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Pen & Paper - Spielsysteme => D&D - Dungeons & Dragons => Pathfinder/3.x/D20 => Thema gestartet von: Samael am 23.10.2011 | 20:07

Titel: E6 D&D
Beitrag von: Samael am 23.10.2011 | 20:07
Hier (rpg.net Forum) (http://forum.rpg.net/showthread.php?352719-necro-goodness-E6-The-Game-Inside-D-amp-D), findet sich eine kurze dreckige Hausregel, wie man bei D&D das "heroic fantasy" Feeling behält, ohne in Wuxia oder Superheden abzudriften.

Kurz gesagt: Man steigt bis Stufe 6 normal auf, danach gibts für alle 5000 XP ein Feat.

Ist natürlich jetzt ziemlich schnell so gesagt, aber im verlinkten Thread findet sich noch eine ausführliche Diskussion, was bei E6 D&D dann so zu beachten ist, was CR, magische Items etc. angeht.

Außerdem gibts noch einen Haufen neuer Feats, speziell fr D&D E6.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: kalgani am 24.10.2011 | 09:39
Interessanter Ansatz. müsste man aber mal mit ala level 12+ chars schauen wie sich das ganze dann anfühlt.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Samael am 24.10.2011 | 10:12
Interessanter Ansatz. müsste man aber mal mit ala level 12+ chars schauen wie sich das ganze dann anfühlt.

Du meinst dann mit entsprechend vielen Feats?

Naja, es kommt dann wohl darauf an, dass entsprechend sinnvolle Feats/ Featketten verfügbar sind. Aber da gibts ja Millionen. Man müsste sich eben die Mühe machen die entsprechend Sinnvollen zusammenzustellen.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: kalgani am 24.10.2011 | 12:21
Vor allem aber habe ich noch nciht ganz verstanden wie das dann mit den CR XX Monstern läuft.
Aber da muss ich mich wohl einfach noch genauer einlesen....
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Samael am 24.10.2011 | 12:28
Ich zitiere mal die relevante Stelle:

Zitat
Just as level 6 parties in d20 aren’t expected to tangle with monsters higher than CR 10, the mighty monsters of E6 require special consideration for presentation in-game. E6 characters aren't intended to go up against high-level d20 threats under the same circumstances as high-level d20 characters; those creatures, if they are defeatable at all, require the kind of resources and planning far beyond the typical d20 dungeon encounter.

In terms of raw rules, CR 7-10 monsters are an excellent guide for what 6th level characters can handle. As a party approaches 6th level plus 20 feats, that range also increases, and PCs are able to fight monsters with base CRs in the range of CR 9 to 12, or larger groups of lower-level monsters. If a campaign continues beyond this point (and congratulations, because that’s a lot of gaming) a GM should take monsters in the CR 7-12 range and use feats (and to a lesser extent templates) to advance them. Hit die or class-based advancement beyond CR 12, or base monsters above CR 12 should generally be avoided as straight-up fights in any E6 campaign.

Of course, not every monstrous encounter is a straight-up fight. For example, insane horrors from another age might be a reason to run, and there is little a character could do in the face of an angry Titan. But these situations don’t call for direct confrontation, except with some special resource or amazing circumstance. Perhaps, in a special ritual with the presence of 20 mages, a Titan can be bound to the mortal realm (lowering its stats to a Hill Giant with the spells of a 6th-level sorcerer), with whom the players can do battle. Again, that's far from a straight-up fight with a CR 20 creature, but we can console ourselves with the fact that it's probably a very memorable encounter.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: kalgani am 24.10.2011 | 12:58
OK kapiert. Also läuft es im endeffekt nicht nur auf Low-Power sondern auch auf Low-Fantasy raus, zumindest für mich ;)
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Naldantis am 24.10.2011 | 13:30
...also wiedermal ein Fall von sinnfreiem Rumgedoktere an einem System, um ein Spielgefühl zu erreichen, daß n andere Systeme frei Haus liefern...
...wie war das mit dem Besitz eines Hammers und dann in allen Probleme Nägel zu sehen?
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Samael am 24.10.2011 | 14:04
...also wiedermal ein Fall von sinnfreiem Rumgedoktere an einem System, um ein Spielgefühl zu erreichen, daß n andere Systeme frei Haus liefern...

Sinnfrei ist DEINE Meinung. Ich finde es ist ein interessanter Hack.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Tudor the Traveller am 24.10.2011 | 14:37
Ich finde es ebenfalls durchaus interessant. Ich frage mich nur, wie es mit Klassenfähigkeiten ist, die oberhalb von Stufe 6 vorgesehen sind, wie z.B. impr. uncanny dodge des Rogue. Ich fände es unschön, wenn solche einfach abgeschnitten würden. Könnte man natürlich wieder als spezielle Feats zuführen... aber dann generiert man wieder Ausnahmen, was ich immer blöd finde.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Feuersänger am 24.10.2011 | 15:05
Ich finde die E6-Regeln auch eher krampfig. Zumal ich mich ohnehin weigere, D&D unterhalb Stufe 3 anzufangen, und da wird dann die Bandbreite der Charakterentwicklung schon recht schmal. Andere Systeme bedienen dieses Powerniveau besser.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Samael am 24.10.2011 | 15:17
Das ist sicherlich geschmackssache. Manche Leute bevorzugen low-level.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Talim am 24.10.2011 | 16:38
Ich kann dem auch eher wenig abgewinnen.
Wir bekommen eingentlich immer die Spielatmosphere hin Dir wir wollen.

Talim
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: kalgani am 24.10.2011 | 16:52
Aber desto länger ich drüber nachdenke desto sinnloser kommt mir E6 vor...
Wenn ich hauptsächlich im Level Bereich 5-8 spielen möchte schaff ich halt die XP ab und die chars steigen dann auf wenn diese es möchten. Denn wer so Low-Power spielen will ist bestimmt auch ein freund einer SEHR langsamen progression.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Tim Finnegan am 24.10.2011 | 18:58
E6 ist weder eine schlechte Idee, noch neu. Imho geht das ganze Konzept schon eine Weile zurück und wurde, imho, durch die Retro-Klone zunichte gemacht. Warum mit d20-Hausregeln ein Feeling herstellen dass man mit dem passenden Klon besser haben kann?
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Feuersänger am 24.10.2011 | 19:47
Nunja, das Warum ist schon leicht erklärt: wenn man den ganzen 3.5er-Krempel schon hat, muss man nicht noch ein weiteres System kaufen, und die Mechaniken sind schon vertraut.
Einerseits gibt es auch in D&D und somit auch E6 mehr Klassen und damit mehr Abwechslung, andererseits aber kommt man auf 6 Leveln niemals in den Genuß der meisten Class Features (Seitenhieb: ausgenommen der Fighter, der überhaupt keine Class Features besitzt). Und obendrein kann man auch die Prestigeklassen fast komplett stecken, da die meisten PrCs erst ab ca. Level 6 zugänglich sind.

Ein Grundgedanke von E6 sind wohl auch die niedrig gedeckelten Hitpoints. Derartige Ansätze gibt es auch in anderen D20-Ablegern, z.B. steigen in Conan die HPs ab Level 10 praktisch nicht mehr an, Star Wars hat das Wound/Vitality System und so weiter.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: 1of3 am 24.10.2011 | 19:51
...also wiedermal ein Fall von sinnfreiem Rumgedoktere an einem System, um ein Spielgefühl zu erreichen, daß n andere Systeme frei Haus liefern...
...wie war das mit dem Besitz eines Hammers und dann in allen Probleme Nägel zu sehen?

Diese Einstellung halte ich für sehr bedenklich. "Oh, die überaus weisen Spielentwickler werden sich schon was gedacht haben." Tatsächlich kochen die alle nur mit Wasser, wenn sie nicht gerade erheblich Mist bauen. Wenn jemand also an einem Spiel herumdoktert, ist dagegen gar nichts zu sagen.

Und E6 ist schon mehrere Jahre alt und wird von diveren Gruppen gespielt.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Feuersänger am 24.10.2011 | 20:00
Diese Einstellung halte ich für sehr bedenklich. "Oh, die überaus weisen Spielentwickler werden sich schon was gedacht haben." Tatsächlich kochen die alle nur mit Wasser, wenn sie nicht gerade erheblich Mist bauen.

Ja, und bei D&D finden wir schöne Belege für beide Varianten. Einerseits wirklich sinnvolle und gut durchdachte Regeln, bzw. _bewusster_ Verzicht auf bestimmte Mechanismen (z.B. Facing oder Waffeninitiative), andererseits aber auch die totalen Klopse. Und wenn man sich mal bestimmte Artikel von z.B. Sean K. Reynolds durchliest, langt man sich nur noch ans Hirn und muss sich direkt wundern, dass D&D doch einigermaßen spielbar ist.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Samael am 24.10.2011 | 20:13
Ja, und bei D&D finden wir schöne Belege für beide Varianten. Einerseits wirklich sinnvolle und gut durchdachte Regeln, bzw. _bewusster_ Verzicht auf bestimmte Mechanismen (z.B. Facing oder Waffeninitiative), andererseits aber auch die totalen Klopse. Und wenn man sich mal bestimmte Artikel von z.B. Sean K. Reynolds durchliest, langt man sich nur noch ans Hirn und muss sich direkt wundern, dass D&D doch einigermaßen spielbar ist.

Hast du Links zu ein paar SKR Krachern? Der ist ja bei Paizo, macht aber mW nur oder hauptsächlich fluff.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Feuersänger am 24.10.2011 | 20:41
Das meiste davon findet sich wohl auf seiner eigenen Homepage. "Legendär" ist da unter anderem sein "Feat Point System", mit dem er den Feats unterschiedliche Punktewerte je nach Nützlichkeit / Mächtigkeit zuweisen will:
http://www.seankreynolds.com/rpgfiles/misc/featpointsystem.html

Beispiel: Skill Focus hält er für doppelt so wertvoll wie Metamagic Feats.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Skele-Surtur am 24.10.2011 | 20:56
Beispiel: Skill Focus hält er für doppelt so wertvoll wie Metamagic Feats.
Ist das Satire?
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Samael am 24.10.2011 | 21:17
Wohl eher ne eklatante Fehleinschätzung. Überhaupt ist die ganze Idee sehr fragwürdig.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Skele-Surtur am 24.10.2011 | 21:35
Wohl eher ne eklatante Fehleinschätzung.
Ich bezweifle, dass jemand, der das Spiel mehr als zwei mal gespielt hat glauben kann, dass SkillFocus ein besonders gutes Feat ist.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Naldantis am 24.10.2011 | 21:37
Das ist sicherlich geschmackssache. Manche Leute bevorzugen low-level.

Sicher, viele bevorzugen Low-Level / Low-Magic...
...und darum haben viele dafür viele Systeme geschrieben, die eine kontinuierliche Charakterentwicklung über ein überschaubares individuelles Machtniveau erlauben, und deren Hintergrundmaterial diesem Sachverhalt Rechung trägt.

Also warum nimmt man ausgerechnet eines der (in den meisten Settings) überdrehteten Systeme mit den individuell mit am mächtigsten Charaktere und entsprechnet Welterschütternsten Plots und Antagonisten, und versucht es auf `Bauernspiel` runterzustutzen (Mit Level 6 sind die allermeisten Rassen als Charakter nichtmal wählbar)?
Ist das nicht der denkbar aufwändigste Weg, sein Ziel zu erreichen?
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Naldantis am 24.10.2011 | 21:45
Nunja, das Warum ist schon leicht erklärt: wenn man den ganzen 3.5er-Krempel schon hat, muss man nicht noch ein weiteres System kaufen, und die Mechaniken sind schon vertraut.
Einerseits gibt es auch in D&D und somit auch E6 mehr Klassen und damit mehr Abwechslung, andererseits aber kommt man auf 6 Leveln niemals in den Genuß der meisten Class Features (Seitenhieb: ausgenommen der Fighter, der überhaupt keine Class Features besitzt). Und obendrein kann man auch die Prestigeklassen fast komplett stecken, da die meisten PrCs erst ab ca. Level 6 zugänglich sind.

Ein Grundgedanke von E6 sind wohl auch die niedrig gedeckelten Hitpoints. Derartige Ansätze gibt es auch in anderen D20-Ablegern, z.B. steigen in Conan die HPs ab Level 10 praktisch nicht mehr an, Star Wars hat das Wound/Vitality System und so weiter.

Oder rollt einfach auf AD&D 1st oder 2nd Ed. zurück - die Machtprogression ist dort deutlich langsamer, viel weniger Effekte stacken, da hören die Hits auch im Namelevel praktisch auf, die dicken Playereffekte (Wunsch, Raise, etc.) sind teuerer, Attribute steigen kaum usw.; aber man hat dieselbe Welt(en), Settings, Hintergründe, Metaplots und Kampagnen, und im Level <7 auch PC-Rassen, Klassen und Magie.



 
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Skele-Surtur am 24.10.2011 | 21:57
Oder rollt einfach auf AD&D 1st oder 2nd Ed. zurück
Etwas, was Rollenspieler der jüngeren Generation auch nicht mehr haben.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: MSch am 24.10.2011 | 22:00
Etwas, was Rollenspieler der jüngeren Generation auch nicht mehr haben.

Wozu wohl ist dieses ganze Oldschool-Geschichte da?
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Skele-Surtur am 24.10.2011 | 22:03
Wozu wohl ist dieses ganze Oldschool-Geschichte da?
Was hat das hiermit zu tun?
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Ein am 25.10.2011 | 08:11
Naja, es gibt auch eine ganze Latte von Retroklonen für AD&D1 & 2. Für 1e wäre die Wahl wohl OSRIC, für die 2e For Gold & Glory. Und abgesehen davon unterstützen fast alle Nicht-D&D-Mainstream-Fantasy-RPGs Low-Power-Heroic weit besser. Angefangen bei Klassikern wie RuneQuest oder Rolemaster über Warhammer bis zu den Spielen der deutschen Lande wie DSA oder Midgard.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Samael am 25.10.2011 | 08:30
Sicher, viele bevorzugen Low-Level / Low-Magic...
...und darum haben viele dafür viele Systeme geschrieben, die eine kontinuierliche Charakterentwicklung über ein überschaubares individuelles Machtniveau erlauben, und deren Hintergrundmaterial diesem Sachverhalt Rechung trägt.
 
Also warum nimmt man ausgerechnet eines der (in den meisten Settings) überdrehteten Systeme mit den individuell mit am mächtigsten Charaktere und entsprechnet Welterschütternsten Plots und Antagonisten, und versucht es auf `Bauernspiel` runterzustutzen (Mit Level 6 sind die allermeisten Rassen als Charakter nichtmal wählbar)?
Ist das nicht der denkbar aufwändigste Weg, sein Ziel zu erreichen?


Der Meinung bin ich ganz und gar nicht. Wenn man eben eine Menge 3E Material sein eigen nennt, ist die Methode ein einfacher Weg um low fantasy spielen zu können. Keine Neuanschaffung, kein Umlernen - und die Kernechaniken von d20/3E sind ja sehr gut und eignen sich sehr wohl für low power. Man kann eben die Skala nach oben Recht gut begrenzen. Warum zu Minderwertigem greifen (wie Ein vorschlug)?

Mit Level 6 sind übrigens ALLE Rassen wählbar. "Monstrous Races / Savage Races" hat IMHO nie besonders gut funktioniert und war IMMER eine Optionalregel.

Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Feuersänger am 25.10.2011 | 09:52
Das stimmt, alles was bei den Rassen über LA+1 hinausgeht oder gar mit Racial Hit Dice belastet ist, ist eh nicht praxistauglich.

Wie gesagt, den Punkt mit der Verwendbarkeit vorhandenen 3E-Materials muss man halt insoweit einschränken, dass ca 2/3 des Materials eben aufgrund des Levelcaps nicht nutzbar ist. Neben den bereits erwähnten Prestigeklassen fallen ja auch viele Feats durch ihre Prereqs raus, und die Zauber sowieso. Und viele der verfügbaren Lowlevel-Optionen sind ursprünglich nur als Vorbereitung für einen Highlevel-Abschluss gedacht und somit für sich alleine unattraktiv.

Aber gut, unattraktive Charakteroptionen sind wohl das definierende Merkmal von Low-Power Spielen. ;)
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Naldantis am 25.10.2011 | 14:16
Der Meinung bin ich ganz und gar nicht. Wenn man eben eine Menge 3E Material sein eigen nennt, ist die Methode ein einfacher Weg um low fantasy spielen zu können. Keine Neuanschaffung, kein Umlernen - und die Kernechaniken von d20/3E sind ja sehr gut und eignen sich sehr wohl für low power. Man kann eben die Skala nach oben Recht gut begrenzen. Warum zu Minderwertigem greifen (wie Ein vorschlug)?

Mit Level 6 sind übrigens ALLE Rassen wählbar. "Monstrous Races / Savage Races" hat IMHO nie besonders gut funktioniert und war IMMER eine Optionalregel.

Wenn man ausschließlich 3rd Ed Material hat, und viel Zeit aber wenig Geld, dann ist das sicher korrekt.
Aber ansonsten bin ich mir da nicht so sicher.

Naja, wir haten bis Level Adjustment +24 hoch gespielt und nie nennswerte Probleme gehabt.

Mir fehlt halt die Einsicht in den Sinn, warum man sich in DEM System, welches es erlaubt, Engel und Dämonen aus ihren Planaren Schlachtfeldern in eine Hinterwäldlerdimension verschlagen zu lassen oder den Überlebenskampf der letzten Zentauren, Oger, Hags und anderen mythischen Wesen in den vom Imperium besetzten Gebieten zu spielen, dann darauf beschrängt dieselben 'Räuber und Gendarmen'-Plots zwischen Menschencliquen zu speielen, die man mit hundert anderne RPGs einfacher, schneller, datailierter, historisch korrekter oder billiger umsetzten könnte.

Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Samael am 25.10.2011 | 14:23
Wenn man ausschließlich 3rd Ed Material hat, und viel Zeit aber wenig Geld, dann ist das sicher korrekt.
Aber ansonsten bin ich mir da nicht so sicher.

Naja, wir haten bis Level Adjustment +24 hoch gespielt und nie nennswerte Probleme gehabt.

Mir fehlt halt die Einsicht in den Sinn, warum man sich in DEM System, welches es erlaubt, Engel und Dämonen aus ihren Planaren Schlachtfeldern in eine Hinterwäldlerdimension verschlagen zu lassen oder den Überlebenskampf der letzten Zentauren, Oger, Hags und anderen mythischen Wesen in den vom Imperium besetzten Gebieten zu spielen, dann darauf beschrängt dieselben 'Räuber und Gendarmen'-Plots zwischen Menschencliquen zu speielen, die man mit hundert anderne RPGs einfacher, schneller, datailierter, historisch korrekter oder billiger umsetzten könnte.

Lass es mich so formulieren: Man sollte jemandem, der low fantasy spielen will, nicht dazu raten, sich zu diesem Zweck 3.xE anzuschaffen.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: 1of3 am 25.10.2011 | 17:11
Zitat
...oder billiger umsetzten könnte

Also 3.5 bekommt man sogar legal umsonst. Und wahrscheinlich werden die tatsächlichen Nutzer die Bücher sowieso schon im Schrank haben.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Arldwulf am 26.10.2011 | 09:12
Wobei ich mich frage ob Level 6 nicht eigentlich längst zu spät ist um keine Superhelden zu haben.

Letztlich fliegt dort die Hälfte der Magiekundigen Charaktere schon fröhlich durch die Gegend, Polymorphed und wenn man es drauf anlegt wird dort auch schon teleportiert. Wie schon gesagt wurde - D&D ist ohne grössere Änderungen am Magiesystem kein wirklich sinnvolles System für so etwas.

Und natürlich ist es ein recht willkürlicher Schnitt - einige Charaktere werden auf dem Abschluss - Level nochmal deutlich stärker weil sie z.B. neue Zaubergrade oder Fähigkeiten bekommen, andere bekommen dort nichts und würden erst im nächstem Level profitieren.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Samael am 26.10.2011 | 09:16
Letztlich fliegt dort die Hälfte der Magiekundigen Charaktere schon fröhlich durch die Gegend, Polymorphed und wenn man es drauf anlegt wird dort auch schon teleportiert. Wie schon gesagt wurde - D&D ist ohne grössere Änderungen am Magiesystem kein wirklich sinnvolles System für so etwas.

Fliegen, OK.

Polymorph ist aber erst ab Stufe 7 und Teleport ab Stufe 9 zu haben.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Arldwulf am 26.10.2011 | 09:49
Zumindest wenn du dich auf die Zauber mit diesen Namen beziehst. Ich meinte aber die Effekte mit diesen Namen.

Alter Self vereint letztlich beides in sich, sowohl fliegen als auch Polymorph. Teleportation lässt sich über Baleful Transposition schon auf lvl 1 bekommen.

Und das sind ja nur ein paar Beispiele. Mit Grad 3 Zaubern kann man schon eine Menge anstellen. Man denke nur mal an Suggestion, Charm Person,  Detect Thoughts und ähnliche Zauber. Oder die bereits auf diesen Stufen vorhandenen Buffs die aus einem Magiewirker den besseren Kämpfer machen.

Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Talim am 26.10.2011 | 18:37
Oder die bereits auf diesen Stufen vorhandenen Buffs die aus einem Magiewirker den besseren Kämpfer machen.
Ohne Divine Power und stärkere Zauber klappt das nicht annähernd.

Talim
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Tim Finnegan am 26.10.2011 | 19:12
Man kann E6 auch die Suche nach dem Sweet Spot nennen. Dem einem mag es Stufe 6 sein, der andere bevorzugt E12.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Arldwulf am 26.10.2011 | 19:31
Klar - vieles kommt da auf das zugelassene Material an. Aber schon die Grundregelwerke haben halt auch auf Grad 3 bereits einige sehr starke Zauber, auch zum Buffen und Schützen.

Mirror Image, Alter Self, Haste, Displacement, Waffenverzauberungen und Attributsverbesserungen z.B. und natürlich auch Sachen die die RK verbessern wie Barkskin beim Druiden oder Magic Armor beim Magier.

Und Zauber sind halt auch nicht alles - der Druide rennt auf Stufe 6 schon mit einem Leoparden (der gerade seine Extra Hit dice bekommen hat) und in Bärenform herum.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Samael am 26.10.2011 | 20:25

Alter Self vereint letztlich beides in sich, sowohl fliegen als auch Polymorph. Teleportation lässt sich über Baleful Transposition schon auf lvl 1 bekommen.


Wie gut, dass ich PF spiele, da sind solche loopholes größtenteils gestopft.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Naldantis am 26.10.2011 | 22:28
Wie gut, dass ich PF spiele, da sind solche loopholes größtenteils gestopft.

Loopholes?
Wieso ist es ein Loophole sich verwandeln oder fliegen zu können???

Works as designed, würde ich eher sagen.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Tim Finnegan am 26.10.2011 | 22:31
Loopholes?
Wieso ist es ein Loophole sich verwandeln oder fliegen zu können???

Works as designed, würde ich eher sagen.


Sicher? Wenn Alter Self früher Fly und ein paar Poly-Optionen ersetzt, was ist darran Works as Intended?
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Samael am 26.10.2011 | 22:48
Loopholes?

Wenn es durch einen Stufe 1 Spruch möglich ist zu teleporten (normalerweise ein Stufe 4 Spruch), oder durch einen sTufe 2 spruch zu fliegen (Stufe 3 normalerweise), dann ist das sicher nicht "as intended". Beide Sprüche (fly, teleport) gehören zu den besten ihrer Stufe ("benchmark-spells"), ihr Effekt sollte keinesfalls früher verfügbar sein.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Naldantis am 27.10.2011 | 00:55
Sicher? Wenn Alter Self früher Fly und ein paar Poly-Optionen ersetzt, was ist darran Works as Intended?

Huh?
Haben sie den so gepimpt, daß er mehr als eine kurzfristigee gefühlsechte Tarnung ist?

...jup, da haben sie Murks gebaut, der wirkt sogar länger und erlaubt volle Geschwindigkeit, außer in beengten Räumen.

Aber da nutzt einem die E6-Restriktion auch nix.


Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Arldwulf am 27.10.2011 | 10:12
Wie gut, dass ich PF spiele, da sind solche loopholes größtenteils gestopft.

Dazu das Paizo Pathfinder Polymorph Zauber ziemlich verhunzt hat hab ich ja schon ein paar mal was gesagt, und natürlich ist es dort noch mehr ein Buff Spruch als zuvor. Schon allein weil man halt sich nicht mehr in die Person verwandeln will die man darstellen will. Aber auch weil man in der Pathfinder Variante ein paar interessante Sachen bekommt die die 3.5 Variante nicht hatte. Boni auf Attribute z.B. (leider vom Fluff her oder der IG Begründung ziemlich sinnlose) oder sowas schönes wie Scent.

Aber auch in Pathfinder bleibt das Grundproblem natürlich bestehen: Auch auf Stufe 6 machen die Charaktere Dinge die durchaus in die Kategorie "Superhelden" fallen würden wenn wir nicht vom Kontext D&D (und damit halt noch abgefahreneren Fähigkeiten auf höheren Stufen) sprechen würden.

Und natürlich bleibt auch hier die Frage ob es so klug ist eine fixe Grenze zu ziehen. Manche Klassen werden auf Stufe 6 deutlich stärker, andere nur sehr geringfügig.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Samael am 27.10.2011 | 10:20
Für dich ist es verhunzt, für mich ist es repariert. ;)
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Arldwulf am 27.10.2011 | 10:39
^^ naja, ist halt die Frage was man unter repariert versteht. Man kann den Zauber eigentlich jetzt nicht mehr benutzen um sich irgendwo einzuschleichen da die Wirkungsdauer verringert wurde und man sich nicht in eine bestimmte Person verwandeln kann.

Gleichzeitig bekommt man immer noch solche Sachen wie fliegen, natürliche Rüstung etc. zumindest beim echtem Polymorph und wenn man sich in das richtige Wesen verwandelt. Nur dass diese Boni jetzt ziemlich wahllos sind und oft nichts mehr mit dem Wesen zu tun haben.

Ich meine...inzwischen ist das ein Zauber, bei dem ich einen Stärkebonus dafür bekomme mich in eine alte Frau zu verwandeln.

Gleichzeitig ist das ganze sehr missverständlich beschrieben. Wer nur auf den Zauber schaut würde nie mitbekommen dass "du bekommst swim 30 wenn die Kreatur diese Bewegungsrate hat" bedeutet dass man auch mal swim 10 oder swim 60 bekommen könnte. Dafür muss man dann im Polymorph Abschnitt nachschauen. Da steht dann auch der disguise Bonus den man bekommt.

Und in bestimmte Kreaturen kann man sich gar nicht mehr verwandeln, weil für diese einfach mal der entsprechende Polymorph Zauber vergessen wurde. Und warum ich Fluggeschwindigkeit bekomme wenn ich mich in ein magisches Biest verwandel, nicht aber wenn ich das in einen Humanoiden mit Flügeln mache darf man auch besser nicht fragen. Aber hey....immerhin darf ich ein Luftelementar mit der Materialkomponente "Luft" herbeirufen.  ;D

Die Intention Polymorph zu schwächen ist ja in Ordnung, allerdings ist die Umsetzung ziemlich katastrophal.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Samael am 27.10.2011 | 10:45
Zum "Infiltrieren" gibts:

http://paizo.com/PRD/spells/disguiseSelf.html
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Arldwulf am 27.10.2011 | 11:01
Klar. Aber das disguise self als grad 1 Zauber für sowas besser funktioniert (gut, könnte man hinterfragen - einmal anfassen reicht damit der Zauber schiefgeht) als Polymorph (Grad 5) ist halt schon etwas bei dem man nachdenklich werden sollte.

Selbst Greater Polymorph (und das ist nun schon Grad 7) macht nun für Humanoide das gleiche wie Alter Self (ein Grad 2 Zauber).

Das ist einfach zum Kopfschütteln...zumal es ja an dem Thema "wir verwandeln uns in abgefahrene Kreaturen um ihre tollen Boni zu bekommen" wenig geändert hat, schliesslich kriegt man mit den Zaubern immer noch tolle Boni, und sogar ein paar die man vorher nicht bekam. Nur das der Zauber halt für seine anderen Zwecke deutlich weniger brauchbar gemacht wurde, schlechter verständlich und an vielen Stellen auch eher schädlich fürs RP.

Die alte Polymorphregel wurde ja zurecht immer wieder geändert und kritisiert....aber letztlich war sie wohl besser als das was man daraus machte.

Aber sei es drum: An der ursprünglichen Aussage das auch auf Stufe 6 schon fröhlich mit Superheldenfähigkeiten um sich geworfen wird ändert ja auch Pathfinder recht wenig. Wenn überhaupt dann ist das Powerlevel dort halt noch ein wenig gestiegen.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Samael am 27.10.2011 | 11:10
Aber sei es drum: An der ursprünglichen Aussage das auch auf Stufe 6 schon fröhlich mit Superheldenfähigkeiten um sich geworfen wird ändert ja auch Pathfinder recht wenig.

Das habe ich auch nicht behauptet.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: 1of3 am 27.10.2011 | 18:59
Also Benign Transposition, der besagte Teleport auf Stufe 1, erlaubt es die Position zweier williger Ziele in Reichweite zu tauschen. Zu diesen muss man also auch noch Line of Effect haben. Das ist schon ziemlich Klasse, etwa wenn die schwere Blechbüchse nicht klettern kann (dann klettert der Schurke noch einmal) oder ein Charakter nicht durch eine enge Lücke kommt, die aber für den Halbling kein Problem ist, aber von echtem Teleport ist das noch ein gutes Stück entfernt.

Das ist Blink Dog Shirt, 2 Felder Teleport nach Belieben, schon ein ganz anderes Kaliber. Und das bekommt man mit Con 13+ sogar als Feat. Oder auch Abrupt Jaunt für den Beschwörer.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Skele-Surtur am 27.10.2011 | 19:03
Also Benign Transposition, der besagte Teleport auf Stufe 1, erlaubt es die Position zweier williger Ziele in Reichweite zu tauschen. Zu diesen muss man also auch noch Line of Effect haben. Das ist schon ziemlich Klasse, etwa wenn die schwere Blechbüchse nicht klettern kann (dann klettert der Schurke noch einmal) oder ein Charakter nicht durch eine enge Lücke kommt, die aber für den Halbling kein Problem ist, aber von echtem Teleport ist das noch ein gutes Stück entfernt.

Das ist Blink Dog Shirt, 2 Felder Teleport nach Belieben, schon ein ganz anderes Kaliber. Und das bekommt man mit Con 13+ sogar als Feat. Oder auch Abrupt Jaunt für den Beschwörer.
Woher sind den die Sachen?
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Arldwulf am 27.10.2011 | 21:22
Der Trick bei Benign Transportation ist es mit einem fliegendem Vertrauten anzuwenden. Aber klar - es ist lvl 1, später gibts bessere Sachen.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Selganor [n/a] am 27.10.2011 | 21:44
"Teleport" (wenn auch Kurzstrecke) gibt's auch auf Stufe 5 schon mit dem "Dimension Door"
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: 1of3 am 27.10.2011 | 22:35
Dimensionstür ist 4. Grad, also Charakterstufe 7+.

@Surtur: Abrupt Jaunt ist ein ACF für Conjurer aus dem PHB2. Blink Dog Shirt ist ein Soulmeld für Totemisten. Die Transpositionszauber sind im Spell Compendium.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Skele-Surtur am 27.10.2011 | 22:51
Okay, PHB2 und Spellcompendium hab ich beide nicht. Und ich hab schon gerätselt, wo ich die Sachen überlesen habe.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Tim Finnegan am 27.10.2011 | 23:10
Okay, PHB2 und Spellcompendium hab ich beide nicht. Und ich hab schon gerätselt, wo ich die Sachen überlesen habe.

Warum sollte man E6 auch mit den ganzen Power-Creep-Sachen spielen? Macht keinen Sinn.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Selganor [n/a] am 27.10.2011 | 23:12
Dimensionstür ist 4. Grad, also Charakterstufe 7+.
Tatsaechlich... ich hatte den die ganze Zeit noch auf Stufe 3 im Kopf. Naja... auch egal ;)
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Skele-Surtur am 27.10.2011 | 23:30
Warum sollte man E6 auch mit den ganzen Power-Creep-Sachen spielen? Macht keinen Sinn.
Grundsätzlich sind die ja erstmal Teil des Spieles, nicht Core, aber steht das so in der Konzeption von E6? Und dann steht man wieder vor dem Problem: Was miste ich aus und warum? Freilich mit wesentlich kleineren Listen.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Tim Finnegan am 27.10.2011 | 23:39
Grundsätzlich sind die ja erstmal Teil des Spieles, nicht Core, aber steht das so in der Konzeption von E6? Und dann steht man wieder vor dem Problem: Was miste ich aus und warum? Freilich mit wesentlich kleineren Listen.

Gut, ich stelle die mir Frage fast anders herum. E6 als Spielkonzept hat nun schon etliche Jahre auf dem Buckel, definitiv vor PHB2 und Konsorten. Daher die Frage: Wennd er Autor es damals "nur" auf 3,5 Core abgesehen hatte, warum dann den ganzen rest mit reinnehmen oder sich überhaupt Gedanken drum machen?
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Arldwulf am 28.10.2011 | 00:01
In erster Linie natürlich weil eines der E6 Ziele (zumindest hab ich das so verstanden) ist in einem Bereich zu spielen in dem die Schere zwischen den Klassen noch nicht so sehr auseinander gegangen ist. Und viele der Erweiterungsbände die Balance durchaus verbessern können.

Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Archoangel am 29.10.2011 | 22:01
E6 baut auf dem Artikel "Gandalph was Level 5" auf und kann - mit seinen Subtheorien - ganz gut erklären, warum E6 weder Low-Fantasy, noch Low-Power ist. Ein Charakter Level 6 ist bereits Epic. Landet eine Chimäre in einem Dorf, so werden alle Bauern sterben die sich mit dem Vieh anlegen; für die E6 Gruppe jedoch ist es nicht mal mehr eine echte Herausforderung. Normale Menschen enden bei Stufe 5; die weiter oben erwähnten Level 12 Charaktere sind effektiv schon Halbgötter. Und der Level 20 Char ist tasächlich nur noch einen Step von einem Gott entfernt ... wenn man die Regeln von 3.X ernst nimmt zumindest. Deswegen ist es auch absolut relistisch wenn ein Level 13 Krieger einen Sturz aus 5000 Meter Höhe überlebt und gleich danach auch noch einen Angriff übernimmt: er ist eben bereits ein mythologischer Halbgott und nicht mehr ein normaler Mensch!
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Archoangel am 29.10.2011 | 22:11
Diese Seite bringt es ziemlich genau auf den Punkt. (http://www.thealexandrian.net/creations/misc/d&d-calibrating.html)

Wenn man also die Mathematik hinter den Regeln betrachtet ist E6 ein hervorragender Ansatz für ein dauerhaft spannendes Spiel.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Naldantis am 29.10.2011 | 23:56
Diese Seite bringt es ziemlich genau auf den Punkt. (http://www.thealexandrian.net/creations/misc/d&d-calibrating.html)

Wenn man also die Mathematik hinter den Regeln betrachtet ist E6 ein hervorragender Ansatz für ein dauerhaft spannendes Spiel.

....kein Spiel, was ein ode ze´wei Jahre nach Beginn die Entwicklung praktisch einstellt ist "dauerhaft spannend", ...man kann es dann nämlich nur noch gegen einen Mitspieler interessant spielen.

P.S.: Level 6 bedeutet u.a., daß man gegen die Mehrheit der Monster nichmal mehr antreten muß und den über wiegenden Teil der zur Verfügung stehenden Ort nie wird besuchen können - eine ebenso dröge Aussichten wie RL, wozu also seine Zeit damit verschwenden?
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: 1of3 am 30.10.2011 | 09:23
Na, wenn das so ist...  Wie hieß das Jeepform-Ding über Streiks bei skandinavischen Autobauern?
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Feuersänger am 30.10.2011 | 09:29
Diese Seite bringt es ziemlich genau auf den Punkt. (http://www.thealexandrian.net/creations/misc/d&d-calibrating.html)

ARGH! Dieser Artikel treibt seit wahrscheinlich bald 10 Jahren sein Unwesen im Netz, und er ist immer noch ROTZ!
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Archoangel am 30.10.2011 | 09:46
Na gut, wenn man ein Munchkin oder extrem Powermonger ist, dann taugt der Ansatz vermutlich nicht. Es gibt aber auch gute Superheldenrollenspiele; oder die goldene Box von BECMI ...
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Feuersänger am 30.10.2011 | 09:58
Ich seh schon, irgendwann werd ich mich noch mal aufraffen, diesen Müllartikel von vorn bis hinten zu zerpflücken. Die Schmerzgrenze ist fast erreicht. Einstweilen liegt der Pegel aber noch bei "Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll, zu erklären..."
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Arldwulf am 30.10.2011 | 10:04
Ich find den Ansatz im Artikel auch ganz gut. Aber wenn man sich die Klassen näher anschaut dann können einige schon auf lvl 1 Dinge die sie zu Superhelden machen.

Und andere sind auf Stufe 6 noch sehr mundan.

Nimm z.B. einen Stufe 6 Schurken. Sicher - er kann eine Menge Skills gut nutzen. Aber letztlich ist sein herausstechendes Merkmal das er gut irgendwo hineinstechen kann.

Man könnte ihn fraglos ob seiner tollen Schleichfähigkeiten zu einem Helden erklären. Aber es ist dann eine andere Art von Held als z.B. der Stufe 1 Magier der Leute bezaubern kann oder Illusionen herbeizaubert oder sein Aussehen in das einer vollkommen anderen Person wandelt.

Dies ist etwas das man z.B. in Heroes sehen kann. Während ein auch noch so guter Schleicher in diesen Geschichten keinen echten Platz hat.

Und das nimmt dem Argument aus dem Artikel halt etwas die Kraft. Auch e6 hat sehr wenig mit dem Spielen in einer Welt zu tun in der die Charaktere noch keine Superhelden sind. Es ist nur eine Welt in der sie noch nicht vollkommen abgehoben sind.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: SWorD84 am 30.10.2011 | 10:05
Ich seh schon, irgendwann werd ich mich noch mal aufraffen, diesen Müllartikel von vorn bis hinten zu zerpflücken.

Ich würde das gerne lesen. :)
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Selganor [n/a] am 30.10.2011 | 11:13
Ich seh schon, irgendwann werd ich mich noch mal aufraffen, diesen Müllartikel von vorn bis hinten zu zerpflücken. Die Schmerzgrenze ist fast erreicht. Einstweilen liegt der Pegel aber noch bei "Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll, zu erklären..."
Nur zu.
Und wenn du nicht weisst wo du anfangen sollst... Probier den Anfang ;) (Dann aber in eigenem Thread)
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Benjamin am 30.10.2011 | 11:18
Randnotiz: Nicht die Fähigkeiten machen einen Helden aus.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Feuersänger am 30.10.2011 | 11:30
Ich würde das gerne lesen. :)

Ich habe jetzt mal angefangen, bin aber noch lang nicht fertig. Jetzt langt's mir auch erstmal für den Moment. Wird also noch ein Weilchen dauern.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Arldwulf am 30.10.2011 | 14:16
Randnotiz: Nicht die Fähigkeiten machen einen Helden aus.

Natürlich nicht. Aber die Fähigkeiten des Helden machen die Art der Geschichte aus.

Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Naldantis am 30.10.2011 | 18:09
ARGH! Dieser Artikel treibt seit wahrscheinlich bald 10 Jahren sein Unwesen im Netz, und er ist immer noch ROTZ!

Stimmt - hab mal den Anfang überflogen und es ist wirklich Murks.
Mal abgesehen von den üblichen Fehlern in Sachen Stochastik und Spielererwartung, winde ich es schon einen - sagen wir mal - interessanten Ansatz, ein episches High-Fantasy System in erster Linie an seiner Simulation trivialer mundanter Aktivitäten zu bewerten, die kaum in dem ersten Jahr einer in Level 1 gestarteten Kampagne eine Rolle spielen; ...da hat wohl unbemerkt die völlig individuelle Erwartungshaltung des Autors die Kontrolle an sich gerissen.


   
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Naldantis am 30.10.2011 | 18:13
Randnotiz: Nicht die Fähigkeiten machen einen Helden aus.

Nein, aber den erfolgreichen Helden (im Unterschied zum toten Möchtegern-Helden).
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Naldantis am 30.10.2011 | 18:27
Na gut, wenn man ein Munchkin oder extrem Powermonger ist, dann taugt der Ansatz vermutlich nicht. Es gibt aber auch gute Superheldenrollenspiele; oder die goldene Box von BECMI ...

Nö, wenn man mehr erleben möchte, als der durchschnittliche Soldat bzw. Kleinkriminelle, oder (in der ersten Hälfte der verfügbaren Level) als man Schreibtischdödel selber.

Wenn man eine Gruppe hat, die dauerhaft auf so niedrigem Niveau agieren mag, dann sollte man kein RPG raussuchen, welches auf dem Cover Drachen im Angriff oder Magier inmitten Armeen von selbstbeschworenen Untoten zeigt.
Dann muß man auch nicht nachträglich überall nachflicken und künstliche Barrikaden aufbauen.
 
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: LöwenHerz am 1.11.2011 | 07:37
Nö, wenn man mehr erleben möchte, als der durchschnittliche Soldat bzw. Kleinkriminelle, oder (in der ersten Hälfte der verfügbaren Level) als man Schreibtischdödel selber.

Bist Du sicher, dass der durschnittliche Kleinkriminelle ein Stufe 5 Magier oder Kämpfer ist?  8] Oder als Stufe 3 Magier ein Schreibtischdödel? *

Dagegen Drachen aufzufahren (komplett anderes Ende der Skala, nämlich CR locker gen 20) ist auch "etwas" am Thema vorbei, wie ich finde. In Extremen lässt sich bei diesem Thema schlicht nicht ordentlich und sachgerecht diskutieren ;)


* Nehmen wir beispielsweise den Crimson Throne AP von Paizo. Da ist einer der Unterweltbosse (Gaedren Lamm) ein Stufe 3 oder 4 NSC.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: 6 am 1.11.2011 | 08:30
* Nehmen wir beispielsweise den Crimson Throne AP von Paizo. Da ist einer der Unterweltbosse (Gaedren Lamm) ein Stufe 3 oder 4 NSC.
Dafür sind die Standardshoantikrieger (die Indianer bei PF) mindestens Level 6... (gleicher AP)
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: 1of3 am 1.11.2011 | 08:34
Dafür sind die Standardshoantikrieger (die Indianer bei PF) mindestens Level 6... (gleicher AP)

Lass mich raten, die tauchen ein, zwei Abenteuer später auf? >;D
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Benjamin am 1.11.2011 | 08:47
Natürlich nicht. Aber die Fähigkeiten des Helden machen die Art der Geschichte aus.

Mehr die Art der Problemlösung. Wann ist ein Straßensamurai heldenhaft?

Nein, aber den erfolgreichen Helden (im Unterschied zum toten Möchtegern-Helden).

S.o., heldenhaftes Handeln ist Spielerinput. Das hat mit Powerlevel oder Balancing erstmal nichts zu tun.
Zum Beispiel benötigt ein Spieler keine Fertigkeiten oder Zauber, um gute Pläne zu entwickeln oder "richtige" Entscheidungen zu treffen.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: 6 am 1.11.2011 | 09:21
Lass mich raten, die tauchen ein, zwei Abenteuer später auf? >;D
Sogar 3 Abenteuer später ;)
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Naldantis am 1.11.2011 | 13:31
S.o., heldenhaftes Handeln ist Spielerinput. Das hat mit Powerlevel oder Balancing erstmal nichts zu tun.
Zum Beispiel benötigt ein Spieler keine Fertigkeiten oder Zauber, um gute Pläne zu entwickeln oder "richtige" Entscheidungen zu treffen.

Es ist die Entscheidung des Spielers, daß sich sein Charakter jetzt so heldenhaft (a.k.a. unvernünftig, leichtfertig, risikofreudig, zugunsten einer bestimmten Seite) verhalten würde, korrekt.
Der beste Plan nutzt nix, wenn er nach ein bis drei Schritten mit "oh, können wir ja nicht", "schade, haben wir nicht", "Gute Idee, können wir uns aber nicht leisten" oder "Mist, das überleben wir nicht" in eine Sackgasse läuft.
  
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Naldantis am 1.11.2011 | 13:46
Bist Du sicher, dass der durschnittliche Kleinkriminelle ein Stufe 5 Magier oder Kämpfer ist?  8] Oder als Stufe 3 Magier ein Schreibtischdödel? *

Wenn ich die Skills sehe, und die Masse der vorgeschlagenen Abenteuer, dann ja.

Zitat
Dagegen Drachen aufzufahren (komplett anderes Ende der Skala, nämlich CR locker gen 20) ist auch "etwas" am Thema vorbei, wie ich finde. In Extremen lässt sich bei diesem Thema schlicht nicht ordentlich und sachgerecht diskutieren ;)

Aber das ist genau die Bandbreite, für die D&D3 angelegt ist...
...jedenfalls spielt man länger in Level >20 als in <7.
Drum empfinde die Kastration der oberen 3/4 der bespielten Level als so eine debile Idee - es wäre ja etwas anderes, wenn all die anderen Fantasysysteme, unter denen viele dezidierte Low-Power- / Low-Magic-Systeme sind, nie entwickelt und vermarktet worden wären.

Ist so, als würde man planan, eine Gruppe von Dorfgören zu spielen, die verschwunden Ziegen suchen und dem Brownie die Milch bringen, und dann als Regelwerk Exhalted auswählen - wozu tut man sowas?
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Arldwulf am 1.11.2011 | 14:10
Mehr die Art der Problemlösung. Wann ist ein Straßensamurai heldenhaft?

Die Art der Problemlösung ist natürlich der wesentliche Kern der Geschichte. Muss ja keine Heldengeschichte sein. Ja, Protagonist ist dafür ein besseres Wort. Halt derjenige der die Handlung trägt, egal in welche Richtung sie geht.

Aber egal wie man es nennt, die Grundproblematik bleibt: Auch mit der Beschränkung auf die ersten paar Stufen bieten die unterschiedlichen Klassen bereits ein sehr unterschiedliches Spiel. Das steckt im System drin, in D&D nach einem Spiel ohne Superhelden (oder von mir aus auch Superprotagonisten) zu suchen ist letztlich der falsche Ansatz.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Archoangel am 1.11.2011 | 15:24
Ein gutes RPG versteht es verschiedene Spielstile zu unterstützen. Leider gibt es mMn seit spätestens AD&D keine wirklich guten Rollenspiele mehr. 3.X wird von mir seit Erscheinen bespielt - mal mehr, mal weniger. Und meines Erachtens ist die sinnvoll spielbare Bandbreite im bereich bis Stufe 12 zu sehen, Hauptaugenmerk auf 3-9. Von daher ist E6 für mich nicht so unvorstellbar (wie es scheinbar für andere ist). E7 oder E8 ist für mich persönlich wohl tauglicher, aber das ist Geschmackssache. Und zum Thema Werkzeug und so: warum spielt ihr dann nicht 4E? Die ist gerade für die hohen Stufen viel viel besser ausgelegt, als jegliche Vorgängeredition. Selbst Pathfinder wird vom System (mMn) ab spätestens Stufe 15 nur noch peinlich ...
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Benjamin am 1.11.2011 | 17:17
Wenn man eine Gruppe hat, die dauerhaft auf so niedrigem Niveau agieren mag, dann sollte man kein RPG raussuchen, welches auf dem Cover Drachen im Angriff oder Magier inmitten Armeen von selbstbeschworenen Untoten zeigt.

Das Argument ist nicht haltbar. Was hindert denn den niederstufigen SC daran, sich einige Haudegen anzuheuern, eine Ballista zu kaufen und so auf Drachenjagd zu gehen? Wieso muss der SC das mit dem Schwert ausfechten können, und was hat das mit dem Cover zu tun?

Der beste Plan nutzt nix, wenn er nach ein bis drei Schritten mit "oh, können wir ja nicht", "schade, haben wir nicht", "Gute Idee, können wir uns aber nicht leisten" oder "Mist, das überleben wir nicht" in eine Sackgasse läuft.

Wo bleibt der Plan B? Wieso muss ein SC alles sofort und/oder selbst machen können? Wieso soll das in einem Fantasy-Spiel anders laufen als in der SF oder bei Cthulhu? Ich habe das Gefühl, dass Dein Horizont hier etwas beschränkt ist bzw. Du keine langen Kampagnen spielst, sondern Abenteuerpfade von der Stange, in denen man die passenden Items vor die Nase gelegt bekommt. Ganz ohne das abwerten zu wollen.

Das steckt im System drin, in D&D nach einem Spiel ohne Superhelden (oder von mir aus auch Superprotagonisten) zu suchen ist letztlich der falsche Ansatz.

Ich denke, es geht eher um ein Spiel ohne Halbgötter. Wo würde man denn Conan und seine Gang einordnen?
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Naldantis am 1.11.2011 | 18:07
Ein gutes RPG versteht es verschiedene Spielstile zu unterstützen.

Nein, es gibt hier (außer in wenigen Ausnahmefällen) keine 'guten' und 'schlechten' Spiele, sondern nur falsche Erwartungen - will ich Ziegenhirten spielen brauche ich ein anderes Werkzeug als wenn ich Mitglieder der Gerechtigkeitsliga geben möchte, für Söldner im Durchschlagsmanöver in Mittelamerika andere wie für Raumpiraten, für Combat-Action andere als für Intrigenspiel oder Aufbaustrathegie.
Versucht man mehreres unter einen Deckel zu kriegen, so erhält man zwei halbe Sachen.

Zitat
Und zum Thema Werkzeug und so: warum spielt ihr dann nicht 4E? Die ist gerade für die hohen Stufen viel viel besser ausgelegt, als jegliche Vorgängeredition.

Warum sollte man ein Tabletop spielen, wenn man kein CoSim-Zocker ist?
Kampf ist nur ein Aspekt im Spiel, und meist nichtmal der wichtigste.
...un für etwas anderes ist D&D4 nun definitiv nicht ausgelegt (was nciht ausschließ, das man es dazu nutzen könnte).
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Benjamin am 1.11.2011 | 18:21
Warum sollte man ein Tabletop spielen, wenn man kein CoSim-Zocker ist?

Entschuldige, aber 4E hat mit einem CoSim wirklich so gut wie gar nichts zu tun.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Naldantis am 1.11.2011 | 18:25
Das Argument ist nicht haltbar. Was hindert denn den niederstufigen SC daran, sich einige Haudegen anzuheuern, eine Ballista zu kaufen und so auf Drachenjagd zu gehen? Wieso muss der SC das mit dem Schwert ausfechten können, und was hat das mit dem Cover zu tun?

Der Punkt "Schade, das können wir uns nicht leisten"!
Ich habe der Einfachheit halber mal das Cover als Synonym für Einleitung, Beschreibung, Flufftexte, Artwork, etc. genommen, das dem Spieler einen schnellen Eindruck verschaffen soll, worum es bei dem Spiel geht.

Zitat
Wo bleibt der Plan B? Wieso muss ein SC alles sofort und/oder selbst machen können? Wieso soll das in einem Fantasy-Spiel anders laufen als in der SF oder bei Cthulhu? Ich habe das Gefühl, dass Dein Horizont hier etwas beschränkt ist bzw. Du keine langen Kampagnen spielst, sondern Abenteuerpfade von der Stange, in denen man die passenden Items vor die Nase gelegt bekommt. Ganz ohne das abwerten zu wollen.

Genau das machen in der Regel LEVELs (Aufsteige, etc.) und gutes Ressourcenmanagement - aber genau das sollten ja solche Variationen der Regeln verhindern.

Es läuft bei dem Fantasy-Spiel ebenso wie bei einem CP-Spiel ("wir können uns keine ID leisten, mit der wir durch die Vordertür reinkommen") oder SF-Runde ("Wir können nicht über die Planetenoberfläche weg, die Lebensformen überleben wir nicht") oder Horror ("das Ritual wäre die Lösung, aber wir können es nciht und uns fehlen Jahre an Magieerfahrung, um es zu erlernen").

...im Übrigen haben viele Probleme die Tendenz, zu schnell zu eskalieren bzw. sich aufzulösen, bevor die Charaktere auf deren Größe wachsen können

Zitat
Ich denke, es geht eher um ein Spiel ohne Halbgötter. Wo würde man denn Conan und seine Gang einordnen?

Bei Marvel oder Champions sind nicht umsonst die Asgard auch Superhelden...
....und auch die Aufgaben des Herkules durchaus abenteuertauglich.

Conan hinges schon sehr davon ab, welches Buch man in welchen System umsetzten würde, aber die Filme in D&D3 gingen bestimmt gut im unteren bis mittleren Level zu machen.
  
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Arldwulf am 2.11.2011 | 10:10
Ich denke, es geht eher um ein Spiel ohne Halbgötter. Wo würde man denn Conan und seine Gang einordnen?

Conan ist aber nun in absehbarer Zeit (ich hoff ich erlebs noch ^^) gut 100 Jahre alt.

Hey, ich habs noch gelesen. Aber das liegt daran das ich alt bin. Und die Filme sind manchem vielleicht auch noch ein Begriff. Aber Halbgötter sind für die heutigen Spieler letztlich doch eher die Jungs aus Heroes. Oder vergleichbaren Serien. Eventuell auch noch die coolen Vampirübermenschen in diversen Veröffentlichungen. Oder die X-Men.

Und wenn man sich dann überlegt was die Charaktere in D&D so können fällt auf: Da können manche auch auf Stufe 1 schon problemlos mitspielen. Und andere auf Stufe 10 eigentlich immer noch nicht. Das ist durchaus auch eine Stärke von D&D, aber die Frage ist ob das Argument in dem Artikel dann noch so sinnvoll ist.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: LöwenHerz am 2.11.2011 | 10:23
Nein, es gibt hier (außer in wenigen Ausnahmefällen) keine 'guten' und 'schlechten' Spiele, sondern nur falsche Erwartungen - will ich Ziegenhirten spielen brauche ich ein anderes Werkzeug als wenn ich Mitglieder der Gerechtigkeitsliga geben möchte, für Söldner im Durchschlagsmanöver in Mittelamerika andere wie für Raumpiraten, für Combat-Action andere als für Intrigenspiel oder Aufbaustrathegie.
Versucht man mehreres unter einen Deckel zu kriegen, so erhält man zwei halbe Sachen.

Ich würde jetzt gern gegenargumentieren ;D

Aber ich sehe ein ähnliches Problem wie Du, nur bei weitem nicht so polemisch und etwas differenzierter.
Ein Bürger hat NSC-Klassenstufen. Meisten schlicht Stufe 1. Da sehe ich einen Stufe 1 Kämpfer-SC doch sehr deutlich von abgehoben.
Dass (zu) viele NSC (zu) hochstufig sind, ist einfach der (bescheuerten) Systemgrundlage geschuldet. Und schlussendlich einer der Gründe, warum ich Pathfinder an den Nagel gehängt habe.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: afbeer am 2.11.2011 | 11:38
Dass (zu) viele NSC (zu) hochstufig sind, ist einfach der (bescheuerten) Systemgrundlage geschuldet. Und schlussendlich einer der Gründe, warum ich Pathfinder an den Nagel gehängt habe.
Was genau am System verhindert die reine Verwendung von Stufe 1 NSC?

Bezieht sich die Beobachtung der Verwendung der hochstufigen NSC auf Golarion?

Kann man Pathfinder nur auf Golarion spielen?
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Feuersänger am 2.11.2011 | 11:55
Was genau am System verhindert die reine Verwendung von Stufe 1 NSC?

Dass eine höherstufige Gruppe keinerlei Herausforderung mehr hat. Auf Stufe 5+ (oder gar 10+) gegen eine Bande Erststufer kämpfen zu müssen, ist nicht im mindesten befriedigend sondern einfach nur arschlangweilig. Und da weiß ich, wovon ich rede, weil ein alter D&D-SL uns mal auf ca. Stufe 10 eine Kampagne spielen lassen wollte, die von Level 1-10 gehen sollte. Die ersten Sitzungen durften wir also gegen Orks und Zombies mit CR 1/2 kämpfen. XP gab's natürlich auch keine. In etwa der 3. Sitzung kam es dann zum Putsch am Spieltisch.

Und darum ist die Bande Straßenräuber eben 4. Stufe.

Davon abgesehen dass ich diese anale Fixierung auf die 1. Stufe für den Rest der Welt sowieso für völlig verfehlt halte. Bei mir haben die meisten NSCs Stufe 3-6 (und auch die SCs fangen nicht unter Stufe 3 an). Stufe 1 ist bei mir ein pickliger 15jähriger im 1. Lehrjahr.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Samael am 2.11.2011 | 12:35

Davon abgesehen dass ich diese anale Fixierung auf die 1. Stufe für den Rest der Welt sowieso für völlig verfehlt halte. Bei mir haben die meisten NSCs Stufe 3-6 (und auch die SCs fangen nicht unter Stufe 3 an). Stufe 1 ist bei mir ein pickliger 15jähriger im 1. Lehrjahr.

Das ist eine ganz gesunde Einstellung.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Arldwulf am 2.11.2011 | 12:42
Dass eine höherstufige Gruppe keinerlei Herausforderung mehr hat. Auf Stufe 5+ (oder gar 10+) gegen eine Bande Erststufer kämpfen zu müssen, ist nicht im mindesten befriedigend sondern einfach nur arschlangweilig. Und da weiß ich, wovon ich rede, weil ein alter D&D-SL uns mal auf ca. Stufe 10 eine Kampagne spielen lassen wollte, die von Level 1-10 gehen sollte. Die ersten Sitzungen durften wir also gegen Orks und Zombies mit CR 1/2 kämpfen. XP gab's natürlich auch keine. In etwa der 3. Sitzung kam es dann zum Putsch am Spieltisch.

Und darum ist die Bande Straßenräuber eben 4. Stufe.

Davon abgesehen dass ich diese anale Fixierung auf die 1. Stufe für den Rest der Welt sowieso für völlig verfehlt halte. Bei mir haben die meisten NSCs Stufe 3-6 (und auch die SCs fangen nicht unter Stufe 3 an). Stufe 1 ist bei mir ein pickliger 15jähriger im 1. Lehrjahr.

Was genau betrachtet aber eher ein Argument für E6 ist. Dort wäre genau dieses Problem schliesslich nicht aufgetreten.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Feuersänger am 2.11.2011 | 12:56
Ganz im Gegenteil. Erststufer werden schlicht und einfach sehr schnell langweilig, selbst wenn man mit ihnen rein mechanisch nicht komplett unterfordert ist. Sie können halt nix bzw maximal einen kleinen Trick. Insgesamt wiederholt sich alles sehr schnell.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Arldwulf am 2.11.2011 | 13:17
Ich, mir fallen schon eine Menge Monster im Bereich zwischen 1 und 8 ein...und nur weil die Chars auf Stufe 6 bleiben heisst das ja nicht das dies die Monster ebenfalls bleiben.

Aber das oben von dir geschilderte Problem wird von E6 durchaus angegangen.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Archoangel am 2.11.2011 | 15:20
Nach der Argumentation ist HdR das langeweiligste, was einem Rollo passieren kann: da kommen nur Orks vor, der Troll ist eine Herausforderung für die ganze Gruppe und Ringgeister/Balrog sind die Maschienengötter. Warum nur finden eigentlich all die Midgard-, DSA-, MERS-, Sonstwasspieler, sowie all die D&D Lowlevel-Runden welche mir bekannt sind das Spiel in einem akzeptabel realitätsnahen Spiel nicht öde? Weil es Geschmackssache ist? Danke also, lieber feuersänger, dass du uns die Mühe abnimmst eine eigene Entscheidung zu fällen und mit deiner Pauschalisierung endlich mal unter uns selbstverlogenen Deppen aufräumst.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Feuersänger am 2.11.2011 | 15:33
DM Of The Rings comes to mind...  ::)
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: LöwenHerz am 2.11.2011 | 16:22
Was genau am System verhindert die reine Verwendung von Stufe 1 NSC?
Bezieht sich die Beobachtung der Verwendung der hochstufigen NSC auf Golarion?
Kann man Pathfinder nur auf Golarion spielen?

Nichts, aber die Abenteuer und Abenteuerpfade sind eben anders aufgebaut. Und das System geht von sich davon aus, dass eine Herausforderung auch immer ähnlich anstrengend bleibt. Selbst die Wachen der Prinzessin werden im Laufe eines APs immer mächtiger ::)

Deine zweite Frage verstehe ich so nicht  wtf?

Nein, natürlich nicht. Pathfinder eignet sich für alle BlingblingTM Welten, in denen Magie alltäglich ist.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: LöwenHerz am 2.11.2011 | 16:25
Davon abgesehen dass ich diese anale Fixierung auf die 1. Stufe für den Rest der Welt sowieso für völlig verfehlt halte. Bei mir haben die meisten NSCs Stufe 3-6 (und auch die SCs fangen nicht unter Stufe 3 an). Stufe 1 ist bei mir ein pickliger 15jähriger im 1. Lehrjahr.

Ich finde Deinen Tonfall, sobald es um Kritk an diesem System geht, ziemlich daneben. Da fallen mir auch total anale Wörter ein ::)

Es ist okay, dass Du auf Deiner Welt alle NSC mit Stufe 3-6 rumlaufen lässt.
Anderen Leuten ist das schlicht zuviel des "Guten" und daher diskussionswürdig.
Wenn Du keine Böcke auf diese Diskurse hast (was mir so scheint), dann halte Dich doch bitte raus.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: afbeer am 2.11.2011 | 16:49
Nichts, aber die Abenteuer und Abenteuerpfade sind eben anders aufgebaut. Und das System geht von sich davon aus, dass eine Herausforderung auch immer ähnlich anstrengend bleibt. Selbst die Wachen der Prinzessin werden im Laufe eines APs immer mächtiger ::)

Deine zweite Frage verstehe ich so nicht  wtf?

Nein, natürlich nicht. Pathfinder eignet sich für alle Blingbling [...] Welten, in denen Magie alltäglich ist.
Achso Du sieht die Stufenbeschränkung bei der martialisch zu bekämpfenden Opposition.
Ja, 3.X hat den besonderen Wert auf die APL gerechte Bedrohung betont. Dies ist bei beiden großen Nachfolgersystemen beibehalten worden.

Mir war nicht klar was Du als Systemgrundlage siehst (nun schon) und dachte es könne an Golarion liegen. RTFM

Der Systemgrundlage ungeachtet, kann ich mir den Einsatz von NPCs beliebiger Stufen vorstellen, falls ich als DM ihnen keine Hindernisrolle im Abenteuer zubillige. Dann kann der Fürst 1. Stufe Aristokrat und der Kneipenwirt 9. Stufe Artificer sein. Der Fürst hat den Auftrag, der Wirt das Bier. In diesen Funktionen kommen sie mit den PCs in Kontakt. Im Endeffekt brauche ich mir keine Gedanken um deren Stufe zu machen.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Naldantis am 2.11.2011 | 23:27
Dass eine höherstufige Gruppe keinerlei Herausforderung mehr hat. Auf Stufe 5+ (oder gar 10+) gegen eine Bande Erststufer kämpfen zu müssen, ist nicht im mindesten befriedigend sondern einfach nur arschlangweilig.

Aber wer macht denn sowas?
Wenn eine Gruppe (normaler) 5+ Stufler nimmt denn einen Auftrag zur Jagd auf Anfänger-Wegelagerer an?
Welcher Auftraggeber zahlt die Forderungen einer 5+ er Gruppe, wenn den Job auch billige Anfänger erledigen können?
(Andersherum gefragt: Wir kommt es zu so sinnfreien Startbedingungen?)

Man muß nicht die Welt umschreiben, nur um eine Herausforderung zu generieren, man muß einfach nur die Aufgaben mitwachsen lassen.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Tim Finnegan am 2.11.2011 | 23:30
Aber wer macht denn sowas?
Wenn eine Gruppe (normaler) 5+ Stufler nimmt denn einen Auftrag zur Jagd auf Anfänger-Wegelagerer an?
Welcher Auftraggeber zahlt die Forderungen einer 5+ er Gruppe, wenn den Job auch billige Anfänger erledigen können?
(Andersherum gefragt: Wir kommt es zu so sinnfreien Startbedingungen?)

Man muß nicht die Welt umschreiben, nur um eine Herausforderung zu generieren, man muß einfach nur die Aufgaben mitwachsen lassen.


Sowas passiert in einer Welt, die Wlet-intern keine Stufen kennt. Da sind Helden entweder kompetent genug oder nicht und Wegelagerer gefährlich, einfach weil sie Wegelagerer sind.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Benjamin am 3.11.2011 | 06:19
Abgesehen davon passiert so was nun mal in einer Kampagnenwelt. Das bestätigt meine Vermutung der AP-Denke.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Naldantis am 3.11.2011 | 09:57
Sowas passiert in einer Welt, die Wlet-intern keine Stufen kennt. Da sind Helden entweder kompetent genug oder nicht und Wegelagerer gefährlich, einfach weil sie Wegelagerer sind.

Dazu braucht man keine Stufen, dazu reicht eine grobe einschätzung der eigenen Kompetenz und des Marktwertes.

Ein Senior-developer nimmt auch keinen Helpdesk-Job an, und wenn, dann nciht für eine kleine Marie, sondenr für sein normales Gehalt.
Ebenso heuert niemand Blackwater für den Gebäudeschutz einer Reifen-Lagerhalle an, sondern die zum Mindestlohn beschäftigten Angestellten der lokalen Wach- und Schließfirma, schon weil das wirtschaftlich nicht tragbar wäre.

Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Naldantis am 3.11.2011 | 10:03
Abgesehen davon passiert so was nun mal in einer Kampagnenwelt. Das bestätigt meine Vermutung der AP-Denke.

Auch eine Kampagnenwelt gehorcht grundlegenden logistischen und wirtschaftlichen regeln - eine kleine Räubergruppe greift nicht offensichtlich weit besser bewaffnete und gerüstete oder gar magiekundige Reisende an (außer unter ganz exotischen Randbedingungen), und für die Beseitigung von einer handvoll Wegelagerer wird eine Dorfgemeinschaft oder eine Händlergilde nicht mehr als deren Jahresschaden bieten; ...und dafür stehen höherstufige Charaktere nichtmal auf; die können an anderen Baustellen viel mehr verdienen, und das ohne die konkurrenz von Anfängern, die sie evtl. einfach unterbieten, weil sie mit viel geringeren Betriebskosten arbeiten können.

Darum geschieht sowas auch in ener halbwegs sinnvoll konstruierten Kampagnenwelt nur sehr selten.



Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: LöwenHerz am 3.11.2011 | 10:09
Auch eine Kampagnenwelt gehorcht grundlegenden logistischen und wirtschaftlichen regeln - eine kleine Räubergruppe greift nicht offensichtlich weit besser bewaffnete und gerüstete oder gar magiekundige Reisende an (außer unter ganz exotischen Randbedingungen), und für die Beseitigung von einer handvoll Wegelagerer wird eine Dorfgemeinschaft oder eine Händlergilde nicht mehr als deren Jahresschaden bieten; ...und dafür stehen höherstufige Charaktere nichtmal auf; die können an anderen Baustellen viel mehr verdienen, und das ohne die konkurrenz von Anfängern, die sie evtl. einfach unterbieten, weil sie mit viel geringeren Betriebskosten arbeiten können.

Darum geschieht sowas auch in ener halbwegs sinnvoll konstruierten Kampagnenwelt nur sehr selten.

16 Straßenräuber werden jeden anhalten, selbst Bewaffnete.
Magische Waffen und auch Zauberwirker sind nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen.
Logisch betrachtet wären auch erfahrene Recken einem immensen Pfeilhagel schutzlos ausgeliefert.

Was hier das Problem wird, liegt noch eine Ebene tiefer.

Die arkane und klerikale Magie macht den Alltag in einer Fantasywelt total unlogisch. Von Konsistenz will ich gar nicht anfangen zu reden.
Straßenräuber, Burgen, Detektivfälle und dergleichen mehr sind ab einem gewissen Level nichts mehr, als ein kurzzeitiges Ärgernis, welches eventuell einige Ressourcen fressen könnte.
Und genau das ist wieder einer der Punkte, die mich an Standardfantasywelten nervt.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: 1of3 am 3.11.2011 | 11:56
Ich würde das weniger nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten sehen. Wenn bekannt ist, dass neben Kleinkleckersdorf ein hochrangiger Magier seinen Turm gebaut hat, überlegen sich eventuelle Räuberbanden möglicher Weise drei mal, ob sie was versuchen. D.h. der ansässige Held würde wohl was tun, aber es gibt halt nichts unterklassiges, weil ihm sein Ruf voraus eilt.

Das ist jedenfalls mein persönlicher Favorit: Die Stufe bedeutet in der Welt etwas, sie ist also für die Bewohner in gewisser Weise verbalisierbar, und es ist relativ ersichtlich, mit wem man es zu tun hat bzw. Personen legen für gewöhnlich wert darauf ihre Stufe zu kommunizieren.


Zitat
Magische Waffen und auch Zauberwirker sind nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen.

Das zumindest ließe sich ja beheben.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Skele-Surtur am 3.11.2011 | 12:42
16 Straßenräuber werden jeden anhalten, selbst Bewaffnete.
Magische Waffen und auch Zauberwirker sind nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen.
Logisch betrachtet wären auch erfahrene Recken einem immensen Pfeilhagel schutzlos ausgeliefert.

Was hier das Problem wird, liegt noch eine Ebene tiefer.

Die arkane und klerikale Magie macht den Alltag in einer Fantasywelt total unlogisch. Von Konsistenz will ich gar nicht anfangen zu reden.
Straßenräuber, Burgen, Detektivfälle und dergleichen mehr sind ab einem gewissen Level nichts mehr, als ein kurzzeitiges Ärgernis, welches eventuell einige Ressourcen fressen könnte.
Und genau das ist wieder einer der Punkte, die mich an Standardfantasywelten nervt.
Dem stimme ich weitgehend zu. Sicher lassen sich einige Sachen auch "beheben", aber irgendwie ist das ganze doch immer sehr inkonsistent.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Arldwulf am 3.11.2011 | 13:53
Was hier das Problem wird, liegt noch eine Ebene tiefer.

Die arkane und klerikale Magie macht den Alltag in einer Fantasywelt total unlogisch. Von Konsistenz will ich gar nicht anfangen zu reden.
Straßenräuber, Burgen, Detektivfälle und dergleichen mehr sind ab einem gewissen Level nichts mehr, als ein kurzzeitiges Ärgernis, welches eventuell einige Ressourcen fressen könnte.
Und genau das ist wieder einer der Punkte, die mich an Standardfantasywelten nervt.

Verstehe ich eigentlich gar nicht, schliesslich sind auch in unser realen Welt Kriminalfälle, Burgen und Festungen und auch Probleme mit Räubern nichts das unlösbar wäre. Man sieht das sehr schön am Beispiel Burgen: Praktisch jede Burg in Deutschland wurde schon mal erobert, manche von ihnen gar dabei vollkommen zerstört. Und sehr häufig danach wieder aufgebaut.

Ähnlich bei Räubern. Aktuell liegt die Aufklärungsquote der Polizei bei über 50% das heisst mehr als die Hälfte aller Verbrecher werden geschnappt. Nicht alle sofort - aber hey, die meisten die Gewohnheitsmässig derlei Verbrechen begehen kommen nicht ohne Gefängnissstrafe aus in ihrem Leben.

Hören deshalb alle auf Verbrechen zu begehen? Natürlich nicht. Dieses "unrealistisch" scheitert zu meist recht schnell am Blick auf die Realität.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: LöwenHerz am 3.11.2011 | 14:44
Ich habe einen neuen Faden für das Thema eröffnet, möchte Dir dort aber gern widersprechen ;)

Magie macht Burgen noch weniger sinnvoll, als sie es im Mittelalter waren! Wenn nicht sogar völlig obsolet.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Tim Finnegan am 3.11.2011 | 14:51
Ich habe einen neuen Faden für das Thema eröffnet, möchte Dir dort aber gern widersprechen ;)

Magie macht Burgen noch weniger sinnvoll, als sie es im Mittelalter waren! Wenn nicht sogar völlig obsolet.

So eine Burg hat eine weitaus wichtigere Wirkung als ihre reine Schutzfunktion, die, wie ja bereits erwähnt wurde, in RL schon hinfällig war. Es geht darum Präsenz, einen festen Stützpunkt zu haben und eine wehrhaffte Sammelstelle.

Natürlich würde ein schlechter Autor einfach eine unsere Burgen nehmen und 1:1 in eine Fantasywelt verfrachten, ein mittelmäßiger Autor würde jetzt zu grübeln beginnen ob dann doch ne Drachenflak drauf muss und ob alle Wände mit Blei versiegelt werden, ein guter Autor würde nur die Frage stellen in wie weit eine Änderung gemacht werden muss um die kernfunktion zu erhallten.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Samael am 3.11.2011 | 14:54
Magie macht Burgen noch weniger sinnvoll, als sie es im Mittelalter waren! Wenn nicht sogar völlig obsolet.

Kommt drauf an wie verbreitet besagte Magie ist.

In Deutschland gab es zeitweise 3000+ Burgen gleichzeitig, die meisten waren dazu da, den benachbarten Baron / Ritter vor einer schnellen Eroberung abzuhalten. Wenn der Nachbarbaron im typischen D&D ein Stufe 3-6 Warrior / Aristocrat ist und sein Berater ein Stufe 4 Adept, lohnt sich die Burg sehr wohl.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: LöwenHerz am 3.11.2011 | 14:54
Habe meine Antwort mal in den richtigen Thread gepackt ;)
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Arldwulf am 3.11.2011 | 21:50
Aber mal eine Frage abseits des ausgelagerten Themas: Sind das nicht alles irgendwie Argumente pro E6? Ich meine damit die stetig grösser werdende Schere zwischen der Macht der Spielercharaktere und ihrer Umwelt und die daraus resultirende Maßnahme die Spielwelt mitwachsen zu lassen um Herausforderungen zu bieten.

Klingt nahezu wie eine Begründung warum man E6 machen sollte. (Und bevor man das falsch versteht, ich bin da immer noch recht unschlüssig ob e6 wirklich eine gute Idee ist)
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Archoangel am 3.11.2011 | 21:53
Ist es. Und: ja.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Naldantis am 3.11.2011 | 23:58
Aber mal eine Frage abseits des ausgelagerten Themas: Sind das nicht alles irgendwie Argumente pro E6? Ich meine damit die stetig grösser werdende Schere zwischen der Macht der Spielercharaktere und ihrer Umwelt und die daraus resultirende Maßnahme die Spielwelt mitwachsen zu lassen um Herausforderungen zu bieten.

Klingt nahezu wie eine Begründung warum man E6 machen sollte. (Und bevor man das falsch versteht, ich bin da immer noch recht unschlüssig ob e6 wirklich eine gute Idee ist)

Nein, ganz und gar nciht.

Denn was ist der Effekt?
Die erste Level bleiben gleich, aber ab der Knabberkante bleibt plötzlich die Entwicklung stehen:
wo andere Gruppe weiter neue Fähigkeiten akkumuliere (das einen großen Teil des Spaßes an der Charakterentwicklung ausmacht), in neue Gegenden aufbrechen (was interessante Erkundungs plots ermöglicht), sich neuen Gegner stellen und neue Freunde gewinnen können (über ECL 8 hinaus), oder neue Herausforderungen und andere Arten von Abenteuern annehmen könnten (die z.B. Ebenenreise oder eigenen Artefaktbau / Zauberentwicklung beinhalten, oder Staatsstreiche unternehmen), bleiben diese E6-Jungs in ihrem Dorf, verscheuchen weiter Räubr, und dürfen sich glücklich schätzen, vom Fürsten einen warmen Händedruck dafür zu erhalten, seine Tocher vom unerwünschen Freier ferngehalten zu haben).

Man willigt mit dieser Modifikation schlicht in eine vorprogrammierte Stagnation ein.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Skele-Surtur am 4.11.2011 | 00:02
Nein. Es gibt eine Weiterentwicklung. Sie verläuft nur viel flacher.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Naldantis am 4.11.2011 | 01:12
Ich habe einen neuen Faden für das Thema eröffnet, möchte Dir dort aber gern widersprechen ;)

Magie macht Burgen noch weniger sinnvoll, als sie es im Mittelalter waren! Wenn nicht sogar völlig obsolet.

Nicht, wenn Magie nicht allgegenwärtig ist und jeder Magier sich und anderne fliegend, unsichtbar und durch Wände gehend machen kann...
...solange die Burge gegen Räuber und Bauern schützt, bleibt sie sinnvoll, selbst wenn sie duch Magier leichter einzunehmen wäre (was nicht sein muß, da ja auchdie Magier DRINNEN da ein Wörtchen mitzureden haben), so gilt das ebenso für die neuen Besitzer, wenn die alten ihre Burg zurückerobern wollen.

Und normalerweise leistet Magie das selbst in Systemen wie D&D nicht, da es Gegenmaßnahmen gibt und der Magier vom Angreifer auch erstmal bezahlt werden will, d.h. es muß sich lohnen, und das wiederum treibt die Wahrscheinlichkeit für magische Abwehr auch wieder hoch.

   
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Naldantis am 4.11.2011 | 01:16
Nein. Es gibt eine Weiterentwicklung. Sie verläuft nur viel flacher.

Hmm, also ich spiele angenommen 5 Jahre an der Kampagne, dann habe ich im ersten Jahr 80% des Machtanwuchses (90% für Skillklassen, 95% für Spellcaster), und der klägliche Rest verteilt sich auf die anderen vier Jahre?
...und das soll bei beibehalten auch noch etlicher anderer Kampagnenaspekte (z.B. Stil und Gegner) irgendeine fühlbare Motivation darstellen?
 
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Naldantis am 4.11.2011 | 01:29
16 Straßenräuber werden jeden anhalten, selbst Bewaffnete.
Magische Waffen und auch Zauberwirker sind nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen.
Logisch betrachtet wären auch erfahrene Recken einem immensen Pfeilhagel schutzlos ausgeliefert.

Was hier das Problem wird, liegt noch eine Ebene tiefer.

Die arkane und klerikale Magie macht den Alltag in einer Fantasywelt total unlogisch. Von Konsistenz will ich gar nicht anfangen zu reden.

Auch nicht mehr als das Telefon und Fernsehen die unserer Großeltern, das Internet die unserer Väter oder makroskopische Teleportation unsere unlogisch machen würde.
Aspekte und Machtverteilungen ändern sich, Technologien werden obsolet oder wichtig, ja, aber eine logische Konsistenz ist immer konstruierbar.

Zitat
Straßenräuber, Burgen, Detektivfälle und dergleichen mehr sind ab einem gewissen Level nichts mehr, als ein kurzzeitiges Ärgernis, welches eventuell einige Ressourcen fressen könnte.

Ja, und?
Für Blackwater-Söldner bedeuten Straßenräuber auch nichts, trotzdem existeren beide parallel;
auch die moderne Kriminalistik mit Big Brother und genetischem Fingerabdruck mach Detektive und ihre Jobs nicht überflüssig;
Festungen gab es noch lange nach der Erfindung des Schießpulvers und übrigens bis heute!

Nur weil z.B. eine Hochmotte wahrscheinlich keine Herausforderung für eine Gruppe Level 12 mehr ist, fallen doch nciht auf einmal landauf, landab die Burgen in sich zusammen?
Kaum eine von diesen wird je einem Angriff von solchen Charaktere wiederstehen müssen, oft sind - wenn sich denn ein Überfall lohnt - innen ähnlich kompetente Verteidiger, selbst wenn ein mal eingenommen wird, wird sie später wieder neu besetzt und leistet gegen Goblins und Räuber wieder gute Dienste.
Die Welt dreht sich ja achließlich nicht nur um das aktuelle Niveau der einen Gruppe!  

Zitat
Und genau das ist wieder einer der Punkte, die mich an Standardfantasywelten nervt.

Weil Du sie aus dem Blickwinkel einer ganz kleinen Minderheit (hochstufiger Charaktere mit einem Interesse gegen diese Spielweltelemente vorzugehen) betrachtest.
Sieh es mal aus vom Standpunktl der 95% Bauern, 2% gewöhnlicher Handwerker, 1% gemeiner Soldaten, 1% kleiner Händler, etc.; ...schon macht alles wieder Sinn.
 
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Benjamin am 4.11.2011 | 06:41
Hmm, also ich spiele angenommen 5 Jahre an der Kampagne, dann habe ich im ersten Jahr 80% des Machtanwuchses (90% für Skillklassen, 95% für Spellcaster), und der klägliche Rest verteilt sich auf die anderen vier Jahre?
...und das soll bei beibehalten auch noch etlicher anderer Kampagnenaspekte (z.B. Stil und Gegner) irgendeine fühlbare Motivation darstellen?
AP, AP, AP. ;D
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: 6 am 4.11.2011 | 08:04
Hmm, also ich spiele angenommen 5 Jahre an der Kampagne, dann habe ich im ersten Jahr 80% des Machtanwuchses (90% für Skillklassen, 95% für Spellcaster), und der klägliche Rest verteilt sich auf die anderen vier Jahre?
...und das soll bei beibehalten auch noch etlicher anderer Kampagnenaspekte (z.B. Stil und Gegner) irgendeine fühlbare Motivation darstellen?
Du unterschlägst den materiellen Machtanwuchs meistens in Form von magischen Gegenständen. Der ist z.B. in D&D wahrlich nicht zu unterschätzen.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Benjamin am 4.11.2011 | 08:10
Abgesehen von König werden, Armee aufstellen, Feldherren befehligen, Kirche gründen etc. ...
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Naldantis am 4.11.2011 | 12:21
Abgesehen von König werden, Armee aufstellen, Feldherren befehligen, Kirche gründen etc. ...

...also zum ganz überwiegenden Teil der Management-Kram, der maximal 10% der Spieler interessiert?
Ich meine, ich spiele sowas ja auch mal, so alle 2 Jahre ist das auch mal interessant, aber ich könnte mir nicht vorstellen, monatlich zu einer Session anzutanzen, in der es routinemäßig ausschließlich um so einen Kram geht.

Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Skele-Surtur am 4.11.2011 | 12:37
E6 ist eben nicht für dich und deine Art zu spielen konzipiert. Das ist dir aber auch schon auf Seite 1 aufgefallen. Warum diskutierst du hier überhaupt mit? Willst du einfach nicht, dass andere Leute das Spiel anders spielen und dazu entsprechend modifizieren? Bereitet es dir irgendwie Phantomschmerzen, wenn jemand 3.5 zweckentfremdet? Oder versuchst du nur zu ergründen, wie die Leute ticken, die das machen?

Das soll jetzt keine dumme Anmache sein, mir erschließt sich nur deine Motivation nicht und ich wäre ernsthaft daran interessiert, deine Beweggründe nachzuvollziehen.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Naldantis am 4.11.2011 | 12:41
Du unterschlägst den materiellen Machtanwuchs meistens in Form von magischen Gegenständen. Der ist z.B. in D&D wahrlich nicht zu unterschätzen.

Stimmt, aber auch die hängen stark von den Vorbesitzern (also den Gegnern) ab...
...zudem, muß der SL sie mit viel Fingerspitzengefühl zuweisen, wenn sie den größten Teil der Möglichkeiten ausmachen.
Auch nutzte mit ein tragbares Portal, Phasenschiff, Contact other Plane-Item, etc. wenig, wenn man zu ihrer Benutzung Skills benötigt, die in dem Level fehlen (Spellcraft gegen Ebenenentfernung, astrale Navigation, Will-Saves 20+) - also muß man auch da wieder gegenflicken und kleinen Würstchen viel zu große Spielzeuge zu ermöglichen.
Dann führt das Plateau dazu, daß ein recht großer Teil der Welt sich auf dem Top-Level ansammelt, die dann alle auch eine ähnlich Ausrüstung haben (könnten); was das Projekt Kragenweite - also die Bestimmt der Erfolgsaussichten für die Gruppe - sehr viel schwieriger macht.
Schließlich lese ich hier immer viel Kritik an der für viele Spieler zu hohen Bedeutung der Ausrüstung in D&D, was dann ibei E6 noch stärker der Fall wäre.

Wie gesagt, sicher alles möglich, nur sehe ich nicht, wo das einfacher und schlüssiger sein sollte, als schlicht die dem Machtzuwachs angepaßte Welt zu übernehmen oder ganz das System hin zu einem bodenständigerne zu wechseln.

16 Straßenräuber werden jeden anhalten, selbst Bewaffnete.

WOZU???
Die suchen ja keine Streit, die suchen reiche Beute!
Wenn es dort nichts zu holen gibt (Lastkarren die evtl. wertvolles beinhalten können) lassen die sich gar nicht sehen.

Zitat
Magische Waffen und auch Zauberwirker sind nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen.
Logisch betrachtet wären auch erfahrene Recken einem immensen Pfeilhagel schutzlos ausgeliefert.

Nene, aber sie könnten dabei sien, und die Wahrscheinlichkeit ist durch Ausschließungsprinzip ganz gut abschätzbar - spricht, wer als Räuber im Geschäft bleiben will, kalkuliert das besser ein oder tanzt am Strick.
Ja, Hobbyschützen gegen Gepanzerte Truppen: die sollen dann riskieren gegen die überwiegend kaum verletzten Soldaten in den Nahkampf zu geraten? Da muß aber viel Loot versprochen werden.

Die Sache ist viel realistischer, wenn man mal den Blickwinkel von den anderen Einwohner annimmt, die keine spaßige Szene für den PCs inzenieren wollen, sondenr ihren Lebensunterhalt verdienen möchten.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Archoangel am 4.11.2011 | 13:07
@Nordatlantis: Hach ... die armen DSA, Midgard, MERS und sonstwas-Spieler. Die langeweilen sich ihr Leben lang (da sich ihr Powerniveau wohl nie über D&D Level 6 entwickeln wird, weil es die Systeme nicht hergeben). Sicher dass du nicht lieber bei Diablo bleiben möchtest? Dein Spielspaß scheint sich ja aufs akkumullieren zu beschränken ... einen gediegeneren Schwachsinn habe ich selten lesen müssen.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: 6 am 4.11.2011 | 13:07
@Naldantis:
Der Reihe nach.
Den magischen Kram verteilst Du als SL. Es hängt alleine von Dir als SL ab, welcher und wieviel Kram die Gruppe bekommt.
Zusätzlich benötigst Du für über 90% der offiziellen magischen Gegenstände keinen Skill. (Wenn Du den Spielern relativ beständig planewalking oder ähnlichen Terz gibst, dann kannst Du Dir E6 sparen.)
Das Level-Plateau ist kein Problem. Wenn alle ähnliche Werte haben, dann ist es doch genau das, was die Leute mit E6 erreichen wollen.->Charaktere sind ein wenig besser als die normalen Menschen, aber es sind keine Halbgötter. Immerhin musst Du als Spieler für Deine Erfolge mal wieder Grips einsetzen. Auch eines der Ziele von E6.

Davon aber ab: Ich sehe es ähnlich, wie Du, dass man dann eigentlich gleich auf einen Oldscool-Klon oder dem D&D-Original zurückgreifen könnte. Da brauchen keine Regelanpassungen mehr gemacht werden. ich verstehe, aber, dass es ne Menge Spieler gibt, die D&D3.X wesentlich lieber spielen als OD&D o.Ä. Von daher sehe ich schon die Nachfrage nach E6.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: 6 am 4.11.2011 | 13:08
@Archangel:
Du hast Traveller vergessen. ;)
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Naldantis am 4.11.2011 | 13:18
@Nordatlantis: Hach ... die armen DSA, Midgard, MERS und sonstwas-Spieler. Die langeweilen sich ihr Leben lang (da sich ihr Powerniveau wohl nie über D&D Level 6 entwickeln wird, weil es die Systeme nicht hergeben). Sicher dass du nicht lieber bei Diablo bleiben möchtest? Dein Spielspaß scheint sich ja aufs akkumullieren zu beschränken ... einen gediegeneren Schwachsinn habe ich selten lesen müssen.

Da gibt es überall einen relativ gleichmäßigen Machtanstieg über die möglichen Level, und drüber hinaus spielt sie niemand.
Außer bei Traveller, da gibt es keinen Machtanstieg und die PC sind nicht besser als NPCs von der Stange (meist eher schlechten, wenn man nicht sehr viel Gedult oder viel Würfelglück hat)  - aber das spielt eh niemand, das benutzt man zur Generierung von Sektoren, Systenem und Infrastruktur.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: 6 am 4.11.2011 | 13:21
Außer bei Traveller, das gibt es keinen Machtanstieg und die PC sind nicht besser als NPCs von der Stange - aber das spielt eh niemand, das benutzt man zur Generierung von Sektoren, Systenem und Infrastruktur.
Aber hallo wird Traveller gespielt!
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Naldantis am 4.11.2011 | 13:25
@Naldantis:
Der Reihe nach.
Den magischen Kram verteilst Du als SL. Es hängt alleine von Dir als SL ab, welcher und wieviel Kram die Gruppe bekommt.

Stilfrage, war bei uns nie üblich, sondern eher freies Auswürfeln durch Spieler nach Wahrscheinlichkeitstabelle oder direkter Loot der vom Gegner benutzten Ausrüstung, respektive, langes, teures Suchen in Akademien und Shops.

Zitat
Das Level-Plateau ist kein Problem. Wenn alle ähnliche Werte haben, dann ist es doch genau das, was die Leute mit E6 erreichen wollen.->Charaktere sind ein wenig besser als die normalen Menschen, aber es sind keine Halbgötter. Immerhin musst Du als Spieler für Deine Erfolge mal wieder Grips einsetzen. Auch eines der Ziele von E6.

D.h. man macht - genau wie im richtigen Leben - tagein, tagaus denselben Kram, löst dieselben Probleme mit denselben Mitteln für dieselben Leute vom selben Büro aus?
Dann sollten die PCs aber auch anfangen mal Rollenspiele zu machen....   ;)



Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: 6 am 4.11.2011 | 13:36
D.h. man macht - genau wie im richtigen Leben - tagein, tagaus denselben Kram, löst dieselben Probleme mit denselben Mitteln für dieselben Leute vom selben Büro aus?
Bullshit!
Hattest Du in Deinem Büro schonmal die Aufgabe Drachen oder Oger zu neutralisieren?
Zitat
Dann sollten die PCs aber auch anfangen mal Rollenspiele zu machen....   ;)
Du wirst lachen. Sowas habe ich sogar schonmal geleitet. War ziemlich interessant.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Arldwulf am 4.11.2011 | 15:46
Mal zurück zu E6, trotz der oben genannten Vorteile bin ich eigentlich noch nicht so ganz überzeugt.

Was mir auffällt ist halt wie unterschiedlich die Belohnung auf Stufe 6 ausfällt. Für einige Charaktere gibt es hier einen grösseren Machtzuwachs, andere jedoch erhalten nur vergleichbar geringe neue Optionen.

Wäre es nicht sinnvoller die maximale Aufstiegsstufe von der Klasse abhängig zu machen? Oder wäre eine andere Stufe vielleicht besser, z.B. 4 oder 8?
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Archoangel am 4.11.2011 | 18:38
Letztendlich sehe ich E6 nur als den Versuch das neue D&D auf ein konsistentes spielrealistisches Niveau zu bringen. Wo du deine persönliche Grenze ziehst ist eine individuelle Entscheidung. Ich persönlich bin da auch eher ein Freund von E7 oder E8 (wie ich schon ausführte sehe ich den 3.X Bereich mit der höchsten inneren Logik bei 3-9, mit akzeptablen Randbereichen auch 1-12). Tatsächlich lässt sich erfahrungsgemäß eine Heldentruppe auf Stufe 6 über Monate und Jahre sehr gut und spannend spielen, ohne die dauernd lästige Stufengeilerei vor sich zu haben. Alle 5K ein Feat (um eine gewisse Entwicklung zu haben) ist dabei eben auch kein schlechter Ansatz.

Wer jedoch von vorneherein nur spielt um auf Stufe 13-20 endlich den Charakter zu haben, den man spielen will, der sollte seinen Charakter gleich auf entsprechender Stufe erschaffen, anstatt sich (und andere) mit halbfertigen Konzepten zu quälen. Jeder wie er will eben - ich brauche zumindest keine Halbgötter, die dann doch wieder effektiv Level 1 sind, da sie eben gegen 16.stufige Kobolde kämpfen ...
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Naldantis am 5.11.2011 | 00:15
Bullshit!
Hattest Du in Deinem Büro schonmal die Aufgabe Drachen oder Oger zu neutralisieren?Du wirst lachen. Sowas habe ich sogar schonmal geleitet. War ziemlich interessant.

Hö?
Wie das?

Aber zur Grundaussage zurück:
Das haben 6st stufige Gruppen auch nicht.
Die schlagen den 3. Bauernaufstand nieder, schlagen die 6. Räubergang zurück und vertreiben die 9. Humanoidentruppe aus ihrer Provinz...
...ein Oger wäre da ein Grund zu Feiern, Drachen ein feuchter Traum.

Es IST dann genauso öde wie unser Alltag, denn ebenso wie uns fehlen denen auch die Mittel aus Ihrer Situation auszubrechen (und dann sogar nichtmal mehr mit Hilfe mächtige NPCs, denn die gibt es ja auch nicht mehr), ihre Reiseoptionen umfassen kaum mehr als die von normalen Händlern, die ökologischen Nischen sind mit den altbekannten Standard-Viechern besetzt, magische Forschung kann man da auch noch nicht betreiben, Metamagie ist zu schwierig, Waffentechnolgie schreitet mit der Geschwindigkeit der allgemeinen Entwicklung, also schnarchlangsam voran, usw.
(Heutzutage hat man wenigstens einen fühlbaren technologischen Fortschritt, der unser Leben etwas bunter gestaltet.)

ich brauche zumindest keine Halbgötter, die dann doch wieder effektiv Level 1 sind, da sie eben gegen 16.stufige Kobolde kämpfen ...

dem Rest würde ich sogar zustimmen, aber hier lese ich wieder die These, daß man dieselben Monster hochstuft, um dieselben dummen Beulereien zu spielen...
...aber wer tut das denn?
Man spielt doch als Teenager auch nicht mehr im Sandkasten, nur mit größerem Schäufelchen und Förmchen?
Man infiltriert dann eine Drow-Stadt im Underdark um die treibenden Kräfte hinter der Übernahme der wichtigsten Handelshäuser in den angrenzenden Königreichen zu ergründen, oder besucht die Städte des Outlands um die Möglichkeiten zum eigenen Aufsteig zu ergründen, oder sonst was, ...aber man jagt eigentlich keine Wegelagerer mehr.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Tim Finnegan am 5.11.2011 | 00:27
Naldantis:

Du gehörst nicht zufällig zu den leuten die Drachen für High-Level-Only hallten?
Wenn ich so an Nightless Citadell und Forge of Fury denke, hat man schon vor Level 6 Drachen, etc. das volle Packet und es hat Spaß gemacht.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: 6 am 5.11.2011 | 00:33
Hö?
Das haben 6st stufige Gruppen auch nicht.
Die schlagen den 3. Bauernaufstand nieder, schlagen die 6. Räubergang zurück und vertreiben die 9. Humanoidentruppe aus ihrer Provinz...
...ein Oger wäre da ein Grund zu Feiern, Drachen ein feuchter Traum.
Ein normaler Oger hat Challenge Rating 3, ein junger Drache ist Challenge Rating 9 (die ersten Drachen gibt es sogar schon ab Challenge Rating 2!). Ich behaupte mal ganz frech, dass Du bei 3.X nicht (mehr?) ganz auf dem Laufenden bist, was im normalen Bereich einer 6.Stufigen Gruppe liegt.
Aber selbst ältere Drachen und ähnliches sind auch für eine 6.Stufen Gruppe machbar. Es kommt dann eben mehr auf die Planungsfähigkeit und/oder diplomatischen Geschick der Spieler an, als auf die magischen Fähigkeiten der Charaktere an.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Naldantis am 5.11.2011 | 00:40
Naldantis:

Du gehörst nicht zufällig zu den leuten die Drachen für High-Level-Only hallten?
Wenn ich so an Nightless Citadell und Forge of Fury denke, hat man schon vor Level 6 Drachen, etc. das volle Packet und es hat Spaß gemacht.

Das waren eher etwas größere Eidechsen^^

Wir hatten auch Drachen (in 3.5) im 5.Level, aber in einer Party mit harten Tanks, Fluchtmöglichkeit, beengtem Raum, Energy Resistance, etc.
(Und die waren nicht unbedingt als Kampfgegner eingeplant).

Aber normale, ausgewachsene Drachen mit Level <7 ist ein unwahrscheinlicher Fall.
(Unserer Epicgruppen zumindest wären wohl als erstes aud die Idee "Angreifen" gekommen...8-)

Ein normaler Oger hat Challenge Rating 3, ein junger Drache ist Challenge Rating 9 (die ersten Drachen gibt es sogar schon ab Challenge Rating 2!). Ich behaupte mal ganz frech, dass Du bei 3.X nicht (mehr?) ganz auf dem Laufenden bist, was im normalen Bereich einer 6.Stufigen Gruppe liegt.
Aber selbst ältere Drachen und ähnliches sind auch für eine 6.Stufen Gruppe machbar. Es kommt dann eben mehr auf die Planungsfähigkeit und/oder diplomatischen Geschick der Spieler an, als auf die magischen Fähigkeiten der Charaktere an.

Ja, sicher geht das, aber im Zweifelsfall ist ein Ei kein ernstzunehmender Gegner und gibt nichtmal eine ordentliche Trophäe ab.
Ich meine ja auch eingentich das Ökosystem, in dem man sich bewegt - und so richtig rum kamen unserer erst in mittleren Level.
Mit Diplomatie meinst Du, wir rufen die Armee und lassen die die Drecksarbeit erledigen?
Selbst wenn man sowas machen wollte, hätte man nix davon, weil die sich den Loot auch raffen würden...
Taktik nutzt halt nicht mehr viel, wenn selbst die 20 nicht mehr die AC trifft, kein Spell eine Chance hat, durch die SR zu kommen, und die Saves der PCs nicht klappen können.

Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: 6 am 5.11.2011 | 01:42
Taktik nutzt halt nicht mehr viel, wenn selbst die 20 nicht mehr die AC trifft, kein Spell eine Chance hat, durch die SR zu kommen, und die Saves der PCs nicht klappen können.
Ah. Jetzt verstehe ich Dich. Für Dich fängt Abenteuer erst ab einer Machtbasis von Level 15 an.
Tja. Dann bist Du hier im falschen Thread. :)
Wie gesagt: Es geht hier nicht um Halbgötter...
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Naldantis am 5.11.2011 | 14:03
Ah. Jetzt verstehe ich Dich. Für Dich fängt Abenteuer erst ab einer Machtbasis von Level 15 an.
Tja. Dann bist Du hier im falschen Thread. :)
Wie gesagt: Es geht hier nicht um Halbgötter...

Mitnichten, ...aber Abenteuer für Anfänger-PCs sind aben die Räuber und Orks, und für erfahrenere Chars gibt es größere Herausforderungen;
Und das Wachstum dazwischen ist das, was eine der Motivationen des Spiels ausmachen, vielleicht auch mit der Einstellung "I'll be back", wenn es mal nicht geklappt hat.

Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Archoangel am 5.11.2011 | 15:11
Deinem Vokabular nach bist du die Sorte Spieler die bei mir im 1. Abenteuer stirbt. Nicht dein Thread ... wir versuchen ernsthaft über E6 zu sprechen, nicht über Tanks und Loot und Leveln. Geh WoW spielen oder so ...
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Feuersänger am 5.11.2011 | 15:30
Deinem Vokabular nach bist du die Sorte Spieler die bei mir im 1. Abenteuer stirbt. Nicht dein Thread ... wir versuchen ernsthaft über E6 zu sprechen, nicht über Tanks und Loot und Leveln. Geh WoW spielen oder so ...

Oho, und mir wird hier ein unangemessener Tonfall vorgeworfen? Ich liege mit Naldantis ja meistens über Kreuz, aber so muss er sich hier auch von dir nicht anpampen lassen.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Archoangel am 5.11.2011 | 15:41
War nicht pampig gemeint. Nur deskriptiv.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Naldantis am 6.11.2011 | 01:43
Deinem Vokabular nach bist du die Sorte Spieler die bei mir im 1. Abenteuer stirbt. Nicht dein Thread ... wir versuchen ernsthaft über E6 zu sprechen, nicht über Tanks und Loot und Leveln. Geh WoW spielen oder so ...

Hab nie WOw gespielt, ...und die Klassifikation von Tanks etc. habe ich aus D&D4-diskussionen übernommen...
...aber egal.
Naja, ich bezweifle das ihr das tut:
D&D mit Level 16 Räubern ist ein Strohmann, ebenso wie die Idee, daß man für Diplomatie und Taktik weniger Können vom Charakter benötigt als für Zuschlagen und Zaubern, oder daß man für den gemeinen Spieler glaubwürdiges Interesse an der KAmpagne genereiren könnte, wenn man Entwicklung von Pc wie Umfeld einfriert.

Aber das ist schon okay, die Diskussion ist eh etwas totgelaufen.

 
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Benjamin am 6.11.2011 | 08:04
Schau mal, Du siehst offenbar nicht, dass eine Entwicklung der PCs, der NPCs sowie der Kampagnenwelt (lies: nicht AP!) abseits von XP und Stufen stattfindet, die wesentlich zum Erleben der Welt beiträgt. Die Welt des SL und ihre Herausforderungen sowie das Abenteuer an sich sind ja keine Dinge, die einen stetigen Machtanstieg in Form von Stufen und Superkräften benötigen. Das ist nicht nötig, um dauerhaft interessante Dinge zu erleben. Er hindert natürlich auch niemanden, aber das ist hier gar nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass man auch mit Traveller jahrelang spannende Abenteuer erleben kann.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Arldwulf am 6.11.2011 | 08:32
Hab nie WOw gespielt, ...und die Klassifikation von Tanks etc. habe ich aus D&D4-diskussionen übernommen...
...aber egal.
 

Fragen wir mal so: Kennst du das denn nur aus Diskussionen oder hast du es mal gespielt? 4e geht ja einen ganz ähnlichen weg indem man den Sweet Spot auf mehr Level verteilt und so das Powerlevel senkt.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Tim Finnegan am 6.11.2011 | 15:05
Schau mal, Du siehst offenbar nicht, dass eine Entwicklung der PCs, der NPCs sowie der Kampagnenwelt (lies: nicht AP!) abseits von XP und Stufen stattfindet, die wesentlich zum Erleben der Welt beiträgt. Die Welt des SL und ihre Herausforderungen sowie das Abenteuer an sich sind ja keine Dinge, die einen stetigen Machtanstieg in Form von Stufen und Superkräften benötigen. Das ist nicht nötig, um dauerhaft interessante Dinge zu erleben. Er hindert natürlich auch niemanden, aber das ist hier gar nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass man auch mit Traveller jahrelang spannende Abenteuer erleben kann.

Man sollte immer bedenken woher der jweilige Spieler seine Motivation zieht. "Level Up" und "Yay! mehr Wumms" sind eine sehr legitime Spaßquelle, sofern man das Spiel als solches darauf aufbaut.
Ja, ich gehe so weit und sage: Das ist der Zweck von D&D.

Man sollte aber auch genug weitsicht besitzen und zugeben können dass dies für einige Leute eben nicht die entscheidende Motivation ist, dies sogar als störend empfinden, die D20 aber trotzdem als valides und gewünschtes Grundsystem sehen.
Das ist der Zweck von E6.

Mehr dazu zu sagen grenzt an Blindheit.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Benjamin am 7.11.2011 | 06:10
Das ist imo nicht der Zweck von D&D, aber ja, genau.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Arldwulf am 7.11.2011 | 08:21
Mal noch zwei kleine Frage an die, die schonmal  E6 ausprobiert haben:

Aller 5000XP einen Stufenaufstieg ist ja schneller als dies der normale Stufenaufstieg wäre. Ist das irgendwann ein Problem? Und bis wohin wird das in letzter Konsequenz getrieben?

Und die zweite Frage: Wie werden stufenabhängige Talente behandelt, die z.B. erst ab Stufe 12 genommen werden können?
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: LöwenHerz am 7.11.2011 | 08:24
Mal noch zwei kleine Frage an die, die schonmal  E6 ausprobiert haben:

Aller 5000XP einen Stufenaufstieg ist ja schneller als dies der normale Stufenaufstieg wäre. Ist das irgendwann ein Problem? Und bis wohin wird das in letzter Konsequenz getrieben?

Und die zweite Frage: Wie werden stufenabhängige Talente behandelt, die z.B. erst ab Stufe 12 genommen werden können?

Es gibt alle 5000XP ein weiteres Feat, keinen Stufenaufstieg!
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Arldwulf am 7.11.2011 | 08:50
Eben deshalb ja die Fragen zu genau dieser Regelung.^^
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: LöwenHerz am 7.11.2011 | 09:02
Du schreibst doch, dass es alle 5000XP einen Stufenaufstieg gibt. Den es aber nicht gibt, sondern "lediglich" ein weiteres Feat. Also keine Zauberprogression, keine höheren Grundangriffsboni, keine erhöhten Rettungswürfe.
All das (so möglich) muss man sich folglich mittels Feats besorgen.
(was für mich persönlich recht interessant klingt)

Ich wollte Dich darauf lediglich hinweisen, dass Du (zumindest Deiner Formulierung nach) einem kleinen Fehler aufgesessen bist.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Arldwulf am 7.11.2011 | 09:45
Ah, nein das hatte ich schon verstanden. Ich wusste nur grad kein besseres Wort für diese Progression. Gibt es in E6 einen Namen dafür?

Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Samael am 7.11.2011 | 09:45
Und die zweite Frage: Wie werden stufenabhängige Talente behandelt, die z.B. erst ab Stufe 12 genommen werden können?

Gibts sowas überhaupt? Gib mal ein Beispiel.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: afbeer am 7.11.2011 | 09:54
Greater Two Weapon Fighting
Forge Ring
Greater Weapon Focus
...

IMHO,
da Charaktere maximal die Stufe 6 haben können und sich damit die abhängigen Werte nicht mehr ändern wie z.B. Basic Attack Bonus. kann der Charakter bei E6 diese Feats genauso wenig erlernen wie Zaubersprüche der Stufe 5.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: LöwenHerz am 7.11.2011 | 10:22
Ah, nein das hatte ich schon verstanden. Ich wusste nur grad kein besseres Wort für diese Progression. Gibt es in E6 einen Namen dafür?

Das Problem, das ich sehe liegt vielmehr in sehr starken Gegnern, die einem Charakter nach dem erfolgreichen Überwinden (ist ja nicht gleich im Kampf besiegen!) mehr als 5.000XP geben kann.
Theoretisch könnte man durch einen Gegner auch mehr als 2 Talente bekommen...
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Arldwulf am 7.11.2011 | 10:54
Ja. Ausserdem gibt es noch ein paar Talente die explizite Stufenvorraussetzungen haben (vor allem Kämpferbonussachen). Und das Powerlevel der Charaktere steigt ja (wenn auch sehr viel langsamer) dennoch weiter an. Insofern werden sie irgendwann halt bessere Gegner besiegen können die mehr XP geben.

Und damit schneller "aufsteigen" (wie gesagt - mir fällt grad kein besseres Wort ein).

Deshalb find ich es interessant wie damit umgegangen wird. Gibt es irgendwann einen weiteren Schlussstrich? Oder macht man weiter bis keine Feats mehr vorhanden sind?
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Samael am 7.11.2011 | 12:25
Greater Two Weapon Fighting
Forge Ring
Greater Weapon Focus
...

Diese Feats sind, wenn man genau hinsieht, NICHT an die Stufe gebunden, sondern an das caster level oder den BAB.

Und ja, es gibt unter E6 Feats, die diese prereqs "simulieren".

Mal ein paar Beispiele:

Martial Veteran (General)
Prerequisites: Fighter level 6th.
Benefit: You may select feats with a requirement of up to fighter level 8, and with a Base Attack Bonus requirement of up to +8.
Special: A fighter may select Martial Veteran as one of his bonus feats.

Roguish Ability [General]
Prerequisite: Rogue 6
Benefit: You learn one rogue special ability.
Special: This feat may be taken only once.

Skill Beyond Your Years
Prerequisite: Level 6
Pick a skill. Your max ranks rise from Level+3 to Level +5.

Wondrous Rings (General)
Prerequisites: 6th level, Craft Wondrous Item
Benefit: You treat rings as wondrous items for the purpose of meeting item creation prerequisites. You must still meet caster level requirements for any ring you create.


Wenn man in diese Richtung geht und ein paar neue Feats aufsetzt, dann kann E6 D&D bestimmt ganz hervorragend funktionieren.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Arldwulf am 7.11.2011 | 20:45
Ah, genau so etwas meinte ich. Danke. :)
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Naldantis am 9.11.2011 | 13:59
Schau mal, Du siehst offenbar nicht, dass eine Entwicklung der PCs, der NPCs sowie der Kampagnenwelt (lies: nicht AP!) abseits von XP und Stufen stattfindet, die wesentlich zum Erleben der Welt beiträgt. Die Welt des SL und ihre Herausforderungen sowie das Abenteuer an sich sind ja keine Dinge, die einen stetigen Machtanstieg in Form von Stufen und Superkräften benötigen. Das ist nicht nötig, um dauerhaft interessante Dinge zu erleben. Er hindert natürlich auch niemanden, aber das ist hier gar nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass man auch mit Traveller jahrelang spannende Abenteuer erleben kann.

Oh doch, ich sehe das wohl...
...ich sehe nur zum einen nicht, wieso das bei üblicher D&D-Steigerung  ohne Levelcap nicht ebenso laufen sollte.
Ich sehe zum anderen auch nicht, wie das ganze bei einem realistischen Setting in akzeptabler Zeit ablaufen soll -  bei üblicher Reisegeschwindigkeit, der Notwendigkeit Entwicklungen durch Personalstärke zu realisieren, etc., laufen auch Revolutionen, Kriege und Dynastiewechsel so langsam ab, daß ein PC vielleicht einen oder zwei in seiner Laufbahn erleben kann (welche ihn dann ggf. nichtmal wirklich tangieren).
Wenn die Macht nicht steigt hast Du bei Abenteuern nur eingeschränkte Variationsmöglichkeiten -> Land und Gegnerklasse bleiben konstant, exotisch und magische Aufgabenstellungen blieben nicht lösbar, die Skalierung der überseh- und kontrollierbaren Ereignisse ist auch begrenzt (also im Cap dann konstant), usw.; ich schätze mal von den veröffentlichten Abenteuern müßten mann 2/3 komplett umarbeiten, um sie für Gruppen < Level 7 spielbar zu machen und dabei zu 90% auf andere, bereits gespielte Abenteuer abbilden (fliegende Festung -> normales Lair mit wechselnden Eingängen, 3D-Labyrinth mit magischen Siegeln bewacht von Elementaren -> normales Labyrinth bewacht von den üblichen Untoten, sehr clevere Antagonisten die ihre Spuren magisch tarnen -> die üblichen Evilpommes mit ihren plappernden Goons, usw.), was ihren Reiz sehr einschränken würde.
(Also: doch, es ist nötig, dauerhaft interessante Dinge zu erleben, es sei denn man blüht in Management-Situationen auf und kann so einem größeren Heer oder einer volleren Schatzkammer genug abgewinnen.)

Ich gebe ja zu, daß es für einige Spieler funktionieren mag, aber selbst ich würde nach 10k XP oder so nach Level 6 den Char wechseln müssen; ...und in meinem Gruppen spiele ich Charaktere eher überdurchschnittlich lange.

Traveller ist ein anderer Punkt - die generierten Chars sind in der Regel schlechter in ihrem Job als die verfügbaren NPCs von der Stange, ich kenne Spieler die delegieren die erschaffung, weil sie schlicht zu schlecht würfeln.
Zudem lebt die Kampagne unglaublich von Ausrüstung und evtl. Verbindignen, die ein SL mit viel Aufwand erschaffen muß (was viele Kampagnen bereits im Start verrecken läßt).

"Level Up" und "Yay! mehr Wumms" sind eine sehr legitime Spaßquelle, sofern man das Spiel als solches darauf aufbaut.

Ich sehe das in em Fall eben nicht als mehr 'Bumms' (auch wenn es sich in 4th Ed. oft so anfühlt), sondern einen Zuwachs an Möglichkeiten.
Wenn der Magier Teleport w/o Error oder der Psioniker Astralreise kann, dann ist das in den seltensten Fälle ein Extra-'Bumms', sondern die Option an Ereignissen teilzuhaben die sonst außer Reichweite lagen, und somit das Spielfeld für den Charakter zu erweitern.    
Ebenso wie die Fähigkeiten eines hochstufigen Schattentänzers es ermöglichen, die Aktionen eines Unterweltbosses zu imitieren, ohne deshalb tatsächlich eine Gang (oder besser mehrere) verwalten zu müssen, und fast alles an seiner Handlanger delegieren zu müssen.

Fragen wir mal so: Kennst du das denn nur aus Diskussionen oder hast du es mal gespielt? 4e geht ja einen ganz ähnlichen weg indem man den Sweet Spot auf mehr Level verteilt und so das Powerlevel senkt.

Regeln gelesen, übertriebenen Kampffokussierung aller Elemente festgestellt, damit vergliechen, daß für mcih Kämpfe nicht so bannich reizvoll sind, wegelegt....
...mir persönlich nutzt die gleichmäßigere Verteilung nicht so viel, wenn die Nutzung der Fähigkeiten im Gegenzug auf einen von mir nicht präferierten Spielaspekt konzentriert werden.

Ich stimme ja zu, daß eine geschicktere Verteilung der 'sweet Spots' bei 3E nett wäre, aber da ich von Charakterlauf'zeiten' von 10+ Level ausgehe, nivellieren sich die Unterschiede doch wieder aus - einer hat mal ein paar Monate einen Vorsprung, aber dann auch mal wieder wer anders, und zudem werden diese 'festgelegten' Kompetenzsprünge durch individuelle (Items, Boni und Mali durch Abenteuerereignisse, Interessenwechsel) verwässert.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Archoangel am 9.11.2011 | 17:22
Nochmal: was du unter einem reizvollen Spiel verstehst unterscheidet sich sich von einigen anderen hier so sehr wie eine Amöbe von einem Menschen. Sicher: beides sind auf der Erde vorkommende Lebensformen, das war es dann aber auch schon ...

... meine Spieler haben sich in den vergangenen 25 Jahren (oder um bei 3.X zu bleiben in den vergangenen 10 Jahren) noch NIE über langeweile beklagt; und ich bleibe dabei: bei der durchschnittlichen Herausforderung von mir konzipierter Module ist deine Halbwertszeit wohl sehr begrenzt ...
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Skele-Surtur am 9.11.2011 | 17:24
Warum?
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: afbeer am 9.11.2011 | 18:31
Warum?
Weil, wenn der DM einen Charakter töten will, schafft er das auch.

Aus den Äusserungen von Archoangel entnehme ich nicht, dass er Naldantis das Seil zum Hängen seines Chrakters gibt, so dass Naldantis dies dann selbst besorgt, weil er mit der Spielweise von Archoangel nicht zurande kommt.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Samael am 9.11.2011 | 20:36
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Archoangel am 9.11.2011 | 20:38
Wenn ich in einem 1er Abenteuer einen Betrachter beschreibe gibt es zwei Herangehungsweisen:

a) Das Monster hat eine unerreichbare CR - es musss also eine Gasspore sein. Attacke!

b) Run Forest, run!

Da Spieler, deren Argumentationsart der von Naldantis ähnelt, in der Regel a) denken, ich aber in der Regel b) leite, ist die Halbwertszeit deren Charaktere (und die Gruppenverweildauer der entsprechenden Spieler) meist sehr gering.

... um nur ein extremes Beispiel zu nennen.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Archoangel am 9.11.2011 | 20:39
@ Samael: Spoiler?
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Samael am 9.11.2011 | 20:54
@ Samael: Spoiler?

Yupp.

Was sagt ihr zu den ritual spell feats?
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Tim Finnegan am 9.11.2011 | 21:43
Da Spieler, deren Argumentationsart der von Naldantis ähnelt, in der Regel a) denken, ich aber in der Regel b) leite, ist die Halbwertszeit deren Charaktere (und die Gruppenverweildauer der entsprechenden Spieler) meist sehr gering.

... um nur ein extremes Beispiel zu nennen.

Schrecklich. Zum ersten mal seit wievielen Jahren(?) sind wir mal einer Meinung?
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: afbeer am 10.11.2011 | 00:57
Wenn ich in einem 1er Abenteuer einen Betrachter beschreibe gibt es zwei Herangehungsweisen:

...

... um nur ein extremes Beispiel zu nennen.
Ich sehe wir sind uns einig.

Und die, die bei Dir mitspielen, wissen um Dein Faible für Variante b).
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: afbeer am 10.11.2011 | 01:15
Was sagt ihr zu den ritual spell feats?
Als Idee schlecht. Kann besser werden mit der Liste der verfügbaren Rituale.
'Locate Creature' macht es aber wieder schlechter. 'Geas, Lesser' macht es besser.
Als Technik ist es besser als wie bei 'Restoration' und 'Stone to Flesh' jeweils einen eigenen Feat für einen Zaubersrpuch zu erzeugen.

Acolyte ist in dem Zusammenhang eher ein guter Feat.

'Open Minded' erlaubt es nicht die zusätzlichen Ränge durch 'Skill Beyond Your Years' mit der erlangten Skillpunkten zu nutzen, da diese Ränge über dem normalen Maximumrang sind.

'Skill Beyond Your Years' und 'Open Minded' kann im E6 Zusammenhang unverständlicherweise nur einmal genommen werden!

Ich würde eher E8 spielen als die meisten dieser Feats bei E6 einzuführen. Das erspart mir eine Menge Extraregeln.
Ich würde bei E8 auch keine level 10 Klasseneigenschaften als Feats zugänglich machen.

Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Samael am 10.11.2011 | 06:54
Als Idee schlecht.

Warum?

Zitat
'Locate Creature' macht es aber wieder schlechter. 'Geas, Lesser' macht es besser.

Warum?

Zitat
Als Technik ist es besser als wie bei 'Restoration' und 'Stone to Flesh' jeweils einen eigenen Feat für einen Zaubersrpuch zu erzeugen.

Das ist doch faktisch so?

Zitat
Acolyte ist in dem Zusammenhang eher ein guter Feat.

Ja, finde ich auch. Das macht Leadership dann richtig attraktiv.

Zitat
'Open Minded' erlaubt es nicht die zusätzlichen Ränge durch 'Skill Beyond Your Years' mit der erlangten Skillpunkten zu nutzen, da diese Ränge über dem normalen Maximumrang sind.

'Skill Beyond Your Years' und 'Open Minded' kann im E6 Zusammenhang unverständlicherweise nur einmal genommen werden!

Oh, das sollte jeweils nicht so sein, ich formuliere das um.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: afbeer am 10.11.2011 | 10:47
Warum?
Warum?
Wenn ich E6 spielen will, will ich es spielen, um länger im Sweet Spot zu sein. Wenn ich höherlevelige Problemlösungscoupons (vulgo. spells, class features, feats) mir wieder reinhole, laufe ich aus dem Sweet Spot wieder raus und handele mir die Probleme wieder ein.
z.B. Überschattung der martialen Klassen durch Druide, Kleriker, Magier, ... etwa durch Swift Metamagic
z.B. Verhinderung von Abenteuertypen etwa mit Ritual Spell 'Locate Object'

Nochmal: Wenn ich der Meinung bin der Sweet Spot ist bei Stufe acht, spiele ich E8 ohne Zusatzfeats. Spart einen Haufen zu testende Hausregeln. z.B. durch geeignete Auswahl der zulässigen Regelwerke für meine Runde, kann ich Hausregeln sparen etwa Complete Arcane und Miniatures Handbook für die Sudden Metamagic anstelle der Swift Metamagic.

Das ist doch faktisch so?
Ritual Spell X, ist für alle gleich und enthält eine Variable wie 'Skill Focus (X)'. Individuelle Feats haben das Skillbonusproblem wie bei 'Athletic' und 'Persuasive' nur schärfer, weil jedes Feat eigene Besonderheiten hat.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Arldwulf am 10.11.2011 | 11:27
@Afbeer: Dafür ist E6 aber letztlich doch nicht geeignet.

Um mal ein Beispiel zu nennen: Auf Stufe 6 rennt so ein Druide im Zweifel als Bär und mit einem Leoparden als Vertrautem rum. Und überschattet natürlich jeden Kämpfer. Und damit ist er ja nicht der einzige.

Und Locate Object ist ohnehin ein Grad 2 Zauber. Also verfügbar. Genauso wie andere für Quests problematische Zauber.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Samael am 10.11.2011 | 11:31
Wenn ich E6 spielen will, will ich es spielen, um länger im Sweet Spot zu sein. Wenn ich höherlevelige Problemlösungscoupons (vulgo. spells, class features, feats) mir wieder reinhole, laufe ich aus dem Sweet Spot wieder raus und handele mir die Probleme wieder ein.

Das sehe ich in den geposteten Fällen jeweils anders. Swift Metamagic müsste man aber wirklich noch mal überdenken.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Naldantis am 11.11.2011 | 08:48
Nochmal: was du unter einem reizvollen Spiel verstehst unterscheidet sich sich von einigen anderen hier so sehr wie eine Amöbe von einem Menschen. Sicher: beides sind auf der Erde vorkommende Lebensformen, das war es dann aber auch schon ...

... meine Spieler haben sich in den vergangenen 25 Jahren (oder um bei 3.X zu bleiben in den vergangenen 10 Jahren) noch NIE über langeweile beklagt; und ich bleibe dabei: bei der durchschnittlichen Herausforderung von mir konzipierter Module ist deine Halbwertszeit wohl sehr begrenzt ...

Kann ich nicht beurteilen!
Wenn Du so taktisch anspruchsvoll spielst, daß man schwierige Encounter überwinden muß, dann bestimmt.
Wobei mein chars in der Regel recht selten sterben, schon weil ich nur in Ausnahmefällen aggressive Kombatanten spiele.
Die letzten Kills waren eigentlich immer Pech (den einen wichtigen Save verkackt und kein Compadre hat's gemerkt) oder "zur falschen Zeit am falschen Ort" - wenn z.B. der DBFB des Lich in den Troß geht und man mit Unsichtbarkeit und Formwandel und Steigflug noch nicht aus dem Detonationsbereich raus ist), davor schützt einen eigentlich nur Netz und doppelter Boden, was aber in Levle 6 schon recht schwierig ist.

Zitat
Wenn ich in einem 1er Abenteuer einen Betrachter beschreibe gibt es zwei Herangehungsweisen:

a) Das Monster hat eine unerreichbare CR - es musss also eine Gasspore sein. Attacke!

b) Run Forest, run!

c) wenn man noch nicht entdeckt wurde - verstecken... und ggf. beobachten und folgen...

d) falls man schon bemerkt wurde, höflich und diplomatisch auftreten und beten, daß der Beholder nicht gerade hungrig ist?

Wären schonmal zwei mehr - und ich schätze mal, daß keine 10% meiner Chars zu a) tendieren würden.

(Wobei man uch sehen muß, daß intelligente Alpha-Monster wie Beholder, Drachen, höhere Dämonen, etc. SELTEN sein sollten, und ihre Anwesenheit am Ort anderer interessanter Ereignisse (aka. Abenteuersettings) einen somit mißtrauisch machen sollten, daß sie damit irgendwo drinhängen, und b) also wahrscheinlich keine langfristige Lösung ist, wenn man mit seinem Hauptprojekt zu Rande kommen möchte.
 
Um mal ein Beispiel zu nennen: Auf Stufe 6 rennt so ein Druide im Zweifel als Bär und mit einem Leoparden als Vertrautem rum. Und überschattet natürlich jeden Kämpfer. Und damit ist er ja nicht der einzige.

Bei sowas muß ich immer an mein letztes Mal denken, als ich einen Bären gegen einen 6 (oder war es nur 5?) -stufigen Krieger stellte - leider verlor der Bär die Ini und kam darum gar nicht mehr zu seinem Angriff; ...aber der Krieger hätte sich über einen Leoparden daneben sicher gefreut, dann hätte er mal die Cleave zum Einsatz bringen können und den auch gleich noch in der selben Runde 6 feet under geschickt.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: afbeer am 11.11.2011 | 13:11
c) wenn man noch nicht entdeckt wurde - verstecken... und ggf. beobachten und folgen...

d) falls man schon bemerkt wurde, höflich und diplomatisch auftreten und beten, daß der Beholder nicht gerade hungrig ist?
Ich sehe schon wir drei sind nicht soweit auseinander.

Jetzt wo sich beide erklärt haben, brauchen wir auch keine Vermutungen mehr.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: CokeBacon am 26.12.2013 | 00:04
Zeit für ein bisschen Thread-Nekromantie^^

Meine Gruppe und ich als SL sind uns einig, dass wir ein Mittelalter-Fantasy-System bespielen wollen. Jedoch habe ich als SL keine Lust mehr mich mit den hohen Powerlevels von DnD 3.5 rumzuschlagen, sondern will lieber low-Fantasy spielen. Wir hatten es alternativ dafür mit DSA und Arcane Codex probiert, beide Systeme lagen uns aber nicht (d6-Fantasy wollte meine Gruppe gar nicht mehr ausprobieren). Wir stehen also wieder bei DnD 3.5 und da bin ich über E6-DnD gestolpert. Meiner Gruppe habe ich es bereits mal vorgestellt und die Spieler sind bereit es mal auszuprobieren. E6 scheint mir als Kompromiss angebracht, auf der einen Seite bietet der Mod den low-Fantasy-Level, den ich möchte, auf der anderen Seite bekommen meine Spieler ihren Willen und können mit DnD-Regeln spielen.
So viel zu meiner Situation.

Hat schon irgendwer Erfahrungen mit E6 gesammelt und kann mir sagen, wie das Spielgefühl auf 6+ (also der Bereich, in dem man nur noch Feats bekommt) ist?

mfg
Coke
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Narubia am 7.01.2014 | 08:45
Niedriges Powerniveau ungleich Low-Fantasy.

3.5 ist immer high-fantasy, denn ohne magische Gegenstände geht es (ohne weitere, tiefergehende Anpassungen) nicht.

Habt ihr euch schonmal Conan d20 angeschaut? Vielleicht wäre das mehr etwas, was ihr sucht.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: CokeBacon am 8.01.2014 | 01:52
Danke für den Tipp. Ich werde mal ein paar Informationen zu dem System einholen.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Luxferre am 10.01.2014 | 08:27
Auch Midnight wäre eine gute Option, sich einmal andere Machtzuwächse anzusehen, als schnöden Tannebaum.

Denn mit dem:
" ohne magische Gegenstände geht es (ohne weitere, tiefergehende Anpassungen) nicht"
hat Narubia absolut recht.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: Talim am 10.01.2014 | 09:05
Das einzige was man anpassen muss ist die Auswahl der Gegner.
Titel: Re: E6 D&D
Beitrag von: kalgani am 10.01.2014 | 10:25
den großen feldzug durch die hölle kann man damit wohl leider nicht spielen... aber wie schaut das mit riesen und drachen aus?  nur bis CR10 nehmen, oder diese direkt mit einem young template versehen damit man auch mehr als einen riesen bekämpfen kann?