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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: thestor am 20.06.2011 | 12:26
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In einigen Rollenspielen, oder zumindest einigen Runden, ist es von der Idee her so, dass man seine Attribute nach der Charaktererschaffung nicht mehr steigern kann,.
Ich habe damit ein In-Gamer und ein Out-Game Problem:
Das In-Game Problem: Warum soll man seine Attribute nicht steigern können? Bei Stärke dürfte es am ehesten einleuchten, dass man diese sehr wohl trainieren und verbessern, spirch steigern kann. Ich persönlich meine zudem, dass auch sowas Klugheit und Charisma steigerbar sind. Wenn man konsequent lernt sollte man auch insgesamt klüger werden, manieren, gutes Benehmen und sicheres Auftreten lassen sich ebenfalls lernen, ich sehe einfach ein, wieso ein Charakter sich da nicht im Laufe eingier Zeit natürlich sich nicht verbessern können sollte.
Das Out-Game Problem: Bei der Charaktererschaffung alles in die Attribute prügeln, die Skills kann man ja steigern, aber wehe man hat es versäumt ein Attribut hochzuschrauben, das kann man nie mehr korrigieren, diesen Aspekt des Charaketrs kann man nicht mehr entwickeln.
Meine Meinung (duh!).
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Und nun ?
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Dann spiel doch einfach besagte Systeme nicht und/oder setzt dich mit deiner Gruppe zusammen und finde eine Lösung.
Ich pesönlich treffe auf solche Probleme nicht, bzw nur in Systemen/Runden wo mir 'Realismus' oder konsistenz nicht sonderlich wichtig sind.
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Was spielst Du denn für komische Spiele? Alle Spiele, die ich kenne, bei denen man einen Einfluss auf die Verteilung zwischen Attributen und Fertigkeiten bei der Charaktererschaffung hat, erlauben auch eine Steigerung der Attribute.
Fazit: Spiel einfach was vernünftiges ;)
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Würde auch sagen, dass Du dann einfach andere Systeme spielen solltest... ;)
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Also ich habe von solch gar fremdartig wirkenden Spielen auch noch nie gehört? Ist es eine :verschwoer:
Gez bin ich neugierig. Welches System ist ein gar garstiges? Nenne er den Namen dieses, bitte!
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Mehr als "Was ist das denn für ein Dreck" und "Spiel doch was vernünftiges" fällt mir da jetzt auch nicht ein.
Aber es wäre schon ganz interessant welches System das denn ist. Und warum habt ihr euch darauf eingelassen?
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Unmöglich nicht, aber nutzen/kosten Faktor ist zB bei Space Gothic ziemlich bescheiden, da sollte es zB wohl gar keine Fitnesstudios geben nach RAW, weil so viel Zeit und Aufwand kann niemand betreiben um seine Stärke hochzuhauen. >;D
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Ja genau! Was kann es tolles? Kriegt man vielleicht einen Euro für jedes Mal wenn man sein Attribut nicht steigert? ::)
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Um welche Spiele geht es überhaupt?
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Bei Ars Magica kann man seine Attribute nicht steigern, bezahlt sie aber auch nicht aus dem gleichen Pool wie andere Werte. Hat mich noch nie gestört. *achselzuck*
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Soweit ich mich erinnere, erlaubt z.B. Aborea keine Attributssteigerungen.
Spielen wir doch mal ein wenig advocatus diaboli: Warum auch? Und vor allem: Warum gibts dann in fast keinem Spiel eine Mechanik, die auch die Senkung von Attributen wiedergibt? Und warum ist es überhaupt möglich, hunderte Punkte in z.B. geschicklichkeitsabhängige Skills zu pumpen, ohne *gezwungen zu sein*, auch endlich mal Geschick zu steigern? :ctlu:
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Bei Traveller (Classic) kann man erstmal gar nichts steigern, und es funktioniert auch bestens.
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Ingame kann man nicht steigerbare Attribute z.B. als angeborere Fähigkeiten erklären.
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Bei Traveller (Classic) kann man erstmal gar nichts steigern, und es funktioniert auch bestens.
Watt??? Und warum spielt man das dann?
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Mit dem Hut ganz tief ins Gesicht gezogen. 8)
Edit: Warum. Und nicht wie.. also ist die richtige Antwort:
Weil mans kann. 8)
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Watt??? Und warum spielt man das dann?
Weil's damals Spass gemacht hat, und es heute vermutlich auch noch tut?
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Watt??? Und warum spielt man das dann?
Ich lehne mich hier wahrscheinlich ein wenig weit aus dem Fenster, aber ich würde tippen: Um Abenteuer zu erleben... wobei, es ist Traveller.. also um Alltag im Weltraum der Zukunft zu simulieren. >;D
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Um hier auch mal eine Lanze für dieses Konzept zu brechen:
Ingame kann es durchaus Sinn ergeben, Attributsteigerungen außen vor zu lassen, z.B. wenn die Zeiträume der Handlung eigentlich zu kurz sind, um ernsthaft was an so grundlegenden Eigenschaften wie Stärke oder Intelligenz zu ändern ("wow, vom Schwächling zum Mister Universum nach einer Woche Mystery-Rätsel lösen").
Außerdem kann man z.B. in einem Mittelalter-Setting gut davon ausgehen, daß jeder erwachsene Charakter seine Attribute ohnehin schon bis zum Anschlag ausgebildet hat. In einer Gesellschaft ohne Maschinen wird kein Potential verschwendet, sprich: jeder Bauer hatte von seiner täglichen Arbeit her ohnehin schon so viel Muckis, wie seine Veranlagung zugelassen hat.
Outgame habe ich die Erfahrung gemacht, daß die meisten Spieler ohnehin nur das steigern, worauf sie auch bei der Charaktererschaffung schon viel Wert gelegt haben. Wer vorhat, eines Tages die Fertigkeiten eines weisen Gelehrten zu erwerben, bastelt sich im Allgemeinen keinen Charakter, der bei Spielbeginn strunzdumm ist. Bei Regelsystemen mit einer grobkörnigen Attributskala gibt es dann häufig gar keinen Bedarf, die Attribute je zu steigern, höchstens noch für hier und da eine kleine Korrektur.
(Letzteres ist natürlich auch gleich eins der stärksten Contra-Argumente gegen Systeme, die keine Attributsteigerungen zulassen: warum etwas verbieten, wenn es ohnehin kaum jemand macht? ::))
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Es gibt ja auch Spiele bei denen man Attribute nur durch Gegenstände steigern kann ...
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Weil's damals Spass gemacht hat, und es heute vermutlich auch noch tut?
Ja gut, ich habe bisher nur GURPS Traveller gspielt und da kann ich steigern wat ich will, so ;D
Zum Thema:
Wenn Attribute zur Basisberechnung von Kampfwerten, Fertigkeiten etc. dienen und sonst nicht mehr benutzt werden okay.
Wenn ich aber nu ständig Proben auf Stärke machen muss mit Geschick im Kampf ausweiche oder mit Charisma mein Gegenüber verführe oder überzeuge, dann will ich diese Werte nu auch verbessern können.
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Erstmal sorry, mich hatte das gestört, und wollte nur wissen ob das an mir liegt und ob es vielleicht überwältigende Gründe gibt warum man Attribute nicht steigern können sollte. Während es für Stärke im realen Leben wohl einige Beispiele für Steigerung gibt, wird es für Intelligenz wohl härt Beispiele zu finden wo Leute das "gesteigert" haben. Ich glaube / hoffe das es möglich ist.
@Grey, vor allem das mit dem Zeitraum der Handlung stimmt natürlich absolut, wenn die Abenteuer in einem kurzen Zeitraum stattfinden werden sich die Fertigkeiten der Chars kaum so kurzfristig verbessern. Mir ging es nur um Fälle wenn grundsätzlich vorgesehenw ar, dass die Chars so bleiben wie sie sind.
Und natürlich werden normalerweise nur Attribute gesteigert auf die man eh scharf war/ist, ich dahcte aber eventuell könnte eine wirkliche Entwicklung eines Charakters interessant sein, also das Arbeiten an eigenen Schwächen, sprich vernachlässigte Attribute, aber das ist natürlich nur bei Gelegenheit interessant.
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Hârnmaster sieht auch keine Steigerung der Attribute vor, soweit ich weiß. Und das eben (wie ich vermute wie alle diese Systeme) aus simulatorischen Gründen:
Man kann die Grundwerte, die einem mit auf den Weg gegeben sind, nicht steigern. Seine Intelligenz nicht, seine Geschicklichkeit nicht etc.
Was man steigern kann sind nur Dinge, die man durch Übung erreichen kann und das ist wohl eher mit Fertigkeiten abgebildet.
(Stärke ist hier bestimmt ein Grenzfall, aber derlei simulatorische Systeme haben eigentlich dafür entsprechende Fertigkeiten wie Athletik)
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Warum gibts dann in fast keinem Spiel eine Mechanik, die auch die Senkung von Attributen wiedergibt?
Mir ist so, als würde man bei Ars Magica im Alter einbußen auf gewisse Attribute erleiden.
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Das war in der dritten Edition, in der vierten wurde das durch ein System mit Afflictions abgelöst. :)
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Wenn ich aber nu ständig Proben auf Stärke machen muss mit Geschick im Kampf ausweiche oder mit Charisma mein Gegenüber verführe oder überzeuge, dann will ich diese Werte nu auch verbessern können.
Na ja, bei Traveller geht man eben davon aus, dass die Charaktere von den Werten her fertig sind. Ein Ingenieur mit 15 Jahren Berufserfahrung wird eben nicht "besser", nur weil er in einer dreiwöchigen Spritztour die Prinzessin vor dem Drachen gerettet hat. Oder kann ein Bundeswehrsoldat besser schießen, wenn er von seinem zweiten Afghanistan-Einsatz zurückkommt?
Diese ganze Steigerei ergibt für mich persönlich auch nur dann wirklich Sinn, wenn man mit jungen, unerfahrenen Charakteren startet. In Fantasy-Settings fange ich gerne mit Charakteren an der Schwelle des Erwachsenwerdens an, so 14-16 Jahre. Da ist es für mich logisch und nachvollziehbar, dass in ein paar In-Game-Jahren aus den Jungs und Mädels eben Männer und Frauen werden, die mit ihrem früheren Selbst in jeder Hinsicht den Boden aufwischen könnten, die stärker, geschickter, ausdauernder, intelligenter, charmanter und weiser sind als damals.
Alles andere (also z.B. der 60jährige Universitätsprofessor, der nach zwei Cthulhu-Abenteuern plötzlich besser darin geworden ist, die Bibliothek zu benutzen) ist dann eben nicht dem Realismus und dem Simulationsgedanken geschuldet, sondern dem Wunsch der Spieler, eine größere Zahl auf ihrem Charakterblatt stehen zu haben. Ich kann das schon verstehen. Und auch bei Classic Traveller wurde ein Steigerungssystem wenig später nachgeliefert (in LBB 3 oder 4 müsste das gewesen sein).
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Soweit ich mich erinnere, erlaubt z.B. Aborea keine Attributssteigerungen.
Stimmt, bzw. es ist in begrenzter Form über die optionalen Talentbäume möglich.
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Und warum ist es überhaupt möglich, hunderte Punkte in z.B. geschicklichkeitsabhängige Skills zu pumpen, ohne *gezwungen zu sein*, auch endlich mal Geschick zu steigern? :ctlu:
Bei 1w6 ist es irgendwann günstiger, sehr niedrige Attribute zu steigern, als immer nur die Fertigkeit → regeltechnisch am billigsten ist eine ausgeglichene Steigerung von beidem.
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Na ja, bei Traveller geht man eben davon aus, dass die Charaktere von den Werten her fertig sind. Ein Ingenieur mit 15 Jahren Berufserfahrung wird eben nicht "besser", nur weil er in einer dreiwöchigen Spritztour die Prinzessin vor dem Drachen gerettet hat. Oder kann ein Bundeswehrsoldat besser schießen, wenn er von seinem zweiten Afghanistan-Einsatz zurückkommt?
[...]
Nein, aber der Ingenieur mit 15 Jahren Berufserfahrung, dessen Raumschiff über einer Dschungelwelt abgeschossen wird und der dort 3 Monate gegen widrige Umstände und Menschenfressende Tiere überlebt hat, der wird wohl besser im Schießen und Überleben in der Natur geworden sein.
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Nein, aber der Ingenieur mit 15 Jahren Berufserfahrung, dessen Raumschiff über einer Dschungelwelt abgeschossen wird und der dort 3 Monate gegen widrige Umstände und Menschenfressende Tiere überlebt hat, der wird wohl besser im Schießen und Überleben in der Natur geworden sein.
→ fertige (hohe) Werte kaum mehr steigerbar, niedrige Werte schon? Würde es mMn besser treffen.
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Aber um welches System es ursprünglich ging ist immer noch nicht geklärt oder hab ich das jetzt überlesen?
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Nein, aber der Ingenieur mit 15 Jahren Berufserfahrung, dessen Raumschiff über einer Dschungelwelt abgeschossen wird und der dort 3 Monate gegen widrige Umstände und Menschenfressende Tiere überlebt hat, der wird wohl besser im Schießen und Überleben in der Natur geworden sein.
Na ja, in einem System, bei dem ein Wert von "1" einer Berufsausbildung und ein Wert von "2" einem abgeschlossenen Studium entspricht, da fällt das nicht ins Gewicht.
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Spielen wir doch mal ein wenig advocatus diaboli: Warum auch? Und vor allem: Warum gibts dann in fast keinem Spiel eine Mechanik, die auch die Senkung von Attributen wiedergibt? Und warum ist es überhaupt möglich, hunderte Punkte in z.B. geschicklichkeitsabhängige Skills zu pumpen, ohne *gezwungen zu sein*, auch endlich mal Geschick zu steigern? :ctlu:
Bei DSA gibt es beides (jaja, erschießt mich! ~;D):
- Skills sind attributsabhängig, ab einem bestimmten Wert kann man sie erst weiter steigern, wenn man auch das Attribut gesteigert hat.
Und: Gab es etwas ähnliches nicht auch bei SR (3. Edition?) oder verwechsle ich das?
- Es gibt/gab Vorgaben zur Senkung/Veränderung von Attributen durch Alter - und in Anlehnung an Nachteile auch Angaben zur Senkung von Attributen durch Verstümmelung(einarmig/einbeinig)/Fettleibigkeit/Krankheit etc.pp.
Und wenn ich nochmal drüber nachdenke, gibt es doch in einigen Rollenspielen Angaben zur Senkung von Attributen durch Verletzungen/Verstümmelungen/Krankheiten (Würfellisten zur Feststellung kritischen Schadens bei WoD, SW...)
Ähm... zum Thema zurück:
Ich bevorzuge es, wenn man auch die Attribute in angemessenem Rahmen steigern kann - ausreichend Ingame-Zeit und Bemühung (freiwillig oder unfreiwillig) vorausgesetzt.
Stärke auf jeden Fall, aber auch Charisma, Koordination (aka Geschicklichkeit?) und Intelligenz lassen sich sicher durch Training/einschneidende Ereignisse/göttliches Wirken etc.pp. steigern.
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In einem gewissen Rahmen sind Attributssteigerungen auf jeden Fall realistisch (und umgekehrt Attributssenkungen, etwa durch hohes Alter, natürlich ebenso, einige Systeme berücksichtigen das ja auch...)
Wobei man natürlich auch immer erstmal definieren muss, wie bestimmte Attribute überhaupt gemessen werden, bei Stärke ist das z.B. noch relativ offensichtlich. Abhärtungs-Trainings, Steigerungen der Immunsystemabwehr u.ä. als Erhöhung der Konstitution ist auch nichts unbekanntes. Bei so Geschichten wie der Intelligenz beginnt sich dann die Wissenschaft zu streiten, aber außer Frage ist, dass man z.B. für IQ-Tests trainieren kann, d.h. die messbare Intelligenz für solche Tests läßt sich steigern und das man sich in Bezug auf Klugheit/Weisheit, emotionaler Intelligenz etc. durch Erfahrung weiterentwickeln kann, sollte ohnehin klar sein - wäre auch schlimm wenn da im Verlauf eines Lebens nichts gelernt würde ;)
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In einigen Rollenspielen, oder zumindest einigen Runden, ist es von der Idee her so, dass man seine Attribute nach der Charaktererschaffung nicht mehr steigern kann,.
Ich habe damit ein In-Gamer und ein Out-Game Problem:
Das In-Game Problem: Warum soll man seine Attribute nicht steigern können? Bei Stärke dürfte es am ehesten einleuchten, dass man diese sehr wohl trainieren und verbessern, spirch steigern kann. Ich persönlich meine zudem, dass auch sowas Klugheit und Charisma steigerbar sind. Wenn man konsequent lernt sollte man auch insgesamt klüger werden, manieren, gutes Benehmen und sicheres Auftreten lassen sich ebenfalls lernen, ich sehe einfach ein, wieso ein Charakter sich da nicht im Laufe eingier Zeit natürlich sich nicht verbessern können sollte.
Das Out-Game Problem: Bei der Charaktererschaffung alles in die Attribute prügeln, die Skills kann man ja steigern, aber wehe man hat es versäumt ein Attribut hochzuschrauben, das kann man nie mehr korrigieren, diesen Aspekt des Charaketrs kann man nicht mehr entwickeln.
Meine Meinung (duh!).
Ich habe damit grundsätzlich kein Problem. Es gibt noch andere Stellschrauben zur Charakterentwicklung als nur das Attribut.
Beispiel: Bei Conspiracy X (altes System) galt eine 0 bei einem Attribut als menschlich normal. Das reichte dann allerdings beim Beispiel Größe von 1,50m - 2,00m und bei Stärke vom schmächtigen Bürohengst bis zum Bodybuilder. Was außerhalb der 0 war, war außerhalb der Norm. Ein Charakter mit -1 wäre ein Liliputaner und einer mit Stärke 1 ein Hochleistungsbodybuilder.
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In einigen Rollenspielen, oder zumindest einigen Runden, ist es von der Idee her so, dass man seine Attribute nach der Charaktererschaffung nicht mehr steigern kann,.
Ich habe damit ein In-Gamer und ein Out-Game Problem:
Ich habe damit kein Problem.
Erstens: wenn man in einem System die Attribute nicht mehr steigern kann, dann ist das in der Regel eine bewußte Entscheidung des Spieledesigners. Es ist anzumehmen, dass der Spieledesigner diesen Punkt durchdacht hat und dass daher Attributssteigerungen aus verschiedenen Möglichkeiten nicht vorgesehen sind. Diese Entscheidung des Spieledesigners sollte man respektieren.
Abhilfe 1: ein anderes, passenderes System nehmen.
Abhilfe 2: verhausregeln, aber dann kann es eben sein, dass die genannten Attributssteigerungen sich wieder hinderlich in der übrigen Mechanik des Regelsystems bemerkbar machen (und sei es z.B. nur, dass die SCs unverhältnismäßig schnell übermächtig werden und NSC-Gegner/Monster plötzlich keine Herausforderung mehr sind).
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Wenn man konsequent lernt sollte man auch insgesamt klüger werden
Man wird nicht klüger durch lernen sondern wissender.
Das ist durch Skills abgedeckt.
, manieren, gutes Benehmen und sicheres Auftreten lassen sich ebenfalls lernen,
Das ist nicht charismatischer sondern besseres Verhalten in bestimmten Situationen und wird über Skills abgedeckt
Ich sehe das grundsätzliche Problem dahinter aber wenn man eine These definiert sollte man die besser durchdenken.
Und ja ich weiß, dass man seine Intelligenz durch entsprechendes Training stegiern kann aber eben nicht durch lernen.
Natürlich macht es bei bestimmten Dingen wiederum weniger Sinn wie eben gerade das Attribut Stärke.
Das kann man nun hinnehmen oder eben nicht.
In Ars Magica ist das (wie Bad Horse schon sagte) nicht möglich und ehrlich gesagt hat es micht bisher kein einziges mal gestört.
Bei DnD würde ich nicht drauf verzichten wollen.
Es ist wohl also auch eine Frage wie die Regeln ineinander greifen.
Aber btw. Bad Horse:
In der 5. Edition werden die Attribute wieder gesenkt durch hohes Alter ;).
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Man wird nicht klüger durch lernen sondern wissender.
Mhrm... da würde ich (solang man mich nicht vom Gegenteil überzeugt) nicht zustimmen. Man wird nicht nur wissender, man kann auch schulen, wie man das Wissen effektiver anwendet. Man kann nicht nur den Wissensumfang erhöhen, sondern auch Strategien zum schnelleren und effizienteren Lernen erlernen, vernetztes Denken und Selbstorganisation (auf den eigenen Schädel bezogen) entwickeln und ausbauen usw.
Das würde ich insgesamt gesehen schon als Steigerung der Intelligenz ansehen und nicht als reinen Wissenserwerb. Jedenfalls würde mir kein Skill einfallen, mit dem sich ein so umfangender und nicht auf ein einzelnes Wissensgebiet beschränkter Ausbau der geistigen Fähigkeiten abbilden ließe.
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Zeitung lesen ...
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Oder kann ein Bundeswehrsoldat besser schießen, wenn er von seinem zweiten Afghanistan-Einsatz zurückkommt?
In Anbetracht dessen, wie viel man in Deutschland in der Vorausbildung schießt und wie viel man unter günstigen Umständen im Einsatz auf der Schießbahn schießen kann - kann schon passieren, ja ;)
Aber du hast wohl die Verbesserung durch scharfe Einsätze gemeint; davon lernt man nicht besser schießen, aber besser kämpfen schon - das allerdings auch nur, weil man einige Aspekte nicht im Vorfeld trainiert/trainieren kann.
Diese ganze Steigerei ergibt für mich persönlich auch nur dann wirklich Sinn, wenn man mit jungen, unerfahrenen Charakteren startet.
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also z.B. der 60jährige Universitätsprofessor, der nach zwei Cthulhu-Abenteuern plötzlich besser darin geworden ist, die Bibliothek zu benutzen
Ja, dass jemand in seinen Paradefertigkeiten oder -attributen von deren Einsatz im Abenteurerleben besser wird, wird wohl eher nicht so sein.
Aber der Fall, der bei SJTs Beispiel anklang, ist doch was ganz anderes; dass unter gewissen Umständen auch recht kurzfristig eine massive Steigerung bei Sachen, die man eben wenig bis gar nicht konnte, drin ist, finde ich durchaus gerechtfertigt.
Da greifen einige Systeme mit ihren Lernzeiten auch mal viel zu hoch.
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Das ist durch Skills abgedeckt.Das ist nicht charismatischer sondern besseres Verhalten in bestimmten Situationen und wird über Skills abgedeckt
Und was verstehst du unter "Charisma"?
Btw: Ob das nun über Skills oder Attribute abgedeckt wird, hängt vom System ab. Bei WoD gibt es zum Beispiel das Attribut "Manipulation".
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Richtig, die Unterscheidung zwischen Attribut und Fertigkeit ist ja auch durchaus eine abstrakte und die Grenzen sind nicht naturgegeben...
Charisma gehört sowieso eher zu den "Pseudo"-Attributen, da es nicht messbar oder auch nur vernünftig fassbar ist. Manchen Leuten schreibt man Charisma zu, manchen nicht und auch bei dieser Zuschreibung gibt es schon unterschiedliche Ansichten (subjektiver Geschmack usw.) Die meisten Vorteile von Charisma kann man einfach über Boni für soziale Fertigkeiten abbilden, wobei es zweifellos eleganter ist, der "Austtrahlung" auch einen eigenen Stellenwert einzuräumen,
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...wenn man in einem System die Attribute nicht mehr steigern kann, dann ist das in der Regel eine bewußte Entscheidung des Spieledesigners. Es ist anzumehmen, dass der Spieledesigner diesen Punkt durchdacht hat und dass daher Attributssteigerungen aus verschiedenen Möglichkeiten nicht vorgesehen sind. Diese Entscheidung des Spieledesigners sollte man respektieren.
Richtig. Alles andere sind dann wieder Debatten, in denen über kurz oder lang 'Realismus' zum Gegenstand wird. (EDIT/ Wie man hier sehen kann über kurz...)
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Ich jedenfalls interpretiere Steigerungen als schlichten Belohnungsmechanismus und sehe sie in dieser Interpretation auch als vollkommen valide an. Dann gibts nämlich auch kein "Verbot" von Attributssteigerungen mehr, nur keine mechanische Möglichkeit dazu.
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Ging z.B. auch im alten D&D / AD&D nur über viel Magie oder Alter, und erst später kam in einem Dragon mal eine Trainingsreihe die in jeder Kethegorie im high-End mit einem Punkt Attributssteigerung endete.
In RM konnte man sich nur statistisch seinem festgestelltem persönlichem Maximum annähern (oder auch wieder absacken), und in Midgard ging es auch nur zufällig mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit.
Ich meine da gäbe es auch noch viele andere, in denen es gar nicht vorgesehen war.
Ich sleber bevorzuge für menschähnliche, lebende Wesen eine eher 'realisitsche' Herangehensweise: einwenig zu Verbessern ist recht leicht möglich sein (dann ärger man sich auch nicht so darüber, knapp unter irgendeinem Zulassungslimit für irgendetwas anderes zu hängen, aber großartige Änderungen bedürfen hingebungsvollem, aufwendigen, fast ausschließlichem Training, oder Magie/Gentechnik/Cyberware/etc.
(Ich stehe auf ein wenig Konsistenz und Stabilität in den Grundzügen eines Chars - da sollte schon ordentlich was passieren, bevor man ihn nicht wiedererkennt).