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Pen & Paper - Spielsysteme => DSA - Das schwarze Auge => Thema gestartet von: Zwart am 20.08.2011 | 13:25
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Hallo zusammen,
aus aktuellem Anlass mal nachgefragt.
Was darf man spoilern und was nicht? Welches "Geheimnis" des Metaplots ist denn ein Spoilertag wert?
Nehmen wir z.B. das Galotta einmal Dämonenkaier war und tot ist. Ist das ein Spoiler? Die Typen bei Facebook meinen, ja auf jeden Fall. Ich finde das einfach nur lächerlich.
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Alles was im aktuellen Aventurien Geschichte ist sollte kein Spoiler mehr sein.
Das Galotta Dämonenkaiser etc. war ist auch schon ein paar Jahr IG wie OG her, von daher definitiv kein Spoiler.
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Für Leute, die den DSA-Metaplot unter einem verschwiegenen Meister reenacten dürfen, ist alles, was sie noch nicht wissen, ein Spoiler.
Also psssssssssst!
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Ach, vollkommen egal. DSA-Spieler trennen doch eh Spieler- und Heldenwissen.
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speziell die großen Kampagnen werden nicht von jedem gespielt und G7, JdF, Phileasson, Simyala sind immer noch "große Ziele" für Spielrunden, die neu anfangen. Ich finde es bestenfalls unglücklich, da so große Wendungen vorweg zu nehmen.
Wenn ein Hintergrund als fest gesetzt wird, ist es vielleicht nicht gar so geschickt, Neuauflagen zu Abenteuern aventurischer Geschichte aufzulegen. Wenn ich in 2 "Neu"erscheinungen nebeneinander etwas über epische Geschichte und im gleichen Atemzug einen Klappentext weiter die Auflösung vieler wichtiger Entwicklungen lese, würde ich mich auch verarscht fühlen ^^
Zudem gibt es dann auch noch Leute, die sich wirklich Mühe geben, sich aus aktueller Entwicklung rauszuhalten um in manchen Abenteuern noch echte Überraschungen zu erleben. Wir zum Beispiel sprechen uns auch ab: unser G7 Spielleiter ist bei mIr Spieler in den Schwarzen Landen (weit nördlich) und durch sehr vorsichtiges Informationsmanagement erleben wir beide noch Überraschungen.
Das kostet viel Vorsicht beim Vorbereiten/Ausarbeiten und da nervt es schon tierisch, beim Klappentext eines infrage kommenden Abenteuers direkt zu lesen "nachdem dies und das passiert ist, jener und welcher Ort zerstört wurde und die Uberbösewichte A - C hier und dort den Tod gefunden haben durch riesiges magisches / karmales Eregnis X" ...
Selbst wenn man das für eine gute Idee hält, frage ich mich wie man gleichzeitig die xte Auflage der "aventurienerschütternden Kampagne in der Dinge passieren mit denen nie jemand gerechnet hat" danebenlegen kann.
Beste Grüße
Gilion
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Wenn ein Hintergrund als fest gesetzt wird, ist es vielleicht nicht gar so geschickt, Neuauflagen zu Abenteuern aventurischer Geschichte aufzulegen. Wenn ich in 2 "Neu"erscheinungen nebeneinander etwas über epische Geschichte und im gleichen Atemzug einen Klappentext weiter die Auflösung vieler wichtiger Entwicklungen lese, würde ich mich auch verarscht fühlen ^^
Zudem gibt es dann auch noch Leute, die sich wirklich Mühe geben, sich aus aktueller Entwicklung rauszuhalten um in manchen Abenteuern noch echte Überraschungen zu erleben. Wir zum Beispiel sprechen uns auch ab: unser G7 Spielleiter ist bei mIr Spieler in den Schwarzen Landen (weit nördlich) und durch sehr vorsichtiges Informationsmanagement erleben wir beide noch Überraschungen.
Naja, gut, das ist aber ungefähr so, als würde ich Leuten, die über Harry Potter Band 7 reden, vorwerfen, dass sie die Handlung von 6 dabei erwähnen...
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Wenn man davon ausgehen kann, daß es im Setting mehr oder minder Allgemeinwissen ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt, dann ist es kein Spoiler. Klar Meisterinformationen muss man nicht hinausposaunen. Aber wenn Alrik Hinterbaum und Elffriede Vomlande ingame wissen, das Meisterperson xy abgekratzt ist, dann muss man damit rechnen, daß das fast alle Spieler auch wissen. Will man derlei Spoiler vermeiden, dann muss man sich halt von Foren, Netzwerkgruppen und Spielhilfen fernhalten. Bzw. einzelne Themen dort meiden.
Aber ich verstehe auch die ganze Spoileraufregung eh nicht so ganz. Was verrät mir denn die Tatasche, das Meisterperson XY abnippelt wird über ein Abenteuer oder eine Kampagne, außer eben das Meisterperson XY halt abnippelen wird? Mal davon abgesehen, daß nur weil ein Abenteuer und der Metaplot davon ausgehen, daß der entsprechende NSC sterben wird, ja noch nicht automatisch bedeuteten muss, daß das in der eigenen Gruppe genau so laufen muss. (Das es DSA da einem oft nicht einfach macht, steht eigentlich auf einem anderen Blatt.)
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Hallo zusammen,
aus aktuellem Anlass (ich rege mich gerade tierisch über gewisse Leute bei Facebook auf) mal nachgefragt.
Was darf man spoilern und was nicht? Welches "Geheimnis" des Metaplots ist denn ein Spoilertag wert?
Nehmen wir z.B. das Galotta einmal Dämonenkaier war und tot ist. Ist das ein Spoiler? Die Typen bei Facebook meinen, ja auf jeden Fall. Ich finde das einfach nur lächerlich.
Ohja, das Problem kenne ich. Zwei Bekannte von mir wollten noch die G7 spielen und ich durfte in beiläufigen Gesprächen zur aventurischen Geschichte nur JA nichts über die G7 verlieren. Dummerweise sind viele der dortigen Ereignisse mittlerweile so fest im aktuellen Hintergrund verankert (in dem beide auch spielten), dass man gar nicht dran vorbeikommt hier und da auch mal jemanden zu Spoilern.
Noch krampfiger wurde es bei einer anderen Bekannten, die noch JdF spielen wollte, mit ihrer Weidener Ritterin aber auch in der Jetztzeit unterwegs war und die tierisch sauer wurde, wenn irgend wer etwas aus JdF ausplauderte.
Mittlerweile habe ich für solches Verhalten kein Verständnis mehr. Sicher, ich spoilere niemanden vorsätzlich. Aber wenn ein Abenteuer/Kampagne schon x-Jährchen auf dem Buckel hat und die Auswirkungen desselben mittlerweile als Allgemeines Geschichtswissen im Aventurien der Jetztzeit zu gelten hat, dann ist es mMn keinen Spoiler mehr wert.
Ich hab Harry Potter 5-7 ja auch nicht gelesen und beschwer mich jetzt nicht, wenn mir jemand nach Film 6 erzählt, wie letztlich der 7. Teil ausging. Der ist lang genug raus, dass die Inhalte in der Harry Potter-Gemeinde als Allgemeinwissen zählen dürfen.
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Das coolste was mir mal passiert ist, da wollte jmd. keine Spoiler ausm Jahr des Feuers und stellt fest, dass der Stab des Vergessens der Boron-Kirche ja als verschollen gilt, wir spielten gerade im Jahr 1020, also noch vor JdF und sagt plötzlich, weil es ihm eingefallen ist, dass es so in WdG steht. Kommentar von einem anderen Spieler, wieso liest du auch die Regelwerke, in denen ist das JdF schon passiert und manche Erreignisse die von unserer Zeitlinie aus erst noch passieren, sind dort bereits als gegeben erwähnt.
Also Zwart, die Schlussfolgerung, dass sie Pech haben ist völlig legitim^^
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Mir fiel übrigens noch ein, dass ein DSAler, der sich nicht spoilern lassen möchte, irgendwie komplett dem (Klischee-)DSAler widerspricht, der bei jedem noch so kleinen "Ausschwenken" des SL aus dem offiziellen Kanon mit seinen Tiraden á la "Aber in Buch Tüdeli und Heiteitei steht eindeutig, dass es dort überhaupt keine Knarzelhüpfer mehr gibt, seit der Dämonenbeschwörer Dunkelwimper Tusche dort zwanzig Haag-Huhn-Dämonen beschworen hat, um Großinquisitor Heilich von Ätzel während der Geheimkonferenz zwischen Rumpeldingen und Aalskirchen zu meucheln!" anfängt.
Grübel ... kopfkratz ...
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Mir fiel übrigens noch ein, dass ein DSAler, der sich nicht spoilern lassen möchte, irgendwie komplett dem (Klischee-)DSAler widerspricht, der bei jedem noch so kleinen "Ausschwenken" des SL aus dem offiziellen Kanon mit seinen Tiraden á la "Aber in Buch Tüdeli und Heiteitei steht eindeutig, dass es dort überhaupt keine Knarzelhüpfer mehr gibt, seit der Dämonenbeschwörer Dunkelwimper Tusche dort zwanzig Haag-Huhn-Dämonen beschworen hat, um Großinquisitor Heilich von Ätzel während der Geheimkonferenz zwischen Rumpeldingen und Aalskirchen zu meucheln!" anfängt.
Nein, sie widersprechen nicht dem Klischee. Nur blenden sie in ihren Forderungen alles, bei dem sie nicht gespoilert werden möchten, vollständig aus.
Die Leute die ständig wegen jedem Spoiler Alarm schreien sind meiner Erfahrung nach auch mit die größten Hintergrundfanatiker. Eben aus dem Grund haben sie ja so eine Spoilerangst, weil sie sich haargenau an der Zeitlinie entlangziehen.
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Im gewissen Rahmen ist das ganz normal und selbstverständlich, dass ältere Geschehnisse in Publikationen erwähnt werden, wie soll es auch anders sein. Auch in der Kommunikation untereinander geht da mal was raus, natürlich.
Aber muss es wirklich sein, in der Vorschau / Werbung für einen Film als einleitende Szene das Finale des Vorgängers zu nutzen? Im Intro muss ja nicht unbedingt der Finisher des Protagonisten gegen den Erzbösewicht gezeigt werden, da reichts völlig zu erfahren, dass irgendwann die beiden gegeneinander gearbeitet haben ^^
Beste Grüße
Gilion
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Aber muss es wirklich sein, in der Vorschau / Werbung für einen Film als einleitende Szene das Finale des Vorgängers zu nutzen? Im Intro muss ja nicht unbedingt der Finisher des Protagonisten gegen den Erzbösewicht gezeigt werden, da reichts völlig zu erfahren, dass irgendwann die beiden gegeneinander gearbeitet haben ^^
Das Problem ist ja auch gar nicht von dir genanntes Beispiel.
Aber um mal Zwarts Aufreger aufzugreifen:
Wenn man nach der G7 spielt, kommt man fast nicht darum herum herauszufinden, dass Galotta einer der Splitterträger und Dämonenkaiser war. Und wenn man nach JdF spielt (was auch schon ca. 5 Jahre her ist), dann kommt man kaum dran vorbei, dass er tot ist.
Zwart hat ja jetzt wirklich kein Spezialwissen verbreitet (wie es ev. die einzelnen Zeichen der G7, die Reihenfolge in der sie auftauchen, an welcher Stelle die Gegenseite einen Hinterhalt legte und welches Artefakt wieder gestohlen wird, nachdem man es bei den NSCs abgegeben hat usw.).
Und ich muss sagen: Wer nicht gespoilert werden will, der sollte sich schlicht und ergreifend nicht in den Foren herumtreiben. Es ist für den informierten DSAler kaum abzuschätzen, was denn ev. für andere als Spoiler zählen könnte.
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Also Zwart, die Schlussfolgerung, dass sie Pech haben ist völlig legitim^^
Würd ich auch sagen!
Der Status Quo wird in DSA immer wieder neu aus dem Metaplot gebildet.
Was früher Metaplot war, das ist jetzt Settingbeschreibung. Selbst in den Regelbüchern.
Spoiler, was älteres Zeug angeht, lassen sich gar nicht vermeiden.
Und schuld daran ist der Umgang von DSA mit seinem Metaplot.
Es würde auch anders gehen.