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Pen & Paper - Spielsysteme => DSA - Das schwarze Auge => DSA4 und früher => Thema gestartet von: Jackrabbit am 12.12.2011 | 14:14
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Hallo allerseits,
im Metstübchen Forum habe ich eine Umfrage eröffnet, um herauszufinden, ob DSA4 Regeln eventuell auch andere Leute, die DSA im Grunde gut finden, davon abhalten DSA zu spielen oder ob diese wegen der Regeln eingeschränkt DSA4 spielen.
Vielleicht interessiert dies ja den einen oder anderen von Euch und vielleicht hat sogar jemand Lust etwas dazu zu schreiben.
Hier ist der Link: http://www.metstuebchen.de/cgi-bin/metstuebchen.pl?thread=HaltenEuchdieDSA41323690877bjaea;tpage=last#last
viele Grüße,
JensN aka Jackrabbit
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Mal ehrlich, zwei Umfragen (hier und im DSA-Board) für SO ein Thema?
Ja. Buhu, DSA4 ist schlecht.
*wischtsichdieTränenab*
Zufrieden?
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Ja, ehrlich, mich kotzt es an, dass gerade das Rollenspiel, für welches man in unserem Land am ehesten eine Runde findet (gerade wenn man auf dem Land wohnt), sich so bescheiden weiter entwickelt hat. Wenn es eine Alternative gäbe, mit genauso vielen Gruppen, dann müsste mich das nicht interessieren. Jetzt kann man natürlich sagen, such dir doch Leute für Systeme die du lieber spielst, aber leider habe ich nicht unbegrenzt Zeit um neue Gruppen zu gründen, sondern will einfach nur mitspielen.
Eigentlich will ich einfach nur wissen, ob das noch jemand genauso sieht wie ich.
Über kurz oder lang, werde ich sowieso, entweder mit dem Hobby aufhören; wieder eine Gruppe finden die passt, obwohl ich umziehe und eigentlich keine Zeit habe viel zu suchen; oder in den sauren Apfel beißen und mit einer mittelmäßigen Gruppe ein mittelmäßiges FantasyRPG spielen (ja, da gibt es tatsächlich Qualitätsunterschiede - wagt bitte gar nicht erst dies zu relativieren).
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Ja, ehrlich, mich kotzt es an, dass gerade das Rollenspiel, für welches man in unserem Land am ehesten eine Runde findet (gerade wenn man auf dem Land wohnt), sich so bescheiden weiter entwickelt hat.
Tja, willkommen im Club ;D
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Mir geht es ja nicht darum wissenschaftlich zu sein.
Trotzdem hatte ich mir erhofft, durch diese Umfrage ein objektiveres Bild zu bekommen, wie viele ehemalige DSA-Spieler sich konkret von DSA4 abgewendet haben.
Es gibt viele Diskussionen aus denen sich schließen lässt, dass ein immenser Unmut in der Fangemeinde existiert. Das habe sogar ich mitbekommen, obwohl ich selten in Foren unterwegs bin.
Doch fände ich es gut einmal genauer festzuhalten, inwiefern sich Rollenspieler von DSA4 Regeln abwenden, indem ich genau danach frage, ohne mir irgendwas zusammen reimen zu müssen.
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[...] wagt bitte gar nicht erst dies zu relativieren).
Keine Sorge, persönliche Einschätzungen mit objektiven Bewertungskriterien zu verwechseln ist hier gang und gäbe, du bist also nicht allein ;)
Und auch mit deiner Umfrage nicht. Was Dolge und Youth bereits meinten: es ist kein Geheimnis, dass es viele Menschen gibt, die sich von DSA abgewandt haben, die Regeln oder das ganze Ding, wahlweise auch die Menschen, die es spielen kategorisch doof finden. Du wirst sicher im Forum eine ganze Reihe Menschen finden, die dir alternative Systeme oder ganze Spiele, die natürlich objektiv besser sind, anbieten können ;) aber gut, wenn du eine objektive Betrachtung vorziehst, klappts ja vielleicht mit der Umfrage.
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Mir ist einfach aufgefallen, dass ich scheinbar ohne Grund angefangen habe DSA extrem durch den Kakau zu ziehen.
Damit war ich selbst nicht glücklich.
Diese oberflächliche Diskussion wie sie manchmal auf so großen Portalen wie diesem stattfindet, stattfinden muss, ist nicht angestrebt.
Daher habe ich die Diskussion im Metstübchen-Forum eröffnet.
Mich interessieren ernsthafte Beiträge.
P.S.: @ Sol Invictus: Hm, da habe ich wohl vergessen einen smiley zu setzen ;), ich dachte es wäre auch so als Ironie zu verstehen. Was ich nur meinte ist, dass es subjektive Unterschiede gibt, bezogen auf die Qualität von "Creative Agenda" [wie lautet der Verdammte Plural diesen Wortes?] und außerdem genieße ich es auszusprechen was ich denke, ohne dies perfekt, aber komplex, darlegen zu müssen, das geht uns doch sicher allen so.
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Rolemaster kann sich mittlerweile hinter DSA4 verstecken.
Das System lässt einen nicht so toll sein, wie das Setting mittlerweile ist.
Darum mache ich um DSA einen Bogen!
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Ich habe kein Problem mit DSA und dessen Regelsystem. Es würde mich nicht vom Spielen abhalten und tolle Abenteuer und GEschichten fallen mir zuhauf für Aventurien ein.
Ich plädiere dafür, dass man sich da ein wenig freier um die Hüfte machen sollte und etwas lockerer an das System DSA heran gehen sollte.
Aber das sind bloß meine liberalen 2 Cents ;D
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Vielen Dank für deinen Beitrag Luxferre, da ist viel Wahres dran.
Leider gibt es doch viel Unmut, der sich vor allem darin ausdrück, dass über DSA4 gelästert wird oder indem gefühlt jeder zweite zu wissen meint, wie man es besser machen sollte.
Deswegen freue ich mich vor allem über Beiträge von Leuten, die selbst etwas geändert haben, d.h. dass sie z.B. nur noch DSA spielen (nicht mehr leiten), oder ein anderes System für Aventurien nutzen oder sogar überlegen in Zukunft für andere Rollenspiele Abenteuer zu schreiben, anstatt für DSA. Solche Beiträge haben sich bisher im Metstübchen Forum eingefunden. Vielen Dank dafür. Kommentare von Spielern die DSA4 nach wie vor gut finden, sind im selben Maße erwünscht.
Es geht um eine qualitative Umfrage, die nicht weit abschweift, sondern das, was wir alle zu wissen scheinen, genauer benennt und ausspricht.
P.S.: Da es eine Umfrage ist, soll es keine Diskussion sein. Wer etwas schreiben will, der tue dies bitte auf das Thema bezogen und so, dass er mit einem Beitrag alles sagt, was er zu sagen hat (mir sollte dies wohl am schwersten fallen, aber ihr habt ja alle mehr Forenerfahrung als ich, deswegen wird es schon klappen).
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Diesen Thread habe ich gerade wieder geöffnet, ihr könnt damit gerne machen, was ihr wollt - zerreist ihn, ignoriert ihn, nutzt ihn oder was auch immer.
Im Metstübchen sind schon einige schöne Beiträge zusammen gekommen und damit bin ich sehr zufrieden. :d
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Also ich habe nie regelmäßig DSA gespielt und das obwohl ich durchaus Phasen habe, in denen ich Lust auf klassische Fantasy hätte. Doch das Regelsystem so wie ich es in meinen wenigen DSA-Sitzungen kennengelernt habe ist für mich Grund genug, das System zu meiden, was sehr schade ist, da das eben wirklich sehr viele spielen. Die Sachen, die ich so mag, muss ich größtenteils dann selbst leiten, weil sich niemand findet, der das sont macht.
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Nö. Ich habe zwar ein zwiespältiges Verhältnis zu den DSA-Regeln, aber ich bin bereit, über die Probleme hinwegzusehen oder sie mittels Hausregeln zu überbrücken, auch wenn das mit einem Aufwand verbunden ist, den ich für ein anderes System nicht betreiben würde. Es gibt zwar mit Sicherheit elegantere und schnellere Systeme, aber bei DSA hat man sich halt daran gewöhnt und arrangiert, dass das andere Ufer grüner begrast ist.
Ehrlich gesagt ist es in letzter Zeit eher das Setting und gewisse Attitüdeerscheinungen auf der Metaebene des Settings als die Regeln, die mich bei DSA nerven.
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Nö. Das hats ganz andere Gründe. Wenn ich Aventurien spielen wollte (meine Skype-Runde ist seit ungefähr drei Monaten inaktiv) würde ich ggf. auf eine Conversion zurückgreifen oder mich auf das GRW beschränken. Ich habe Probleme mit der Entwicklung des Settings (nicht mit dem Setting selbst, aber seit G7 find ichs ziemlich Käse, was man draus gemacht hat. Gut, daß der Uli das nicht mehr mitbekommen hat, schade, daß er nicht verhindern konnte). Aventurien fühlt sich mittlerweile so an wie Twin Peaks in der zweiten Hälfte der zweiten Staffel. Vollkommen überforderte Autoren stochern im Nebel. Nicht, daß die Abenteuer strukturell früher besser gewesen wären (eher im Gegenteil), aber die Welt wars.
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Die Regeln sind enttäuschend (insbeosndere wenn man bedenkt, dass sie sich schon bei den richtigen bedient haben) aber letztclih leidlcih brauchbar. Was auf jeden Fall rausfliegt ist diese Welt!
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So sieht es für jeden anders aus :)
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Nö. Das hats ganz andere Gründe. Wenn ich Aventurien spielen wollte (meine Skype-Runde ist seit ungefähr drei Monaten inaktiv) würde ich ggf. auf eine Conversion zurückgreifen oder mich auf das GRW beschränken. Ich habe Probleme mit der Entwicklung des Settings (nicht mit dem Setting selbst, aber seit G7 find ichs ziemlich Käse, was man draus gemacht hat. Gut, daß der Uli das nicht mehr mitbekommen hat, schade, daß er nicht verhindern konnte). Aventurien fühlt sich mittlerweile so an wie Twin Peaks in der zweiten Hälfte der zweiten Staffel. Vollkommen überforderte Autoren stochern im Nebel. Nicht, daß die Abenteuer strukturell früher besser gewesen wären (eher im Gegenteil), aber die Welt wars.
Jup. Ich will meine Yüce Barbaren und meinen Hörnerhelmkrieger wieder haben. Und nach dem Orkensturm kam doch eh nix gutes Böses mehr. Und die sich viel stärker an spätere Epochen anlehnende Optik des Aventuriens der vierten Edition ist einfach nix für mich.
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Zustimmung. Es wird Zeit für ein offizielles Yüce-Rollenspiel.
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Die G7-Kampangne wurde aber zum großen Teil noch von Kiesow mitentwickelt und erdacht, und bis zu der Schlacht auf den Valusianischen Feldern, die er im Zerbrochenen Rad ja beschrieb, hat er auch kräftig mitgewirkt.
Ich hingegen finde großartig, wie Aventurien geworden ist. Früher in den ANfängen fnd ich den Kontinent stinklangweilig, weshalb mich damals das Setting davon abhgehalten hat, DSA zu spielen. Und ds, als ich simple Regelsysteme wie DnD noch mochte.
Heute missfällt mir eher das Regelsystem und nach der G/ werde ich nicht mehr DSA leiten. Als Spieler kann ich mich damit noch abfinden, aber als SL bin ich überfordert.
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Die Regeln halten mich nur dann ab, wenn ich den
Spielleiter Meister machen soll. Dafür ist mir die Einarbeitung in die Regeln zu komplex, dafür ist mir die Erstellung neuer NSC zu aufwändig. Als Spieler akzeptiere ich die Regeln, da ich mich dann auf meinen Teilbereich konzentrieren kann.
Das hält mich aber nicht davon ab, als Meister Spielleiter in Aventurien zu spielen. Dann aber mit Aventurien D20 oder in der Zukunft vielleicht mit Reign oder Fate.
Der Metaplot stört mich nicht im geringsten. Aventurien war für mich immer ein Sammelsurium von Subsettings, und wenn mir Borbarad nicht gefällt, spiele ich in einem davon gar nicht oder nur am Rande betroffenen Subsetting. Und unsere Gruppe stört eine Abweichung vom offiziellen Aventurien auch nicht so sehr.
Es grüßt
Grimnir
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Mich nicht. Aber kurz zu meiner DSA4 Bio. Ich hab kurz nach Erscheinen der 3. aufgehört DSA zu spielen und wurde vor nem Jahr gefragt, ob ich Lust hätte, in eine DSA4 Runde einzusteigen. Ich fands von Anfang an schrecklich, erst die Charakterschaffung, die ich mir ohne Computerunterstützung nie mehr antun will, dann hauptsächlich das Kampfsystem. Ich bin der Meinung dass DSA4 eines der schlechtesten Regelwerke ist, nicht weil es weniger funktioniert als andere Systeme, sondern weil es nicht funktioniert und dabei noch ein riesen Aufwand notwendig ist. Meinen Mitspielern gefällts anscheinend, oder haben sich zumindest damit abgefunden und weil ich die Leute mag und das RP, wenn grad nicht gewürfelt wird, sehr viel Spaß macht, tu ich mir halt DSA4 an. Sollte irgendwann mal bei den anderen der Wunsch aufkeimen, ein anderes Regelwerk zu benutzen, oder auf ein anderes Spiel umzusteigen, werd ich das sofort unterstützen.
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Kurze Antwort: Ja.
Lange Antwort:
Ich war lange Zeit begeisterter DSA3-Spieler. Dann kamen die 4er-Regeln (in den Boxen) und wir haben sie ausprobiert und für unausgegoren befunden. Nachdem die Gruppe aus organisatorischen Gründen kaum noch zusammenkam, suchte ich neue Spielrunden und parallel dazu kamen dann die weitaus benutzbareren DSA4.1-Bücher, mit denen ich mich dann auch tiefgehender beschäftigt habe.
Nun, nach knapp 3(?) Jahren G7 mit diesen Regeln muss ich sagen, dass dies auf lange Sicht die letzte DSA4-Runde ist, in der ich spielen werde ebenso wie die letzte DSA-Kampagne. Letzendlich ist es die Kombination aus beiden, die mich vom heutigen DSA völlig vergrault haben.
Ich will nicht abstreiten, dass es möglich ist in Aventurien eventuell auch mit einem anderen System (Habe gerade in einer Proberunde Wildes Rhakshazzar getestet und bin sehr angetan!) und eines... liberaleren Umgangs mit dem Metaplots großartige Abenteuer und Kampagnen zu spielen - die Erfahrungen habe ich ja auch gemacht zu DSA3-Zeiten mit den entsprechenden Mitspielern.
Aber für mich liegt diese Zeit hinter mir.
Ich sehe das mit einem lachenden und einem weinenden Auge: Aus nostalgischer Sicht ist es natürlich schade, mit dem zu brechen mit dem man angefangen und letztendlich auch viel Zeit verbracht hat. Auf der anderen Seite habe ich durch meine Entscheidung gegen DSA jetzt viel Zeit für andere Rollenspiele, die meinen Bedürfnissen eher entsprechen und habe dadurch einen viel weiteren Horizont.
Fanboy-
Deshalb: Danke an die Autoren, für diese verkorksten Regeln, ohne die ich mich niemals so sehr mit anderen Rollenspielsystemen auseinandergesetzt hätte!
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Beschwer dich nicht über die G7. Ich hatte dich vorher gewarnt, das sie viel Railroading beinhaltet. Und du wolltest trotzdem mit spielen. >;D
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Geschenkt. Ich spiel die Kampagne ja trotzdem mit - was aber sicher nicht an der exquisiten Qualität der Kampagne liegt sondern in erster Linie an der Leistung der SL und der Mitspieler.
Und die Regeln nerven mich dabei allzu oft. Das ist ja das perfide an den aktuellen Regeln: Es hat über ein Jahr gedauert bis ich gemerkt habe, dass die Regeln doch nicht so der Knaller sind - und ein weiteres Jahr um zu erkennen, dass sie meiner bevorzugten Art zu spielen entgegengerichtet sind.
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Bei mir ist die Antwort: Ja, nervt mich einfach zu sehr.
Ich würd gern nochmal das Aventurien-Setting spielen/leiten, toll wäre es mit der GURPS:Aventurien-Portierung oder bei sowas wie FATE:Aventurien würde ich wohl auch einsteigen. Ggf. auch mal ne sehr begrenzte Retrorunde DSA2/3 - vielleicht mit ein paar Regelhacks - das ist wenigstens relativ einfach (trotzdem natürlich mit blöden Regeln) aber bei DSA4 renne ich inzwischen schreiend davon =)
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Wie putzig - auf Tanelorn zu fragen, was die Leute von den DSA-Regeln halten, ist ja ein bisschen wie auf dem Petersplatz zu fragen, was die Leute so von den Protestanten halten... ;D
Bei mir ging der Verhältnis zu den DSA4-Regeln jedenfalls durch vier Phasen (als alter DSA-Hase der allerersten Stunde, der dann jahrelang andere Dinge gemacht hat und erst 2009 wegen Myranor wieder einen Blick in DSA geworfen hat):
1. Einarbeiten: Am Anfang habe ich nichts verstanden, Figuren erstellt die nicht das konnten was sie sollten, und in der Spielabwicklung nichts geblickt. Ich habe mir aber immer eingeredet, dass das bestimmt besser würde, wenn ich erst einmal durchsteige. Also habe ich mich reingewühlt, Probedurchgänge gewürfelt etc. und bin in Phase 2 gelandet:
2. Ernüchterung: Je mehr ich kapiere, desto frustrierter werde ich. Nicht nur, dass ich erleben durfte, wie sogar richtig regelsichere SpL (also solche, die echt die ganzen Regeln auswendig können) todlangweilige 2-Stunden-Kämpfe auf den Spieltisch zaubern. Es wurde auch immer klarer, dass die Regeln für all den Aufwand keinerlei Vorteile bieten. Sie sind nicht spannend, sie sind nicht konsistent, sie sind nicht einmal ausprobiert oder durchgerechnet worden. Da gibt es Sonderfertigkeiten, die eigentlich nur klappen, wenn der SpL zu Ungunsten der NSCs bescheißt, Zauberer, die nur einen 08/15-Zauber pro Tag wirken können, optionale Regeln, die man nicht weglassen kann ohne die ganze Spielbalance ins Klo zu spülen, usw. usw. Vor allem aber ist sind die Regeln ein Riesenhindernis bei der flüssigen Spielabwicklung.
3. Workaround: In weiten Teilen haben wir das Problem jetzt gelöst, indem meine Gruppe akzeptiert hat, dass ich als Spielleiter einfach Regeln nach Gutdünken improvisiere. Was natürlich ein Witz ist, denn wofür hat man Regeln, wenn man sie dann größtenteils ignoriert?
4. Abwicklung: Inzwischen habe ich den Umstieg eingeleitet. Zumindest beteilige ich mich nicht mehr an neuen DSA-Runden, und mein nächstes geplantes Projekt soll auf einem anderen System steigen. Werde ich die existierenden DSA-Runden auch abwickeln? Wohl nicht, aber das hat allein soziale Gründe: Ich mag meine Spieler und ihre Figuren zu gerne, um die Gruppen einfach zu schrotten. Der Verdienst der DSA-Regeln ist das aber nun wirklich nicht...
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Halten mich die DSA4-Regeln davon ab, DSA4 zu spielen? Vielleicht erzähle ich einfach mal, wie ich DSA4 kennengelernt habe:
als alte Fans von DSA1 haben wir uns damals sehr gefreut, als die vierte Edition herauskam. Wir haben uns nicht vorher informiert, ein Kumpel hat sich das Ding sofort gekauft. Bei unserem nächsten Spieleabend brachte er das Spiel mit, drückte es mir in die Hand und bat mich, es doch bei Gelegenheit auch einmal durchzulesen und einen Charakter zu erstellen. Sofort am nächsten Tag krallte ich mir das Buch und las es durch.
Verwirrung. Meinen die das ernst? Nochmal gelesen.
Dann der erste Versuch einen Charakter zu erstellen. Hin- und herblättern gehörte wohl dazu und immer wieder war was nicht regelkonform und ich musste wieder zurückrudern ... ich war ... enttäuscht? Nein - schockiert! Das kann doch keiner ernst meinen. DSA stand für einfache Regeln und einen bodenständigen Hintergrund. Das war alles vorbei. Ich empfand die Regeln als viel zu umständlich, überregelt, unübersichtlich und größtenteils sinnlos.
Als mein Kumpel beim nächsten Spieleabend mich grinsend ansah und süffissant fragte, wie mir die Regeln denn gefallen hätten, wusste ich, dass es ihm genauso ging. Wir redeten nochmal ausgiebig über das System, ob Hausregeln das hinbiegen könnte und waren uns einig: das spielen wir nicht. Niemals! Nicht so. Das war der Tag, an dem wir DSA zum Highlander erklärten. Es kann eben nur einen geben: DSA1.
Um Missverständnissen vorzubeugen: es ich beschreibe hier nur einen subjektiven Eindruck und erhebe keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Es haben viele Menschen viel Spaß mit DSA4, das Spiel ist daher sicher nicht schlecht. Nur eben überhauptnix für mich. Platz 4 der mit mir inkompatibelsten Spiele aller Zeiten.
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Halten mich die DSA4-Regeln davon ab, DSA4 zu spielen? Nein. Aventurien beackere ich je nach Gusto und Kampagne mit anderen Systemen, in der Vergangenheit Savage Worlds, Rolemaster und HERO. Sämtliche roten DSA-Bände habe ich zusammen mit (fast) allen blauen Bänden verkauft. Funktioniert ausgezeichnet.
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. Platz 4 der mit mir inkompatibelsten Spiele aller Zeiten.
Jetz aber: 1 bis 3.
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Die G7-Kampangne wurde aber zum großen Teil noch von Kiesow mitentwickelt und erdacht, und bis zu der Schlacht auf den Valusianischen Feldern, die er im Zerbrochenen Rad ja beschrieb, hat er auch kräftig mitgewirkt.
Deswegen auch "seit". G7 seh ich als unbrauchbare Module Abenteuer an, aber der Gedanke an eine epochale Kampagne war damals richtig. Nur der Ausgang (Schwarze Lande, Dämonenblubber etc.) hats verdorben; settingimmanent hätte mit dieser Pestbeule im Leib der Rest des Kontinents absterben müssen. Aber man wollte halt beides - Fäntelalter mit Hotzenplotz und Lillifee auf der einen und Darque auf der anderen Seite.
Und was dann nach und nach aus diesem Zwitter gemacht wurde, naja... Früher gabs Abenteuer für kernige Helden, heute gibts die Drachenchronik und bei kommenden Publikationen wird Wert auf die Sitzordnung bei Banketten gelegt...
Aber ich habe eigentlich gelogen fällt mir auf; was mich wirklich von Aventurien abhält, ist dieses Phänomen (http://tanelorn.net/index.php/topic,69879.msg1415222.html#msg1415222).
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@Threadtitel:
Ja, unter anderem. Aber hauptsächlich.
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@Threadtitel:
Ja, unter anderem. Aber hauptsächlich.
Me too!
Bin zur 4-er Edition ausgestiegen.
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Me too!
Bin zur 4-er Edition ausgestiegen.
Ich bin wegen der vierten ausgestiegen. Wir haben 2-3 mal versucht mit den Regeln klarzukommen aber haben es dann entnervt aufgegeben.
Aber beizeiten werde ich es jetzt auch mal mit Fate Aventurien versuchen. 8)
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Ich hab es ja hier schon gesagt (http://nandurion.de/blog/2011/10/31/beilunker-reiter-interview-teichdragon/):
Die DSA 4.x Regeln mag (und versteht) keiner aus unserer Gruppe.
Aventurien spielen wir trotzdem. (MERS, Rolemaster, ERPS, tausend-andere-Regeln)
Die schwarzen Lande haben wir aber auch immer ignoriert bisher.
Für mich gehören die auch asap komplett entfernt, da sie einfach nicht zum Spiel/Kontinent/Hintergrund passen.
My 2 cent.
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Die schwarzen Lande haben wir aber auch immer ignoriert bisher.
Für mich gehören die auch asap komplett entfernt, da sie einfach nicht zum Spiel/Kontinent/Hintergrund passen.
Die sind ja schon fest entfernt und nur noch grau. Und ich finde das cool.
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Aber beizeiten werde ich es jetzt auch mal mit Fate Aventurien versuchen. 8)
Dann poste deine Ergebnisse aber bitte auch im entsprechenden Thread im FATE-Board (besonders bei der Magie sind wir noch seeeeeeeehr unschlüssig).
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Dann poste deine Ergebnisse aber bitte auch im entsprechenden Thread im FATE-Board (besonders bei der Magie sind wir noch seeeeeeeehr unschlüssig).
Ich weiß, es wird aber vermutlich noch einige Zeit dauern. Aber dann teile ich meine Erfahrungen natürlich gerne mit euch.