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Pen & Paper - Spielsysteme => Storyteller & Storypath Systeme => World of Darkness => Thema gestartet von: Teylen am 12.12.2011 | 13:26

Titel: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Teylen am 12.12.2011 | 13:26
Da es im Thema zu der V20 doch ein wenig OffTopic ist, moechte ich diesen Thread der Spekulation um die weitere Entwicklung White Wolfs widmen.

Meiner persoenlichen Meinung nach ist noch nicht aller Tage Abend und ich waehne auch das Ende noch nicht in direkter Sichtlinie.
Zwar wurde das Team auf sechs Mitarbeiter zurueck gestutzt, allerdings wurden einige der entlassenen wohl als Freelancer engagiert.
Der Veroeffentlichungsplan fuer das naechste Jahr wirkt solide.
Sicherlich hat der Verlag einst mehr veroeffentlicht, aber die Produktliste ist meines Erachtens nach noch ansprechend lang.
Hinzukommt das mit der Edition von Werewolf 20th ein erneutes 'Grossprojekt' ansteht das wohl die Ressourcen zur Umsetzung erhaelt.

Hinsichtlich neuer Ideen halte ich sowohl die Print on Demand Strategie fuer vielversprechend, die offene Kommunikation fuer innovativ und die Entscheidung die klassische World of Darkness, neben der neuen, weiter zu fuehren fuer hinreichend um eine interessante Zukunft zu versprechen.

Sich ein alternatives Setting aus den Rippen zu schneiden (Zombies, Piraten oder Ninja) erscheint mir zu sehr vom Fokus auf die Moderne entfernt und von der Kernkompetenz, die Spieler populaere Monster spielen zu lassen (Vampire, Werewoelfe etc.), ohne sich zwangslaeufig mit Menschen (als SCs) oder Crossovern beschaeftigen zu muessen, entfernt.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: 8t88 am 12.12.2011 | 13:32
Ich stelle mir das so vor:
Chef der MMO-Klamotte (und somit auch von WW):
"Wir machen nu das WoD-MMO!
Die oWoD hat sich besser verkauft...!
Also machen wir ein oWoD-MMO... bringt die Leute wieder auf diesen zug, damit Sie gehyped sind!
Go forth, mah Minions! Return with profit!"

Der Markt ist einfach enger als früher...
Und mit den MMO-Leuten im Nacken... Ich weiss nicht. die Verlagsseite könnte besser sein, wenn man eine Computerfirma hinter sich sitzen hat.
Sie wird aber nur schlechter!
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Chrischie am 12.12.2011 | 13:35
Ok neuer Thread alter Post.

Welche Kernkompetenz hat WW den? Sie machen Urban Fantasy und das leider schlecht(er als die Konkurenz). Wie schon im anderen Thread erwähnt, das Dresden Files RPG ist runder als alles von WW. Neue Spieler werden nicht zur oWoD oder nWoD greifen.
Über Scion und Exalted sprechen wir mal lieber nicht. Die oWoD ist in meinen Augen ein Recyling, dass außer ein paar oWoD-Fans keiner braucht. Der Impact war ja (nicht) gewaltig. Der Produktplan für das nächste Jahr ist eher peinlich im Vergleich zu vor ein paar Jahren. WW bräuchte dringend eine neue Spiellinie aber was?

Hinzu kommt, dass WW ein Dinosaurier ist. In meinen Augen sind sie nicht gut in dieses neue Rollenspieljahrzehnt angekommen. Der Trend geht eher wieder in die richtung Substanz und der Style geht eher unter. Deshalb zieht die ganze Prosa und das Layout nicht mehr. WW hat sich selbst überlebt und wird in meinen Augen in den nächsten zwei bis drei Jahren ihre Pforten schließen.

Ich möchte WW nicht schlecht machen. Ich habe viele Bücher von ihnen und gerade deshalb brauche ich sie nicht mehr. Sie haben es auch nicht geschafft ein weiteres Standbein abseits der WoD aufzubauen.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Quasimodo am 12.12.2011 | 13:38
Ich bin jetzt echt kein verlagsexperte aber für mich sieht das mehr danach aus als würde der fusionspartner die Marke WhiteWolf für nen Verkauf aufpolieren...
Realistisch erwarte ich nix mehr und freue mich über alles was noch kommt....aber Print on Demand erscheint mir weniger wie ein vielversprechendes Geschäftsmodell sondern eher wie der Notnagel um nicht völlig unterzugehen.
Aber solange dabei was brauchbares rauskommt solls mir recht sein
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Oberkampf am 12.12.2011 | 13:42
Sich ein alternatives Setting aus den Rippen zu schneiden (Zombies, Piraten oder Ninja) erscheint mir zu sehr vom Fokus auf die Moderne entfernt und von der Kernkompetenz, die Spieler populaere Monster spielen zu lassen (Vampire, Werewoelfe etc.), ohne sich zwangslaeufig mit Menschen (als SCs) oder Crossovern beschaeftigen zu muessen, entfernt.

WW hat auch andere Projekte als die beiden WoDs gemacht. Natürlich haben sie ihr Wachstum zu einem der Großen in der kleinen RPG-Welt der oWoD zu verdanken, aber in dem Bereich können sie nur noch ein totes Pferd ausschlachten. Eine Weile können sie dann vielleicht von alten Fans zehren, aber das reicht nicht zum Überleben, schätze ich. Sie brauchen eine zündende, neue Idee, die es schafft, interessierte Spieler anzuwerben.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: ManuFS am 12.12.2011 | 13:55
Wie genau hat WW eigentlich in der Vergangenheit neue Bücher für eine Linie produziert? Wenn man mal als Beispiel VtM nimmt, da gab es das GRW, dann Bücher für die Clans und dann... was?
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Samael am 12.12.2011 | 14:02
Wie genau hat WW eigentlich in der Vergangenheit neue Bücher für eine Linie produziert? Wenn man mal als Beispiel VtM nimmt, da gab es das GRW, dann Bücher für die Clans und dann... was?

Städtequellenbücher, (wenige) Abenteuer, Themenbücher ("Ghoule, Hunter, organisiertes Verbrechen, neue cool Powers etc.)


http://wiki.white-wolf.com/worldofdarkness/index.php?title=List_of_Published_Game_Books_for_Vampire:_The_Masquerade
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Oberkampf am 12.12.2011 | 14:04
Wie genau hat WW eigentlich in der Vergangenheit neue Bücher für eine Linie produziert? Wenn man mal als Beispiel VtM nimmt, da gab es das GRW, dann Bücher für die Clans und dann... was?

Städtebücher, Sektenbücher, Neuauflagen, neue Settings (z.B. Werewolf im Wilden Westen). Aber sie haben ja auch andere Sachen veröffentlicht wie Trinity, Exalted, Scion usw. Von Scion gibts eine Handvoll Erweiterungen bzw. Regelergänzungen und Kampagnensettings. Das ist allerdings eine überschaubare Menge, Scion scheint nicht so eingeschlagen zu sein.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Selganor [n/a] am 12.12.2011 | 14:07
Nicht zu vergessen sonstige Zusatzregeln (da gab's zu oWoD-Zeiten auch mal WoD: Combat) und sonstige "Fluff-Buecher" (inklusive "Who is Who among Vampires", wo auch Werte von legendaeren Vampiren drin waren).

Wobei die "Themenbaende" eine Zeitlang mal als WoD-weites Thema ("Year of the Hunter", ...) erschienen, also fuer jedes zu dem Zeitpunkt aktive Setting ein Buch rauskam (ob es passte oder nicht)
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Teylen am 12.12.2011 | 14:11
Die Kernkompetenz von White Wolf ist meines Erachtens Urban Fantasy mit dem klaren Fokus darauf das die Spieler die Rollen von Uebernatuerlichen, annehmen die in einer eigenen sowie mehr oder weniger geschlossenen Gesellschaft agieren.
Etwas das, meiner Meinung nach, bei der klassischen World of Darkness noch staerker hervortritt als bei der neuen World of Darkness.

Dresden Files bietet zwar auch Urban Fantasy, allerdings ist es, nach meinem Verstaendnis, nicht dafuer ausgelegt das die Gruppe ausschliesslich aus beispielsweise Vampiren besteht, oder ausschliesslich auf Werwoelfen und dergleichen mehr. Der Fokus auf die jeweilige Uebernatuerliche Gruppierung ist schwaecher, die Beschreibungen allgemeiner und man kommt kaum umhin Crossover zu spielen. Selbst wenn das eigene Interesse beziehungsweise der eigene Fokus nunmal bei den Vampiren liegt.

Das heisst, als Vergleich, oder zumindest der Versuch eines solchen, waere fuer mich ein Rollenspiel das primaer Mantel & Degen anspricht und als Nebenaspekt Charaktere mit Piraten-Hintergrund zulaesst, nicht unbedingt ein Konkurrent fuer ein reines Piraten-RPG, das sich dem Thema detailliert widmet und bei dem Mantel & Degen-Helden eher eine untergeordnete Rolle spielen. Selbst wenn jeder Pirat, frueher, Mantel & Degen-Held war.

Hinsichtlich des Produktplan, derzeit sind, wenn ich mich nicht verzaehlt habe, immerhin 17 Buecher angekuendigt.
Vergleiche ich das mit anderen, habe nun aus purer Neugier bei DFRPG nachgesehen, ist dort nichts angekuendigt.
Nun und als neue Spiellinie, zumindest in gewisserweise, gibt es naechstes Jahr Mummien zu lesen.

Abgesehen davon das die World of Darkness m.E. nicht Stillos ist, zumindest in Bezug auf Vampire, ist das Thema ein recht dankbares, das regelmaessig in den Medien wieder aufkommt, denke ich nicht das es tatsaechlich derart Substanz los ist.

WW hat auch andere Projekte als die beiden WoDs gemacht.
Naja, viele der anderen Projekte haben, nach meinem Eindruck, nie wirklich gelebt.
Wobei ich Exalted zu den soweit zumindest halbwegs lebenden Aussnahmen zaehlen wuerde.

Wie genau hat WW eigentlich in der Vergangenheit neue Bücher für eine Linie produziert? Wenn man mal als Beispiel VtM nimmt, da gab es das GRW, dann Bücher für die Clans und dann... was?
Die Liste der Buecher wird lang.
GRW, Clansbuecher, Handbuecher (Spieler, Spielleiter, Camarilla, Sabbat, Anarchen), Beschreibungsbuecher (Keeper of Elysium, State of Grace, Chaining the Beast), Fraktionen (The Hunters Hunted, Outcasts, Ghouls Fatal Addiction, Zeit des duennen Bluts), Staedte (Chicago, Milwaukee, New York, Montreal, New Orleans, Berlin etc. pp.) Abenteuer (Lair of the Hidden, Giovanni Chronicles etc.) Powerz (Combat, Thaumaturgie irgendwas ^^;, etc. ) Waelzer (Enzyklopedia Vampirica, Children of the Inquistion, Kinder der Nacht).
Dazu noch die allgemeinen World of Darkness Buecher (A World of Darkness, Tokyo, HongKong, Mafia, Gypsies, Blood dimmed Sea etc.)
Die Liste ist nicht ansatzweise vollstaendig ^^;

Vampire die Maskerade erhielt als neues Produkt mit Dust to Dust ein Abenteuer.
Angekuendigt sind:
Der Companion
Mit Children on the Revolution ein NSC-Template Ding
Mit The Hunters Hunted (Revised) ein Ergaenzungsband.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: ManuFS am 12.12.2011 | 14:29
Den Vergleich mit DFRPG meinst du jetzt aber nicht ernst, oder? :)

Und danke für die Erläuterungen. An der Menge des verfügbaren Materials kann es also nicht gelegen haben, dass es mit dem Verlag bergab ging/geht. Hm.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Selganor [n/a] am 12.12.2011 | 14:33
Und danke für die Erläuterungen. An der Menge des verfügbaren Materials kann es also nicht gelegen haben, dass es mit dem Verlag bergab ging/geht. Hm.
Darauf wuerde ich nicht wetten.
Was passiert mit einem Verlag der tonnenweise Kram produziert der dann (warum auch immer) nicht gekauft wird? ;)

Wann war denn irgendwas von White Wolf das letzte mal in den Top 5 der Rollenspielbuecher bei ICv2 zu sehen? (Dresden Files war mal mit ca. 10k insgesamt verkauften Buechern drin)
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: ManuFS am 12.12.2011 | 14:34
Klar, aber bei DIESER Menge an Material muss es genug Absatz gegeben haben, um den Verlag überleben und weiterarbeiten zu lassen.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Selganor [n/a] am 12.12.2011 | 14:36
White Wolf hatte mal eine Zeit wo JEDES Jahr im Dezember 5-10 Leute gegangen wurden (und teils Anfang/Mitte des naechsten Jahres wieder eingestellt wurden).

Viel Personal sind hohe Fixkosten. Und wie viele feste Mitarbeiter hat White Wolf noch?
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Oberkampf am 12.12.2011 | 14:37
Interessant wäre es mal, wenn WW die oWoD-Lizens an andere Spielverlage weiterverkaufen muss. FFG würde daraus bestimmt ein Living Card Game und zwei Boardgames machen können, und halt nebenher auch noch das RSP - vielleicht regeltechnisch generalüberholt - weiterführen können.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Humpty Dumpty am 12.12.2011 | 14:37
Naja, irgendwelche Ökonomen würden vermutlich sagen, dass der Produktlebenszyklus schlicht am Ende war. Degeneration. Over. Andere Rollenspiele lassen dann eine Neuauflage folgen. So auch WW. Nur haben die sich mit Requiem voll in den Finger geschnitten. Ich kann mich nicht erinnern, jemals ein so bescheuertes Marketing gesehen zu haben.

VtM lässt sich aber in der Tat ganz phantastisch als Red Court Vampire in die Dresden Files integrieren. Eigentlich sind die Dresden Files ja ohnehin nichts anderes als eine bessere World of Darkness in wirklich ALLEN Aspekten der WoD - Magier, Vampire, Werwölfe (na gut, die sind in den DF ein bisschen blass), Feen und Geister.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: ManuFS am 12.12.2011 | 14:41
Sie sind nicht organisiert, aber blass würde ich sie nicht nennen. ;)
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Teylen am 12.12.2011 | 14:45
Den Vergleich mit DFRPG meinst du jetzt aber nicht ernst, oder? :)
Den was den Produktaustoss betrifft meine ich durchaus nicht vollkommen ernst. :)
Das DFRPG, meines Erachtens, kein Ersatzprodukt fuer Beispielsweise das Thema "Vampire" anbietet, was Chrischie Behauptung war wenn ich ihn richtig verstand, durchaus schon.

Zitat
Und danke für die Erläuterungen. An der Menge des verfügbaren Materials kann es also nicht gelegen haben, dass es mit dem Verlag bergab ging/geht.
Derzeit arbeitet man daran das Material, das man produziert hat beziehungsweise hatte, sowohl als PDF als auch als Print on Demand verfuegbar zu machen. In dem bestreben damit einen Teil der Personen anzusprechen, die andernfalls ihre Buecher teuer bei Ebay ersteigern.

Ein imho nicht ganz unrelevanter Aspekt ist auch, das man nicht unbedingt tolerant gegenueber schlechter Abverkaufszahlen ist.
Das heisst die klassische WoD wurde eingestellt als der Absatz neuer Buecher zwischen drei- bis fuenftausend Exemplaren war.
Die neue World of Darkness brachte dort, zumindest zunaechst, auch einen entsprechenden Boost [auf gut fuenfzigtausend Exemplare].
Als Folge davon glaube ich nicht das man Mummien produzieren wuerde, oder auch die kleineren Buecher, wenn man erwartet das der Absatz unter 5000 Exemplaren liegt bzw. schlecht ist.

Viel Personal sind hohe Fixkosten. Und wie viele feste Mitarbeiter hat White Wolf noch?
Sechs Leute das heisst: Bill Bridges, Conrad Hubbard, Chris McDonough, Matt Milberger, Ben Monk, Richard Thomas, Mike Tinney, und Eddy Webb.

VtM lässt sich aber in der Tat ganz phantastisch als Red Court Vampire in die Dresden Files integrieren. Eigentlich sind die Dresden Files ja ohnehin nichts anderes als eine bessere World of Darkness in wirklich ALLEN Aspekten der WoD - Magier, Vampire, Werwölfe (na gut, die sind in den DF ein bisschen blass), Feen und Geister.
Wenn dann wohl Black Court Vampire. Wobei mir gesagt wurde das (iirc) weder Black Court Vampire noch Red Court Vampire als Spielercharaktere vorgesehen sind. Und ich darueberhinaus den Eindruck bekam das ein infizierter Jetzt-Noch-Nicht-Aber-Bald Red Court Quasi-Vampire derart im Standardtemplate viel Refresh verbraucht das eine groessere Anzahl infizierter sich vermutlich a bissel geklont vorkommen. Von einem spannenden spielbaren Hintergrund und dem quasi Zwangscrossover zu allem moeglichen abgesehen.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Oberkampf am 12.12.2011 | 14:47
Eigentlich sind die Dresden Files ja ohnehin nichts anderes als eine bessere World of Darkness in wirklich ALLEN Aspekten der WoD - Magier, Vampire, Werwölfe (na gut, die sind in den DF ein bisschen blass), Feen und Geister.

Stimmt auch nur in Grenzen (d.h. eigentlich sehe ich das vollkommen anders  ;) )

Mal abgesehen davon, dass das Regelsystem von DF auf Fate basiert und deswegen eine gehörige Menge PE enthält (was ich mittlerweile für Ermittliungsabenteuer als sehr problematisch ansehe) stimmt nämlich das über die oWoD:

Die Kernkompetenz von White Wolf ist meines Erachtens Urban Fantasy mit dem klaren Fokus darauf das die Spieler die Rollen von Uebernatuerlichen, annehmen die in einer eigenen sowie mehr oder weniger geschlossenen Gesellschaft agieren.

Bei DF hat man keine geschlossenen Gemeinschaften übernatürlicher Wesen, die in erster Linie mit sich selbst beschäftigt sind, sondern eine Welt voller Spannungen zwischen den Personen und Fraktionen. Man kann sogar Mortals ernst nehmen!

Deshalb kann man - so mein Eindruck - in DF nicht das gleiche spielen wie in V:tM. Butcher hat zwar auch ein paar Tendenzen zur Soap-Opera, und es kann sein, dass einige Leute versuchen, ihr V:tM-Spiel mit DF nach dem alten Stiefel weiter zu betreiben, aber ich glaube, dass ihnen da FATE einen Strich durch die Rechnung macht.

Man kann natürlich darüber streiten, ob WW sich durch eine Beschränkung auf diese Kernkopetenz noch weiter als Rollenspielverlag behaupten kann.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: ManuFS am 12.12.2011 | 14:48
Es gibt keinen Zwang zum Crossover beim DFRPG. Aber das gehört nicht hierher.

Aktuell wird nichts Neues produziert, verstehe ich das richtig? Die aktuellen Arbeiten sind reine Neuauflagen alten Materials und die massiv erratierten Varianten der GRWs die "20 X" heissen?
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Teylen am 12.12.2011 | 14:55
Bei DF hat man keine geschlossenen Gemeinschaften übernatürlicher Wesen, die in erster Linie mit sich selbst beschäftigt sind, sondern eine Welt voller Spannungen zwischen den Personen und Fraktionen. Man kann sogar Mortals ernst nehmen!
Das mag durchaus sein.
Ich finde es nur relativ, hum, abtoerend wenn einem ein System, neben dem was man eigentlich spielen will, in meinem Fall Vampire, erst etwas von Sterblichen, Magiern, Werwolf und anderem Zeug erzaehlt.

Zumal die Red Court Vampire nunmal als reine Monster Templates vorgesehen sind.
Das heisst ich stelle mir eine Red Court Vampire DFRPG Chronik etwas weniger sexy vor, als in V:tM eine reine Gruppe Normalsterblicher spielen zu wollen. Es geht, bedeutet aber viel Arbeit und hat ggf. nicht mehr viel mit dem GRW zu tun.

Ganz ungeachtet ob deiner Meinung nun V:tM (oder auch V:tR) Spieler zu bloed fuer PE/Sandboxen/etc. sind.

Aktuell wird nichts Neues produziert, verstehe ich das richtig? Die aktuellen Arbeiten sind reine Neuauflagen alten Materials und die massiv erratierten Varianten der GRWs die "20 X" heissen?
Nein. Dust To Dust, Children on the Inquistion und der Companion sind vollstaendig neu geschriebenes Material.
Das gleiche gilt fuer Mummien und was sonst noch so fuer die neue World of Darkness erscheint.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: 8t88 am 12.12.2011 | 14:59
Ich sehe das so:
DFRPG ist kein ersatz für die WoD und umgekehrt.
Die Themen liegen jedoch so nah beieinander, udn DFRPG ist hip und neu.
die WoD kommt nicht wirklich vorran.
Was Ihr im gegensatz zur alten gefehlt hat, sind Städte beschreibungen und Settings.
Oder zumindest zB. bei Vampire mal zu wissen wo was für Domänen liegen und wie die so drauf sind... Man sollte wissen, wenn man in baltimore seine eigene Domäne aufzieht, wo die nächste Drachenakademie ist.
Ich will auf keinen fall diese übergeordnete struktur wie bei der oWoD. aber "infos" wären was um der nWoD etwas mehr Griffgkeit zu geben.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Lord of Badlands am 12.12.2011 | 14:59
Zum Thema Infizierter beim DFRPG: Wirklich brauchen tut ein Infizierter nur 2 Refresh, der Rest ist optional.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Teylen am 12.12.2011 | 15:08
DFRPG ist kein ersatz für die WoD und umgekehrt.
Das moechte ich so nochmal unterschreiben.

Es ist nicht so das ich etwas gegen DFRPG habe.
Sei es gegen das Setting oder die Regeln.

Nur beschreibt es, der Themennaehe aufgrund des Urban Fantasy zu trotz, doch etwas anderes.
Wobei ich, ganz subjektiv, nicht den Eindruck hatte, als waere DFRPG sehr populaer oder aehnlich verbreitet wie die White Wolf Produkte.
In meiner Wahrnehmung zieht es allenfalls mit der neuen World of Darkness annaehrend etwas gleich.

Zitat
Was Ihr im gegensatz zur alten gefehlt hat, sind Städte beschreibungen und Settings.
Oder zumindest zB. bei Vampire mal zu wissen wo was für Domänen liegen und wie die so drauf sind... Man sollte wissen, wenn man in baltimore seine eigene Domäne aufzieht, wo die nächste Drachenakademie ist.
Ich will auf keinen fall diese übergeordnete struktur wie bei der oWoD. aber "infos" wären was um der nWoD etwas mehr Griffgkeit zu geben.
Imho haette der neuen World of Darkness mehr mut zu einem vollstaendig neuen und entkoppelten Vampiresetting gut getan.
Ansonsten versucht man imho in Bezug auf die V20 einen Kompromiss zu finden, in dem man den Metaplot aussen vor liess und auch in den weiteren Veroeffentlichungen nicht direkt vertieft.
Diejenigen Fans die jedoch einen Metaplot wuenschen, koennen sich an dem alten Material guetlich tun.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: ManuFS am 12.12.2011 | 15:11
Nein. Dust To Dust, Children on the Inquistion und der Companion sind vollstaendig neu geschriebenes Material.
Das gleiche gilt fuer Mummien und was sonst noch so fuer die neue World of Darkness erscheint.

Ok, danke. :) Also, wir haben ein etabliertes Produkt, viel Material, Neuerscheinungen. Trotzdem geht es bergab. Das ist wohl dann recht eindeutig, das Interesse am WoD Setting, bzw. der WoD Art des Urban Fantasy Settings, schwindet.

Zitat
Wobei ich, ganz subjektiv, nicht den Eindruck hatte, als waere DFRPG sehr populaer oder aehnlich verbreitet wie die White Wolf Produkte.

Ach, echt? Bei 17 Jahren längerer Existenz und Übersetzung in viele andere Sprachen seitens der WW Produkte? Wie das wohl kommt.  ::)
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Teylen am 12.12.2011 | 15:17
Ok, danke. :) Also, wir haben ein etabliertes Produkt, viel Material, Neuerscheinungen. Trotzdem geht es bergab. Das ist wohl dann recht eindeutig, das Interesse am WoD Setting, bzw. der WoD Art des Urban Fantasy Settings, schwindet.
Vielleicht waere auch die Frage ob es ueberhaupt so bergab geht.
Immerhin heisst es noch das dort gespart wurde um die Hauptfirma zu entlasten / sanieren.
Von wegen EVE-Online haette ein Problem mit dem (temporaeren) Kundenrueckgang, nicht White Wolf.

Zitat
Ach, echt? Bei 17 Jahren längerer Existenz und Übersetzung in viele andere Sprachen seitens der WW Produkte? Wie das wohl kommt.  ::)
Ahjo, ist ja nicht fies gemeint.
Nur verwirrt es mich wenn ein Spiel, zudem nichtmals mehr weitere Splats erscheinen, als hipper, trendiger und verbreiteter Ersatz dargestellt wird. Von Problemen wir den mir fehlenden Vampire Fokus ganz abgesehen.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Oberkampf am 12.12.2011 | 15:20
Das mag durchaus sein.
Ich finde es nur relativ, hum, abtoerend wenn einem ein System, neben dem was man eigentlich spielen will, in meinem Fall Vampire, erst etwas von Sterblichen, Magiern, Werwolf und anderem Zeug erzaehlt.

Genau da stimme ich dir ja zu: DF ist by the book ein Crossover-Setting, kein Vampirsetting. DF ist Urban Fantasy mit einem Schuss Hard Boiled Detective Novel. Ein ganz anderes Genre als die oWoD, und von einem ganz anderen Spielsystem betrieben. Natürlich kann man das Setting zuschneiden und verändern und daraus eine reine Vampirstory machen, aber das ist nicht unbedingt das Ziel. Im Gegenteil ist DF eher darauf angelegt, das Setting eigenständig zu erweitern, indem man von Butcher nur angedeutete Übernatürliche einbindet. Für Leute, die nur Vampire spielen wollen, ist das einfach nichts.

Natürlich kann man auch irgendeine WoD erweitern, und nWoD erleichtert das enorm, aber trotzdem sind das by the book geschlossene Settings, die nebeneinander in einer WoD existieren.

Ganz ungeachtet ob deiner Meinung nun V:tM (oder auch V:tR) Spieler zu bloed fuer PE/Sandboxen/etc. sind.

Von Sandboxen habe ich garnichts geschrieben?
PE ist für Vampirspieler kein Problem, wenn sie die Dark Superheroes-Schiene fahren. Geht vielleicht auch auf der Vampirschnulz-Schiene. Aber bei Ermittlungsabenteuern (um irgendwelche Vampirintrigen) ist es mMn nicht unproblematisch - weder in DF noch in einer WoD.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Jiba am 12.12.2011 | 16:03
Über Scion und Exalted sprechen wir mal lieber nicht.

Warum denn nicht? Diese Produkte sind doch, was die Vermarktungsstrategie von WW angeht, hoch interessant. Beide haben es geschafft auf deutsch rauszukommen, sind aber bald darauf wieder eingeschlafen. Exalted hat eine zweite Edition zustandegebracht, die sich gut genug verkauft hat, um einen ganzen Stoß Hardcoverbücher und sogar eine Box plus zwei Brettspiele hinterherzuziehen. Scion ist da kleiner und abgeschlossener, aber hat immerhin das Interesse eines deutschen Verlages geweckt, der zumindest zwei Bücher übersetzt hat und vorher nichts mit WW zu tun hatte. Ich würde die beiden Spiele (unabhängig jetzt davon, dass ich beide nett finde) nicht so ohne weiteres unter den Tisch fallen lassen.

Für Scion ist im nächsten Jahr, glaube ich, nichts angekündigt. Das, was bei Exalted steht, empfinde ich aber auch als Resteverwertung, da "Masters of Jade" nur eine Neuauflage eines älteren Buches ist (das zugegebenermaßen eines der besten Bücher der ersten Edition war, aber was außer einer auf 2nd angepassten Gegenstandsliste ist da wohl sonst noch drin), "Shards of Exalted" das Konzept der anderen Shards einfach nur aufnimmt und "Scattered Lotus Petals" einfach nur eine Regelsammlung mit noch mehr (gähn) Martial Arts Styles ist (als gäb es nicht langsam mal genug  ::) ). Für mich steuern auch Exalted und Scion auf den Exitus zu - was extrem schade ist, wenn man mich fragt, denn beide Spiele haben settingstechnisch ziemlich viel Potential, wissen aber, wie alles bei WW nicht wirklich, was sie wollen, sondern versuchen irgendwie alles zu bedienen. Dazu kommt, dass man sich für das dysfunktionale alte ST-System entschieden hat, das regeltechnisch und balancingtechnisch einfach ein großer Brocken klebriger Crunch ohne Bezug zum cinematisch Flair beider Spiele ist. Da erstickt man eher dran.

Also Fazit: Auch auf dieser Seite baut WW nicht aus, sondern fährt zurück.

Ach ja, was mir in dem Zusammenhang auch aufgefallen ist: Kaum ein WoD-Spiel verfügt über brauchbare Pick-Up-Abenteuermodule (gut, die nWoD-Sachen kenne ich nicht). Aber das Exalted-Zeuch ist zum Beispiel voll am Geist des Spiels vorbei.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Teylen am 12.12.2011 | 16:11
Also Fazit: Auch auf dieser Seite baut WW nicht aus, sondern fährt zurück.
Ueber den Inhalt kann ich nichts sagen, aber war es nicht schon ungewoehnlich das ueberhaupt fuer naechstes Jahr "neue" Exalted Produkte angekuendigt wurden?

Zitat
Ach ja, was mir in dem Zusammenhang auch aufgefallen ist: Kaum ein WoD-Spiel verfügt über brauchbare Pick-Up-Abenteuermodule (gut, die nWoD-Sachen kenne ich nicht). Aber das Exalted-Zeuch ist zum Beispiel voll am Geist des Spiels vorbei.
Was sind "Pick-Up-Abenteuermodule"?
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Tarin am 12.12.2011 | 16:20
Zitat
Was sind "Pick-Up-Abenteuermodule"?

Ich würde vermuten Abenteuer, die ohne größere Anpassungen out-of-the-nook spielbar sind.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Samael am 12.12.2011 | 16:20
Was sind "Pick-Up-Abenteuermodule"?

Siehste, sowas kennst du als WW Fangirl gar nicht.. ;)

Das sind fertige ausgearbeitete Abenteuer, zum direkt losspielen. Für Vampire gab es ja meist nur "Settingbooks", und nur sehr wenig echte Abenteuer (zumindest WErewolf hatte anfangs ein paar, später dann aber auch nicht mehr).
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Jiba am 12.12.2011 | 16:21
Ueber den Inhalt kann ich nichts sagen, aber war es nicht schon ungewoehnlich das ueberhaupt fuer naechstes Jahr "neue" Exalted Produkte angekuendigt wurden?
Ähm... nö. Auch wenn es total an den meisten Leuten vorbeigeht, aber Exalted hat bis jetzt jedes Jahr abgeliefert. Die letzten Großprojekte ("Infernals", "Autochtonians" und "Return of the Scarlet Empress") sind alle in diesem und im letzten Jahr erschienen. Ich hatte zwar nicht gedacht, dass da noch Printzeugs kommt, aber hey...

Zitat
Was sind "Pick-Up-Abenteuermodule"?

Sowas wie DSA- oder Pathfinder-Abenteuer oder von mir aus auch Shadowrun. Man liest es durch, man leitet es und (wichtig!) hat das Gefühl ein Abenteuer gespielt zu haben, was den Geist des Settings und Spiels einfängt. Den letzten Punkt hat WW einfach nicht drauf. Exalted nehme ich da immer gerne als Beispiel: Warum ist das Einsteigeabenteuer eines Spiels, wo es um epische Kämpfe, Nation gegen Nation, den Aufbau einiger Königreiche, das Sich-Messen mit den Urkräften der Welt und die Konfrontation mit den Sünden der Vergangenheit geht, ein klassischer Dungeoncrawl mit Loot und Encoutern? Wo bleibt denn meine epische "Wir-bauen-uns-den-101st-Kingdom"-Kampagne?
Pick-Up bedeutet für mich auch, dass es leicht vorzubereiten ist.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: 8t88 am 12.12.2011 | 16:41
Zitat
Pick-Up-Abenteuermodule
Für die nWoD? - Mir nur für Core (Menschen) bekannt: Antagonists (sort of), Urban Legends, Mysterious Places, bekannt.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Samael am 12.12.2011 | 16:44
Für die nWoD? - Mir nur für Core (Menschen) bekannt: Antagonists (sort of), Urban Legends, Mysterious Places, bekannt.

Nur letzterem würde ich halbwegs das label "pick-up Abenteuer" zugestehen.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Teylen am 12.12.2011 | 16:52
Siehste, sowas kennst du als WW Fangirl gar nicht.. ;)
Nicht unter den Namen. ^^
Aber fuer V:tM gab es dort doch einmal die ganze Reihe um Chicago mit Ashes To Ashes, Blood Bond, Under a Blood Red Moon, Succubus Club und nunmehr Dust To Dust.
Daneben sowas wie Lairs of the Hidden, Diablerie Mexiko, Diablerie Britain und fuer Leute mit mehr Zeit die Transylvanischen, Ventrue und Giovanni Chroniken.


In der nWoD gibt es dann die SAS-Abenteuer (Into the Void, The Hungry Streets, Scenes of the Embrace etc) respektive was neu erscheinendes angeht "House Divided".

Einzige was fehlt sind ggf. vorgefertigte Charaktere.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Samael am 12.12.2011 | 16:56

Aber fuer V:tM gab es dort doch einmal die ganze Reihe um Chicago mit Ashes To Ashes, Blood Bond, Under a Blood Red Moon, Succubus Club


Alles first edition, also 91 oder 92. Danach kamen für VtM eigentlich nur noch die Giovanni Chroniken.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Jiba am 12.12.2011 | 16:56
Und sind die auch gut? Die Transylvanischen Chroniken halten das Label "Personal Horror" zumindest nicht ein...
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Samael am 12.12.2011 | 16:59
Und sind die auch gut? Die Transylvanischen Chroniken halten das Label "Personal Horror" zumindest nicht ein...

Ich kenne die Teile nicht.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Seth am 12.12.2011 | 17:03
Und sind die auch gut? Die Transylvanischen Chroniken halten das Label "Personal Horror" zumindest nicht ein...

Natürlich nicht. Ist immer hin die WoD ;)
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Teylen am 12.12.2011 | 17:07
Alles first edition, also 91 oder 92. Danach kamen für VtM eigentlich nur noch die Giovanni Chroniken.
Stimmt. Das heisst third rev waehren nur noch die Giovanni Chroniken, Ventrue Chronik, Red Sign und Lair of the Hidden.
Naja und mit V20 noch Dust To Dust.
War, denke ich, ein ganz intelligenter Einfall zur V20 direkt ein Abenteuer raus zu bringen.

Die Giovanni Chroniken habe ich nicht gespielt, die Qualitaet soll aber teilweise recht stark schwanken ^^;
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Tim Finnegan am 12.12.2011 | 17:34
Und sind die auch gut? Die Transylvanischen Chroniken halten das Label "Personal Horror" zumindest nicht ein...

T-Chronicles und personal horror? Don´t make me laugh!
Trotzdem, die T-Chronicles sind ein sehr schönes Campaign Framework mit dem man etwas machen kann. Die G-Chronicles dagegen sind einfach nur ein Fall von Brainfuck.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Stonewall am 12.12.2011 | 18:23
In der nWoD gibt es dann die SAS-Abenteuer (Into the Void, The Hungry Streets, Scenes of the Embrace etc) respektive was neu erscheinendes angeht "House Divided".

Beim ersten Lesen der Abkürzung wollte ich auf eine nWoD-Core-Abenteuerreihe um den Special Air Service hoffen. Ist aber wieder nur Vampirkram. Bah.  >;D
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Lord of Badlands am 12.12.2011 | 18:41
Beim ersten Lesen der Abkürzung wollte ich auf eine nWoD-Core-Abenteuerreihe um den Special Air Service hoffen.  Ist aber wieder nur Vampirkram. Bah.  >;D
Das ist so nicht ganz korrekt ;) SASes gibts für jede nWoD Linie - inklusive der der Mortals (und für Exalted glaub ich auch).
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Teylen am 12.12.2011 | 18:57
Beim ersten Lesen der Abkürzung wollte ich auf eine nWoD-Core-Abenteuerreihe um den Special Air Service hoffen. Ist aber wieder nur Vampirkram. Bah.  >;D
House Divided ist nicht (nur) Vampirkram ^^;
Ansonsten kenne ich mich mit dem Vampirkram halt noch am besten aus, es gibt sie aber auch für andere Linien.
Zum Beispiel The Fear-Maker's Promise, The Rose-Bride's Plight für Changeling. Bad Night at Blackmoon Farm, Under the Skin, Murder Will Out für Hunter The Vigil. The Harvesters, The New Kid, Chicago Workings für die allgemeine Mortal WoD. Parlor Games für Werewolf: Forsaken. Lines of Power für Mage etc. etc. pp
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Oberkampf am 12.12.2011 | 19:49
Warum denn nicht? Diese Produkte sind doch, was die Vermarktungsstrategie von WW angeht, hoch interessant. Beide haben es geschafft auf deutsch rauszukommen, sind aber bald darauf wieder eingeschlafen.

Für Exalted interessiere ich mich ja persönlich nicht unbedingt, aber Scion ist schon eine andere Sache. Vielleicht hätte WW aus Scion mehr machen können, und vielleicht ist der Zug noch nicht abgefahren. Eigentlich ist das Scion-Setting genau soetwas, was WW auf den RPG-Markt zurückbringen könnte: Zwar gibt es zahlreiche Superhelden-RSPs, von denen auch einige moderne Göttergeschichten behandeln, aber trotzdem ist das zumindest nach meinem Eindruck noch nicht so überlaufen. Die Anbindung an die Popkultur wäre auf jeden Fall vorhanden. Mit Percy Jackson, Thor und American Gods gibt es jede Menge Anregungen, und der Ausflug in die griechische Mythologie würde dann auch wieder dieses "Erwachsenen-RPG"-Bild ermöglichen.

Für Scion ist im nächsten Jahr, glaube ich, nichts angekündigt.

Das ist schade.

Für mich steuern auch Exalted und Scion auf den Exitus zu - was extrem schade ist, wenn man mich fragt, denn beide Spiele haben settingstechnisch ziemlich viel Potential, wissen aber, wie alles bei WW nicht wirklich, was sie wollen, sondern versuchen irgendwie alles zu bedienen.

Theoretisch können sie ja schon versuchen, unterschiedliche Geschmacksrichtungen zu bedienen, aber ich befürchte, die Systeme haben ein viel schwerwiegenderes Problem:

Dazu kommt, dass man sich für das dysfunktionale alte ST-System entschieden hat, das regeltechnisch und balancingtechnisch einfach ein großer Brocken klebriger Crunch ohne Bezug zum cinematisch Flair beider Spiele ist. Da erstickt man eher dran.

Genau, das alte ST-System reicht einfach nicht aus, um etwas zu spielen, was cinematisch 'rüberkommen soll. Ich fürchte, selbst wenn WW noch einmal eine richtig gute Idee für ein Setting hätte, würden sie es wieder mit einer Variante des Storyteller-Systems veröffentlichen. Die im Grunde recht einleuchtende Mechanik dieses Systems (Attribut + Fertigkeit gegen Zielwert) verbauen sie dann mit tonnenweise Superpowers, bei denen jedes Gefühl für Spielbalance fehlt.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Jiba am 12.12.2011 | 21:51
Vielleicht hätte WW aus Scion mehr machen können, und vielleicht ist der Zug noch nicht abgefahren. Eigentlich ist das Scion-Setting genau soetwas, was WW auf den RPG-Markt zurückbringen könnte: Zwar gibt es zahlreiche Superhelden-RSPs, von denen auch einige moderne Göttergeschichten behandeln, aber trotzdem ist das zumindest nach meinem Eindruck noch nicht so überlaufen. Die Anbindung an die Popkultur wäre auf jeden Fall vorhanden. Mit Percy Jackson, Thor und American Gods gibt es jede Menge Anregungen, und der Ausflug in die griechische Mythologie würde dann auch wieder dieses "Erwachsenen-RPG"-Bild ermöglichen.

Genau so sehe ich das auch... aber Scion ist von allen WW-Spielen die ich kenne das mit Abstand unbalancierteste und schwerfälligste... allein der Schwachsinn mit "So, ich habe jetzt 64 Bonuserfolge!" entbehrt jeglicher Logik und Skala und vor allem Berechenbarkeit - FATE schafft dasselbe mit 12 Schwierigkeitsstufen, ohne dass es bricht. Und "Scion" ist wirklich ein sehr, sehr schönes Setting (hatte leider noch nicht die Gelegenheit, es ausgiebig zu bespielen), das ich auch als erwachsener empfinde als so manche alte WoD-Auskopplung. "Exalted" kam in Deutschland glaube ich nicht gut an, weil es für den deutschen Geschmack zu bunt und laut ist und F&S auch keine Anstalten gemacht hat das Spiel ordentlich zu bewerben oder zu supporten (wie im übrigen alles WW-artige außer Vampire nicht beworben wurde... ich hatte immer so ein wenig den Eindruck die Ollis hatten nie viel für die anderen Spiele übrig, haben nicht wirklich dahintergestanden oder fanden sie sogar lahm... als Gegenbeispiel nenne ich jetzt mal den Uhrwerk-Verlag, wo die Leute jedes einzelne ihrer Spiele wirklich geil finden und das kommt unglaublich sympathisch rüber... aber anderes Thema). Aber naja, deswegen gilt Exalted als unerwachsen.
Scion hatte dieses Problem ja nicht, sondern ist einfach nur an ein extrem unmodernes Regelsystem geraten, dass inzwischen kaum zeitgemäßer ist als 3W20... klar, im Grunde schnell, aber eben überladen mit zig Sonderregeln und Balancingschwierigkeiten. Man müsste ja noch nicht mal auf Savage Worlds oder FATE aufspringen: Schon Ubiquity macht vieles bei weitem besser als sein großer Bruder, die WoD.

Aber eigentlich bin ich auch froh, dass man mit Scion jetzt Schluss gemacht hat (das "Ragnarök" ist schon so ein Buch, was ich eigentlich eher unspannend finde und das World War 2-Szenario im "Compendium" ist, naja, für den deutschen Geschmack sicherlich zu grenzwertig... um nicht zu sagen auf patriotische Weise unglaublich dumm und albern...) Ich habe auch einfach die Erfahrung gemacht, dass jedes WW-Spiel ab einem gewissen Punkt in der Qualität unglaublich einbricht... wenn die Core-Story voll ausgeführt ist, fangen die an, Bücher zu produzieren, die viel Lärm um wenig Substanz machen. Mein geliebtes Exalted nehme ich da nicht aus: "The Infernals" und "Dreams of the First Age" halte ich insgesamt eher für Gemurkse...
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: 8t88 am 13.12.2011 | 03:21
Nur Kurz:
Zitat
und F&S
Scion Deutsch = Prometheus Games!

Und zum Scionregelsystem verlier ich keine Worte mehr...  :P
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Chrischie am 13.12.2011 | 07:17
Ich auch nicht... Bin froh das ich es verkauft habe. Schönes Setting aber das Regelsystem.  :'(

Ergänzend will ich noch, dass DF nicht besser für nur VampirSpieler ist. Es ging mir um das Genre Urban-Fantasy, welches in meinen Augen mit DF wesentlich besser bedient werden kann als mit den alten und neuen WoD-Linien, auch wenn ich das Fate-Regelsystem nicht mag.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Vash the stampede am 13.12.2011 | 07:26
... Schon Ubiquity macht vieles bei weitem besser als sein großer Bruder, die WoD. ...

Redest du hier von den nWoD-Regeln? Also zumindest auf den Core-Bereich bezogen, könnte ich über diese Aussage nur staunen.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Jiba am 13.12.2011 | 08:08
Nur Kurz:Scion Deutsch = Prometheus Games!

Ja, schon klar... Das meinte ich damit, dass der eine Übersetzer vorher nichts mit WW zu tun hatte. Die Einschätzung zu F&S bezog sich auf die oWoD und Exalted.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Nin am 13.12.2011 | 13:44
Ich steig mal nicht auf die Diskussion um andere Spielsysteme ein und geb noch kurz meinen Senf zur Eingangsfrage:
Zitat
White Wolf - Quo Vadis

WW hat für mich die Vorarbeit zu viele, viele schöne Stunden Rollenspiel geleistet. Sie haben mich mit mehr Stoff versorgt, als ich jemals spielen könnte.
Allerdings habe ich mich auch immer wieder über den Verlag und sein "Marketing" geärgert.

Ich fände es schade, wenn sie eines Tages von der Bildfläche verschwinden sollten. Auf der anderen Seite bin ich aber auch nicht auf weiteren Input angewiesen. Ich hab alles was ich brauche ... und mehr.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: 8t88 am 13.12.2011 | 13:48
Ja, schon klar... Das meinte ich damit, dass der eine Übersetzer vorher nichts mit WW zu tun hatte. Die Einschätzung zu F&S bezog sich auf die oWoD und Exalted.
Point taken.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Boba Fett am 15.12.2011 | 13:23
Welche Kernkompetenz hat WW denn?

Die Frage möchte ich mal zum "WW-QV" aufgreifen.

Wenn man es mal allgemein betrachtet, besitzt WW eigentlich eine gute Storytelling-Rollenspiel-Engine. Also ein prinzipiell sehr gutes Regelsystem, welches eben nicht zwangsweise in die Gamer/Tactican Bereich steuert, den andere Systeme (D&D, SW, WHFRP) schon massiv besetzen und beherrschen.
Urban Fantasy, modern Horror hin oder her, ebenso Bewertungen zum Thema "wie gut ist die WoD umgesetzt, im Vergleich zu anderen (Witchcraft, Dresden, ...).

Die größte Unterlassungssünde, die WW begangen hat, ist mMn, dass sie aus dem WoD Kernregelwerk keine offene Systemlizenz gemacht haben.
Was bei d20 geschehen ist, nämlich, dass sich andere Verlage das System vorgenommen und durch Variationen bereichert haben, fehlt schlicht bei den WW Systemen. Vieles aus d20 modern, d20 Star Wars ist erst durch Abkupfern der Ideen anderer Verlage, die d20 einsetzten, entstanden.

White Wolf schmort da im ewig eigenen Saft.
Was man aus der Engine alles machen kann, zeigt zB Witchhunter, ein Regelsystem, dass sich das WW regelsystem geschnappt hat, ohne explizit darauf hinzuweisen. Dort findet sich Horror und Swashbuckling und Magie in einem System.
Früher hätte sich WW solcher Anregungen und Inspirationen bedienen können.
Ausserdem wären auch mehr Leute auf das System aufmerksam geworden. Kurz: Der Markt wäre lebendiger.
Im Moment steht WW mit Elementen in der Hand auf den Markt, die man seit 20 Jahren schon in der gleichen Masche kennt. Es kommt nichts neues und das, was da ist wird nicht besser.
Innovativ war WW 1990 und 2000 - als sie V:tM und das WoD Core rausbrachten.

Und genau DAS rächt sich jetzt.
(leider!!!)
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Oberkampf am 15.12.2011 | 13:41
Wenn man es mal allgemein betrachtet, besitzt WW eigentlich eine gute Storytelling-Rollenspiel-Engine. Also ein prinzipiell sehr gutes Regelsystem, welches eben nicht zwangsweise in die Gamer/Tactican Bereich steuert, den andere Systeme (D&D, SW, WHFRP) schon massiv besetzen und beherrschen.

Also so dolle fand ich die Storyteller-Engine jetzt nicht gerade - auch nicht außerhalb des Taktiker-Bereiches. Die oWoD war für mich vom Regelwerk her echter Krampf. Über die nWoD kann man dagegen reden.

Die größte Unterlassungssünde, die WW begangen hat, ist mMn, dass sie aus dem WoD Kernregelwerk keine offene Systemlizenz gemacht haben.

Interessanter Gedanke. Allerdings frage ich mich, ob das so wirklich der Fall war. Meiner Meinung nach hat WW mit seinen Settings geglänzt, nicht mit der Mechanik. Beispielsweise Scion: Tolle Settingidee. WWs Dauerbrenner V:tM funktionierte eigentlich zu mindestens 60% über das Setting (+20% "Erwachsenenrollenspiel-Attitude + 20% hemmungsloses Powergaming). Wenn WW die Lizenz geöffnet hätte, wären andere Verlage mit anderen Settings angetreten, die aber wahrscheinlichlange nicht so populär gewesen wären.

Was man aus der Engine alles machen kann, zeigt zB Witchhunter, ein Regelsystem, dass sich das WW regelsystem geschnappt hat, ohne explizit darauf hinzuweisen. Dort findet sich Horror und Swashbuckling und Magie in einem System.

Das ist eine modifizierte WW-Storyteller-Mechanik???

OMG, ich hab mir das Ding aus Interesse gekauft. :bang:  :bang:  :bang:
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Vash the stampede am 15.12.2011 | 13:50
...
Das ist eine modifizierte WW-Storyteller-Mechanik???

OMG, ich hab mir das Ding aus Interesse gekauft. :bang:  :bang:  :bang:

Hast du es noch nicht in Händen? Ein Blick ins Buch (oder auf den Charakterbogen) offenbart es doch.


PS: Wenn ich Boba richtig verstanden habe, bezog er sich mit dem Lizenzmodell auf die nWoD. Mag sein, dass die Begrifflichkeiten Storytelling und Storyteller durcheinander kamen.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Oberkampf am 15.12.2011 | 13:56
Hast du es noch nicht in Händen? Ein Blick ins Buch (oder auf den Charakterbogen) offenbart es doch.

Nee, beim Sphärenmeister zusammen mit SW: Solomon Kane bestellt, weil hohe thematische Nähe besteht (und ich generell das Thema Geisterjagd im 17. Jhd. spannend finde, aber mich irgendwie nicht für 7. See erwärmen kann).
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Boba Fett am 15.12.2011 | 14:06
Ich beziehe mich oben rein auf die nWoD Regelsystematik und bezüglich offene Lizenz nur auf das System, nicht aufs Setting.
(Wizards haben ihre Settings ja auch nicht geöffnet)

Ich sage auch nicht, dass das Storytellersystem perfekt ist, aber das ist ja ein Ding, wo ich meine Argumentation ansetze: Besser wird man durch Erfahrung und Inspiration. Beides bekommt man, wenn man es offenlegt. Andere Verlage hätten durch Regelvariationen alternative Möglichkeiten dargelegt.
[konkretes Beispiel: Was Witchhunter zum Beispiel zeigt, ist, wie sich unterschiedliche Fechtschulen (-> 7te See) in nWoD lösen lassen...]

WW hätte das System also stetig verbessern können (Neue Versionen -> mehr Umsatz) und Playtesting und Inspirationsquelle bequem outsourcen können.
Und gleichzeitig die Marktbreite vergrößern können.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Vash the stampede am 15.12.2011 | 14:07
@youth: Off-Topic, daher
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Tim Finnegan am 15.12.2011 | 14:19
@Boba:

Hm. Irgendwie kann ich dir nicht zustimmen.
Zum einem hallte ich ja die Storyteller Engine für wirklich mies, das ist aber nichts neues.
Zum anderen hat sich WW in meinen Augen selbst demontiert und macht das auch noch mit fleiß weiterhin.
Das liegt an der sehr seltsamen und Kundenunfreundlichen Produktpolitik, die gefahren wurde, da könnte auch keine OGL was ändern.
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: 8t88 am 15.12.2011 | 14:51
Das liegt an der sehr seltsamen und Kundenunfreundlichen Produktpolitik, die gefahren wurde, da könnte auch keine OGL was ändern.
Es geht ja nich darum dir das Storryteller System Schmackhaft zu machen, sondern zu sagen:
"Hätte man das "damals" "offen" gemacht, hätte man mehr am Markt machen, sehen und Entwickeln "können".
Ein Gedankenmodell, just roll with it ;)
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Boba Fett am 15.12.2011 | 14:52
Zum einem hallte ich ja die Storyteller Engine für wirklich mies, das ist aber nichts neues.
Zum anderen hat sich WW in meinen Augen selbst demontiert und macht das auch noch mit fleiß weiterhin.
Das liegt an der sehr seltsamen und Kundenunfreundlichen Produktpolitik, die gefahren wurde, da könnte auch keine OGL was ändern.

Beim einen sind wir schlicht unterschiedlicher Ansicht.
Beim anderen stellt sich die Frage, ob die fehlende OGL nicht auch ein Symtom der unfreundlichen Politik ist.
Mal abgesehen davon, ist mein Statement ja auch eines zu einem Versäumnis, das in der Vergangenheit geschehen ist.
Ich glaube, WW ging es zu lange zu gut, so dass sie meinten, sich um so etwas keine Gedanken machen zu müssen. "Hochmut kommt vor dem Fall" oder so ähnlich...
Titel: Re: White Wolf - Quo Vadis
Beitrag von: Tim Finnegan am 15.12.2011 | 15:02
Ich denke nachwievor, hier liegt ein kleines Missverständnis. Meiner Meinung nach hätte eine Öffnung des Storyteller Systems nichts bei WW bewirkt, denn die Jungs und Mädels dort haben ja bewiesen dass sie sich nicht als System- sondern Settinglieferanten sehen.

[Nachtrag] Um da mal ganz banal eines draufzusetzen: Ich denke, es lässt sich nicht leugnen dass ein guter Teil der WW-Sachen ziemliche Flopps waren und gar nicht erst vom Start wegkamen. Hätte man das System geöffnet, hätte man sich stärkere Konkurrenz ins haus geholt denn ich nehme mal an dass bestimmte Publisher sich dann direkter an WW-Kunden gewand hätte als eh schond er Fall war.
Blicken wir mal rüber zu d20, da ist die OGL ja gemacht worden um das geschäft durch Auslagern ungeliebter Bereiche an 3pps anzukurbeln (etwa Abenteuer), das ist teils auch furchtbar in die Hose gegangen.