Bei D&D musst Du doch metzeln, weil du sonst nicht aufsteigst...Bedingt. Du musst Gegner überwinden. Dieses Überwinden setzt nicht zwingend eine offene Konfrontation oder den Tod der Gegner vorraus. Aber zgg. Maßen läuft es in 99% der Fälle darauf hinaus.
Die angesprochene Feigheit ist oft ein Sympton und nicht die Ursache.
Die Eieruhr ist ein ganz adäquates Mittel, Boba.Das wesentliche Wort in meinem Beitrag war "oft".
... ich versuche allerdings durchaus ab und zu, das Unvorhersehbare insofern einzubringen, indem genau das funktioniert, was sich die Spieler in ihrem Plan ausgemalt haben, ..."Ausnahmen bestätigen die Regel"
Eine Eieruhr kann aber auch die Rechte eines zögerlichen Spielers schützen. Mal ganz generell gesprochen: wenn jemand erstmal einen bestimmten Ruf weg hat, wird er ihn so schnell nicht mehr los, ganz egal ob er sich dementsprechend verhält oder nicht.Ich sehe da wie Sol ein Gruppenproblem, dass man nicht mit Symptombekämpfung angehen sollte.
Ist der Spieler wirklich feige, oder nur ein vorsichtiger Planer?
Frank ich bin nicht für die Erziehung oder Behebung der Probleme meiner Spieler zuständig.Die Eieruhr ist doch auch nichts anderes als ein Erziehungsmittel.
Ich würde die Eieruhr nicht so als Drohelement interpretieren. Das ist halt etwas, mit dem man den Spielinternen Zeitdruck darstellen kann. In brenzligen Situationen hat der SL in einer Gruppe gern mal bis drei gezählt, wenn der Spieler sich dann nicht entschieden hatte, was er tun will, hat der SL gesagt, dass er unentschieden ist und die Runde nichts macht.
hypothetisch: für Dich wäre also ein Rollenspielabend, an dem Ihr nach einer kurzen Einführung 6 Stunden lang plant und dann dem Spielleiter den Plan erläutert und der antwortet: "gut, das klappt, ihr habt also das Abenteuer gelöst, kommen wir zur EP Vergabe..." ein gelungenes oder sogar ideales Abenteuer?
(eine perfekte Planung eliminiert schliesslich jede Unwägbarkeit und damit jede Wahscheinlichkeit - ergo entfällt auch die Notwendigkeit zum Ausspielen bzw. Würfeln, da der Zufall ausgeschaltet wird)
Ich glaube, ohne irgend etwas damit zu werten: Mit dieser Vorstellung bist Du in einer Minderheit, die meisten Spieler erwarten, dass "noch irgend etwas passiert"...
Und die meisten Spielleiter sehen das ähnlich, bzw. beugen sich dieser Erwartungshaltung und bauen daher immer das "unvorhersehbare" ins Spiel ein. Dementsprechend ist es eigentlich also egal, ob der Plan zu 100% perfekt ist oder nicht. Es wird immer etwas dazwischen kommen, weil es sonst für die Mehrheit langweilig wird (oben genanntes Idealbeispiel war natürlich überspitzt formuliert, aber stell Dir die Reaktionen der meisten Mitspieler vor, wenn das wirklich mal so ablaufen würde...).
Insofern reicht es eigentlich aus, mit einem guten Konzept oder einem halbwegs brauchbaren Plan anzufangen. Denn es kommt sowieso etwas dazwischen. Nicht, weil es realistisch ist, sondern, weil es erwartet wird!
Naja, wenn der Charakter in seiner Welt eigentlich Stunden oder Tage zur Verfügung hat, um seine nächsten Züge zu planen, ist das schon ein Problem wenn der Spieler am Tisch das gleiche in 5 Minuten machen soll. Aber aus dem Dilemma seh ich auch keinen rechten Ausweg, wenn man miteinander am Tisch spielen will. Was anderes wäre das bei einem PBM-Spiel.
Die Zeit selber wird ja von der Gruppe gemeinsam festgelegt.Das hatte ich überlesen...
Arbeitet jemand mit Plotstress? Je länger die Spieler planen, desto eher passieren schlimme Dingetm...
Arbeitet jemand mit Plotstress? Je länger die Spieler planen, desto eher passieren schlimme Dingetm...
Ich versuche es immer wieder, und ich kenne zumindest einen, der mit Timetable leitet, Inaktivität der Charaktere unattraktiv zu machen.
Timetable nutze ich auch öfters mal, ...aber die Handlung ist (zumindest im Fantasy-Genre) selten so getrieben, daß Planung gegenüber Reisezeit ö.ä. eine echte Bedeutung hat.
Bei CP / SR ist das schnell ganz anders...
So wie es rüber kommt wirkt es so als ob er mit der Uhr das dritte oder vierte Mal eine drüber bekommt und weiter ignoriert wird. Wenn mein Eindruck stimmt, dann spielt der Spieler in 3 Monaten nicht mehr mit, weil er frustriert das Handtuch schmeißt.
@ Präsi:
Also Birel ist alle mögliche, aber nicht feige und der sieht auch zu, dass er immer schön weit Hinter Euch steht.
...Schon klar! Birel steht als Bogenschütze hinten, weil es ingame Sinn macht. Das tut es zugegebenermaßen bei der Glaskanone von einem Goblin (als Sorcerer) auch, ok. Aber _weil_ er halt nix ab kann _ist_ er eben auch ein Feigling. In dem Fall korrelieren Charakterkonzept (feiger und eigennütziger Goblin) mit den Regeln und Werten (äußerst empfindlicher Sorcerer mit Range) einfach wunderbar! Der hat sich auch schon an anderer Stelle "verpisst", obwohl man ihn durchaus noch hätte gebrauchen können bzw. berechtigte Aussicht auf ordentlich Loot bestand.
Der Gruppensorcerer in dieser Runde ist z.B. ein feiges Stück Goblin, und würde lieber jederzeit im Kampf schreiend weglaufen, als sein Cover aufzugeben oder näher als auf 10 Felder an den Feind zu geraten. Das spielt er aber dann auch innerhalb einer "normalen Runde" aus, und plant nicht übermäßig länger als die Rampensäue der Truppe!
...
Der Charakter wird von ihm feige gespielt (was mich nicht im geringsten stört) und der Spieler neigt zu langen Planungsphasen (was mich und die anderen Mitspieler stört).Ich kenne Reign nicht, aber wenn der Spieler zu langen Planungsphasen neigt, wäre dann nicht (eher) SR genau sein Ding?
Ich kenne Reign nicht, aber wenn der Spieler zu langen Planungsphasen neigt, wäre dann nicht (eher) SR genau sein Ding?
SR-Spieler, die zu (zu) langen Planungsphasen neigen, gehören geteert und gefedert :P ;D
SR-Spieler, die zu (zu) langen Planungsphasen neigen, gehören geteert und gefedert :P ;DWieso? macht man in SR noch was anderes, ausser stundenlang zu planen?
Fixed it for you. ;)
Wieso? macht man in SR noch was anderes, ausser stundenlang zu planen?
Ja, ok...aber SR wurde halt so spezifisch genannt.DAS ist ja auch SR-spezifisch. ;)
Aber da hat man als SL auch einen gewissen Erzfixed it for you. ;Diehungzählungsauftrag ;D
Ist heute großes YY-Korrigieren angesagt oder was? ;D
Ne, im Ernst:
Das mit der "Planung" ist bei SR eine echte Unsitte.
Deswegen in Anführungszeichen, weil das zu 99,x % reines Rumgeheule der Art "Aber was wenn XYZ..." und "Ohne Ausrüstung ABC geht das eh nicht" ist, aber keiner mal den Arsch für ein bisschen Legwork hochkriegt und "actionable intelligence" beschafft.
Da kann man als SL getrost intervenieren.
Ist heute großes YY-Korrigieren angesagt oder was? ;DScheint so. ;) Hm..YY-Korrektor oder YYs Korrekturassistent oder YYs Lektor wäre auch ein netter Titel. ;D
Ne, im Ernst:Gegen ein bisschen Planung habe ich -in anderen Rollenspielen(ich spiele i.d.R. kein SR) nix einzuwenden. Aber bei SR kann eine ganze Sitzung nur aus der Planung bestehen(alles schon erlebt)...und das ist dann doch des Guten zuviel.
Das mit der "Planung" ist bei SR eine echte Unsitte.
Deswegen in Anführungszeichen, weil das zu 99,x % reines Rumgeheule der Art "Aber was wenn XYZ..." und "Ohne Ausrüstung ABC geht das eh nicht" ist, aber keiner mal den Arsch für ein bisschen Legwork hochkriegt und "actionable intelligence" beschafft.Ja, manche Spieler bzw. deren Charaktere kommen noch gar nicht mal auf die Idee, jemanden zu fragen. Dabei ist die Spielwelt doch soooooooo gross...