Killerspiel ist eine im deutschen Sprachraum verbreitete, negativ konnotierte Bezeichnung für gewalthaltige Spiele. Es werden damit in erster Linie Computerspiele bezeichnet, in denen vom Spieler gesteuerte Gewalt gegen menschliche oder menschenähnliche Spielfiguren dargestellt wird. Des Weiteren werden reale Spiele damit bezeichnet, die dafür geeignet erscheinen, die Menschenwürde der Mitspieler herabzusetzen. Eine juristische Definition besteht nicht. Der Begriff wird vorwiegend in der politischen Diskussion über fiktionale Gewalt und in der damit verbundenen Debatte über ein mögliches Verbot der damit bezeichneten Spiele verwendet.
[...]Sind die Mariospiele jetzt "Killerspiele" weil man auf Schildkröten springt, die eindeutig vermenschlichte Züge haben?
Wikipedia meint dazu:ZitatKillerspiel ist eine im deutschen Sprachraum verbreitete, negativ konnotierte Bezeichnung für gewalthaltige Spiele. Es werden damit in erster Linie Computerspiele bezeichnet, in denen vom Spieler gesteuerte Gewalt gegen menschliche oder menschenähnliche Spielfiguren dargestellt wird.[...]
[...]
Ich fand es aber interessant, dass im Originalfaden nicht die Aussage getroffen wurde: Killerspieldefinition an sich ist dumm, sondern spezifisch World of Warcraft ist kein Killerspiel.
Als Gegenargument wurde das fehlen von Blut, das fehlen der Firstperson Perspektive und eine abstraktere Steuerung (bzw wörtlich, man drückt nicht selber den Abzug, wobei ich das ausserhalb von Flugsimulationen mit passenden Joystick auch nicht kenne, meine Maus hat jedenfalls keinen Abzug).
Das ist in der Tat dämlich und zeigt, dass die Diskutierenden einfach nicht reflektieren können (und) oder aber die Diskussion ohnehin sehr emotional geführt wird. Einer der Knackpunkte ist ja, dass "Killerspiel" eindeutig negativ und abwertend gemeint ist. Niemand würde sich hinstellen und sagen: Hey, ich bin ein Killerspieler!
Arbo
Und jetzt bitte keine Einwürfe, wie Knülle der Begriff des Killerspiels an sich schon ist. Denke, darüber muss man nicht lange streiten?
Mich hatte nur wirklich eiskalt erwischt, wie man WoW unter die Killerspiele stellen kann. Da sehe ich es - im Gegensatz zu meinem heiß geliebten Resident Evil ganz sicher nicht.
Und, warum gehst Du auf diesen Blödsinn eigentlich noch ein? Warum befeuerst Du diesen hirnrissigen Begriff auch noch, in dem Du den ausdefinierst?
Dann würde ich dir empfehlen, dir die Lightgun (http://de.wikipedia.org/wiki/Lightgun) einmal genauer anzusehen. Mir bekannt im Hinblick auf Resident Evil:Survivor.Ich hatte frueher mit sowas auf dem NES noch Enten vom Himmel geholt. :D
Niemand würde sich hinstellen und sagen: Hey, ich bin ein Killerspieler!
Allerdings, wenn es ein Kriterium gibt, wuerde ich mal auf ein realistisch dargestelltes Waffen Sortiment tippen.
Ein Killerspiel ist immer das brutalste Spiel auf dem PC des Täters. Counterstrike ist gern gesehen, da man dort ja zum Beispiel auf Schulmädchen schießt wie wir aus der Presse wissen, aber wenns um einen Sprengstoffanschlag auf die Regierung geht, werden es Minesweeper (ent-menschlicht mit Sprengstoff spielen) oder Schach (Strategietraining zum Königsmord) auch tun...
Noch Fragen? >;D
Das ist völlig diffus, da es bei der Bezeichnung nicht um Inhalte geht, sondern um das Ziel, die Schuld z.B. an Verzweiflungstaten weg von Gesellschaft und Politik hin zu einem von der Wählerschicht völlig unverstandenen und ungeliebten Medium zu schieben.Es freut mich immer wieder, wenn Politiker meinen, mit so was ein "Schnäppchen" machen zu können und dann auf die Schnauze fallen, weil sie die Zahlen nicht kennen.
Allein dadurch, das wir sie hier stellen, unterstützen wir doch automatisch jeden, der das Wort "Killerspiele" benutzt...
Muss diese Debate hier sein? Allein dadurch, das wir sie hier stellen, unterstützen wir doch automatisch jeden, der das Wort "Killerspiele" benutzt...
Jeder mit ein bischen Menschenverstand weiß, das es zig Leute gibt, die Egoshooter spielen...genauso gibt es zig Leute die Bier trinken...mir geht das so aufn Keks, das das so gehypet wird durch die Boulevardpresse, keine Sau sich richtig damit auseinander setzt und dann wird das auch noch hier breit getreten...
Muss diese Debate hier sein? Allein dadurch, das wir sie hier stellen, unterstützen wir doch automatisch jeden, der das Wort "Killerspiele" benutzt...Das Wort wird benutzt, ob wir hier im :T: nun drueber reden oder nicht.
Nur eine:Wäre er dann hier? ~;D
Ist was aus dir geworden? ~;D
Beckstein, Beckstein, alles muss versteckt sein...vor allem die Killerspiele ~;DMuß es nicht "verreckt" lauten wenns um Killerspiele geht?
Ein Killerspiel (=Mörder) ist ein Spiel, wo Töten aus eigener Hand (also keine Militärsimulation o.ä.) Selbstzweck ist und durch nichts anderes (Überlebenstrieb, Verteidigung o.ä.) begründet.Dann ist das parade "Killerspiel" Counterstrike (da geht es ja drum, beispielsweise einen Bobenanschlag zu verhindern oder Geiseln zu retten und dabei auch Gewalt einzusetzen) wohl keines. Vielen Dank.
Dann ist das parade "Killerspiel" Counterstrike (da geht es ja drum, beispielsweise einen Bobenanschlag zu verhindern oder Geiseln zu retten und dabei auch Gewalt einzusetzen) wohl keines. Vielen Dank.
Uns hier bringt eine Definition von "Killerspiel" nicht wirklich weiter, da die Leute die den Begriff unreflektiert und ohne Anführungszeichen benutzen (Medien, Politiker, alte Leute ;) ) da alles und nichts reinlegen - da reicht es schon wenn irgendwie irgendwer "getötet" wird.
Ein Killerspiel (=Mörder) ist ein Spiel, wo Töten aus eigener Hand (also keine Militärsimulation o.ä.) Selbstzweck ist und durch nichts anderes (Überlebenstrieb, Verteidigung o.ä.) begründet. Alles andere ist irreführend und dient nur Meinungsmache und Provokation.Das geht eigentlich zu weit. Tatsächlich sagt der Begriff nichts weiter aus, als dass es sich um ein Spiel handelt, bei dem es in irgendeiner Form um Mörder geht. Mehr sagt der Begriff nicht aus. Alles andere - einschließlich, dass das Töten aus eigener Hand erfolgen oder Selbstzweick sein muss - sind Implikationen und Meinungen.
Mal etwas off-topic:
es ist verdammt schwierig heutzutage mal Kinderunterhaltung zu finden die absolut gewaltfrei ist. Nachdem wir vorgestern eine Leiche im Hof hatten wollten wir die Kinder etwas ablenken, aber wenn man nicht die Uraltkamellen wie Heidi oder Astrid Lindgren (sogar da nur bedingt, siehe Brüder Löwenherz) rauskramt hat man wenig Chancen
Das hat mich als Killerspielspieler (zumindest ab und zu mal) doch nachdenklich gestimmt.
Mal etwas off-topic:Teletubbies, Shaun das Schaf und dann gibt es da so im belgischen TV eine animierte Serie mit Booten, Autos und einem Hafen.
es ist verdammt schwierig heutzutage mal Kinderunterhaltung zu finden die absolut gewaltfrei ist. Nachdem wir vorgestern eine Leiche im Hof hatten wollten wir die Kinder etwas ablenken, aber wenn man nicht die Uraltkamellen wie Heidi oder Astrid Lindgren (sogar da nur bedingt, siehe Brüder Löwenherz) rauskramt hat man wenig Chancen
Der Begriff Killerspiel kommt aber nicht von den Spielern, sondern von den Gegnern diverser Spiele. Meinungsmache und Provokation sind fester Bestandteil des Begriffs und voll beabsichtigt.Jepp. Genau deswegen sollte man den Begriff auch nicht verwenden um damit irgendwas zu bezeichnen. Besser sind "Shooter", "Actionspiel", "Taktikballerei", etc.
Teletubbies, Shaun das Schaf und dann gibt es da so im belgischen TV eine animierte Serie mit Booten, Autos und einem Hafen.Erstens ist das alles mit Zielgruppe unter 6 und verglichen mit dem ganzen Rotz der den ganzen Tag auf x-verschiedenen Kindersendern läuft macht das vielleicht 1% Sendezeit aus
Naja, und sowas wie die "Kabouter Plop". (http://en.wikipedia.org/wiki/Kabouter_Plop)
Im deutschen TV, Die Sendung mit der Maus.
(An Sachen die mir spontan einfallen)
Ich vermutete das es um die Zielgruppe geht?Zielgruppe 8-14
Fuer die etwas aelteren laeuft hier noch Mega Mindy und das Haus von Anubis.
Naja sowas wie Wings Club, was mit Ponies, Totally Spies, Heidi, Schluempfe und Ben X.
(Ich schau den belg. Kinderkanal nicht allzu oft ^^; )
Ich glaube btw. nicht das die Einbeziehung des taktischen Aspekt von Beispielsweise CounterStrike, bei Personen welche in dem Spiel einen potentiellen Motivator zu gewalttaten sehen, den Vorwurf des Killerspiel mindert.Das mag ja sein, aber das macht den Begriff nicht sinnvoller, oder ist ein Grund ihn zu verwenden. Und wenn man etwas nicht als "Killerspiel" bezeichnen möchte, dann muss man sich halt ein anderes Wort dafür überlegen, und das kann ja nicht immer dasselbe Wort sein, weil teilweise sehr unterschiedliche Spiele so bezeichnet werden.
Wobei der Flightsimulator meines wissens nach noch nie als Killerspiel bezeichnet wurde, und es daher wohl hier nicht wirklich reinpasst.
nur das versteckte Gegenargument mit dem WTC sehe ich als keinen validen Kritikpunkt in diesem Fall.
... vor allem eins war: Training. So schlechtes Training kann es ja nicht gewesen sein. ... mal nein sagen zum Mörder-Training und statt dessen sich lieber abstrakten oder gewaltfreien Spielen zuwenden.
Gewaltfreie Spiele wie "Flight Simulator" von Microsoft, mit dem die Attentäter von 9/11 trainiert haben...Wenn man mal vorurteilsfrei diskutieren sollte, weil solche Spiele als Training dienen, dann muß man alle Spiele berücksichtigen die als Training dienen könnten... vor allem solche, die gezielt dafür ausgewählt und von echten Attentätern benutzt wurden, oder?
Ganz Vorurteilsfrei:
Der Norweger mit dem schwedischen Familiennamen hat sehr, sehr viele Leute erschossen und sagt das Modern Warfare, auch wenn es Spass gemacht hat, vor allem eins war: Training. So schlechtes Training kann es ja nicht gewesen sein. Vieleicht ist es wirklich an der Zeit für eine Vorurteilsfreien Diskussion, wo die Spieler mal ohne Vorurteile, weil sie ihr Spielzeug nicht verlieren wollen, mal nein sagen zum Mörder-Training und statt dessen sich lieber abstrakten oder gewaltfreien Spielen zuwenden. :gasmaskerly:
*Nicht wirklich meine Meinung, aber finde ich gerade interessante Fragestellung wenn ich mir das unreflektierte unschuldige Selbstverständnis der Gamer anschaue.
Mal abgesehen vom Abstraktionslevel (...), wollte ich zeigen, daß man Spiele nicht wegen ihres "Trainingspotentials" über einen Kamm scheren kann. Das es als training von Attentätern mißbraucht wird ist also kein Argument, das werden auch andere, "nicht-killer-spiele".
Mal ganz abseits von Killerspielen, Vorurteilen und allen politisch motivierten Diskussionen wirkt für mich persönlich den Grad an Realismus, der mitterweile bei Militär-Shootern an den Tag gelegt wird als eher abschreckend. Ich konnte dem zwar sowieso nie etwas abgewinnen, aber ich frage mich trotzdem (ohne jetzt irgendjemanden angreifen zu wollen!), warum so viele Leute Spass daran haben, extrem realistisch nachempfunde Kriegszenarien zu spielen?Weil es trotz allem Realismus immer noch mit demselben Realitätsgrad wahrgenommen wird, wie ein Kriegsfilm. Selbst wenn die Darstellung noch so realistisch ist, weiß der Spieler trotzdem, das er keine reale Situation vor sich hat. Spaß an so einem Spiel zu haben ist, in diesem Sinne, nichts anderes als Spaß daran zu haben, sich anzuschaun wie ein Actionheld haufenweise Leute über den Haufen ballert.
Wenn der Zusammenhang also eh nicht gegeben ist, warum geht man nicht einen Schritt weiter und baut abstrakte Spiele, welche die selben spielerischen Muster aufweisen aber ganz ohne menschliche Opfer oder sogar Opfer als solche auskommen?Aus diversen Gründen. Zum einen aus rein gestalterischen - der Gamedesigner möchte eine bestimmte Spielerfahrung produzieren, die bestimmte Emotionen hervorrufen, eine bestimmte Stimmung vermitteln und meisstens auch irgendeine Form von Geschichte erzählen soll. Zum anderen aus kulturellen Gründen. Unterhaltung war schlichtweg schon immer zu einem gewissen Grad mit Mord und Todschlag verknüpft, daher kann man diese Elemente auch nicht so ohne weiteres aus jeder beliebigen Art von Spiel entfernen, und trotzdem ein erfolgreiches Produkt erhalten.
Für mich stellt sich da aber schon die Frage, wie sehr sich die akive Teilnahme am Geschehen (im Spiel) auf die Rezeption auswirkt.Die aktive Teilnahme wirkt sich schon auf die Rezeption aus. Aber sie stört nicht die Fähigkeit, Fiktion und Wirklichkeit zu unterscheiden, dazu ist die Grenze zwischen beiden zu klar definiert: Man ist nicht wirklich im Krieg, man sieht es auf einem Bildschirm. Das mag trivial klingen, aber es führt zu einer völlig anderen Situation, die anders wahrgenommen wird. Es gibt zudem bei jedem Spiels einen definierten Start - man macht die Konsole an, klickt das Icon auf dem Desktop an, etc. - und am Ende des Spiels ein genauso definiertes Ende, d.h. die Spielsituation ist klar abgegrenzt von der restlichen Welt.
Ich denke, was trainiert wird sind die sekundäre Fertigkeiten, wie z.B. Reaktionsfähigkeit, taktisches Denken, evtl. auch überlegtes Handeln unter Streß. Was einen natürlich zu einem effektiveren Mörder macht, wenn man denn beschließt zu morden.
Das es ja nicht so schlecht sein kann als Trainingssoftware sagt ja Anders selbst in seinem Manifest und leider muss man ihm wohl glauben schenken, denn er war auf seine eigene, perfide Art sehr Erfolgreich mit seiner Tat.
Ich denke, was trainiert wird sind die sekundäre Fertigkeiten, wie z.B. Reaktionsfähigkeit, taktisches Denken, evtl. auch überlegtes Handeln unter Streß. Was einen natürlich zu einem effektiveren Mörder macht, wenn man denn beschließt zu morden.
- Allgemein Spielen fördert Reaktionszeiten, Ego-Shooter im speziellen die "Einsatzhemmung" zum Schiesen. Das Bedeuted, wenn jemand Amok laufen will, dann wird er schneller und weniger zögerlich abdrücken, wenn er schon lange zeit Ego-Shooter Spielt (in der Theorie). Jemand, der nicht vorhat, Amok zu laufen, wird duch Ego-Shooter aber auch nicht dazu "angstachelt". Der Impuls zum Amoklaufen muss außerhalb des Spieles gesucht werden.
Egoshootertraining kann dieses Zögern um (möglicherweise entscheidende) Sekundenbruchteile oder Sekunden verringern.
Der Moerder aus Norwegen hat aber explizit angegeben das Egoshooter, in seinem Fall Modern Warfare, wichtiger bzw. elementarer Bestandteil seiner Vorbereitung bzw. seines Training fuer die Mordserie war. Wie er in dem Interview ausfuehrlich darlegt.
Und mal ehrlich: Was der Kerl da erzählt, ist in erster Linie nur Propaganda für die Medien. Er will sich als absoluten eiskalten Profi-Amokläufer inszenieren und ist sich dabei eben auch nicht zu dämlich, auf die dümmsten Klischees zurückzugreifen.
Vermutlich hat er die ganze Zeit, während er geschossen hat, irgendeine Action-Melodie gesummt. Ob das jetzt die Mucke von Team Fortress oder Rambo war, spielt dabei keine große Rolle.Er hat, entsprechend seiner Vorbereitung, nach eigener Aussage, Lux Aterna gehoert.
Letzteres bedeutet vor allem, dass "normale" Leute zumindest einen Augenblick zögern, bevor sie auf einen Menschen schießen - Egoshootertraining kann dieses Zögern um (möglicherweise entscheidende) Sekundenbruchteile oder Sekunden verringern.Diesbezügliche Untersuchungen sind aber mit Vorsicht zu genießen, weil sie auch nur Simulationen vergleichen (die i.d.R. auch wieder komplett am Rechner stattfinden). Auswirkungen auf den tatsächlichen Tatablauf in einer Realsituation kann man so nicht feststellen, zumal die Getesteten ohnehin nicht zur Tätergruppe gehören...
Auch wenn er das glaubt, behaupte ich mal ganz vermessen, dass das Üben mit realen Schusswaffen auf dem Schießstand effektiver als jeder Ego-Shooter war. Rückstoß, Magazin auswerfen, neues durchladen etc. und dann von der Waffe Gebrauch machen
Sondern breit ausgefuehrt wo ihm die Shooter geholfen haben. Also hauptsaechlich im taktischen Bereich und hinsichtlich des Reizschwellen abbauen.
Naja und sein Headcount scheint die Effektivitaet gegenueber gewoehnlichen Amoklaeufern ja zu bestaetigen.Das ist zum allergrößten Teil auf die verwendete Waffe und den sehr günstigen Tatort zurückzuführen sowie darauf, dass der Täter bei vielen Opfern sicher gegangen ist (und das aufgrund der Situation überhaupt tun konnte), dass sie tot sind.
Hast du da evtl. einen Link zum (deutschen oder englischen ;)) Wortlaut?Steht wohl im Manifest,
Oder steht das im Manifest?
Breivik empfiehlt die moderne Kriegssimulation ausdrücklich als "Schießübung" für "urbane Europäer wie uns", die "Schwierigkeiten haben dürften", überall mit realen Waffen zu trainieren: "Call of Duty", so Breivik in seiner Anleitung, "ist da eine sehr gute Alternative".
Dennoch solltet ihr versuchen, auch mit automatischen Gewehren zu üben. Fahrt in Länder, in denen man ungestörter trainieren kann als hier." Dennoch würdigt er den Realismus der Spiele: "Der militärische Drill neuer Prägung", so schreibt er, verlagere "das Training weg von der physischen Übung hin zu Computersimulationen". Das ermögliche "längere Übungszeiten in realistischeren Situationen. Sie kosten weniger und sind mit weniger Risiko verbunden", schreibt er an anderer Stelle.
Er rät deshalb dazu, in "Internet-Cafés zu gehen, um online ,Modern Warfare' in der Multi-Player-Version zu spielen". Er selber habe das Spiel 2010 erworben: "Modern Warfare 2 ist vermutlich die beste Militär-Simulation, die es gibt. Und eins der heißesten Spiele überhaupt." "Ich", so Breivik dazu, "mag zwar eigentlich Rollenspiele lieber. Aber ich sehe MW2 als bedeutenden Teil meines Trainings. Mehr noch als alles andere. Ich lernte es lieben. Man kann damit mehr oder weniger alle Operationen simulieren."
Wirre Vermischung von realer und Spiele-Szenerie
Wenn ich dann loslege", so räsoniert er in der wirren Vermischung von realer und Spiele-Szenerie über den Ablauf seiner tatsächlichen Attentate, "dann werde ich wohl zu Gott beten, während ich durch die Straßen renne, im Visier der Gewehre, die auf mich zielen, verfolgt von bewaffneten System-Schützern, die versuchen werden, mich zu stoppen und/oder zu töten.
Ich habe eine 70-Prozent-Chance, mein erstes Ziel zu erreichen, eine 40-prozentige für das zweite, 20 Prozent für das dritte. Und weniger als fünf Prozent, um mein Bonus-Level zu erreichen. Ich vermag jetzt nicht zu sagen", so notiert er abschließend, "in welcher mentalen Verfassung ich während der Operation sein werde. Ich werde im Ephedrin-Rausch sein, der meine Aggressivität erhöht. Ich werde dabei meinen iPod auf volle Lautstärke stellen und vermutlich 'Lux Aeterna' von Clint Mansell in einer Endlosschleife hören."
Naja und sein Headcount scheint die Effektivitaet gegenueber gewoehnlichen Amoklaeufern ja zu bestaetigen.90 Minuten ohne jede Gegenwehr und keiner kommt vom Tatort weg weg. Da kannste der letzte Bleppo sein und trotzdem mehr Menschen umbringen als andere Massenmörder, wo schon nach 30 Minuten Einsatzkräfte vor Ort sind und die Opfer (wenigstens zum Teil) die Möglichkeit haben, endgültig wegzurennen.
Zur Debatte passend: Link (http://www.gamestar.de/kolumnen/2324812/kolumne_zum_oslo_anschlag.html)
sondern in einem Kriegsszenario auf wehrhafte Gegner feuert und es trotzdem nicht darum geht, möglichst viele davon zu töten, sondern selbst lebend zum nächsten Missionsziel auf der Karte zu kommen.Also es gibt Shooter die durchaus zaehlen wieviel man abschoss (bzw. ob man ggf. wenn uebersah) und gerade im Koop geht es doch darum moeglichst viele Spieler Chars umzunieten respektive moeglichst oft, vorzugsweise mit Headshot. (spiele mangels Begabung relativ wenig reine Shooter ^^; )
Also es gibt Shooter die durchaus zaehlen wieviel man abschoss (bzw. ob man ggf. wenn uebersah) und gerade im Koop geht es doch darum moeglichst viele Spieler Chars umzunieten respektive moeglichst oft, vorzugsweise mit Headshot. (spiele mangels Begabung relativ wenig reine Shooter ^^; )
Nu und hinsichtlich der Ausbildung scheint der aktuelle Taeter da ja durchaus anderer Ansicht zu sein.
Auf den ersten Blick besteht die einzige Erkenntnis darin, dass auch Massenmörder Smileys benutzen.:P