Allerdings hatte davon mindestens einer gewisse Gewissensbisse, was das Rollenspiel in Bezug auf den Islam angeht. Es gibt halt das absolute Verbot, etwas anderes anzubeten als Allah und da sind die Phantasiegötter der Rollenspiele schon ein Grenzfall. Selbst nur so zu tun, als ob man einen anderen Gott anbetet, kann schon Zweifel säen, ob Rollenspiel das Richtige für einen ist.
@Jed
Wir verstehen uns schon, weltanschauliche Probleme sind mir da ebenfalls fremd...
Wobei Gesellschaftsspiele, insbesondere Tavlah(Backgammon), Schach, Dame und Domino schon sehr verbreitet sind.
Wieso gibt es eigentlich keine türkischen Rollenspieler?
Anders ausgedrückt: Ich sehe auf Spieleveranstaltungen, Vereinstreffs, Messen und in den Läden niemals, und das heißt wirklich absolut niemals (!), Leute aus der türkischstämmigen (türkisch-deutschen? deutschtürkischen? turkdeutschen? deutschländischen?) Minderheit.
Weil man die Herkunft vielleicht nicht jedem ansieht? Ich habe schon mit Persern zusammen gespielt und kenne auch einige Türken, die das spielen... insofern ist Deine Grundannahme schon mal falsch und nur ein subjektiver Eindruck. Demnach ist Deine Frage nur von Dir selbst zu beantworten ;)
Aber der Weg von alten traditionellen Brettspielen hin zu RPGs scheint weit zu sein, auch der Weg von Computerspielen zu RPGs.
Ist zwar OT, sehe ich aber gar nicht so. Traditionelle Brettspiele können durchaus zu modernen Brettspielen und diese wieder zu den "brettspieligen" RPGs(D&D4 u. a.) führen. Leider findet sich gegenwärtig in den Brettspielecken kein einziges Grenzprodukt mehr.
Wenn man sich dagegen für Computerspiele begeistert, kommt man an MMORPGs nicht mehr wirklich vorbei, und da liegt der Übergang durchaus auch nahe. Was die Blockbustergames angeht, da sind auch seit Jahren schon RPGs dabei(Dragon Age, Mass Effect, Baldur's Gate, Neverwinter Nights, um nur einige zu nennen).
Ich habe generell gesehen, dass meine Bekannten mit Wurzeln im "Orient", also Zuwanderer oder Kinder von Zuwanderern aus der Türkei und auch aus arabischen Ländern generell überhaupt kein Interesse an Sciencefiction, Fantasy, Fantastik, Comics und generell an dem gesamten Spektrum "nichtmimetischer" Literatur haben. Manchmal kennen sie gerade noch Actionfilme, also Schwarzenegger, Bruce Willis und so weiter, aber das ist alles.
Nun, auch wenn Du nichts über den Islam lesen willst, so willich kurz von meinen eigenen Erfahrungen berichten: Ich wurde von Glaubensbrüdern vor dem Hobby gewarnt, da es ja um Polytheismus und auch um Magie ginge. Dasselbe hab ich aber auch von gemäßigten Christen auch schon gehört.
Aber zumindest der Türke, den ich aus dem DSA-Chat kannte, war auch sehr gläubig (soweit ich das beurteilen kann) und hatte keine Probleme damit, im Spiel dann einen strenggläubigen Praiosgeweihten oder Korgeweihten zu spielen.Interessant...der einzige arabischstämmige Deutsche, den ich mal in einer längeren Runde erlebt habe, spielte auch mit Inbrunst einen (nordischen) Priester...war aber insgesamt nicht sooo ne angenehme Erfahrung. Wir haben uns dann irgendwann "in gegenseitigem Einvernehmen" getrennt. ::) Wie strenggläubig er war kann ich nicht beurteilen (der Spieler nicht der Char ;D).
Daher fällt es mir persönlich schwer, mir vorzustellen, dass es vor allem daran liegen sollte?
Interessant...der einzige arabischstämmige Deutsche, den ich mal in einer längeren Runde erlebt habe, spielte auch mit Inbrunst einen (nordischen) Priester...war aber insgesamt nicht sooo ne angenehme Erfahrung. Wir haben uns dann irgendwann "in gegenseitigem Einvernehmen" getrennt. ::) Wie strenggläubig er war kann ich nicht beurteilen (der Spieler nicht der Char ;D).
Auch wenn ich schon Spieler anderer Nationalitäten in meiner Runde hatte, es waren immer nur Einzelfälle, egal welche Nationalität. Schade eigentlich.
Deutlich stärker sind die Spieler vertreten, die keine Uni gemacht haben. Sicher, die Studierten sind in der Überzahl, warum auch immer, RPG ist kein Spiel das man mit einem einfachen Bildungsweg nicht spielen kann. (In meinem Umfeld würd ich die Studierenden oder Studierten auf 80% Schätzen.)
Da es angeschnitten wurde will ich auch noch kurz was zu den Christen sagen. Auch da muss ich sagen das im meinem Umfeld in unserer Gemeinde sehr aktive Katholiken gibt die durchaus in unseren Runden mitspielen.
Da unser Verein das Katholische Jugend/Gemeindehaus mit nutzt haben wir da auch gute Kontakte und in einer meiner Runden hat sogar mal ein Pfarrer mitgespielt um zu sehen was Rollenspiel eigentlich ist.
Habt ihr überhaupt schon mal an die Frage der Sprachbarriere gedacht? - Gut, ich zum Beispiel könnte natürlich auch auf Englisch eine Runde leiten, aber bei anderen ist das nicht selbstverständlich (auch wenn sie die Rollenspielbücher auf Englisch lesen).
Und ich behaupte, die meisten, die hier schon mit Türken gespielt haben, hatten trotzdem nur deutsche Staatsbürger in der Gruppe ^^
In meinem Umfeld kann ich Jeds Wahrnehmung bestätigen: türkische Rollenspieler habe ich auch noch nie bewußt wahrgenommen.
Rohe Eier und so...? 8]
Und wenn ich mir das allzeit beliebte DSA anschaue, dann würde ich zumindest zu Punkt b) sagen, dass da jede Menge rassistische und orientalistische Klischees bedient werden, die für Rollenspielcharaktere die nicht der weißen Norm entsprechen eigentlich nur die Rolle des Exoten übrig lassen. Mich würde sowas abtörnen.
Nebenbei finde ich es etwas merkwürdig im Kontext von "Türken" zu sprechen, schließlich dürften die Meisten der entsprechenden Personen die deutsche Staatsbürgerschaft haben.
PS: Das ist hier mal wieder ne Gelegenheit Bulshit-Bingo zu spielen!
Abgesehen von der Frage, wie viele Rollenspieler mit türkischem Hintergrund es tatsächlich gibt, wäre vielleicht die Frage zu stellen, ob es vielleicht a) in der Rollenspielszene und b) in gängigen deutsprachigen Rollenspielen vielleicht etwas gibt, was Nichtweisse allgemein oder Menschen mit türkischem Migrationshintergrund im Speziellen ausschließt. Und wenn ich mir das allzeit beliebte DSA anschaue, dann würde ich zumindest zu Punkt b) sagen, dass da jede Menge rassistische und orientalistische Klischees bedient werden, die für Rollenspielcharaktere die nicht der weißen Norm entsprechen eigentlich nur die Rolle des Exoten übrig lassen. Mich würde sowas abtörnen.
Übrigens scheint mir das bei DND etwa anders zu sein. Da wird meines Eindrucks nach in den Illustrationen eine weiße Norm eher vermieden und wenger rassistischen Stereotype reproduziert.
Ich habe sowieso den Eindruck, dass die USA in solchen Fragen an einigen Stellen fortschrittlicher ist als Deutschland, wo Menschen mit Migrationshintergrund im allgemeinen Sprachgebrauch erstmal gar keine Deutsche (oder bestenfalls hybriden) sein können, selbst wenn sie es wollten.
Nebenbei finde ich es etwas merkwürdig im Kontext von "Türken" zu sprechen, schließlich dürften die Meisten der entsprechenden Personen die deutsche Staatsbürgerschaft haben.
Dafür bekommt man dann bei DND den totalen Einheitsbrei, bei der an irdische Vorbilder angelehnte Kulturen jegliche Individualität verlieren. Und trotzdem findet man noch Klischees. Dann doch lieber DSA, mit etwas mehr Identifikationsmöglichkeiten.Das mag daran liegen, dass DND kein Setting ist, sondern im höchstfall einen Kern mitgibt (wie sehen DND-Kobolde aus? Was sind die Standard DND-Zauber?), der dann in den jeweiligen Settings integriert wird. Und gut, du kannst auch Dark Sun und Eberron Einheitsbrei vorwerfen, aber - warum poste ich in diesem Faden? Das gehört doch eigentlich sicher woanders hin.
Das mag daran liegen, dass DND kein Setting ist, sondern im höchstfall einen Kern mitgibt (wie sehen DND-Kobolde aus? Was sind die Standard DND-Zauber?), der dann in den jeweiligen Settings integriert wird. Und gut, du kannst auch Dark Sun und Eberron Einheitsbrei vorwerfen, aber - warum poste ich in diesem Faden? Das gehört doch eigentlich sicher woanders hin.
*Ich finde das eher interessant zu sehen, wie andere Kulturen die eigene wahrnehmen und würde mich auch nicht dran stoßen, wenn die Deutschen als kulturlos, spröde, übermäßig strebsam, ohne Rhythmus, überkorrekt, unhöflich, etc. dargestellt werden.
Das ist doch nicht abwertend von den anderen gemeint. Es geht doch nur darum, die Mentalitäten unterschiedlicher Herkunft zuzuordnen und zu verstehen. Wo ist es denn "Bullshit-Bingo" ??
Inwiefern schlägt sich denn der christliche Sozialisationshintergrund in DSA nieder? I.d.R. sind Glaubenssysteme in Fantasysettings polytheistisch angehaucht. Mal abgesehen davon das der Religionsvergleich eh etwas hinkt, da man in der den meisten Settings die Existenz göttlicher Wesen de facto "beweisen" kann, was innerspielweltlichen Religionsdebatten einen ganz anderen Aspekt verleiht.Es geht mir garnicht um die Religion und religiöse Inhalte im speziellen. Es geht darum, dass DSA eben ein Spiel ist, dass auf die Perspektive und die Normen der dominanten Mehrheit in Deutschland verengt ist und in dem sich Menschen die dominanten Gruppe angehören oft nur als exotisiertes Fremdbild wiederfinden. Ich hätte neben dem "christlich" und "weiss" auch "hetereosexuell" und "männlich" hinzufügen können. Dass Menschen die Auseinandersetzung mit diesem Fremdbild vielleicht nicht als unterhaltsam empfinden dürften, da sie eben in ihrem Alltag damit konfrontiert werden und diese möglicherweise auch mit Diskriminierungserfahrungen verbunden sind, scheint mir naheliegend.
a) Hauptsetting von DSA ist (und das wird auch durch die Dichte der Publikationen belegt) das Mittelreich und das Horasreich, also Ritter-Renaissance Setting in Mittel-/Südeuropa. Das dann die meisten anderen Kulturen nur Exoten sein können, lässt sich da wohl leider nicht verhindern.Lenkt vom Thema ab. Dass das Setting so ist, wie es ist, ist klar. Meine These ist, dass das Setting, weil es so ist, und weil es das populärste Rollenspiel in Deutschland ist, wahrscheinlich dazu beiträgt bestimmte Menschen vom Hobby fernzuhalten.
Kommt immer drauf an, wie sich die Deutschen mit Migrationshintergrund selber sehen. Wenn ich meine türkischstämmigen Schüler frage, dann antworten sie erstmal "Türke" oder "Kurde" und ich muss nachfragen: "Du hast doch einen Deutschen Pass, dann bist du doch Deutscher?" ehe ich eine eindeutige Aussage bekomme. Also bitte den Schuh nicht nur den Deutschen anziehen!1. Lenkt das auch vom Thema ab, 2. ist es falsch hier sowas wie eine Gleichgewichtigkeit zu unterstellen: Die letztendliche Definitionsmacht über Zugehörigkeit und Nicht-Zugehörigkeit zum "wir" liegt bei den "Mehrheitsdeutschen".
Wobei auch türkischstämmig noch falsch wäre, wie man sieht sind wir ja schon bei den Libanesen und Halbiranern gelandet. Orientalischer Abstammung also?Ich habe mich an der Eingangsfrage orientiert. Warum wir von Menschen mit türkischem Migrationshintergrund zu Libanesen und Iranern gekommen sind, kann ich mir nur in der gefährlichen Vorstellung erklären, man könne von diesen ganzen "orientalischen" Ländern wie von einem homogenen Ort sprechen. Von Menschen von "Orientalischer Abstammung" zu Reden geht wohl nur, indem man die Perspektive des Orientalismus (http://en.wikipedia.org/wiki/Orientalism_%28book%29) einnimmt.
Die kulturelle Integrität meines ausgedachten Volkskörpers wird durch Überfremdung zum Einheitsbrei. :'(>;D
Es geht darum, dass DSA eben ein Spiel ist, dass auf die Perspektive und die Normen der dominanten Mehrheit in Deutschland verengt ist und in dem sich Menschen die dominanten Gruppe angehören oft nur als exotisiertes Fremdbild wiederfinden. Ich hätte neben dem "christlich" und "weiss" auch "hetereosexuell" und "männlich" hinzufügen können.
Kurzer OT Einspruch:Kann gut sein, ich bin kein DSA Spezialist, spiele es seit Jahren nicht mehr und habe auch noch nie einen DSA Roman gelesen. Ich habe was das Thema Sexualität betrifft da nur Illustrationen aus altem DSA Material in Erinnerung.
"Christlich" und "weiss" von mir aus, aber "hetero" und "männlich" passen nun aber gar nicht zu dem DSA seit den späten 1990er Jahren. In den Romanen war die Gleichgeschlechtlichen-Szene lange fast obligat, und im Metaplot steigt die Zahl der weiblichen Herrscherpersonen kontinuierlich an.
In den Romanen war die Gleichgeschlechtlichen-Szene lange fast obligat, und im Metaplot steigt die Zahl der weiblichen Herrscherpersonen kontinuierlich an.An ersterem ist Lena Falkenhagen schuld... sonst gabs das irgendwie nirgends.
Und um auf die Eingangsfrage zurückzukommen: Es lassen sich sicherlich patriarchale, eurozentrierte, ..., Strukturen finden und aufdecken - aber ich kann mir nur schwer vorstellen, das das eine allzu repräsentative Erklärung darstellt dafür, das man kein Interesse an Rollenspielen hegt.Ein Deutsch-Türke, den ich im Urlaub in der Türkei kennengelernt habe, hat mir mal erklärt, warum umfangreiche und komplexe Computerspiele nix für Türken sind.
Kleiner Exkurs:
Personen allein aufgrund ihrer Herkunft bestimmte Mentalitäten zuzuordnen ist alles andere als unproblematisch, ich wäre dabei sehr zurückhaltend. In der Regel werden dabei nur rassistische und völkische Bilder reproduziert, auch wenn man dabei von "Kulturen" anstatt von "Rassen" redet. Das Konstrukt von diskreten und sich gegenüberstehenden Kulturen, die im Prinzip unveränderliche Wesenskerne haben, ist nämlich im Prinzip die Weiterführung eines rassistischen Diskurses, der den Biologismus durch den Kulturalismus ersetzt. Die Grenzen die dadurch gezogen werden in der Regel schlicht willkürlich und haben oft die Funktion Ausschluss oder Herrschaft zu legitimieren. Erklärungsmodelle wie "Kulturkreise" gehören deshalb in mein Bullshit-Bingo, und werden übrigens auch von der modernen Ethnologie nicht mehr verwendet.
@Auribiel
Sicher, dass du schon mal auf den FR gespielt hast?
Da man bei D&D aber vor allem damit das zu tun, womit bei DSA vor allem NSC beschäftigt sind, bleibt natürlich wenig Zeit daneben zu stehen und aus Langeweile seine Lokalkolorität (lustige Minderheitensprachen und bunte Trachten) zu betonen
Ach, typische DSA Fanboys. Neulich hat jemand versucht mir zu erzählen DSA hat das Point Buy erfunden.
Und wieder eine meiner Lieblingsempfehlungen: Spiel(t alle mehr) Warhammer :d
Egal welche Edition, die rocken alle, und du bekommst das Imperium mit all der Liebe beschrieben, die nur echte Briten Deutschland geben können.
Lenkt vom Thema ab. Dass das Setting so ist, wie es ist, ist klar. Meine These ist, dass das Setting, weil es so ist, und weil es das populärste Rollenspiel in Deutschland ist, wahrscheinlich dazu beiträgt bestimmte Menschen vom Hobby fernzuhalten.
1. Lenkt das auch vom Thema ab, 2. ist es falsch hier sowas wie eine Gleichgewichtigkeit zu unterstellen: Die letztendliche Definitionsmacht über Zugehörigkeit und Nicht-Zugehörigkeit zum "wir" liegt bei den "Mehrheitsdeutschen".
Ich habe mich an der Eingangsfrage orientiert. Warum wir von Menschen mit türkischem Migrationshintergrund zu Libanesen und Iranern gekommen sind, kann ich mir nur in der gefährlichen Vorstellung erklären, man könne von diesen ganzen "orientalischen" Ländern wie von einem homogenen Ort sprechen. Von Menschen von "Orientalischer Abstammung" zu Reden geht wohl nur, indem man die Perspektive des Orientalismus (http://en.wikipedia.org/wiki/Orientalism_%28book%29) einnimmt.
Und auch noch ein paar mehr Spieler mit (teilweise) nicht-Deutschem HintergrundDa würde mich jetzt echt mal interessieren, warum du die mit aufführst.
+ 1.5 Holländer
+ Zwei aus der DDR
...
Mangel an Internationalität ansonst hatten wir bisher nicht, Südamerikaindio, Schwarzafrikaner, Ostasiaten, ein paar Mittel-, und Süd- und ein Haufen Osteuropäer.
Aber die kurzen Episoden mit erkennbaren Moslems sind alle in Gewaltdrohungen in Bezug auf "Anstößigkeiten" des Settings geendet.
Da ein Mitspieler unserer Runde beruflich zwei Jahre in Indien war, dachte ich, ich frage ihn mal, wie es da denn mit (potentiellem) Interesse an RPGs steht. Seine Aussage war sehr ernüchternd: Dort hat man andere (weltlichere) Probleme, als das man sich den Luxus des RPGs leisten könnte. Selbst bei den hochgebildeten und reicheren Schichten steht so etwas wie ein so zeitumfassendes Spiel deutlich hinter Grundversorgung, Beruf, Familiengründung etc. zurück.
Einen türkischen Rollenspieler kenne ich soweit auch nicht. Das liegt denke ich wirklich meist an der strengen Glaubenserziehung. Mit polnischen oder kroatischen Spielern hatte ich auch schon öfters Runden, obwohl diese auch eine ähnliche christlich-konservative Erziehung hatten, wie ich. Bei mir in der Familie steht meine Mutter dem Rollenspiel an sich auch sehr kritisch gegenüber - sogar heute, einige Diskussionen später, noch.
Türke != Türke. Mach dir mal den Spass nach 3-4 Bier mit einem "europäischen Türken" über die Anatolier oder Kurden zu sprechen. Da kommen z.T. Sprüche die einen Skinhead erblassen lassen.Das glaube ich gerne. Mit Türke meinte ich natürlich Deutsch-Türken, kam vielleicht nicht so deutlich rüber.
@Auribiel:
Das ist auch wieder schade. Noch nicht mal die wohlhabende Schicht spielt dort ein bisschen Geek-Zeug?
Mein Mitspieler der in Indien war hat mir den Zahn dann sehr schnell gezogen: Meist haben die Familien dieser gutausgebildeten und verhältnismäßig reichen Inder alles für sie und ihre Ausbildung geopfert. Sie sind quasi die erste Generation, die ein wenig Reichtum und Erfolg hat. Da verbringt man die Freizeit nicht mit geekigem Rollenspiel, sondern ist damit bemüht die Erwartungen der Familie zu erfüllen und "zurückzuzahlen" was diese für einen geopfert haben.
Das glaube ich gerne. Mit Türke meinte ich natürlich Deutsch-Türken, kam vielleicht nicht so deutlich rüber.Ja, nur wat is denn dat nu für einer? Mein Lieblingsdönerimbiss gehört z.B. einem deutschen Kurden. Die "Deutschtürken" sind halt leider bei weitem nicht so homogen, wie sie durch die Medien dargestellt werden.
Mein Mitspieler der in Indien war hat mir den Zahn dann sehr schnell gezogen: Meist haben die Familien dieser gutausgebildeten und verhältnismäßig reichen Inder alles für sie und ihre Ausbildung geopfert. Sie sind quasi die erste Generation, die ein wenig Reichtum und Erfolg hat. Da verbringt man die Freizeit nicht mit geekigem Rollenspiel, sondern ist damit bemüht die Erwartungen der Familie zu erfüllen und "zurückzuzahlen" was diese für einen geopfert haben.
Vielleicht ja in ein oder zwei Generationen...
[Ironie]Laut seiner Aussage sind die Inder auch extrem unselbständig (da massiv so vom Elternhaus erzogen) und seine Untergebenen ließen sich jede noch so kleine Entscheidung nochmal von ihm bestätigen und absegnen, daher:
Also wenn die Inder mal anfangen mit dem Rollenspiel, müssen wir ganz dringend DSA auf Englisch übersetzen! :P [/Ironie]
Und wie benenne ich jetzt bestimmte Phänomene, die ich nur in bestimmten Kulturen sehe und in anderen nicht? Was ist die Alternative?Vorurteile?