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Pen & Paper - Spielsysteme => Weitere Pen & Paper Systeme => Adventure Game Engine => Thema gestartet von: Oberkampf am 15.12.2011 | 14:55

Titel: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Oberkampf am 15.12.2011 | 14:55
Es gibt zwar schon einen allgemeinen Thread zu Dragon Age, aber dieser ist dazu da, ein paar Erfahrungen mit dem System auszutauschen, auf Unebenheiten der Regeln hinzuweisen, Hausregelungen zu vergleichen und einem Spielleiter Tipps zu geben, der eine erste Runde Dragon Age leiten wird. (Und der SL bin - Überraschung - ich  ;) )

Also, wie funktioniert das System, was sind seine Stärken und wo sind seine Tücken, was sollte man warum wie hausregeln und wie gut spielt sich das Einstiegsabenteuer aus der Grundbox?
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Kazekami am 15.12.2011 | 15:36
Hi youth,

dann starte ich mal zu Deiner ersten Frage (gestellt an anderer Stelle).

Zu der Länge der Kämpfe:
Wenn Du eine ausgewogene Gruppe hast, und die Spieler und natürlich Du als Master das Stuntsystem vernünftig nutzen (Mighty Blow, Pierce Armor), laufen die Kämpfe sehr flott und dynamisch ab. Etwa 44 Prozent aller Würfe generieren nämlich Stuntpunkte. Und auch gerade unauffällige Stunts wie Skirmish, haben auf Hausdächern, Festungsmauern, Brücken oder Klippen oft fatale Folgen. Knock Prone ist auch so ein Kandidat: Gerade gegen einzelne mächtige Gegner macht der viel Spaß. Einer haut den Schurken um, die anderen alle: ruff da! ;)

Mit Set 2 wurde viele neue Stunts eingeführt, unter anderem auch der Lethal Blow für 5 Punkte und 2D6 Zusatzschaden.

Das einzige, was Kämpfe in die Länge zieht, sind große Gegnerzahlen, die schwer gepanzert sind. Wenn die Charaktere zusätzlich nicht sehr kampfstark sind, potenziert sich die Situation schnell. Aus diesem Grunde gibt es auch eine Mini-Errata, (http://greenronin.com/dragon_age/dragon_age_rpg_set_1_errata.php) in der die Rüstungen der Genlocks und Hurlocks abgeschwächt wurden. Für Standardgegner hatten sie zu wenig Kanonenfutterpotenzial.

Treffen tut man den Gegner hingegen sehr oft, da die Defense im allgemeinen nicht sehr hoch ist. Ein durchschnittlicher Kämpfer, Stärke 3 und Waffenfokus (+2), trifft ohne Probleme eine Defense von 15–16 (3D6+3+2), was einen vergleichsweise hohen Verteidigungswert darstellt.

Meine ersten konkreten Tipps sind:
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Kazekami am 15.12.2011 | 17:01
Das Abenteuer „The Dalish Curse“

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Kazekami am 20.12.2011 | 14:23
Hausregeln zur Charaktergenerierung

Da ich das hauptsächlich vom Zufall gesteuerte Erschaffen eines Charakters nicht so klasse finde, habe ich ein Punkte- und Auswahlsystem als Alternative entwickelt und hier und da erweitert. Inzwischen gibt es mit dem Erscheinen von Set 2 zwar auch ein alternatives Punktesystem, das mit aber nicht so zusagt. Generell macht mein System die Charaktere auf Stufe 1 etwas stärker als einen nach Set-1-Regeln gewürfelten. Das war auch meine Absicht.

Für mein System muss die Reihenfolge der Charakterentwicklung geändert werden:

1. Character Class
Als erstes sucht sich der Spieler die Klasse aus, die er gerne spielen möchte.

2. Background
Danach sucht sich der Spieler einen passenden Background aus. Statt zu würfeln, darf er sich aus der Tabelle des entsprechenden Backgrounds zwei beliebige Fähigkeiten (Focus, Language, Weapon Group) und einen Ability-Bonus aussuchen.

3. Abilities
Zum Schluss bestimmt der Spieler seine Attribute. Alle acht Abilities starten mit 0 Punkten, auf die 12 Punkte verteilt werden können. Maximal 7 Punkte dürfen auf die drei Primary Abilities verteilt werden und kein Wert darf 3 übersteigen. Nur durch den Ability-Bonus des Backgrounds kann maximal ein Wert auf 4 erhöht werden.

Die 12 Punkte zum Verteilen setzen sich aus einer optimierten Verteilung des Würfeldurchschnitts zusammen: Acht Abilities mal 3W6 entspricht 8 x 10,5 = 84. Daraus habe ich viermal Ergebnis 9 und viermal Ergebnis 12 abgeleitet: (4 x 9) + (4 x 12) = 84. Laut Tabelle „Determining Abilities“ ergibt 9 einen Attributswert von 1, eine 12 den Wert 2.

Zusätzlicher Fokus
Um zu vermeiden, dass die Spieler nach dem ersten Stufenaufstieg nur ihren ersten Waffen- oder Zauberfokus lernen wollen, habe ich ihnen den gleich zu Anfang gegeben: Jeder Spieler erhält einen Waffenfokus für eine gelernte Waffengruppe oder alternativ einen Zauberfokus für eine bekannte Zauberschule oder der Arkanen Lanze.

Manche Start-Talente, gerade beim Zauberer, setzen einen Fokus voraus, den dieser am Anfang oft nicht hat. Sollte ein Start-Talent einen noch nicht gelernten Fokus erfordern, kann dieser mit einem aus dem Background getauscht werden.

Mage – Waffenwahl
Damit nicht jeder Zauberer nur mit einem Stab herumlaufen darf, kann sich der Mage zu Beginn zwischen den Waffengruppen Stäben und leichten Klingen entscheiden. Statt des Stabs kann auch eine andere Waffe  oder  Gegenstand als Komponente für die Arkanen Lanze festgelegt werden.

Health / Mana
Alle Charaktere starten mit maximaler Gesundheit und Mana. Nach einem Stufenaufstieg erhalten Kämpfer 5, Schurken 4 und Zauberer 3 weitere Punkte Gesundheit. Zauberer erhalten zusätzlich 5 Punkte Mana.

Startgeld
Jeder Charakter erhält zum Spielbeginn 60 Silber.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Oberkampf am 20.12.2011 | 20:58
Also meine Spieler sind alle eher für Setzsysteme zu begeistern, ich bin, glaub ich, der einzige, der sich für Würfelsysteme bei der Charaktererschaffung interessiert. Insofern werde ich wohl das Setzsystem aus der 2. Box nehmen, schien ja recht einfach zu sein. Bei Health und Mana mach ich das wohl so wie du vorschlägst, maximale HP/MP am Anfang.

Eine Spielerin will einen Mabari-Hund haben, deren Charakter gebe ich am Anfang einfach Animal Training als Talent und lasse dafür ein anderes aus ihrer Klasse aus. Ich hoffe, der Hund wirkt sich nicht zu stark auf die Balance aus.

was das Abenteuer angeht:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Kazekami am 20.12.2011 | 22:11
Das Setzsystem in Set 2 ist in den Grundzügen das gleiche wie meins, allerdings kann man seine 10 Punkte frei verteilen, sodass es meist darauf hinaus läuft, dass die Spieler ihre primären Attribute alle auf 3 setzen.

Der Mabari-Hund ist gerade in einer Stufe-1-Gruppe ein vollwertiger Gefährte. Du hast also praktisch einen Charakter mehr in der Gruppe. Ich würde ihn als Jungtier anfangen lassen, das noch kein ausgebildeter Kampfhund ist und erst einmal nur zum Fährtenlesen, Wachhund und ähnliches taugt. In eventuellen späteren Sessions könnte der Mabari an Erfahrung gewinnen. So sparst Du Dir einiges an Aufwand für einen zusätzlichen NSC, und hältst das Powerlevel. Denn es kann durchaus sein, dass auch Eshara die Spieler begleitet.

Ansonsten ist für einen Oneshot, der in einen Session spielbar ist, das Abenteuer „An Arl’s Ransom“ aus dem Dragon Age RPG Quickstart Guide (http://grfiles.game-host.org/dragon_age_rpg/DragonAgeRPGQuickstartGuide.pdf) zu empfehlen. Ausgelegt als Con-Abenteuer ist es gut in sechs Stunden zu schaffen und die Story verbreitet auch mehr das typische Dragon-Age-Flair. Spieler, die das Videospiel kennen, fühlen sich da gleich zu Hause.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Oberkampf am 20.12.2011 | 22:46
Wow, danke für den Tipp, das ist vielleicht sowas, was ich suche. Ein Abenteuer, das in 6 bis 8 Stunden (inkl. Essenspause) spielbar ist, ist genau das, was mir als Testlauf vorschwebt.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Quaint am 21.12.2011 | 16:21
Also ich habe die Rüstungen generell etwas gesenkt, weil mir die Kämpfe gegen stark gerüstete Gegner sonst etwas lang werden, also Heavy Mail nur 6 (statt 7) und dann Light Plate 7 (statt 8) und heavy plate 8 (statt 10). Insbesondere dazu bewogen hat mit eine kämpferische Begegnung der Gruppe mit einem untoten/bessessenen Templer in schwerer Platte.

Die Ausrüstung von Darkspawn variiere ich auch ganz gerne und hab z.B. auch schon Genlock Bogenschützen gehabt und häufiger mal Genlocks die nur Leder als Rüstung haben und so.

Die Charaktererschaffungsideen von Kazekami sehen mir übrigens sehr nett aus - die werde ich wohl demnächst mal ausprobieren.
Ich überlege auch, zusätzliche Waffengruppen erlernen zu lassen  (evtl. wie man sonst einen Fokus auf die entsprechende Eigenschaft erlernen würde).
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Kazekami am 24.12.2011 | 00:06
Gegnervariationen sind eine feine Sache. Das mache ich auch oft. Glücklicherweise ist das gerade bei den Darkspawn eine einfache Sache, weil sie Humanoide sind, die Rüstungen und Waffen benutzen.

Ganz dicke Panzerungen habe ich bisher noch nicht verwendet. Bisher war ein Armor Rating (AR) von 7 das höchste – sowohl bei den Spielern als auch bei den Gegnern. Aber selbst ein AR-Wert von 7 ist schon ziemlich übel. Ich habe daher noch einen weiteren Armor Piercing Stunt hinzugefügt: Für 5 Punkte gibt es ein „Advanced Armor Piercing“, mit dem das AR des Gegners auf ein viertel reduziert wird. Der Schurke darf den zusätzlich mit seinem Stunt-Bonus (Armor Piercing für einen Stuntpunkt) auf null senken, wenn er beide Stunts für sechs Punkte kombiniert. Der Krieger kann im Gegenzug seinen Mighty Blow für einen Punkt ins Spiel bringen. Der Zauberer hat dafür viele Sprüche, die Rüstung durchdringen.

Bei uns klappt das sehr gut. Auch Kämpfe gegen viele schwer gepanzerte Gegner sind so von Schurken und Kriegern gut und flott zu bewältigen. Bevor ich diese Hausregel eingeführt habe, lief es meist darauf hinaus, dass alle Spieler ihre Hoffnung in den Zauberer gelegt haben.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Oberkampf am 29.12.2011 | 14:37
Dieses Jahr wirds wohl nichts mehr mit DA, ich hatte in der Nacht vor dem vorgesehenen Spieltag einen Anfall von Übelkeit und konnte nicht leiten.  :(
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Kazekami am 30.12.2011 | 21:44
Ich hoffe, es geht Dir inzwischen wieder besser! Sehe es positiv, Du hast nun eine ganzes Jahr Zeit, die Runde zu starten. Bei uns geht es Ende Januar weiter. Im Moment bin ich mit den Warhammer-Regeln noch ausgelastet.

Eine kleine Hausregel zur Initiative:
Generiert ein Initiativewurf einen Pasch, erhält der Spieler den Dragon Die Halbe (aufgerundet) Bonus auf seinen Initiativewert:

Dragon Die 1–2 = +1 Ini-Bonus
Dragon Die 3–4 = +2 Ini-Bonus
Dragon Die 5–6 = +3 Ini-Bonus
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Kazekami am 30.12.2011 | 22:05
Hellebore, (http://www.greenronin.com/phpBB2/memberlist.php?mode=viewprofile&u=3733) ein User aus dem Green Ronin Forum hat drei ziemlich coole PDFs mit Zusatzmaterial veröffentlicht, das auf jeden Fall einen Blick Wert ist. Das Bestiary gefällt mir persönlich am besten.

Esoterica from Thedas Volume 1: The Vault (http://www.wupload.de/file/218078126/Esoterica_from_Thedas_Volume_1_-_Vault.pdf)
Esoterica from Thedas Volume 2: The Bestiary (http://www.wupload.de/file/218078127/Esoterica_from_Thedas_Volume_2_Bestiary.pdf)
Esoterica from Thedas Volume 3: The Apothecaria (http://www.wupload.de/file/218078125/Esoterica_from_Thedas_Volume_3_-_Apothecaria.pdf)

Falls ihr Probleme mit dem Download haben solltet, schickt mir eine PN.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Quaint am 4.01.2012 | 23:10
Danke für die Links - da ist ja super Zeug dabei!
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 5.01.2012 | 12:27
Prima, das wird mir bei meiner zukünftigen DA-Kampagne sehr helfen.
:)
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Quaint am 8.01.2012 | 19:00
Ich hab auch mal ne erweiterte Preistabelle erstellt, zum Teil mit Preisen die in den Bereich der Gebietsherrschaft gehen, weil das vielleicht mittelfristig auf meine Spieler zukommt. Ist aber noch ein Work in Progress.

[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 9.01.2012 | 19:20
Woran orientieren sich deine Preise?
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Quaint am 10.01.2012 | 17:07
Ich habe mich vornehmlich an bekannten Preisen orientiert sowie eben an einigen Annahmen.

Bekannte Preise geben dann sowas wie: Ein Zugpferd kostet 50 Silber, ein Ochse ist etwas schlechter für dieselbe Aufgabe, wird also etwas weniger kosten.
Zum Teil habe ich auch versucht, gewisse Relationen zu wahren, also etwa dass ein Tier nicht im großen Stil billiger ist, als das Fleisch, dass es beim Schlachten produziert.
Einige Preise habe ich natürlich auch zusammengetragen (wobei ich die Rüstungspreise aus dem Esoterica from Thedas besser fand als die aus dem Set 1) und z.T. auch untereinander abgestimmt.

Etwa die Lebenshaltungskosten von 20 Kupferbits/Tag, die sich zumindest teilweise aus der Korrelation mit bekannten Preisen ergeben (Wegrationen für 7 Tage kosten 200 Kupfer, ein Essen im Gasthaus kostet 25 Kupfer) und die dann auch den Preis für ein kg Mehl schätzen lassen (auf 10 Kupfer) der wiederrum über recherchierte Ernteerträge im Mittelalter viel über die Wirtschaft an sich aussagt.

Und dann gibt es ein paar Preise, die man halt so aufschnappt. Etwa ist im Abenteuer "An Arl's Ransom" angegeben, dass man für 50 Gold Souvereign  ein nettes Stadthaus in Denerim kaufen kann - das war so ein bissle der Grundstock für den Teil über Immobilien (natürlich betrachtend, dass ein einfaches Haus billiger ist und idealerweise auch für "Normalverdiener" erschwinglich sein sollte).

Viele Preise ergeben sich dann aus bekanntem und postuliertem, etwa werden hoheitliche Soldaten nach denselben Tabellen ausgerüstet wie Spielercharaktere auch, erwarten als stehende Truppe einen gewissen Sold und haben gewisse Lebenshaltungskosten so dass sich eben der jährliche Unterhalt ergibt.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 10.01.2012 | 19:35
Ah, gut, dann scheint deine Liste ja fundiert zu sein. Danke für die Mühe!
:)
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Kazekami am 13.01.2012 | 16:48
Schöne Liste Quaint, Danke!

Ich habe angefangen, für den Mage in unserer Runde Spell Cards zu entwerfen, die auch ein paar erweitere Informationen enthalten. Ein Beispiel mit Vorder- und Rückseite findet ihr als Bild unten. Die Originale sind im PDF-Format in der Größe normaler Magic- oder Warhammer-Invasion-Karten. Da die Karten aber Originalregeln enthalten, wäre es wahrscheinlich rechtlich problematisch, sie hier zu veröffentlichen. Der Arcane Bolt ist aber auch in dem frei veröffentlichten Quickstart Guide enthalten.

[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Kazekami am 13.01.2012 | 17:04
Hier sind noch ein paar Hausregeln die ich in meiner Runde benutze:

Active Defense
Statt des festen Werts (10 + Dexterity + Shield) wird die Defense aktiv gewürfelt: Defense = 3D6 + Dexterity + Shield
Es gelten die gleichen Situations-Boni/-Mali wie beim Angriff. Der Angriffswurf muss mindestens 10 erreichen, um zu treffen. NPCs nutzen weiter die passive Defense, nur Major NPCs können auch die aktive einsetzen.

Bei einem Pasch erhöht der Dragon Die den Defense-Wert:
1 – 2 +1 Defense
3 – 4 +2 Defense
5 – 6 +3 Defense

Active Spellforce
Spellforce ist kein passiver Wert mehr, sondern das Ergebnis des Casting Roll ist gleichzeitig auch der Wert der Spellforce. Alternativ kann Spellforce auch als aktiver Wert neu gewürfelt werden: Spellforce = 3D6 + Magic + Focus

Schadensbonus leichter Klingenwaffen
Waffen der Gruppe Light Blades, die zum Treffen Dexterity als Bonus addieren, können alternativ Perception statt Strength auf den Schaden addieren.

Mana nach dem Kampf regenerieren
Nach einem Kampf kann der Charakter kurz durch­atmen (fünf Minuten ausruhen) und Manapunkte in Höhe seines halben Magie-Attributs (abgerundet) regenerieren.

Spell Stunts
Mighty Spell kann alternativ auch einen Heilzauber um 1d6 Health verstärken.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Kazekami am 17.01.2012 | 15:28
Im Dragon Age Oracle (http://dragonageoracle.com/) gibt es einen interessanten Artikel, die Quest-Beschreibungen des Dragon Age Wiki (http://dragonage.wikia.com/wiki/Dragon_Age_Wiki) für Abenteuerideen zu verwenden:

Get Adventure Ideas from the Dragon Age Wiki (http://dragonageoracle.com/2012/01/13/get-adventure-ideas-from-the-dragon-age-wiki/)


Das Dragon Age Wiki (http://dragonage.wikia.com/wiki/Dragon_Age_Wiki) ist auf jeden Fall einen Blick wert. Es ist eine perfekte Ressource – eigentlich für die Videospiele – für sämtlichen bekannten Hintergrundinfos zur Welt, seiner Historie sowie seinen Bewohnern. Beispielsweise habt ihr dort direkten Zugriff auf den gesamten Codex.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Korig am 22.01.2012 | 22:01
Die Zauberkarten sind Super!!!
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Kazekami am 23.01.2012 | 23:03
Danke! Allerdings habe ich erst die vier Zauber umgesetzt, die der Mage in unserer Gruppe beherrscht. In einer freien Minute werde ich daran aber weiter arbeiten.

Ich habe aber alle Zauber von Set 1 und 2 – in dieser Form – für das DM-Toolkit, einer App für das iPad.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Kazekami am 27.01.2012 | 10:52
Im Dragon Age Oracle wurde ein umfangreiches und gut gemachtes Tutorial zum Entwerfen neuer Charakterhintergründe veröffentlicht:
The Secret to Background Creation (http://dragonageoracle.com/2012/01/26/the-secret-to-background-creation/)
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Quaint am 27.01.2012 | 19:03
Da meine SCs gerade in herrschaftlichen Gefielden unterwegs sind habe ich mir mal ein einfaches Massenkampfsystem oder besser Skirmishsystem zusammengestückelt.

Dabei werden gleichartige Soldaten zu Trupps zusammengefasst, die dann weitgehend wie Einzelne Charaktere auch aggieren, nur dass sie eben normalerweise auch andere Trupps angreifen. Hat ein Trupp alle Lebenspunkte verloren, ist er geschlagen und die Kampfmoral dahin aber es sind halt nicht notwendigerweise alle tot.

Charaktere können sich Trupps anschließen und auch gegen welche Kämpfen, nur dass eben immer der Maßstab berücksichtigt wird - wenn also etwa ein Kämpfer einen 4er Trupp angreift und z.B. 20 Schaden anrichtet, dann gehen letztlich nur 5 Punkte auf die Lebenspunkte des Trupps.

Charaktere in Trupps werden nur entsprechend der feindlichen Truppgröße attackiert. Kämpft ein Charakter alleine gegen einen feindlichen Trupp, können normalerweise nicht mehr als 4 oder 5 Feinde ihn im Nahkampf bekämpfen. Es ist allerdings möglich zur Zielscheibe für Fernkämpfertrupps zu werden - das geht dann gerne mal sehr übel aus.

Flächenwirksame Angriffe wie bestimmte Zauber oder auch Granaten können entsprechend ihres Bereiches ganze Trupps oder sogar mehrere Trupps betreffen.

Der Einfachheit halber sollten Trupps in einer Schlacht / einem Scharmützel nach Möglichkeit eine einheitliche Größe haben.

Entsprechend rollenspielerischen Gegebenheiten ist es möglich, teilweise auch durch besondere Aktionen feindlichen Trupps überproportional Schaden zuzufügen (insbesondere indem die Moral geschwächt wird, etwa indem der feindliche Anführer/Truppführer besiegt wird oder durch beeindruckend-einschüchternde Schlachtrufe und sonstige Aktionen) oder auch eigenen Trupps Vorteile und teilweise wiederhergestellte LP verschaffen (etwa durch Communication(Leadership) oder heroisches Vorkämpfen )

Besonders ausgereift ist das freilich noch nicht, aber mit diesen Grundzügen kam es gestern zum Einsatz (mit 3 4er Trupps auf jeder Seite) und hat soweit gut funktioniert - besser jedenfalls als jeden einzeln auszuwürfeln.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Kazekami am 8.02.2012 | 13:15
Interessanter Ansatz für kleine Scharmützel! Ich bin bisher davon ausgegangen, etwas ähnliches auch in Set 3 zu finden (die Grauen Wächter prügeln sich ja gern mal mit größeren Gruppen der Dunklen Brut), der Playtest lässt aber immer noch auf sich warten. Wie regelst Du denn Rüstungswerte und Schaden sowie Angriffsboni und Defensivwerte? Benutzt Du bei Scharmützeln eigene Stunts?
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Kazekami am 8.02.2012 | 13:43
Byron Molix hat in seinem Eidolon Core (http://) Blog eine Monstersammlung zu seinem Mystara-Setting veröffentlicht. Auf 76 Seiten gibt es im Adversary Compendium (http://eidoloncore.wordpress.com/2012/02/01/mystara-adversary-compendium-i-for-age/) viele klassische Monster, die sich natürlich auch in Dragon Age einsetzen lassen. Auch das Mystara-Setting (http://eidoloncore.wordpress.com/2012/02/01/from-the-vault-mystara-the-known-world-for-age/) ist einen Blick wert. Byron hat darin die D&D-Welt aus den BECMI-Boxen für das AGE-System aufbereitet. Neben der neuen Grundklasse Kleriker und vielen neuen Spezialisierungen, gibt es die klassischen D&D-Rassen, diverse Zauber und eine umfangreiche Zusammenfassung der Welt Mystara. Alle Regelelemente sind bis Stufe 10 ausgearbeitet.

Auch Byrons modernes Horror-Setting Eternal Shadows (http://eidoloncore.wordpress.com/2011/10/07/eternal-shadows/) ist einen Blick wert.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Quaint am 8.02.2012 | 18:13
Oh, mehr netter Krams. Danke für die Links.

Angriffs und Defensivwerte, ebenso wie Schaden und Rüstung, verwende ich ganz normal entsprechend der jeweiligen Profile. Nur dass eben gegebenenfalls (nach Rüstung) der Schaden für den Maßstab angepasst wird.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: killedcat am 8.02.2012 | 19:06
Ich empfehle das Verfolgen des folgenden Blogs:
Dragon Age Oracle (http://dragonageoracle.com)

Hier findet man auch Links zur Firefly-Conversion und zum Urban-Horror-Setting für AGE.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Quaint am 9.02.2012 | 08:42
Ich bin zunehmend erstaunt, was es nicht alles für das AGE-System gibt. Scheint ja im englischsprachigen Raum einige produktive Fans zu haben.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Kazekami am 9.02.2012 | 10:11
Ja, die Amis haben eine sehr kreative Community für das AGE-System gebildet. Eine schöne Zusammenfassung von Schöpfungen der User des Green Ronin-Forums gibt es hier. (http://www.users.on.net/~jekias/Player.htm)

Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: killedcat am 18.02.2012 | 21:42
Ja, die Amis haben eine sehr kreative Community für das AGE-System gebildet. Eine schöne Zusammenfassung von Schöpfungen der User des Green Ronin-Forums gibt es hier. (http://www.users.on.net/~jekias/Player.htm)

Vielen Dank für den Tip. Gebookmarked.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 22.02.2012 | 13:03
@ Quaint: Ich beschäftige mich gerade mit deiner Preisliste, und folgende Angaben sind mir noch nicht eingängig:

Abgaben eines Freeholders   150 GM / Jahr
(1 Dorf, 300 Einwohner, ca. 150 Arbeitskräfte; davon etwa 12,5 GM im Monat)

Abgabe des Freeholders an den Bann
   pro Hufe   2 GM bzw. 100 Sack Getreide

Hufe urbares Ackerland      
(30 ha, Ertrag um die 600 l / Hektar, wobei nur 20 ha bestellt werden, also etwa 12000 l oder 10 t
8000 kg Mehl bzw. 8 GM (optimalerweise) +/- 2 normalerweise;
Mißernte kann echte Probleme machen
benötigt etwa 2 Arbeitskräfte + 1 Arbeitstier
Davon müssen dann aber 2 Arbeitskräfte und 3 Kinder leben oder so
Kaufpreis: 10 GM pro Hufe (kann variieren)

Wildes Land / Wald;
normalerweise 2-3 GM pro Hufe
Aufwendig urbar zu machen (etwa 50 Mann-Monate)
begrenztes Einkommen durch Fortwirtschaft und Jagd
vielleicht 1 GM pro Hufe und Jahr bzw. nen halben GM wenn man Förster und Waldarbeiter bezahlt hat

Magst du diese einzelnen Punkte mal etwas ausführlicher erläutern?
An wen zahlt der Freeholder die 150 GM pro Jahr?
Wieviele Hufe umfaßt deiner Meinung nach sein durchschnittlicher Besitz, wenn die Bauernfamilien auch noch selbst davon leben können müssen?
Warum hast du als Hufe-Maß 30 ha gewählt, also mehr als das Maß für eine fränkische Großhufe?
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 24.02.2012 | 02:31
Moin!
Ich habe hier folgende Abenteuer für Dragon Age:
A Bann Too Many
An Arl´s Ransom
Blood In Ferelden
The Autumn Falls
The Dalish Curse

a) Sind das alle offiziellen Plots?
b) In welcher Reihenfolge würdet ihr sie spielen?
:)
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Quaint am 24.02.2012 | 07:56
Zitat
@ Quaint: Ich beschäftige mich gerade mit deiner Preisliste, und folgende Angaben sind mir noch nicht eingängig:

Abgaben eines Freeholders   150 GM / Jahr
(1 Dorf, 300 Einwohner, ca. 150 Arbeitskräfte; davon etwa 12,5 GM im Monat)

Das ist ein bissle ein Typo. Richtigerweise ist das die Abgabe eines ganzen Dorfes (=Freehold) in einem ganzen Jahr.

Zitat
Abgabe des Freeholders an den Bann
   pro Hufe   2 GM bzw. 100 Sack Getreide

Und das ist die Abgabe eines einzelnen, von einer Familie betriebenen Bauernhofs in der Größe einer Hufe.

Zitat
Hufe urbares Ackerland      
(30 ha, Ertrag um die 600 l / Hektar, wobei nur 20 ha bestellt werden, also etwa 12000 l oder 10 t
8000 kg Mehl bzw. 8 GM (optimalerweise) +/- 2 normalerweise;
Mißernte kann echte Probleme machen
benötigt etwa 2 Arbeitskräfte + 1 Arbeitstier
Davon müssen dann aber 2 Arbeitskräfte und 3 Kinder leben oder so
Kaufpreis: 10 GM pro Hufe (kann variieren)

Das ist die Größe an Land, die man mit einem Hufgespann bearbeiten kann. Und eine "normale" Bauernfamilie hat eben nur ein Hufgespann und nur eine voll arbeitende Person, nämlich den Vater, wobei Frau und gegebenenfalls Nachwuchs noch etwas aushelfen.

Zitat
Wildes Land / Wald;
normalerweise 2-3 GM pro Hufe
Aufwendig urbar zu machen (etwa 50 Mann-Monate)
begrenztes Einkommen durch Fortwirtschaft und Jagd
vielleicht 1 GM pro Hufe und Jahr bzw. nen halben GM wenn man Förster und Waldarbeiter bezahlt hat

Magst du diese einzelnen Punkte mal etwas ausführlicher erläutern?
An wen zahlt der Freeholder die 150 GM pro Jahr?
Wieviele Hufe umfaßt deiner Meinung nach sein durchschnittlicher Besitz, wenn die Bauernfamilien auch noch selbst davon leben können müssen?
Warum hast du als Hufe-Maß 30 ha gewählt, also mehr als das Maß für eine fränkische Großhufe?

Das Freehold zahlt natürlich an seinen Bann oder Arl oder Teyrn (zu wem auch immer sie sich zugehörig bestimmen). Und das ist auch nur der einfachen Berechnung halber in Gold angegeben, das Gro der Abgaben dürfte in Naturalien stattfinden.
An Besitz brauchst du etwa eine Hufe pro Familie für einigermaßen wohlhabende Bauern. Man kann auch mit einer halben Hufe herumknapsen, aber dass ist spätestens dann doof, wenn es zu Mißernten kommt.
Das ganze Freehold wird aber etwas weniger als eine Hufe pro Familie haben, weil ja einiges auch über Handwerk läuft, also ein Freehold mit 300 Bewohnern hat vielleicht maximal 100 Hufe Ackerland.
Natürlich kann es auch wohlhabende Bauern geben, die mehr Hufe besitzen und dann eben auch mehrere Gespanne und desweiteren dann Landarbeiter usw. anstellen.
Bei meinen Recherchen habe ich diverseste Angaben und Bandbreiten für Hufe gefunden (insbesondere auch in der deutschen Wikipedia) und mich recht willkürlich für einen Wert entschieden.
Tatsächlich variiert die Menge an Acker, die man so bewirtschaften kann, natürlich beträchtlich. Das ist von den Fähigkeiten des Bauern, der Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Tiere und in besonders hohem Maße auch von der Bodenbeschaffenheit abhängig. Zudem hängt es davon ab, ob man Ochsen oder Pferde anspannt und wie man sie anspannt, also die Art des Jochs.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 24.02.2012 | 10:45
Danke, das klärt vieles. :)
Es gibt ja ganz unterschiedliche Hufegrößen, da ist es nicht einfach, sich festzulegen. Ich habe mich nun für eine kleinere Fläche entschieden, da der Durchschnittshof einer Bauernfamilie in der römischen Antike ca. 5-6 ha maß. Ich denke, der mittelalterliche Bauernhof wird nicht ein Vielfaches davon umfaßt haben, daher habe ich als Beispielhufe die Fränkische Landhufe gewählt und 10 ha pro Hof angenommen (inkl. Weideland).
Als Arbeitskräfte muß man bei einer Familie im Mittelalter die ganze Familie berücksichtigen, wenn auch - da gebe ich dir recht - nur die Männer (Vater, ältere Söhne) die Schwerstarbeit verrichten konnten.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Swafnir am 25.02.2012 | 11:58
Moin!
Ich habe hier folgende Abenteuer für Dragon Age:
A Bann Too Many
An Arl´s Ransom
Blood In Ferelden
The Autumn Falls
The Dalish Curse

a) Sind das alle offiziellen Plots?
b) In welcher Reihenfolge würdet ihr sie spielen?
:)



Also bei meiner Runde haben wir zuerst "Dalish Curse" gespielt. Anschließend die "Amber Rage" (Blood In Ferelden) und heute wirds wohl mit "Where Eagles Lair" (Blood In Ferelden) weitergehen. Hab die halt alle in meine Kampagne integriert, da weis ich immer nicht ob wir heute noch dazu kommen oder ob sie sich in Denerim "festspielen".


Kann jemand mal kurz zusammenfassen worum es diesen Abenteuern geht und wo die drin sind?

A Bann Too Many
An Arl´s Ransom
The Autumn Falls

Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Oberkampf am 25.02.2012 | 12:23
An Arl' s ransom ist im Quickstart Guide (kostenlos bei Green Ronin).

A Bann too manny ist im Game Masters Kit/beim SL-Schirm.

The autuum falls ist im GM-Guide des zweiten Sets.

Wenn ich mal zum längeren Leiten komme und das System mir gefällt, möchte ich die Abenteuer in dieser Reihenfolge spielen:

A Bann too manny (Testabenteuer)
The dalish curse + Szenen aus A fraguile web
An Arl's ransom + Szenen aus A fraguile web
Amber rage + Szenen aus A fraguile web
Where eagles lair + Szenen aus A fraguile web
Abschluss "A fraguile web"

Die ganzen Abenteuer müssten ausreichen, um die Gruppe auf Stufe 6 zu bringen. Bis dahin wird es aber noch dauern, schätze ich, und Green Ronin wird hoffentlich noch eine zweite Abenteuerserie für die Stufen 6 bis 10 veröffentlichen.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Swafnir am 25.02.2012 | 12:39
Das ist ja im Grunde auch meine Reihenfolge (nur ohne "An Arl's Ransom"). Also "The Dalish Curse" und "Amber Rage" funktionieren sehr gut.


"A Fragile Web" weis ich noch nicht so ganz. Ich bin mal gespannt auf den kampagnenband in den Dunklen Wegen, der angekündigt wurde. Könnte geil werden, wenn meine Spieler zu Grauen Wächtern werden.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Oberkampf am 25.02.2012 | 12:50
A fraguile web hat halt viele Sachen, die mir so nicht unbedingt gefallen.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Swafnir am 25.02.2012 | 13:10
Genau, ich weis nicht ganz wie ich das bei mir integrieren soll.

Ich spiele ja einige Monate nach Origins. Alistair ist König und meine Spieler sind eine "Einsatztruppe" von ihm. Später sollen/können sie dann "Graue Wächter" werden. Da weis ich nicht wie ich "A Fragile Web" in meinen Rahmen gespannt bekomme. 
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 25.02.2012 | 14:22
Das erste Kapitel von Dragon Age II spiegelt eine ähnliche Situation wider: Der Zwerg, der die Expedition in die Tiefen Wege plant, führt Böses im Schilde, ein anderer Zwerg (Neider, Konkurrent?) will die SC anheuern und finanzieren, um die Mission zu sabotieren. Zu Dragon Age paßt dieser Ansatz also, weil er in ein größeres Geflecht charakterlicher Abgründe und sozialer Spannungen eingebettet ist. Besonders Dragon Age II ist ja voller moralisch schwieriger Entscheidungen und Grauzonen, es wäre schön, wenn sich das auch in den Printabenteuern niederschlüge.
Das gängige Prinzip "Auftraggeber betrügt sowieso, und die 'gute' Richtung ist offensichtlich" erachte ich leider auch als so abgegriffen wie die öden Statuen, die in irgendwelchen Verliesen herumlümmeln und natürlich IMMER lebendig werden, oder wie die Fantasy-Friedhöfe, die grundsätzlich voller Untoter sind. (Die Leute in Fantasywelten müßten mittlerweile so sehr von Zombies auf ihren Friedhöfen genervt sein, daß es nur noch Feuerbestattungen gibt.)
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Oberkampf am 25.02.2012 | 14:36
Besonders Dragon Age II ist ja voller moralisch schwieriger Entscheidungen und Grauzonen, es wäre schön, wenn sich das auch in den Printabenteuern niederschlüge.

Naja, mit etwas gutem Willen kann man das sogar bei DA:O finden. Der eine Anwärter auf den Zwergenthron ist moralisch völlig skrupellos, aber offensichtlich besser geeignet, das Reich zusammen zu halten und zaghaft zu modernisieren. Der andere ist moralisch höherstehend, aber politisch meiner Ansicht nach eine Katastrophe. Da fiel mir die Entscheidung wirklich schwer. Aber was ausblieb, waren eben (bis zum Abspann) die Konsequenzen. Gehüpft wie gesprungen verläuft die "Hauptstory" mit jedem König gleich einförmig weiter (iirc) - für PC-Rollenspiele ok, aber im P&P würde ich mich da schon über etwas mehr erwarten.

(DA II kommt mir übrigens noch ein Stück langweiliger vor.)

Das gängige Prinzip "Auftraggeber betrügt sowieso, und die 'gute' Richtung ist offensichtlich" erachte ich leider auch als so abgegriffen wie die öden Statuen, die in irgendwelchen Verliesen herumlümmeln und natürlich IMMER lebendig werden, oder wie die Fantasy-Friedhöfe, die grundsätzlich voller Untoter sind. (Die Leute in Fantasywelten müßten mittlerweile so sehr von Zombies auf ihren Friedhöfen genervt sein, daß es nur noch Feuerbestattungen gibt.)

 ;D

Die "öden, erwachenden Statuen" habe ich gewiss seltener erlebt als die betrügerischen Auftraggeber. Nebenbei fände ich sie, genau wie Friedhofszombies, auch weitaus spannender und überraschender.  ;)
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 25.02.2012 | 14:44
Hm, geht mir genau andersherum, allerdings habe ich auch schon Myriaden an Klopperstatuen und Zombies erlebt und bisher nur relativ wenige Betrüger unter den Auftraggebern. (Ich spiele seit Jahrzehnten mit Freunden zusammen, die mehr oder weniger allergisch auf Betrügereien reagieren. :D ) Die eigene Spielhistorie prägt bei diesem Thema den Blick.

Sicherlich läuft in allen DA-Teilen die Hauptgeschichte von Entscheidungen weitgehend unberüht weiter, mehr kann man von einem Computerspiel wohl nicht erwarten - und beide DA boten mir persönlich schon ein Maximum an Entscheidungen, Rollenspielmöglichkeiten und Geschichte(n) auf dem PC. Aber dennoch fand ich es im Abspann beider Spiele interessant, in welche Richtungen meine Entscheidungen das Weltgeschehen und die persönlichen Schicksale jeweils veränderten. (Ich hätte z.B. nicht erwartet, daß auch der schlappe Harrowmont in Zusammenarbeit mit Branka zu einem kleinen Zwergentyrannen wird.)
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Oberkampf am 26.02.2012 | 15:14
Grundsätzlich fand ich bei DA:O die Entscheidungsfreiheit im Rahmen eines PC-Spiels auch völlig in Ordnung, sorry falls das falsch 'rüberkam. Bei DA II (was ich momentan zum zweiten Mal versuche, endlich mal vollständig durchzuspielen) komme ich mir dagegen viel stärker eingeschränkt & getrieben vor, aber das mag ein Fehleindruck sein. 
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 11.03.2012 | 02:39
Heute fand die erste Sitzung unserer DA-Kampagne unter meiner Leitung statt und wurde ein voller Erfolg.

- Das Regelsystem erwies sich in der Praxis als so einfach, elegant und aktionsreich, wie ich es aus der Theorie heraus erhofft hatte. Die Spieler würfelten Pasch nach Pasch und freuten sich, die vielen, schönen Stunts anwenden zu können. Ich als SL würfelte fast keinen Pasch und ließ meine Schurken daher klaglos zusammenknüppeln.

- Die Welt war auch im Rollenspiel so vielfältig und mitreißend wie im Computerspiel. Es galt, so manche schwierige moralische Entscheidung zu treffen und sich unbeschadet durch den Sumpf der Ränke Denerims zu bewegen. Wir schwelgten in Erinnerungen an unsere Computerspielerlebnisse mit DA, besuchten im Rollenspiel die bekannten Plätze Denerims und trafen uns mit einigen der Hauptagonisten des Epos.
Schade war dabei, daß einer der Spieler sich überwiegend langweilte, aber er kennt die Computerspiele nicht und hat es trotz monatelanger Ankündigung "nicht geschafft", die paar Seiten Vorgeschichte und Weltenbeschreibung zu lesen, die ich mundgerecht vorbereitet hatte. Es wurde deutlich, wie sehr ein Setting außerhalb der EZO-Fantasy an Tiefe und Erlebnisreichtum verliert, wenn man nichts darüber weiß. Aber naja, das war ein selbstverschuldetes Schicksal.

- Das hier bei Tanelorn veröffentlichte Preis- und Sachwertsystem funktioniert wunderbar und wurde allseits gelobt ("Endlich mal nicht der gewohnte Preisblödsinn!"), auch wenn die Spieler ein wenig erschüttert waren, wie wenig Geld sie im Verhältnis zu den Preisen wirklich cooler Gegenstände und zur dicken Marie in anderen Settings verdienen. Da heißt es eben sparen, sparen und nicht gleich Millionär nach der zweiten Sitzung (wie bei D&D und Co.).

- Etwas ratlos macht mich das EP-System bei DA, denn auf den einzelnen Stufen passiert nicht sehr viel, und bevor sie jeweils erreicht werden, gehen beachtlich viele Sitzungen ins Land. Natürlich könnte ich auch Massen an EP geben, aber diese Inflation möchte ich vermeiden. So haben die Spieler weder den Erfolg greifbarer Aufstiege noch die Freude an saftigen Belohnungen. Die Begeisterung über den rollenspielerischen, atmosphärischen und regelmechanischen Aspekt dieses Spiels wurde dadurch ein wenig getrübt.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: killedcat am 11.03.2012 | 08:14
Heute fand die erste Sitzung unserer DA-Kampagne unter meiner Leitung statt und wurde ein voller Erfolg.

- Das Regelsystem erwies sich in der Praxis als so einfach, elegant und aktionsreich, wie ich es aus der Theorie heraus erhofft hatte. Die Spieler würfelten Pasch nach Pasch und freuten sich, die vielen, schönen Stunts anwenden zu können. Ich als SL würfelte fast keinen Pasch und ließ meine Schurken daher klaglos zusammenknüppeln.

- Die Welt war auch im Rollenspiel so vielfältig und mitreißend wie im Computerspiel. Es galt, so manche schwierige moralische Entscheidung zu treffen und sich unbeschadet durch den Sumpf der Ränke Denerims zu bewegen. Wir schwelgten in Erinnerungen an unsere Computerspielerlebnisse mit DA, besuchten im Rollenspiel die bekannten Plätze Denerims und trafen uns mit einigen der Hauptagonisten des Epos.
Schade war dabei, daß einer der Spieler sich überwiegend langweilte, aber er kennt die Computerspiele nicht und hat es trotz monatelanger Ankündigung "nicht geschafft", die paar Seiten Vorgeschichte und Weltenbeschreibung zu lesen, die ich mundgerecht vorbereitet hatte. Es wurde deutlich, wie sehr ein Setting außerhalb der EZO-Fantasy an Tiefe und Erlebnisreichtum verliert, wenn man nichts darüber weiß. Aber naja, das war ein selbstverschuldetes Schicksal.

- Das hier bei Tanelorn veröffentlichte Preis- und Sachwertsystem funktioniert wunderbar und wurde allseits gelobt ("Endlich mal nicht der gewohnte Preisblödsinn!"), auch wenn die Spieler ein wenig erschüttert waren, wie wenig Geld sie im Verhältnis zu den Preisen wirklich cooler Gegenstände und zur dicken Marie in anderen Settings verdienen. Da heißt es eben sparen, sparen und nicht gleich Millionär nach der zweiten Sitzung (wie bei D&D und Co.).

- Etwas ratlos macht mich das EP-System bei DA, denn auf den einzelnen Stufen passiert nicht sehr viel, und bevor sie jeweils erreicht werden, gehen beachtlich viele Sitzungen ins Land. Natürlich könnte ich auch Massen an EP geben, aber diese Inflation möchte ich vermeiden. So haben die Spieler weder den Erfolg greifbarer Aufstiege noch die Freude an saftigen Belohnungen. Die Begeisterung über den rollenspielerischen, atmosphärischen und regelmechanischen Aspekt dieses Spiels wurde dadurch ein wenig getrübt.

Es freut mich, dass dir das Spiel auch so gut gefällt. Uns hat es richtig begeistert. Es gibt ein paar Kleinigkeiten, die ich persönlich nicht so gelungen finde, aber das ist ja nun bei allen Spielen so. Ein paar Anmerkungen:

- Auch ich war erstaunt, wie gut das Stunt-System in der Praxis funktionierte, wo ich eigentlich aus der Theorie heraus mit mehr Problemen gerechnet habe.
- Von welchem Preis- und Sachwertesystem schreibst du denn hier? Sollte ich das kennen? Hast du einen Link? gefunden
- Wir fanden nicht, dass beim Stufenaufstieg wenig passiert. Die Lebenspunkte erfahren i.A. einen kräftigen Schub, jeder Punkt in einem Attribut macht (Glockenkurve sei Dank) einen spürbaren Unterschied bei den Würfelergebnissen und es gibt immer einen neuen Focus (nochmal ein kräftiger Schub) und meist ein neues Talent oder eine Fähigkeit. Die ersten drei Stufen war ich sehr großzügig mit den EP und gewährte jeden Spieleabend einen Aufstieg (hatte aber auch knüppelharte Gegner). Etwa ab Stufe 5, nach der Spezialisierung, möchte ich da die Bremse reinhauen.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Korig am 11.03.2012 | 11:45
@ JS freut mich das allles gut geklappt hat. Welches Abenteuer habt ihr den schlussendlich zum Start gespielt?
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 11.03.2012 | 12:41
Das Stuntsystem als eine Art variables System für kritische Treffer hat die Kämpfe angenehm dynamisch gemacht, vor allem konnten sich die Spieler häufig über irgendwelche Spezialaktionen durch die Stunts freuen. Und wenn Spieler sich freuen, ist ja bekanntlich alles gut. Mir gefiel dabei auch, daß normale Rüstungen zwar Schaden verhindern, aber dennoch genügend durchkommt, daß bei einem Kampf sowohl getroffene NSC als auch SC ihre Wunden davontragen. Nur die Verteidigungswerte fand ich bisher ein wenig gering, denn es war auf beiden Seiten fast jeder Angriff auch ein Treffer - aber das ist eher gut als schlecht, weil die Kämpfe dann wenigstens gefährlich sind.

Besonders amüsant war für mich die Beobachtung, daß selbst die notorischen Schlechtwürfler mal ein wenig rocken konnten, denn ein Pasch ist relativ schnell gewürfelt. In anderen Systemen gelang ihnen selten ein kritischer Treffer, bei DA dagegen konnten sie so manchen Stunt in die Tat umsetzen. Ähnliches fiel mir übrigens für die finsteren Hochwürfler auf, deren sonstige "Würfelleistungen" durch die statistische Mitte des Würfelsystems merkbar begrenzt wurden. Ich war als SL baff, daß die Gruppe WIRKLICH mal irgendwelche Proben NICHT geschafft hat. (Das lag auch daran, daß es nach Jahren mit WFRS endlich keine Glückspunkte mehr gibt, die im Zweifel viele Proben durch Neuwürfelei gelingen lassen.)

Beim Aufstieg passiert technisch zwar so einiges, aber es ist doch ein typischer "d20-Aufstieg" mit ziemlich festgelegten Verbesserungen. Das ist nicht per se schlecht, aber ich denke auch, daß die ersten Aufstiege etwas schneller erfolgen sollten, damit die SC mal "Fleisch auf die Rippen" bekommen. Alle zwei Sitzungen werde ich den Spielern also auch einen Aufstieg ermöglichen, bis sie Stufe 4 erreicht haben.

Zu den Preisen: Die Kategorie für Tränke, magische Elixiere usw. fehlt völlig, oder habe ich sie nur übersehen? Ich rätsele, wieviel diese Dinge wohl kosten könnten.

Korig: Wir haben mit einem selbsterdachten Strang begonnen. Er spielt in Denerim im Jahre 9:32 zur Zeit des Jahrestages der Schlacht um Denerim. Die Stadt ist voller Veteranen, Volk, Jubler und Würdenträger, die gemeinsam ein tagelanges, rauschendes Fest feiern. So konnte ich auch die SC gut einbinden, weil sie als Veteranen von Ostagar und Denerim mitsamt ihrer alten Einheit vor Ort sein konnten und sich natürlich als Kameraden kannten.
Sie deckten eine Verschwörung gegen eine enorm wichtige Persönlichkeit auf, die zu Ehren des Festes eingetroffen war: einem Duc aus Orlais, der als Attaché nach Denerim geschickt worden war, um die seit langem ruhenden diplomatischen Beziehungen wieder aufzunehmen. Königin Anora hatte sich nämlich in Absprache mit Alistair (hm... Absprache?) dazu entschieden, Cailens einst heimliche Bemühungen um einen Kontakt zur Zeit der Verderbnis fortzusetzen, und sie erreichte eine wohlwollende Reaktion in Orlais.
Natürlich rief das Eintreffen des Duc bei vielen Fereldenern Abscheu und Entsetzen hervor, und nur mit gutem Zureden und sanftem Druck auf die Bevölkerung konnte die Sicherheit des Duc gewährleistet werden. Da es aber nach wie vor verborgene, loyale Anhänger Loghains und Gegner des derzeitigen Königspaares gibt, bot das Eintreffen des Duc eine willkommene Gelegenheit, die Konflikte mit Orlais durch ein Attentat auf den Duc neu zu schüren.
Das konnten die SC verhindern, auch wenn sie die wahren Hintermänner noch nicht finden und dingfest machen konnten.

Nach diesem Strang werden wir Arl´s Ransom spielen, danach Dalish Curse und Bann Too Many. Anschließend fahren wir mit Blood in Ferelden fort.

PS: Übrigens gibt es bei der Regelzusammenfassung noch einen Fehler: Bei der Schurkenklasse auf Stufe 1 muß
"Starttalente: Grad Lehrling in Kontakte, Späherkunst, Diebeskunst." ersetzt werden durch "1 Starttalent: Grad Lehrling in Kontakte, Späherkunst oder Diebeskunst." Bei den Magiern sollte aus "Starttalente" auch "1 Starttalent" gemacht werden.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Quaint am 11.03.2012 | 13:03
Freut mich, dass es gut geklappt hat. Und besonders freut mich natürlich auch, dass die Preise offenbar gut funktionieren.

Was Tränke und dergleichen betrifft: Ja, das ist so eine Sache. In dem mir bekannten Material zum PnP gibt es da nicht viel, worauf man die Preise basieren könnte. Eine Möglichkeit wäre, mal ein paar der üblichen Preise aus dem Computerspiel wildern zu gehen. Ansonsten einfach was festlegen, je nachdem wieviel von dem Zeug man auch haben will. Ich habe sie bisher rar gehalten, lasse sie nicht an jeder Ecke einkaufen, und würde für eine Lesser Potion wenigstens 15 Silber, für eine normale 50 verlangen.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 11.03.2012 | 15:42
Hier findet man eine gute Orientierung:
http://www.finalfantasykingdom.net/daoitems.php

Der RPG-Autor hat sich wohl auch daran orientiert, aber die "Ladenpreise" der meisten Gifte betragen laut Esoterica das Fünffache der Computerspielpreise.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Swafnir am 13.03.2012 | 16:47
Wegen der Aufstiege: Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir keine XP vergeben sondern Aufstiege. ich lege einfach Punkte fest in denen dann alle gemeinsam aufsteigen. Da die leute eh alle nur bei mir spielen, ist das sehr praktikabel.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Kazekami am 23.03.2012 | 19:35
In meinen ersten Runden habe ich auch eindeutig zu wenig Erfahrungspunkte verteilt, sodass die Charaktere viel zu langsam aufgestiegen sind. Inzwischen habe ich das besser in den Griff bekommen, da ich die einzelnen Begegnungen besser einteile. Gerade Rollenspiel- und Erkundungs-Begegnungen, fallen gern mal hinten über, wenn sie nicht wirklich wichtig für die Story sind oder zu keinen relevanten Ergebnis führen. Beispielsweise hatten wir in einer unserer letzten Sessions eine ewig lange Wirtshausszene, die so vielschichtig war, dass ich daraus drei Rollenspiel-Begegnungen gemacht habe. Insgesamt gab es dafür dann 400 Punkte, obwohl die Szene für den Verlauf der Geschichte eher sekundär war.

Außerdem gebe ich den Spielern Bonuspunkte für gute Ideen, lustige Momente, coole Aktionen oder puren Wahnsinn. Immer wenn etwas derartiges geschieht, mache ich mir einen Stich. Am Ende der Session gibt es dann pro Strich 25 Extrapunkte, die zu gleichen Teilen unter den Spielern aufgeteilt werden. Je nachdem wie gut die Spieler drauf sind, erhalten Sie so pro Session im Schnitt 100–300 Erfahrungspunkte extra. Am Ende einer Session gibt es dann noch einen Bonus von 100–300 Punkten, abhängig davon, wie sich gut sich die Spieler angestellt haben. Für das Ende eines Abenteuers gibt es einen zusätzlichen Bonus von 300–500 Punkten.

Für einen Spielabend bekommen die Spieler bei mir so im Schnitt 1.000 Punkte und beim Beenden eines Abenteuers eben noch einen Extrabonus. Was – wie ich finde – ein ganz guter Schnitt ist.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 14.05.2012 | 11:21
Wir haben jetzt einige längere Sitzungen hinter uns und sind mit Setting und System höchst zufrieden, vor allem jene Spieler, die bisher in anderen Systemen eher die "Schlechtwürfler" waren. Durch den 3d6-Würfelmechanismus und die gute Möglichkeit, mittels Pasch Stuntpunkte zu erhalten, können auch sie im Kampf und außerhalb davon rocken. Die Stunts werden immer wieder gerne eingesetzt und werden nun schon fast auswendig beherrscht. Auch das Magiesystem fügt sich schnell und gut in das Restsystem ein. Rüstungen erfüllen ihren Zweck sehr gut und geben Angriffen gegen schwer gepanzerte Gegner einen realistischen Beigeschmack für den Knüppelträger von nebenan.

Mir als SL gefällt ganz besonders, daß es keine Glückspunkte, Schicksalspunkte oder was weiß ich noch alles gibt und ein Wurf endlich mal wieder ein Wurf ist - und feddisch. Da gucken meine von WFRS verwöhnten Spielerchen doch des öfteren dumm aus der Wäsche, wenn ihre Würfelproben ohne Netz und doppelten Boden erfolgen. Das Zauber- und NSC-Management bereitet keine größeren Probleme; es fließt schnell von der Hand. Und schon einige Hurlocks haben den SC wider Erwarten gezeigt, daß auch mit den niederen Schergen der Dunklen Brut nicht zu scherzen ist.

Alles in allem: Dragon Age hat meine ganze Gruppe in jeder Hinsicht überzeugt.
:)
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Korig am 27.05.2012 | 19:00
Da ich demnächst mal entscheiden will, welches System ich leiten will, wollte ich mal hören wie eure DA Kampagnen so verlaufen sind?
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 28.05.2012 | 00:49
Wie gesagt, bisher sehr gut in jeder Hinsicht. Meine derzeitige Freihändlerrunde hat sich auch schon für Dragon Age als Folgesetting/-system entschieden.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Korig am 28.05.2012 | 11:49
Wie gesagt, bisher sehr gut in jeder Hinsicht. Meine derzeitige Freihändlerrunde hat sich auch schon für Dragon Age als Folgesetting/-system entschieden.

Wie kommt den die Hintergrund Welt an. Bietet sie dir und den Spielern genug Alleinstellungsmerkmale?
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 28.05.2012 | 12:28
Welt und Hintergrund werden allgemein als sehr stimmig, geschichtsträchtig und interessant erachtet, auch wenn Dragon Age bekanntlich kein Feuerwerk exotischer Ideen ist (und für uns gar nicht sein soll/muß). Jene Spieler, die das Quellenmaterial gelesen oder die Spiele gespielt haben, fühlen sich in der Welt pudelwohl und machen teilweise sogar eine Art Besichtigungstour zu den Stätten der Verderbnis und auf den Spuren der Heldin von Ferelden.* Als Veteranen von Ostagar geraten sie auch häufiger ins Erzählen und Schwärmen (letzteres allerdings nicht von der Schlacht selbst ;) ). Jene Spieler, die faulerweise nichts davon geleistet haben, langweilen sich stellenweise erheblich, aber darauf nehme ich keine Rücksicht - sie hatten 6 Monate Zeit, sich mal etwas Wissen anzulesen, das ich eigens für sie vorbereitet hatte. Für diese Spieler ist DA leider nur eine typische EZO-Standardwelt ohne Substanz.

Die allgemein höchst erfreulich Spielstimmung im Spiel und am Tisch rührt aber wohl auch daher, daß ich als SL und begeisterter Dragon Ager gut "in der Welt" stecke und improvisativ stark mit den Spielern interagieren kann. Ein begeisterter SL kann bekanntlich auch viele Spieler mitziehen. Nichtsdestoweniger kamen die vorbereiteten Spieler schon mit einem erheblichen Maße an Neugier und Motivation zur ersten Sitzung.

Ausnahmslos gut gefällt uns allen das Regelsystem, da es einfach und schnell ist und durch seinen 3d6-Mechanismus Würfe im mittleren Ergebnisbereich fördert. Das nahm unserer Runde die teilweise erheblichen Unterschiede zwischen dem Würfelglück der einzelnen Spieler und macht besonders den notorischen Schlechtwürflern großen Spaß. Durch die Stuntpunkte bringt das System darüber hinaus genügend Möglichkeiten für schicke Manöver und Leistungen mit, die auch ausgiebig und mittlerweile fast auswendig von allen Seiten genutzt werden - und zwar, wie vorgesehen, in vielen verschiedenen rollenspielerischen Situationen. Die Kämpfe können vom SL (durch regelkonforme Gegneranpassung) sehr flexibel gestaltet werden, halten sich zeitlich im Rahmen und waren bisher sehr spannend. Ich weiß aber noch nicht, ob das auf den höheren Stufen so bleibt; das muß die Erfahrung zeigen.

*: Amüsant ist, daß mein DA-Computer-SC eine Elfenmagierin war, die anderen Spieler aber andere SC spielten. Somit sind sie stets über eine weibliche Heldin verwundert, und wir einigten uns darauf, daß der Held bzw. die Heldin sowas wie Kosh von Bab 5 ist - jeder erkennt etwas anderes in ihm/ihr.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Korig am 28.05.2012 | 12:47
Das hört sich wirklich mehr als gut an. Da ich Teil plus Add-On sowie Teil gesielt habe habe ich plus das angelesene durchaus ein gutes Grundwissen. Die Regeln haben mir damals schon beim lesen direkt gefallen. Danke für die tollen Berichte! Macht Lust auf mehr.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Vash the stampede am 28.05.2012 | 12:48
Gibt es eigentlich deutsches Material zum Pen&Paper Spiel?

Und könnte man die Links zum Spiel nicht einmal sortieren und sammeln, damit ich mich leichter durcharbeiten kann? ;D
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Korig am 28.05.2012 | 12:50
Gibt es eigentlich deutsches Material zum Pen&Paper Spiel?

Und könnte man die Links zum Spiel nicht einmal sortieren und sammeln, damit ich mich leichter durcharbeiten kann? ;D

Es gibt zB. hier: http://www.dragon-age-game.de/content/view/771/110/ die deutschen Kodex-Einträge. Aus diesen habe cih mir auch schon Sachen zusammen kopiert. Die rEgeln sind wirklich recht einfach gehalte und sollten mit gutem Schulenglisch zu verstehen sein. Zu empfehlen ist auch dieser Blog hier: http://www.dragon-age-game.de/content/view/771/110/

Viel Spaß!
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Vash the stampede am 28.05.2012 | 13:06
Danke!

Seit den Quickstart-Regeln juckt es mich ja in den Fingern, das Basis-Set zu kaufen. Einfach weil ich die Regeln cool finde.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Korig am 28.05.2012 | 13:24
Danke!

Seit den Quickstart-Regeln juckt es mich ja in den Fingern, das Basis-Set zu kaufen. Einfach weil ich die Regeln cool finde.

Die Regeln sind meiner Meinung nach wirklich großartig, auch wenn es wie bei jedem System ein paar kleine Macken gibt. Die Welt ist in Ordnung. Hat halt ein bisschen was bei Warhammer Fantasy geliehen und hier und da mal ein paar übliche Fantasy Gewürze hinzu gepakkt. Die nomadischen Elfen sind so aber eher selten zu finden und auch die Elfen als Haussklaven oder in den Armen Vierteln sind sehr schön.

Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 28.05.2012 | 13:26
Wichtig und hilfreich war es für alle Spieler (besonders die DA-Computerspieler), einen Status Quo vor Beginn der Kampagne zu haben, damit der Hintergrund einheitlich ist. Die Computerspiele erlauben ja zahlreiche Stränge und Wendungen, so daß es ohne eine solche Zusammenfassung zu Verwirrungen kommen kann.
Hier ist diejenige, die ich für meine Runden erstellt habe:
(Beachte: Den Kalender formte ich etwas um.)

Dragon Age - Kampagne

Kalender
In Thedas wird der Tevenische Kalender benutzt: Das Jahr hat 12 Monate à 30 Tagen und 5 zusätzliche Tage, die Annustage (= zus. 365 Tage). Der erste Annustag eines Jahres markiert die Jahreswende, die vier anderen grenzen die Jahreszeiten voneinander ab.
1. Annustag: Neujahr
Januar: Wintermarsch
Februar: Wächter
2. Annustag: Winterende
März: Drakonis
April: Wolkenweite
Mai: Blumentide
3. Annustag: Sommertag
Juni: Justinian
Juli: Trost
August: August
4. Annustag: Funalis
September: Königsweg
Oktober: Ernterein
November: Niederfall
5. Annustag: Satinalia
Dezember: Haring
Die Jahre werden nach benamten Epochen gezählt, und jede Epoche umfaßt genau 100 Jahre. Die Ereignisse der Computerspiele und der Kampagne finden in der Epoche des Drachen statt. Das ist die 9. Epoche seit Beginn des aktuellen Zeitalters, dessen Zählung mit der Einsetzung Justinias I. als Göttliche der Kirche und mit der Zweiten Verderbnis begann (1. Epoche: Epoche der Göttlichen). Die einzelnen Jahre jeder Epoche werden von 1 an hochgezählt und hinter die Epochenzahl gestellt, also ist z.B. 7:15 das 15. Jahr der 7. Epoche (Epoche des Sturms).

Zeitausschnitt der Kampagne
9:28
Die zwergische Meisterschmiedin Branka wird in Orzammar zum lebenden Paragon erklärt und verläßt kurze Zeit später mit ihrem gesamten Haus (außer ihrem Ehemann Oghren) die Stadt, um in den Tiefen der Erde den mythischen Amboß der Leere zu finden.

9:30
Der Alte Gott Urthemiel wird durch die Umtriebe des Architekten, einer mächtigen Entität, geweckt und ungewollt zu einem Erzdämon gemacht. Der Grundstein zu einer neuen Verderbnis ist damit gelegt.
Diese Fünfte Verderbnis nimmt in Ferelden ihren Anfang, und obwohl die Grauen Wächter unter Kommandant Duncan deren wahres Ausmaß prophezeien, wird sie zunächst von vielen Zeitgenossen ignoriert.
August: Nach einigen siegreichen Scharmützeln unter der Führung des jungen fereldischen Königs Cailan Theirin kommt es zur Schlacht bei Ostagar am Rande der Korcari-Wildnis. Die unerwartet große Übermacht der Dunklen Brut und der Verrat des obersten königlichen Kriegsherren, des Teyrn Loghain Mac Tir, führen zu einer verheerenden Niederlage der Fereldener, in deren Verlauf der König und fast alle Grauen Wächter Fereldens ihr Ende finden.
Loghain Mac Tir verschleiert seinen Verrat geschickt und übernimmt die Regentschaft über Ferelden. Politische Gegner, wie der Arl von Rotklippe, Eamon Guerrin, werden entweder beseitigt, bestochen oder mit Gewalt zum Schweigen gebracht. Ein Bürgerkrieg bricht aus.
Der Held (oder die Heldin) von Ferelden - ein Grauer Wächter und Veteran der Schlacht von Ostagar - wird zusammen mit einigen Getreuen von der mächtigen Waldhexe Flemeth vor dem Schlachtentode gerettet. Er erfährt, daß sein Schicksal die Rettung der freien Völker vor der Verderbnis sei, und beschließt daraufhin, mit einer Schar Getreuer auszuziehen, um Loghains Verrat zu offenbaren, Verbündete gegen die Dunkle Brut zu sammeln und das Land vor der Vernichtung zu bewahren.
September: Der Held von Ferelden bewahrt die wichtige Stadt Rotklippe vor einer Untoteninvasion und erfährt, daß der mächtige Arl Eamon - ein Gegner Loghains und daher potentieller Verbündeter  - unheilbar krank ist.
So macht sich der Held auf die Suche nach der mythischen Urne der Andraste, weil die Asche der Prophetin angeblich alle Krankheiten heilen könne. Nachdem er das Grabmal Andrastes und ihre Asche gefunden hat, kehrt der Held zurück und bringt dem Arl die dringend nötige Heilung. Dadurch gewinnt er den einflußreichsten aller Arls als engen Verbündeten und politischen Ratgeber.
November: Weil Arl Eamons Sohn von einem Dämon besessen ist, reist der Held von Ferelden zum großen Magierzirkel am Calenhad-See, um die Magier um Rat und Hilfe zu bitten. Der abtrünnige Erzmagier Uldred hat dort jedoch den Schleier geöffnet und den Dämonen einen Übertritt aus der übersinnlichen Sphäre des Nichts in die reale Welt ermöglicht. Er plant, den Zirkel zu übernehmen, die anderen Magier zu wilden Abscheulichkeiten zu machen und die Templer zu vernichten. Die Templer planen deshalb die Zerstörung des Zirkels, doch der Held von Ferelden stellt sich den Dämonen erfolgreich und wendet die Gefahr ab. Aus Dankbarkeit verpflichten sich die Magier im Gefolge des Ersten Verzauberers Irving und die Templer unter ihrem Kommandanten Greagoir, am Kampf gegen die Verderbnis mit allen möglichen Kräften teilzunehmen. Außerdem reisen sofort einige Magier nach Rotklippe und Bannen den Dämon in Eamons Sohn.
Die Dunkle Brut breitet sich derweil über Ferelden aus und macht zahlreiche Siedlungen dem Erdboden gleich, unter anderem Lothering an der nördlichen Grenze der Korcari-Wildnis.

9:31
Januar: Der Held von Ferelden mischt sich in die Politik des Zwergenreiches Orzammar ein und arbeitet zunächst für beide Streitparteien. In den Tiefen Wegen findet und tötet er die größenwahnsinnige Branka, die mit Hilfe des Amboß der Leere eine Golemarmee mit den Seelen intelligenter Lebewesen erschaffen will. Der lange verschollene Paragon Caridin hilft dem Helden dabei und opfert sich, um das Geheimnis der Golemerschaffung mit ins Grab zu nehmen. Mit der Autorität Caridins ernennt der Held von Ferelden schließlich Bhelen Aeducan im Rat der Deshyrs zum rechtmäßigen Zwergenkönig Orzammars. Aeducan sichert daraufhin die Teilnahme der Zwerge am Kampf gegen die Verderbnis zu.
März: Anschließend kehrt der Held von Ferelden nach Ostagar zurück, um den Leichnam König Cailens zu suchen und ehrenvoll zu bestatten.
April: Danach befreit er die Dalish-Elfen des Brecilianwaldes von einem uralten Lykanthropie-Fluch, den ihr eigener Hüter ihnen heimlich auferlegt hat, und macht sie zu loyalen Mitstreitern im Kampf gegen die Verderbnis.
Juni: In Fereldens Hauptstadt Denerim steht einige Zeit später das Große Landthing an, die Versammlung aller Banns und Arls des Landes. Der Held von Ferelden schafft es, die meisten Adligen auf seine Seite zu ziehen und sich ihrer Loyalität zu versichern. Außerdem deckt er die heimliche Versklavung zahlreicher Elfen aus dem Gesindeviertel auf, die Loghain im Abkommen mit Magiern aus Tevinter veranlaßt hat. Beim Landthing kann der Verräter Loghain endlich bloßgestellt werden; er verliert die Unterstützung fast aller Adliger und damit auch seine Stellung als Regent. Er fordert den Helden von Ferelden heraus und wird im Duell getötet. Der Graue Wächter Alistair, Bastard des großen fereldischen Königs Maric und Weggefährte des Helden von Ferelden, wird danach als König Fereldens eingesetzt. Er bestimmt in einem Akt politischer Vernunft Loghains Tochter Anora zu seiner Frau und Königin; Anora ist eine sehr fähige Politikerin und regelt die Regierungsgeschäfte hinter den Kulissen schon lange.
Ferelden rüstet sich nun unter Alistairs Führung zur Entscheidungsschlacht.
Juli: Die vereinte Streitmacht aller Verbündeten sammelt sich bei Rotklippe, um die mittlerweile umkämpfte Stadt zu verteidigen und gegen die Horden der Dunklen Brut nach Denerim zu ziehen. Die Nachricht, daß der Erzdämon mit seiner Hauptstreitmacht aber bereits vor den Toren Denerims stehe und Rotklippe nur eine Ablenkung sei, trifft die Befehlshaber wie ein Schock, weil nicht genügend Zeit bleibt, Denerim zu Hilfe zu eilen. Der Held von Ferelden und seine Getreuen machen sich deshalb allein auf den Weg, um sich in Denerim dem entscheidenden Kampf zu stellen.
Dort angekommen, verteidigen sie mit den städtischen Truppen und den Elfen des Elendsviertels jeden Fußbreit der Stadt und nehmen die mächtige Festung Drakon wieder ein, die kurz zuvor an die Dunkle Brut gefallen ist. Auf dem Dach der Festung kommt es zum Kampf mit dem gewaltigen Erzdämon. Der Held von Ferelden opfert sich und tötet den Dämon, überlebt selbst aber auf wundersame Weise. Der Rest der Dunklen Brut verstreut sich nach dieser Niederlage über das ganze Land oder verkriecht sich wieder in den Tiefen Wegen. Ferelden und Thedas sind vorerst gerettet.
Nach einer ausschweifenden Siegesfeier folgt eine lange Zeit der Trauer, der Heimkehr unzähliger Flüchtlinge und des Wiederaufbaus.
ab August: Königin Anora herrscht von Denerim aus mit harter, aber gerechter Hand, und König Alistair zieht als Kontrast dazu als volksnaher Herrscher durch das Land, um die Menschen wieder zu einen, ihnen Mut zu machen und Hilfe zu bringen.
Ferelden nimmt zaghaft diplomatische Beziehungen zum benachbarten Orlais auf, unter dessen Joch die Fereldener jahrzehntelang gelitten haben. Weiterhin ergeht ein offizieller Ruf in die Nachbarländer, um die überall verstreuten Flüchtlinge zur Rückkehr in ihre zerstörte Heimat zu bewegen.
ab September: Der Orden der Grauen Wächter entsteht unter der Führung des Helden von Ferelden wieder neu, und die Wächter erhalten dafür ein eigenes Lehen: das Arltum Amaranthine im Norden Fereldens. Dort kommt es zu erneuten Gefechten mit ungewöhnlichen Streitkräften der Dunklen Brut, die vom geheimnisvollen Architekten befehligt werden. Doch der Held von Ferelden obsiegt auch dieses Mal und tötet alle Führer der Dunklen Brut.

ORZAMMAR
ab Februar: In Orzammar regiert Bhelen als Reformer und verstärkt die Bande mit der Außenwelt. Kastenlose erhalten darüber hinaus größere Rechte, wenn sie sich am Kampf gegen die Dunkle Brut in den Tiefen Wegen beteiligen. Das führt zu Zerwürfnissen mit den etablierten Kasten und zu Attentaten auf Bhelens Leben, der daraufhin die Versammlung der Deshyrs auflöst und als Alleinherrscher über die Zwerge regiert.
Lord Pyral Harrowmont, König Bhelens größter Rivale, wird zunächst eingekerkert, dann aber auf Bitten des Helden von Ferelden mitsamt seinem Haus aus Orzammar verbannt. Er macht sich auf die Suche nach Kal-Sharok und gilt seitdem als verschollen.
Dezember: Im Verlauf des Winters schaffen es die Zwerge, die seit langem an die Dunkle Brut verlorene Stadt Kal´Hirol zurückzuerobern und auch den mächtigen Amgarrak Thaig wieder von Dunkler Brut zu säubern.

ELFEN
ab Juli: Die Dalish-Elfen im Brecilianwald führen ihr Nomadenleben mit ausdrücklicher Billigung des fereldischen Königspaares weiter, geraten aber häufig in Grenzstreitigkeiten mit den Menschen am Waldrand. Diese Konflikte werden immer öfter mit Gewalt ausgetragen, so daß König Alistair wiederholt als Vermittler auftreten muß.
Die Lage der Elfen in den Menschensiedlungen hat sich etwas verbessert, ist aber nach wie vor unerfreulich und armselig. Juristisch frei, aber faktisch unterdrückt, bleibt ihnen nichts weiter übrig, als auf kleine Veränderungen zu drängen und zu hoffen.

Kampagnenbeginn: Juli des Jahres 9:32 in Denerim.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Vash the stampede am 28.05.2012 | 18:41
... Hat halt ein bisschen was bei Warhammer Fantasy geliehen und hier und da mal ein paar übliche Fantasy Gewürze hinzu gepakkt. ...

Da ich das Warhammer Fantasy Setting sehr, sehr gerne mag, ist das ja ein weiterer Pluspunkt. ;)
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Korig am 28.05.2012 | 21:04
Da ich das Warhammer Fantasy Setting sehr, sehr gerne mag, ist das ja ein weiterer Pluspunkt. ;)

Hat wirklich einen Einschlag in die Richtung aber ohne den manchmal etwas übertriebenen Humor.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Vash the stampede am 30.05.2012 | 21:09
Welche Produkte sind zu empfehlen? Welche kann man sich sparen? Und wie kommt ihr zu eurer Meinung?
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Bentley Silberschatten am 30.05.2012 | 21:22
Set 1 mit irgendwas muss man ja Anfangen.

Set 2 weil da das PointBuy System erklärt ist. Gut kann man auch Jemanden fragen der es hat. Aber wissen sollte man das.

Wenn du eine andere Welt mit dem AGE System bespielen willst würde ich auf jeden Fall auch noch das DLC zu den Geistlichen Charakteren vorschlagen. Darin gibt es Backgrounds und Regeln für Geistliche, Priester usw. In Kombination mit den üblichen Klassen können dabei sehr interessante Charaktere gebastelt werden.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: killedcat am 30.05.2012 | 21:49
Wenn du eine andere Welt mit dem AGE System bespielen willst würde ich auf jeden Fall auch noch das DLC zu den Geistlichen Charakteren vorschlagen. Darin gibt es Backgrounds und Regeln für Geistliche, Priester usw. In Kombination mit den üblichen Klassen können dabei sehr interessante Charaktere gebastelt werden.
Wo gibt's das denn?
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Korig am 30.05.2012 | 21:59
Ich muss sagen, dass ich alle Produkte bisher wirklich empfehlenswert finde.

Set 1 reicht erstmal zum spielen aus, aber im Set 2 gibts dann die Stufen 6 bis 10 sowie Regeln für Fallen und Gift sowie ein paar neue Stunts. Wobei ich nur die Kampf und Magie Stunts gut finde. In Set zwei, sind auch tolle stabile Stuntreferenzkarten.

Der Abenteuerband ist wirklich gut, den Spielleiterschirm kann man natürlich weg lassen, wobei da auch ein gutes Abenteuer dabei ist. Ich habe mich über keinen der Käufe geärgert :)
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Bentley Silberschatten am 30.05.2012 | 22:38
Wo gibt's das denn?

Gifts of the Gods (http://www.greenronin.com/store/category/age.html)
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Vash the stampede am 31.05.2012 | 09:31
Habe meine Bestellung nun aufgegeben. ;D

Danke für die Hinweise. :d
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Korig am 31.05.2012 | 09:33
Gern geschehen! Wünsche viel Freude mit den Sachen und  vergiss nicht "There will be blood"  >;D
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Korig am 31.05.2012 | 12:14
Die einzige Regelmechanik die mir nicht so wirklich gefällt ist, dass der Dragon Die die Qualität eines Test mit bestimmt. Damit wird unabhängig vom eigentlich Wurf nur über das Glück bestimmt wie gut eine Aktion gelingt. Gibts hier für eigentlich auch alternativ Regeln? Ich werde dies lieber über Erfolgsgrade über dem TN bestimmen.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 1.06.2012 | 11:10
Hm, aber das ist doch nur für Konkurrenzproben interessant, alle anderen Proben sind ja eher Ja/Nein-Proben, bei denen der Erfolgsgrad recht unwichtig ist, da die Qualität der Probe durch den SG festgelegt wird. (Bsp.: Man töpfert einen superschwierigen Supertopf mit SG 25. Nun schafft man die Probe und hat eine 6 auf dem Drachenwürfel; erhält man dadurch einen supereren superschwierigen Supertopf?)
:D

Und bei Konkurrenzproben mit Gleichstand ist es ja so, daß beide Parteien eine vergleichbare Leistung vorgelegt haben und der Drachenwürfel nur das Zünglein an der Waage ist. Ich verstehe also einen Erfolgsgrad nicht so recht, der bei Einzelproben noch über den SG hinaus die Probengüte bestimmt; das ist für mich doppelt gemoppelt.
Oder habe ich etwas übersehen?
:)
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Korig am 1.06.2012 | 14:59
Jo, aber ich GM-Guide steht sowas in der Art wie " JS springt über den Zaun, ist die Probe geschafft, zeigt der Dragon Die eine 6 ist er so gut hinüber gekommen das er vieleicht noch 2 Yards zusätzliche Bewegung bekommt. Zeigt der Dragon Die eine 1, dann ist JS beim Sprung falsch auf gekommen und kann seine restliche Bewegung nicht mehr nutzen"

In Set zwei, wurde das ja soweit behoben, dass man die Foki schonmal auf den Dragon Die anrechnen darf oder so ähnlich. Man ist quasi so mächtig, dass das Glück öfter auf deiner Seite steht.

In deinem Beispiel könnte der Topf eben einmal perfekt geformt sein und somit hochwertiger und einmal mit schiefem Henkel ;)
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 1.06.2012 | 15:17
Hm, das erste Beispiel verstehe ich, weil der Wuerfel einen netten Bonus über die eigentliche Probe hinaus gibt. Geschafft ist die Probe aber so oder so. Beim zweiten Beispiel stimme ich dir nicht zu, weil die Probe an sich schon die Güte des Ergebnisses festlegt bzw. festlegen sollte, es kann also bei Bestehen keinen krummen Henkel geben. Klar kann man bei jeder Probe irgendwelche Boni einbauen, aber das wäre mir persönlich zuviel Tamtam. Ich mag es mehr, wenn der SG alleine die Guete einer Einzelprobe bestimmt.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Korig am 1.06.2012 | 15:43
Hm, das erste Beispiel verstehe ich, weil der Wuerfel einen netten Bonus über die eigentliche Probe hinaus gibt. Geschafft ist die Probe aber so oder so. Beim zweiten Beispiel stimme ich dir nicht zu, weil die Probe an sich schon die Güte des Ergebnisses festlegt bzw. festlegen sollte, es kann also bei Bestehen keinen krummen Henkel geben. Klar kann man bei jeder Probe irgendwelche Boni einbauen, aber das wäre mir persönlich zuviel Tamtam. Ich mag es mehr, wenn der SG alleine die Guete einer Einzelprobe bestimmt.

Ich ja auch! Nur schau mal in Set 1 GM Guide Seite 17. "What are the stakes". dort wrd ja für eine eine genauere Aufschlüsselung des Ergebnisses die Geschichte mit dem Dragon Die vorgeschlagen. Da ich das selber nicht so toll finde, die Frage nach einem Alternativsystem. Soonst lasse ich as einfach weg oder mach sowas wie Probe 3 über TN 1. Erfolgsgrad 6 zwei usw.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Korig am 1.06.2012 | 16:11
Gibt es eigentlich keine Nahmapfwaffen mit Reichweite bei Dragon Age? Habe dazu nichts gefunden.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Quaint am 1.06.2012 | 21:06
Ist in den Grundregeln nicht vorgesehen. Es gibt zwar natürlich Waffen wie Speere und Langspeere, aber die haben keine diesbezüglichen Sonderregeln. Falls du aber sowas drinhaben willst, ich meine Sonderregeln im Esoterica from Thedas: The Vault gesehen zu haben. Da werden dann auch andere Waffensorten mit jeweils eigenen Sonderregeln ausgestattet.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Korig am 1.06.2012 | 22:35
Jo hab da was gefunden. Vielen Dank. verwendet jemand diese Zusätze für Waffen?
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 2.06.2012 | 00:37
Du hast vermutlich das Waffenattribut "Weitreichend" im Auge. Wir verwenden alle Regeln aus den Esotericae mit Ausnahme der Belastungsregeln und sind damit bisher sehr glücklich, vor allem auch mit den Differenzen zwischen den Waffenkategorien. Man muß sie nur ständig im Hinterkopf haben. Meine Regelzusammenfassung war zwar viel Arbeit, erleichtert uns das (Regel-)Spiel nun aber ungemein.
:)
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Korig am 2.06.2012 | 10:12
Das war auch mein erster Gedanke, dass ich die Belastungsregeln weglassen würde. Es beruhigt mich ungemein, dass die Waffen so auch gut bei euch in der Runde funktionieren. Da ich eigentlich nicht vor hätte mehr Regeln aus der Esoterica zu verwenden, wird das schon gehen. Ja da sollen sich deine Spieler mal artig bei dir bedanken für die viele und sehr gute Arbeit :)
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Vash the stampede am 2.06.2012 | 10:13
... Meine Regelzusammenfassung war zwar viel Arbeit, erleichtert uns das (Regel-)Spiel nun aber ungemein. :)

Wie kann man denn deine Regelzusammenfassung bekommen?

PS: Habe heute morgen in das GRW reingelesen und bin begeistert. Die Regeln sind einfach, klar und mit guten Beispielen beschrieben. Das Teil rockt!
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Korig am 2.06.2012 | 10:33
Wie kann man denn deine Regelzusammenfassung bekommen?

PS: Habe heute morgen in das GRW reingelesen und bin begeistert. Die Regeln sind einfach, klar und mit guten Beispielen beschrieben. Das Teil rockt!

Ich konnte die Esoterica Sachen damals auf Dragon Age Oracle herunterladen. Freut mich, dass es dir gefällt.

@ JS achso sollte man dann auch mit den "neuen" Rüstungen aus der Esoterica spielen? Scheint ja alles irgendwie verzahnt (wegen Piercing Damage durch Waffen ect.)
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: killedcat am 2.06.2012 | 12:05
Gifts of the Gods (http://www.greenronin.com/store/category/age.html)
Gefunden und bei Drivetrhu bestellt. Besten Dank!
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 2.06.2012 | 13:41
Den Link gibt es nicht mehr, die Aktion galt ja nur Korrekturzwecken meines Geschreibsels.
;)

Korig: Ja, wir verwenden auch die neuen Rüstungsregeln, die korrespondieren gut mit den Waffenregeln; außerdem finden wir die Veränderungen aus der Ausrüstungs-Esoterica sehr gelungen.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Korig am 2.06.2012 | 13:42
@ JS

super tausend Dank für die vielen Tipps und Vorschläge!

@ Vash

habe dir einen Link zu den Esoterica Sachen via PM zugesandt.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Vash the stampede am 3.06.2012 | 09:06
@Korig und JS: Danke für die tolle Unterstützung. :d
Ich hoffe, ich kann euch etwas dafür zurückgeben.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Korig am 3.06.2012 | 09:43
Kein Ding gern geschehen :)

Dafür sollte ein Forum wie dieses ja auch da sein! Versorg uns einfach mit Eindrücken und Ideen  :)
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 3.06.2012 | 11:30
Ich hoffe, ich kann euch etwas dafür zurückgeben.

Liebe, Lust und Weltfrieden.
;D
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Vash the stampede am 14.06.2012 | 09:50
Frage an die Systemkenner:
Kann es sein, dass die Charaktere im Kampf sehr schnell alles treffen, was ihnen vor die Klinge kommt? Und das die Kampfdauer maßgeblich von Lebenspunkte und Rüstung abhängt?

Daraus folgt noch eine andere Beobachtung: Sind eventuell die Startwerte zu hoch? Die Ansteige zu schnell? Oder die Verteidigungswerte zu niedrig?


Update:
Eigentlich wollte ich es selber machen, nun hat sich ein Bekannter von mir der Sache angenommen. Hier nun ein deutscher Charakterbogen für Dragon Age.

[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: killedcat am 16.06.2012 | 14:41
Im Allgemeinen - insbesondere gegen die Monster - sind die Verteidigungswerte sehr niedrig und man trifft sehr gut. Da trügt dich dein Eindruck nicht.

Das ist wahrscheinlich einer der größten Kritikpunkte bei Dragon Age. Zusammen mit Zaubersprüchen die Gegner praktisch automatisch töten (walking bomb mit hoher Spellpower auf einen Spieler gefällig?). Das Thema wird hier im Green-Ronin-Forum diskutiert (http://greenronin.com/phpBB2/viewtopic.php?f=33&t=10851&sid=f6d46ee6c8e46cdb4e574fb1ccea0961).
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 17.06.2012 | 18:03
Wir haben dieselbe Erfahrung gemacht und waren anfangs ebenfalls verblüfft... sowohl SC als auch Monster treffen sehr oft, es ist ein Kampf der Stunts, Rüstungen und Lebenspunkte. (Das ist nicht abwertend gemeint, denn als Makel fiel uns dieser Umstand bisher nicht auf.)
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: killedcat am 17.06.2012 | 18:43
Erstaunlicherweise hatte ich nach dem Lesen der Regeln zunächst umgekehrte Sorgen. Die 3d6 bilden eine starke Glockenkurve ab und mit Schild und Dex-Lastigkeit fürchtete ich unbezwingbar hohe Verteidigungswerte. Höhö. Ich hatte ja keine Ahnung...

Aber im Spiel fällt das tatsächlich kaum auf. Mit +8 gegen 13 Verteidigung zu kämpfen ist keine Seltenheit und die Chance auf einen Fehlschlag ist dabei gerade einmal 0,46 Prozent. Lächerlich. Auf der anderen Seite: ein Schurke mit 6 dex und entsprechender Waffenhaltung kommt auf 18 Verteidigung. Da geht schon mal was daneben.

Viel schlimmer sind aber die Zauber: hier sind Spellpowerwerte jenseits der 20 durchaus möglich, was ein Widerstehen zur Farce macht.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Vash the stampede am 20.06.2012 | 19:09
Drei Fragen:

1. Was macht Dragon Age Dark? Was ist das besondere Merkmal dafür?
2. Welche andere Settings haltet ihr Age-System geeignet?
3. Habt ihr euch schon eigene Backgrounds erstellt? Und was ist dabei zu beachten?
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: killedcat am 20.06.2012 | 20:24
Drei Fragen:

1. Was macht Dragon Age Dark? Was ist das besondere Merkmal dafür?
2. Welche andere Settings haltet ihr Age-System geeignet?
3. Habt ihr euch schon eigene Backgrounds erstellt? Und was ist dabei zu beachten?
ad 1)
Das Pen-and-Paper-Spiel macht nix dark. Aber auch gar nix. Selbst das Computerspiel fand ich nicht sonderlich dark. Das ist ein Marketing-Gag, der immer wieder missbraucht wird. Wenn du Dragon Age finster und "gritty" spielen willst, wählst du eine dunkle Rahmenhandlung aus und schickst fiese Gegner.

ad 2) So ziemlich alle, wenn auch der Kampf ein wenig im Fokus stehen soll. Ich würde vielleicht nicht A Song of Ice and Fire damit spielen wollen, weil hier soziale Konflikte doch zu sehr im Vordergrund stehen. Aber sonst...

ad 3) Ja. Yazirier, Vrusk und Dralasiten. Aber das liegt auf Eis.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Korig am 20.06.2012 | 21:11
A1) Rassismus (Elfen, Elendsviertel), jeder kann Böse sein (Zwerge nicht immer die guten), Gewalt, Sklavenhandel, Drogensüchtige (Lyrium) und Unterdrückung

A2) Es gibt diverse Conversionen wie Conan und Star Wars. Sonst das gleiche wie Killdecat sagt.

A3) Nein keinen Zeit und brauch ich auch nicht. Gibt meiner Meinung nach genug Backrounds
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 21.06.2012 | 03:31
zu 1) Spielt man während oder nach der Verderbnis, hat man mit einem landesweiten Krieg brutalster Art und/oder dessen Folgen zu kämpfen: "Ork"horden, Untote, Dämonen, verderbte Kreaturen und Landstriche, gebrandschatzte Regionen, vernichtete Siedlungen und Städte. Wenn man davon viel in das Spiel einfließen läßt, wird es schon dunkel genug. Der Rassismus gegenüber den Elfen ist übrigens auch nicht von schlechten Eltern, meine Spieler haben schon so manche klammen Erlebnisse erdulden müssen.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Oberkampf am 21.06.2012 | 07:40
Die Regeln machen nichts dark und das Setting an sich ist auch nicht viel dunkler als andere "dark fantasy"-Settings. Mit Marketin hat killedcat das treffend beschrieben. Einige Abenteuer, z.B. das kostenlose Arls's Ransom und das erste Abenteuer aus dem Sammelband Blood in Ferelden, stellen die Helden jedoch tatsächlich vor einige moralische Entscheidungen mit bitteren Konsequenzen. Das finde ich bemerkenswert, weil ich das bei den gegenwärtigen WH3-Abenteuern mit ihren oft eindeutigen Bösewichtern ein klein wenig vermisse.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Vash the stampede am 21.06.2012 | 10:45
Hier noch eine Spielhilfe mit Aktionen und den Stunts.

[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Korig am 21.06.2012 | 18:07
Sehr cool!
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Vash the stampede am 15.08.2012 | 19:37
Gut zu Wissen. Das dritte Set erscheint wohl im Januar 2013 (als PDF schon im November).

Zitat
...the plan is to release the PDF and start the pre-order in November and then release the physical product in January. ...

Quelle (http://greenronin.com/2012/08/ronin_round_table_chris_pramas_6.php)
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: killedcat am 15.08.2012 | 21:55
Danke für die Info  :)
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Liftboy am 7.01.2013 | 17:54
Habe mal für meine Runde ein Companion-Sheet gebastelt. Ihr findet den  hier  (https://dl.dropbox.com/u/47797742/DragonAgeCompanionSheet.pdf).

Hier mal ein Beispiel.

(https://dl.dropbox.com/u/47797742/DA_CompanionsMabariRogue.png)
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: killedcat am 19.01.2013 | 13:25
Okay, hier hab ich ein paar Fragen an die Profis in der Dragon-Age-Gemeinde. Ich liebe das AGE-System. Es ist einfach und es bietet das schönste Stunt-System, das ich kenne. Ich habe allerdings ein paar Probleme mit der Skalierung, von der ich glaube, dass sie insbesondere denjenigen aufgefallen sein müssen, die ebenfalls schon in höhere Stufen gespielt haben.


Ich liebe Age, aber die Skalierung hat uns in höheren Stufen wirklich Probleme bereitet und verleidet uns das Spiel. Ich wäre für Hilfe/Kommentare wirklich dankbar.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: La Cipolla am 19.01.2013 | 13:36
Ich kann nicht wirklich was dazu sagen, weil ich auf niedrigen Levels nie Probleme damit hatte und nichts anderes gespielt habe.
Im GR-Forum (http://www.greenronin.com/phpBB2/viewforum.php?f=33) gibt es aber EINIGE Threads zu dem Thema. Edit: Hier (http://www.greenronin.com/phpBB2/viewtopic.php?f=33&t=10851) ist bspw. einer.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: killedcat am 19.01.2013 | 16:11
Die Threads im GR-Forum kenne ich bereits, nur haben die mir nicht wirklich geholfen. Deshalb wollte ich im Tanelorn mal fragen. Trotzdem vielen Dank.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 21.01.2013 | 18:03
Ich leite seit längerem in zwei Runden Dragon Age, und auch meine Spieler sind vom System begeistert und "stunten" eifrig vor sich hin. Zu deinen Fragen:

1. Ziele ohne gute Rüstung und Schild werden bemerkenswert häufig mit Schaden getroffen. Ab Verteidigung 16+ wird es dann aber schwieriger, ergo weniger. Trotzdem habe ich das Gefühl, daß Kampfbeständigkeit eher durch die Menge an Lebenspunkten erreicht wird, nicht durch hohe Verteidigung. Gegner ab 30-40 Lebenspunkten stehen schon ganz schön lange auf dem Feld herum, egal, wie ihre Verteidigung ist. Ich hätte mir das umgekehrte Verhältnis gewünscht: Verteidigung wesentlicher, dafür haben alle Beteiligten weniger LP. Aber so geht es (für die Charakterseite) auch, vor allem, wenn später die besseren Materialien hinzukommen, die wie im Computerspiel ordentlich rocken und Werte verbessern.

2. Das ist für mich schwer zu sagen, weil unsere Magier an Schaden heraushauen, was sie können. Es kommt nicht so oft zu Widerstandswürfen, und ich bin froh, daß Magier schön rocken können. Dennoch sehe ich das Problem und werde darauf achten, wie es sich in höheren Stufen entwickelt. (Meine Leute sind derzeit alle um Stufe 5 herum.)

PS: Wir spielen nach den Regeln der Esotericae.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 1.02.2013 | 14:27
Kleine Aktualisierung:
- Bei uns führte ein hoher Verteidigungswert von 17 (mit Schild usw.) dazu, daß die meisten Normalmonster einen Charakter nur noch sehr selten getroffen haben. Charaktere mit Stufe 5, die zwischen 50 und 70 LP haben und eine gute Rüstung tragen, sind de facto nur noch mit Monstermassen oder Übermonstern zu beeindrucken. Erstere bieten langweilige Ewigkämpfe, letztere lungern nicht gerade an jeder Ecke herum. Das hat unser Spiel schon merkbar beeinflußt, die Kluft zwischen den Panzern und den Schnelldahinsiechern wuchs mit jeder Stufe. Das Prinzip des Wettrüstens kenne ich von D&D, dort paßt es auch irgendwie. Aber bei Dragon Age? Hm, nö.

- Der Magier auf Stufe 5 heilt mit seinen Manamassen alles weg, was geht und steht. Im Ringen mit meiner Heldengruppe sind schon ganze Monsterarmeen "an Erschöpfung" gestorben.

- Der Mangel an fertigen Abenteuern für mittlere Stufen (ab Stufe 4-5) macht sich nach dem Spiel der ganzen Anfangsabenteuer deutlich bemerkbar. Die Anfangsplots können auch nicht einfach umgearbeitet werden, denn sie bieten nichts Aufregendes mehr, das einen erfahrenen Rollenspieler und/oder Spielleiter irgendwie mitreißen könnte. Es können ja nicht - wie im Computerspiel - an allen Ecken und Enden die Oger und Dämonen auftauchen, vor allem, wenn die Kampagne 1 Jahr nach der Verderbnis spielt. Ich habe auch keine Lust, Kampagnen aus anderen Settings zu übertragen.

Die Konsequenz ist, daß wir mit Dragon Age zwar ein halbes Jahr lang Spaß hatten, nun aber - mit Charakteren auf Stufe 6 - pausieren und zu Warhammer zurückkehren. Dragon Age bietet derzeit zuviel "Low End Content" und fast keinen "High End Content". Darüber hinaus müßte das im Grundsatz sehr gute System noch besser für höhere Stufen skaliert werden.
Da ich aber sehe, wie wenig DA von Green Ronin unterstützt wird, gehe ich davon aus, daß es eigentlich am Ende ist.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: killedcat am 1.02.2013 | 18:38
Das sehe ich ähnlich. Green Ronin bekommt das mit dem Skalieren nicht hin. Und in den Foren wurde ja schon genug darüber diskutiert. Dabei ist die Dragon Die Mechanik wirklich cool Vielleicht sollten wir mal über Workarounds nachdenken.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: killedcat am 2.04.2013 | 21:19
Das sehe ich ähnlich. Green Ronin bekommt das mit dem Skalieren nicht hin. Und in den Foren wurde ja schon genug darüber diskutiert. Dabei ist die Dragon Die Mechanik wirklich cool Vielleicht sollten wir mal über Workarounds nachdenken.
*Räusper*

Als ich schrieb "Vielleicht sollten wir mal über Workarounds nachdenken" meinte ich eigentlich: "Lasst uns über Workarounds nachdenken!".

Ich denke, wir haben alle festgestellt, dass Dragon Age ein sehr schönes System ist, das aber ein paar Fehler hat. Bisher haben wir die folgenden Probleme (darüber lässt sich natürlich diskutieren) festmachen können:

Ist das soweit okay? Ergänzungen? Kritik?

Wie könnten Lösungsvorschläge aussehen? Idealerweise sollten die Änderungen möglichst sanft sein, so dass vorhandenes Material ohne großen Verwaltungsaufwand weiterverwendet werden kann.

Erstes Brainstorming-Ergebnis meinerseits:

Mit diesen Änderungen starten Charaktere mit mehr Trefferpunkten (Kon vorausgesetzt), erreichen in hohen Stufen aber nur einen Bruchteil der sonst erreichbaren Trefferpunkte. Schläge gehen dann zwar öfter mal daneben, aber nicht so viel öfter, als dass es frustrierend werden müsste, denke ich. Die reduzierten Rüstungspunkte lassen auch kleine Gegner wirkungsvoller werden.

Was meint ihr - sind die Vorschläge gut? Welche Vorschläge hättet ihr? Kritik? Anmerkungen?
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Korig am 2.04.2013 | 21:31
Mir fehlt leider die Praxiserfahrung, da ich das System bisher nur gelesen haben. In Theorie hörst sich das gut an. Müsste man halt mal testen. Was mir gefällt, dass der Ansatz nicht alles über den Haufen wirft.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Vash the stampede am 3.04.2013 | 08:01
Mir geht es hier (leider) wie Korig, aber die Senkung der Rüstung und vor allem die Erhöhung des Verteidigungswertes müssten gute Ergebnisse liefern.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 3.04.2013 | 14:07
Hm.
Es kommt auch darauf an, welches System man haben/spielen will (Magie stark/schwach, Rüstungen stark/schwach usw.).
An den Rüstungen würde ich nichts drehen, das gibt nur Umrechnungsnerverei und Unbalance beim Einsatz all der Monster und NSC. Außerdem verlieren dann Rüstungen gegenüber Rüstungslosen an Wert, und das fand ich schon immer mau. Wer keine Rüstung trägt, soll auch viel mehr Schmerzen haben.

Meine Vorschläge:
- Schaden erhält grundsätzlich 1d mehr als im Original. Aus 1d6 wird 2d6, aus 1d3 wird 2d3 usw.
Das macht Waffen vor allem gegen rüstungslose Gegner effektiver und die Kämpfe schneller. Außerdem ist dicker Schaden immer gut und kühlt die Gemüter.

- LP +1d3 + KON pro Stufenaufstieg.
So behält KON wenigstens seinen Attributswert, und Schlappies bekommen eben nicht viele LP pro Stufe dazu.

- Erhöhung der VW-Basis auf 12, sofern mit Behinderungsregeln gespielt wird und schwere Rüstungen somit auch die GES (inkl. VW) beschränken. Sonst haben die KON/STR-starken Charaktere mit Schild schnell VW 17-20 und sind nicht mehr zu treffen; das aber ist genau das Gegenteil dessen, was VW (gut im Ausweichen, schwerer zu treffen) und Rüstungsschutz (schwer gepanzert, schwerer zu verwunden) eigentlich ausmachen sollen.

- Zauberkraft kann erst einmal so bleiben; ich finde, Zauber sollten auch mal einen Effekt haben dürfen, wenn sie schon Mana kosten. Ein vom Schwert getroffener Gegner darf ja auch keinen Widerstandswurf gegen massiven Schaden machen oder so. Ich erinnere mich noch an den Schlafzauber bei WFRS, der vom Opfer mehrfach mental abgewehrt wurde - das brachte den Spieler zurecht an den Rand der Verzweifelung.

- Der Zauber "Rock Armor" wird nach Grundregeln gespielt, nicht nach Esoterica, denn nach letzterem wird er lächerlich schwach und der Magier mal wieder Attackenopfer Nummer 1.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: killedcat am 3.04.2013 | 15:10
An den Rüstungen würde ich nichts drehen, das gibt nur Umrechnungsnerverei und Unbalance beim Einsatz all der Monster und NSC. Außerdem verlieren dann Rüstungen gegenüber Rüstungslosen an Wert, und das fand ich schon immer mau. Wer keine Rüstung trägt, soll auch viel mehr Schmerzen haben.

Meine Vorschläge:
- Schaden erhält grundsätzlich 1d mehr als im Original. Aus 1d6 wird 2d6, aus 1d3 wird 2d3 usw.
Das macht Waffen vor allem gegen rüstungslose Gegner effektiver und die Kämpfe schneller. Außerdem ist dicker Schaden immer gut und kühlt die Gemüter.
Hmm... man müsste dann die Spielwerte komplett ergänzen. Ich weiß nicht so recht. Vielleicht könnte man ja die Rüstung lassen, wie sie ist, wenn die Trefferpunkte entsprechend stark reduziert werden. Das hätte den Vorteil, dass tatsächlich alle Werte bleiben könnten und lediglich die Trefferpunkte von NSCs und SCs angepasst werden müssten. Wäre das ein fähiger Kompromiss? Ich stimme dir nämlich zu: auch ich hatte ein komisches Gefühl bei der Rüstungsreduktion. Wenn aber der Schaden gleich um einen ganzen W6 erhöht würde, würde die Rüstung rechnerisch stärker abgewertet, als dies mit der Rüstungsreduktion von 1 bis 3 Punkten erfolgt wäre.

- LP +1d3 + KON pro Stufenaufstieg.
So behält KON wenigstens seinen Attributswert, und Schlappies bekommen eben nicht viele LP pro Stufe dazu.
Da behielten wir aber das Problem, dass ein Konstitutionspunkt, der in Stufe 20 ausgegeben wird nur einen Trefferpunkt bringt, und der in Stufe 1 ganze 20. Mit mehr Konstitutionspunkten summiert sich das. Ich halte das für einen ganz, ganz groben Designschnitzer. Anders formuliert: Ein Schlappie mit 1 Kon seit Stufe 1 hat am Ende mehr Trefferpunkte durch Kon bekommen, als selbst jemand mit Kon 4 (!!!), der die Punkte zuletzt vergibt. Das kann nicht richtig sein. Ein fixer Kon-Bonus belohnt die mit starker Kon gerechter und beseitigt das Lebenspunkteproblem. Ich halte das für die (deutlich) bessere Lösung.

- Erhöhung der VW-Basis auf 12, sofern mit Behinderungsregeln gespielt wird und schwere Rüstungen somit auch die GES (inkl. VW) beschränken. Sonst haben die KON/STR-starken Charaktere mit Schild schnell VW 17-20 und sind nicht mehr zu treffen; das aber ist genau das Gegenteil dessen, was VW (gut im Ausweichen, schwerer zu treffen) und Rüstungsschutz (schwer gepanzert, schwerer zu verwunden) eigentlich ausmachen sollen.
Volle Zustimmung. Wobei selbst ein VW von 20 schon mit einem Angriffsbonus von +8 praktisch mit 37 Prozent der Schläge getroffen wird. Das entspricht +6 Stärke um zu treffen und +2 Fokus. Nichts ungewöhnliches für einen mittelstufigen Krieger, eher die Regel. Geht ein Krieger auf Dex um die Verteidigung zu pumpen, gibt er Stärke auf und verursacht deutlich weniger Schaden. Dafür darf er dann auch mal nur mit jedem Dritten oder Vierten Schlag getroffen werden. Wie sähe es denn mit dem Armory Training aus? Das sollte bei Kriegern schon greifen, oder?

Wäre es vielleicht ein guter Mittelweg die 11 statt der 10 bzw. 12 als Basis für die Verteidigung zu nehmen? Letztendlich ermittelt sich die 10 aus dem Durchschnitt der 3W6. Dieser ist aber 10,5 und da die Verteidigung ohne Fokus gegenüber dem Angriff im Nachteil ist, könnte das der richtige Weg sein. Auf der anderen Seite sind die Charaktere mit extrem hoher Verteidigung eher Ausnahmen. In der Regel haben selbst Charaktere mit guter Verteidigung vielleicht Dex 4 und einen großen Schild (+3). Damit käme man je nach Version auf einen Verteidigungswert von 17 - 19, also Trefferchancen für gute Krieger von 74 bis 50 Prozent. Mit +6 auf den Angriff wären das 50 bis 25 Prozent. Je mehr ich das durchrechne, umso mehr bekomme ich den Eindruck, dass die Anhebung des Verteidigungswertes um 1 schon ausreichend sein könnte, da hier im kritischen Bereich bereits Wahrscheinlichkeitsverschiebungen im zweistelligen Bereich erzielt werden. Also Basis 11.

Danke! Ich denke, deine Bedenken waren berechtigt.
 
- Zauberkraft kann erst einmal so bleiben; ich finde, Zauber sollten auch mal einen Effekt haben dürfen, wenn sie schon Mana kosten. Ein vom Schwert getroffener Gegner darf ja auch keinen Widerstandswurf gegen massiven Schaden machen oder so. Ich erinnere mich noch an den Schlafzauber bei WFRS, der vom Opfer mehrfach mental abgewehrt wurde - das brachte den Spieler zurecht an den Rand der Verzweifelung.
Da stimme ich dir grundsätzlich ebenfalls zu. Aber: Walking Bomb mit Spellpower 21 ist schon bei einem frisch gebackenen Charakter mit einem mittelmäßigen Stunt leicht möglich! Das ist extrem! Und wenn man jetzt überlegt, dass man ohne Fokus und mit ordentlicher Kon von z.B. 2 eine genau 0 Prozent Chance hat, da lebend rauszukommen, merkt man, dass hier etwas nicht stimmt. Mit späteren Verbesserungsmöglichkeiten wie Spell-Whisp wird das nur noch schlimmer. Was machen Charaktere mit Kon im Minusbereich? Andersrum gesagt: wozu Spellpower? Da widersteht man doch eh nicht. Ich finde Save-Or-Die-Effekte ohnehin bescheuert und werde diese Zauber rausnehmen. Ich denke, das entschärft das schonmal.

- Der Zauber "Rock Armor" wird nach Grundregeln gespielt, nicht nach Esoterica, denn nach letzterem wird er lächerlich schwach und der Magier mal wieder Attackenopfer Nummer 1.
Die Esoterica hatte ich gar nicht im Sinn. Ich denke, wir sollten hier ohnehin über die Grundregeln sprechen. Ich habe mit Rock Armor soweit keine Probleme.

Uff, das war jetzt eine Wall of Text. Ist alles soweit nachvollziehbar und verständlich?

Meine nun angepassten Regeln sähen so aus:
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 3.04.2013 | 16:11
OK.

- Rüstung bleibt, wie sie ist.
Denke ich auch. Auf jeden Fall sollte ihre Behinderung genau berücksichtigt werden, damit der VW seinen Sinn behält. Und das Talent "Rüstungstraining" ist viel zu mächtig; es erlaubt unter dem Strich, daß dicke Krieger mit dicken Rüstungen UND hohen VW (Schild + unreduzierte GES) durch die Gegend dackeln. Das ist in unserer Runde leider auch der Fall. Die Praxis lehrt, daß der normale Monsterhonk von nebenan gegen VW 17+ trotz aller Statistik enorm häufig vorbeischlägt. Das zeigen auch die Kampfnachlesen bei uns: Der Kämpfer lacht und wischt sich den Staub vom Ärmel, der zermatschte Magier braucht regelmäßig den Notarzt.

- Pauschale Erhöhung der Verteidigungswerte um +1 (Basiswert 11, nicht 10). Dies gilt auch für Zauberabwehr.
11 ist ein Kompromiß; mal gucken, wie es funktioniert. Es ist dann leider nicht mehr mit den zahlreichen anderen SG übereinstimmend, die sich 10 + X berechnen. Sollten wir sie alle auf 11 + X setzen?
Was meinst du mit Zauberabwehr?

- Konstitutionspunkte erhöhen die Trefferpunkte einmalig um +X, nicht je Stufe um +1.
Ich denke, ob +2, +3 oder +4 der richtige Wert ist, müßten erst einige Tests zeigen. Ich gebe den SC auch feste LP-Steigerungswerte, weil wir die LP-Würfelei nicht mögen.

- Puissant Casting erhöht die Spellpower maximal um 1.
Praxistest nötig: um 1 bis 2. 3 ist auf jeden Fall etwas zuviel.

- Walking Bomb hat eine maximale Wirkdauer von 3 Runden.
Ich würde MAG/2 Runden bevorzugen, um die Macht des Zauberers zu berücksichtigen.

Am liebsten wäre mir nach wie vor mehr Schaden, denn das verkürzt dann Kämpfe deutlich. Ich denke aber, daß +1d Schaden in der Praxis genau getestet werden müßte, eventuell wäre es für die SC dann auch zu fatal - vor allem, wenn sie weniger LP pro Stufe bekämen. Ohne die Glückspunkte von WFRS sollte Dragon Age nicht gleich zu lethal werden.

Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: killedcat am 3.04.2013 | 21:53
Ich denke, so könnte man das mal probieren. Mit weniger Trefferpunkten und einer leicht besseren Verteidigung wird es vielleicht wieder interessanter das Spiel auch in höheren Stufen zu spielen. So wie es derzeit ist, funktioniert es schlicht nicht. Ich werde nur vermutlich die nächste Zeit nicht zum Testen kommen. Vielleicht aber auch doch. Ich berichte dann.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 3.04.2013 | 23:21
Ja, werde ich auch machen, wir spielen ja noch regelmäßig in einer meiner Runden DA. Ein solcher Praxistest muß ja nicht halbe Jahre dauern...
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Tudor the Traveller am 6.04.2013 | 16:56
Entschuldigung, dass ich den Faden kurz kapere, ich habe da eine Frage und die Suche hat mir bislang nix gebracht:

Wie ist denn die Setting-Beschreibung auf die Produkte verteilt? Ich überlege das Setting zu bespielen, würde aber wahrscheinlich ein anderes System verwenden wollen. Insofern hätte ich natürlich gerne möglichst viel Setting und möglichst wenig Regeln in einem Buch. Gibt es so etwas?
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: La Cipolla am 6.04.2013 | 17:39
Dann kannst du eigentlich vom Spiel absehen. Es hat ein paar kurze, anschauliche Übersichten, nette Karten und quer verteilt auch coole Details, aber prinzipiell bringt dich der In-Game-Codex da weiter. Letztens ist übrigens auch ein Buch über Thedas rausgekommen (unabhängig vom Rollenspiel), frag mich nur nicht wie es heißt ...
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Quaint am 6.04.2013 | 17:54
Es gibt ansonsten auch mindestens eine Wiki, die hauptsächlich Inhalte aus den Computerspielen enthält, aber da kann man sich auch ganz anständig über die Welt schlau machen.

 http://dragonage.wikia.com/wiki/Dragon_Age_Wiki  (http://dragonage.wikia.com/wiki/Dragon_Age_Wiki)

Diese englische hier ist dabei der deutschen in der Artikelmenge deutlich überlegen (etwa 15fach).
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Chrome am 16.04.2013 | 10:41
Habe mal für meine Runde ein Companion-Sheet gebastelt. Ihr findet den  hier  (https://dl.dropbox.com/u/47797742/DragonAgeCompanionSheet.pdf).

Hier mal ein Beispiel.

(https://dl.dropbox.com/u/47797742/DA_CompanionsMabariRogue.png)

Magst das Sheet nochmal zur Verfügung stellen? Ist leider nicht mehr verfügbar...

Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Korig am 6.05.2013 | 19:40
Ich habe mir mal so Gedanken darüber gemacht, welche Regeln ich bei Dragon Age gerne noch haben würde, bzw. was ich ändern würde.

Hier ein paar Sachen die mich beim Lesen stören und die ich wohl Hausregeln würde:

•   Skirmish: Wenn ich einen Gegner von einer Klippe stoßen will oder anderweitig dadurch verletzen könnte, hat dieser einen Rettungswurf

•   Knock Prone: Größere Gegner bekommen einen vergleichenden Test gegen den Angreifer. Kommt mir irgendwie zu einfach vor das so ein z.B. ein Mensch einfach mal einen Oger umhaut.

•   Dragon Die: Ich würde die Güte des Wurfes nicht vom Dragon Die bestimmen lassen, sondern lieber über Erfolgsgrade beim Wurf selber. Nur bei den Stuntpunkten finde ich es spannend und würde das Zufallselement behalten.

Jetzt wollte ich mal eure Meinung dazu Wissen und ob ihr solche Dinge bereits in euren Runden getestet habt?
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: killedcat am 6.05.2013 | 19:59
•   Skirmish: Wenn ich einen Gegner von einer Klippe stoßen will oder anderweitig dadurch verletzen könnte, hat dieser einen Rettungswurf
Beim Verletzen würde ich das so lassen, wie es in den Regeln vorgesehen ist. Das halte ich ja gerade für den Charme, dass bestimmte Manöver in bestimmten Situationen besser werden. Da wird die richtige Positionierung erst spannend. Aber wenn der Skirmish zum sofortigen Tod führt ... uh ... nein, das würde ich auch nicht mögen. Ein Rettungswurf? Hmmm. Darüber müsste ich nachdenken.

•   Knock Prone: Größere Gegner bekommen einen vergleichenden Test gegen den Angreifer. Kommt mir irgendwie zu einfach vor das so ein z.B. ein Mensch einfach mal einen Oger umhaut.
Das betrifft nicht nur den Knock-Prone-Stunt. Auch den Skirmish fände ich komisch, gegen so einen Koloss. Aber man könnte die Wirkung vielleicht abschwächen. Ein Oger oder Troll würde statt zu Boden zu gehen vielleicht in die Knie gehen und nur einen Teil der Abzüge bekommen. Skirmish würde in der Wirkung halbiert (alle 2 Punkte ein Feld usw.). Dann entstünden keine zusätzlichen Würfe, die ich gerade bei dem schlanken DA gerne vermeiden würde.

•   Dragon Die: Ich würde die Güte des Wurfes nicht vom Dragon Die bestimmen lassen, sondern lieber über Erfolgsgrade beim Wurf selber. Nur bei den Stuntpunkten finde ich es spannend und würde das Zufallselement behalten.
Volle Zustimmung. Ich find's auch kreuzdämlich, wie das über den Dragon Die geregelt ist. Aber Deine Lösung ist gut: einfach das Wurfergebnis festhalten. Der Dragon Die kann ja bei Wurf-Gleichheit entscheiden.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Korig am 6.05.2013 | 20:09
@ Killdecat

Skirmish: Hört sich werde ich dann wohl so übernehmen.

Knock Prone: Schwierig, da es für Gegner die am Boden liegen ja einen +1 Bonus auf den nächsten Anriff gibt. Das kann man schlecht halbieren. Da ich den zustzlichen Wurf nur für besonders große Gegner wie Drachen, Oger oder Bären zulassen würde, wäre es wohl zu verschmwerzen. Sosnt muss man es eben so wie es bereits getan hast, einfach sinnvoll beschreiben. Oger geht in die Knie, der Drache landet für einen Bruchteil einer Sekunde mit dem Kopf auf dem Boden ect.

Beim zurückweichen würde ich glaub auch nen test haben wollen. Auch wenn ich kein Freund von zusätzlichen Würfen bin.

Dragon Die: Genau so hört es sich sehr gut an.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Swafnir am 29.05.2013 | 14:25
Wie handhabt ihr den Entwaffnen-Stunt, wenn der gegener natürliche Waffen wie Zähne oder Klauen hat? geht der dann einfach nicht, oder werden dann diese entfernt (was ich schon für sehr stark halten würde).

Was ich noch fragen wollte: Hat jemand ne Ahnung wo die Regeln für verbesserte Waffen und Lyrium(Tränke) zu finden sind?
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 30.05.2013 | 01:15
Entwaffnen geht bei uns nicht bei natürlichen Waffen.
Lyriumtränke und Waffenallerlei findest du in den Esotericae.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 11.07.2013 | 21:34
Moin.
Es machte mich in letzter Zeit aufmerksam, daß ich des öfteren las, das Rollenspiel Dragon Age sei zwar ganz fein, aber die Welt gäbe nicht so viel her. Das verwundert mich, denn für mich war Dragon Age seit vielen Jahren mal wieder ein Licht im Dunkel all der öden Allerweltsfantasywelten, die parallel dazu veröffentlicht oder weitergeführt wurden. Eine stimmungsvollere Welt mit spannenderer Geschichte, Mythologie, Politik und Soziologie soll mir erst mal aufs Parkett kommen...
Zwar gehört zu diesem Empfinden das Spielen beider Computerspiele und die Lektüre der ganzen Codices, aber auch in den Rollenspielen selbst wird ja auf vieles eingegangen.

Oder wie seht ihr das?
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: La Cipolla am 11.07.2013 | 22:00
Dragon Age ist so ein Mittelding. Einerseits hat es ein paar nette Kleinigkeiten (Elfen als Ausgestoßene, das "Format" der Spirits, die Deep Roads), andererseits ist am Ende natürlich Klischee-Fantasy. Mehr will es aber auch nicht sein. Die Zielsetzung am Anfang war ja offen heraus: Wir haben jahrelang D&D/FR-Spiele gemacht, jetzt wollen wir unser eigenes, "erwachsenes" D&D zu unseren Spielen. ;D Und als solches funktioniertes, halt ein schön fokussiertes Setting mit nettem Gesamteindruck.

Als Rollenspielsetting finde ich es btw. großartig, wenn man nicht zu viel erwartet. Da kann man auch die Schwächen der Computerspiele relativ leicht ausbügeln (die den Gesamteindruck durchaus etwas herunterziehen).

Was vielleicht Leute stören könnte: Es wird halt nicht jedes Kackdorf beschrieben. Man hat ein bisschen was zu Ferelden und drei Sätze zu den anderen Ländern, und den Rest muss man sich halt ausdenken. Ist kein Problem, aber einige haben es anders lieber.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: La Cipolla am 11.07.2013 | 22:07
Aus dem Grund halte ich btw. The World of Thedas auch für das bessere Rollenspielhintergrundbuch als das "richtige" Spiel: Es gibt ein paar gut sortierte Informationen zu allem.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 11.07.2013 | 22:15
Sicherlich muß man sich viel aus den Codices und/oder dem Hintergrundbuch World of Thedas zusammensuchen, wenn man seeehr viel tiefer in die DA-Materie einsteigen möchte, doch bieten die Rollenspiele zusammen mit dem Hintergrundbuch umfangreiche Informationen zu allen Themen (wie ich finde).
So viele Klischees sind mir auch gar nicht aufgefallen, denn daß die Zwerge nun mal unter der Erde wohnen... ok, ist geschenkt. Die Länder sind politisch und gesellschaftlich interessant, das Nichts und die Magie entsprechen nicht gerade typischen Klischees, die Qunari sind originell, selbst der strenge Monotheismus ist ganz untypisch für EZO-Fantasy - von der Geschichte der Welt ganz abgesehen.
Wenn sich Autoren an einige Standards halten, empfinde ich das nicht gleich als Klischees. Ein Klischee wäre für mich, wenn alle Elfen Bäume abknutschen würden, Zwerge nur ans Saufen dächten, Menschen natürlich "die total flexibelste Rasse auf dem ganzen Planeten" wären, es einen prallvollen Götterhimmel gäbe, Magier problemlos herumhexen würden und es zwischen Tür und Angel stets ein paar Goblins und Orkse auf die Familien der Helden abgesehen hätten.
Du hast schon passend gesagt, DA böte eine "erwachsene Welt". Das empfinde ich auch so, und genau das ist für mich gerade fern der (o.g.) Klischees.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Chrome am 11.07.2013 | 22:23
Ich finde die Welt/das Setting von Dragon Age ebenfalls recht interessant und das bereits/gerade durch die Videospiele.

Auf der einen Seite ist es zwar "bekannte" Fantasy-Kost, diese allerdings neu gewürzt und verpackt. Gerade solche Elemente wie die Ab- bzw. Behandlung von Elfen in der Spielwelt finde ich wirklich spannend. Das sind zwar nur "kleine" Änderungen, allerdings in dem kompletten Kontext ansprechend präsentiert.

Mag aber auch daran liegen das ich mich in "klassischen" Fantasy-Setting recht schnell wohl fühle und diese gerne spiele.

@JS: Vielleicht wäre es wirklich mal interessant zu sehen, welche Settings sonst noch von Dragon Age Spielern bespielt werden. Vielleicht lässt sich dadurch erklären warum die einen der Welt ein "Alleinstellungsmerkmal" zusprechen, die andere es aber nicht so sehen?

@La Cipolla:
"Aus dem Grund halte ich btw. The World of Thedas auch für das bessere Rollenspielhintergrundbuch als das "richtige" Spiel: Es gibt ein paar gut sortierte Informationen zu allem."
+1 Absolout schönes Buch und viel zu wenig beachtet.

Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 11.07.2013 | 22:39
Hmja, das ist bei mir schwer zu sagen, da ich haufenweise Fantasywelten gut kenne und sie schon unser Spielhintergrund waren.

Besonders hervorheben kann ich Agone, Warhammer, Sundered Skies, Vergessene Reiche, Eberron, Midnight, Iron Kingdoms, Pendragon, Dark Legacies, Westeros, Rad der Zeit und seit neustem auch Magnamund (Einsamer Wolf). Tribe 8 gehört auch dazu, ist aber eine Art Endzeit-Fantasywelt, wie auch 7te See wohl keine "echte" Fantasywelt sein dürfte.

Zeitweise mochte ich auch Königreiche von Kalamar, Blue Rose, Oathbound, Talislanta, Herr der Ringe, Shaintar, Planescape, Sturmbringer bzw. Dragon Lords, Mystara, Ghostwalk, Earthdawn, The Hunt und Warcraft.

Früher war ich auch mal in Aventurien zuhause, aber das ist sehr lange her.

Elyrion, Arcane Codex, Ars Magica, Dark Sun und Midgard dagegen waren und blieben mir immer fremd, ebenso einige "moderne" Fantasywelten wie Malmsturm und Hellfrost.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: La Cipolla am 11.07.2013 | 22:46
Wobei meine Wahrnehmung ist, dass "World of Thedas" gerade ziemlich gut einschlägt, war ein paar Wochen ausverkauft. :)

Die Sache mit den Klischees ist natürlich Ansichtssache. Für mich ist es schon ein Klischee, dass es Elfen und Zwerge gibt, Magier und eine Kirche mit Inquisition, etc. Das sind einfach Fantasy-Konventionen, unabhängig von den Details und Twists. Für mich ist "Klischee" aber auch nichts Schlechtes. Thedas SOLL halt eine klassische Fantasy-Welt sein, und das macht es sehr gut.

Daher wäre ich auch vorsichtig mit Alleinstellungsmerkmalen. Die lassen sich glaub ich ziemlich schnell widerlegen, und sich darauf zu versteifen, übergeht imho den eigentlichen Reiz des Settings - nämlich das Gesamtpaket.

Zitat
Du hast schon passend gesagt, DA böte eine "erwachsene Welt". Das empfinde ich auch so, und genau das ist für mich gerade fern der (o.g.) Klischees.

Ich hab das "erwachsen" btw. mit Absicht in Anführungszeichen gesetzt. Die Welt ist glaubwürdig genug, wie jede wirklich ernst aufgezogene und gut umgesetzte Fantasy-Welt (Song of Ice and Fire bspw. schafft das imho noch besser). Das geht also klar, sofern man Glaubwürdigkeit mit Erwachsensein verknüpfen möchte.
Was allerdings mal so GAR NICHT erwachsen ist, sind die Spiele, und zwar beide. Die sind ganz typische Bioware-Zielgruppen-Wish-Fulfillment-Orgien, inklusive übertriebener Gewalt, erzwungenen "Entscheidungen" und Fanservice en masse (ich sag nur "Romanzen"). Das zieht die Kampagnenwelt etwas herunter, wenn man die Spiele nicht wirklich gut ignorieren kann; was wiederum vielen Spielern schwerfällt.

Was ich Thedas NICHT abnehme, ist dieses wunderschöne "Dark Fantasy" Publicity-Emblem. Wenn Thedas Dark Fantasy ist, ist Herr der Ringe auch Dark Fantasy. Dann wiederum halte ich auch nicht viel davon, Dinge krampfhaft "dark" zu machen; die Spiele haben wie oben beschrieben in meinen Augen eher darunter gelitten und sind auch weniger "mature" geworden, anstatt mehr.
Aber gut, ändert nichts an der Qualität der Kampagnenwelt. :)

Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 12.07.2013 | 00:34
Für mich ist ein Klischee auch nicht per se schlecht, auch wenn der Begriff stets etwas verfärbt ist; ein gut umgesetztes und modifiziertes Klischee kann ja sogar wieder etwas Originelles sein.

Doch warum sollte ich/man mit "Alleinstellungsmerkmalen" vorsichtig sein, wenn ich diesen Ausdruck gar nicht gebraucht und nicht mit dieser Kategorie argumentiert habe? Wie in allen Bereichen der Kunst verläßt man schnell den Pfad der Originalität und des Besonderen, sobald man ein Werk in seine Bestandteile zerlegt und dann jede Note oder jedes Wort oder jede Idee für sich betrachtet und mit anderen vergleicht. Soll man bei jedem Ork nur mit einem Verweis auf Tolkien müde abwinken?

Ich empfinde daher bei der Beurteilung der "Reife" (oder Glaubwürdigkeit) und meinetwegen auch Originalität einer Fantasywelt stets nur das Ganze als aussagekräftig, und da sehe ich Dragon Age anderen "Standardwelten" um einiges voraus. Diese Reife muß sich aber gar nicht so eng an die Realität anlehnen, es reicht mir, wenn alles in sich so stimmig ist, daß mir nicht ständig nervige Fragen kommen. Vermutlich sind wir da einer Meinung.

Unsere Beurteilung der Spiele könnte dagegen nicht unterschiedlicher sein. DA Origins gehört für mich neben Mass Effect 1-3 zum besten, was die Offline-Computerrollenspielwelt bisher zu bieten hatte, und selbst DA II fand ich ganz in Ordnung. Ich teile deine Aussagen zu den Spielen somit in keiner Weise und sehe es diametral.

Das Dunkle an Thedas und Dragon Age haben wir in unserer Gruppe niemals so empfunden; die Dunkelheit war unmittelbar mit der Verderbnis und deren Folgen verbunden, aber nicht automatisch und überall Teil der Welt - auch nicht in den Computerspielen. Es käme mir nie in den Sinn, DA oder Thedas konsequent als "Dark Fantasy" zu bezeichnen. (Ich denke ohnehin, daß der Begriff "Dark Fantasy" inflationär gebraucht wird und in vielen Fällen unpassend ist.)
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: La Cipolla am 12.07.2013 | 01:50
Zitat
Doch warum sollte ich/man mit "Alleinstellungsmerkmalen" vorsichtig sein, wenn ich diesen Ausdruck gar nicht gebraucht und nicht mit dieser Kategorie argumentiert habe? Wie in allen Bereichen der Kunst verläßt man schnell den Pfad der Originalität und des Besonderen, sobald man ein Werk in seine Bestandteile zerlegt und dann jede Note oder jedes Wort oder jede Idee für sich betrachtet und mit anderen vergleicht. Soll man bei jedem Ork nur mit einem Verweis auf Tolkien müde abwinken?

War mehr allgemein gemeint. Sehr viele Leute stellen Thedas als etwas Einmaliges oder ganz Neues hin (und unterlegen das am besten noch mit spezifischen Beispielen), wo ich die ernüchterten Reaktionen der Skeptiker gut verstehen kann. Für mich ist es eher das Gesamtbild, das wirklich klasse funktioniert, und das eben auch nicht als bunter Hund, sondern eher als "normales" Fantasy-Setting im besten Sinne. Deshalb eignet es sich ja auch so gut für Pen & Paper. :)

Die Videospielthematik ist etwas komplexer. Ich würde dir übrigens recht geben, dass die genannten Spiele mit zu den besten West-Rollenspielen gehören, auch was "maturity" angeht (an Sachen, die ich locker darüber einstufen würde, fallen mir auf Anhieb nur The Witcher 2 und Torment ein); nur leider hat das gesamte Medium einen dermaßen niedrigen Standard, dass diese Einschätzung noch nicht allzu viel aussagt. Ich meine, in DA töte ich RATTEN und bin danach dermaßen blutverschmiert, dass ich als Zwölfjähriger laut "GEIL!" geschrieen hätte. Und das ist noch nicht mal der Inhalt des Spiels.
Die Charaktere waren das kleinste Problem (vor allem Wynne und Sten sind hängen geblieben! :)), auch wenn sie stark unter dem gesichtslosen Mary-Sue-Hauptcharakter und dem Dialogsystem gelitten haben, das praktisch seit 20 Jahren nicht aus seinen Kinderschuhen kommt. Damit verkommt jede Charakterbindung zum Minispiel um einen Zuneigungswert und eventuell eine verklemmte Sexszene. Ich meine, das kriegen inzwischen selbst die Japaner in ihren verdammten Dating-Sims (!) besser hin - schon mal Sakura Wars gespielt? (Inhaltlich) ziemlich lächerliches Ding, aber gegen das Dialogsystem ist alles von Bioware Kinderkacke. Schlimmer fand ich allerdings die pseudo-offene episodische Story, die Bioware in gefühlten zwanzig Spielen benutzt, und die aufgeploppt-künstlichen und damit emotional vollkommen dumpfen "schweren" Entscheidungen am Ende jeder Episode. Das kommt bei mir einfach nicht an, Thedas bietet so viel mehr. 
Das alles ist DA1. DA2 hat ein Bündel an eigenen Problemen, die so verschiedenartig und miteinander verzahnt sind, dass ich mich hier mal darauf beschränke zu sagen, dass es trotz vieler Änderungen in die richtige Richtung mindestens genau so schlimm ist. ^^''
Wir hatten hier (http://www.multimediaxis.de/threads/131017-Simulierte-Beziehungen-in-Rollenspielen-Wie) btw mal eine extrem interessante Diskussion zum Thema Beziehungen in Videospielen.

Man vergebe mir an der Stelle mein scheinbares Bioware-Bashing. Ich schätze die Firma extrem und hatte viele schöne Stunden mit ihren Spielen, aber genau deshalb ärgert es mich enorm, dass sie sich seit 15 Jahren auf ihren Erfolgen ausruhen und sich nicht trauen, einen Schritt weiterzugehen, nur weil die Fans zufrieden sind. Die vereinzelten Versuche der letzten Jahre (DA2, ME2+3) sind eine ehrenhafte Erwähnung wert, aber letztendlich nur halbgare Tropfen auf dem heißen Stein. Ich hoffe stark für DA3, dass das Charaktersystem dem Setting langsam mal ein bisschen gerecht wird. Eigentlich müssen sie nur Teil 1+2 verbinden, den Ballast abwerfen und ein paar mutige Neuerungen mit einfließen lassen.

Sorry für die Wall of Text, das Thema geht mir ein bisschen nah. ;)
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Darius am 12.07.2013 | 07:20
Ich werde jetzt beim großen Tanelon Treffen übrigens ein Game of Thrones Setting mit Dragon Age als Regelgerüst anbieten.

Zuvor hier im Thread wurde ja genau DAS als nicht optimal angesehen. Ich denke aber sogar es passt ziemlich gut. Ich habe halt die Charaktererschaffung etwas aufgebohrt und für den One Shot eben angepasst. Ganz grundsätzlich finde ich aber die Mechansimen und einfachen Regeln ganz hilfreich eine GoT Runde zu bespielen. Zumal es jetzt sogar für Communication Skills ja Stunts gibt. Die leicht abwandeln und schon können auch SC wie Tyrion oder Littlefinger gut agieren und andere beeinflussen.

Ich bin mal gespannt, wie das läuft. ;)
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: La Cipolla am 12.07.2013 | 09:58
Aus Interesse, was tust du mit den Mages?
Darf ich dir außerdem für Handwerker, Redner etc. meine Specialist (http://www.greenronin.com/phpBB2/viewtopic.php?f=33&t=8648)-Class nahelegen? ^^ Wenn du die Social Stunts benutzt, müsstest du Silver-Tongued etwas abändern, aber davon abgesehen sollte das perfekt passen und eine große Lücke im Setting schließen. Ich persönlich würde Charaktere wie Catelyn, Tyrion oder die Maester nicht als Schurken abbilden wollen, die hätten zu viel, das Null passt.

Edit:
Ich hatte sogar eine eigene Version für ein Stunt-Silver-Tongued:
Zitat
If you use the rules for social stunts from Set 2, Silver-Tongued should give you 1 stunt point more whenever you roll doubles, and additionally allow you to do a social stunt without rolling doubles once during a gaming session. I don't use Set 2, so those rules might lack personal investment. ;D
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 12.07.2013 | 11:29
Cipolla:
- Hm, etwas Herausgehobenes und Besonderes oder gar Exotisches ist DA nun nicht, daher würden mich die Argumente derer interessieren, die das behaupten.
- Zu den Computerspielen:
Blut kann man in den Optionen ausschalten (das tat ich auch gleich), daher wiegt diese Beschwerde für mich nicht sehr schwer.
Japanospiele sind nicht meins, ich finde deren Stil und Graphik in den meisten Fällen einfach nur furchtbar; mit Asiaten kann man mir nicht kommen, für mich ist das zuviel Albernschrott gegenüber wenigen Perlen.
Ich bin mit dem DA-Charakter- und Beziehungssystem ganz zufrieden und fand auch die Erotikszenen angemessen sowie das Dialogsystem sehr praktisch für ein Computerrollenspiel - ich will ja kein Textadventure haben. Das immer intensivere Kennenlernen aller Charaktere durch gewisse Loaylitätszwänge (auch ein freiwilliges Handeln) hat mir gefallen.
Wie gesagt, DA Origins und die Mass Effect Reihe sind für mich die Genrespitzen, davon bringt mich niemand ab. Das ist dazu nun auch mein Fazit, weil dieser Diskussionsteil eigentlich zu den Multimediaspielen gehört.)
:)
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Darius am 12.07.2013 | 11:41
Aus Interesse, was tust du mit den Mages?

Also ich habe mich bei der Charaktererschaffung nur sehr grob an die Regeln dafür gehalten. Ich nutze eigentlich nur die Mechanismen von Dragon Age.

Ich habe per Point Buy einfach Werte verteilt und dann vollkommen ohne Beschränkungen Spezialisierungen so verteilt, dass es für die Beschreibungen passt.

Die Charaktere sind so wohl wirklich nicht regelkonform gebaut. Ein SC kann Magie. Da aber nur passive/subtile Sprüche. Hier habe ich die Charaktere auch gescannt und eingestellt. Bitte nicht wundern, sind wirklich frei Schnauze gebaut.

http://tanelorn.net/index.php/topic,83263.msg1718942.html#msg1718942
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Green Goblin am 12.07.2013 | 20:22
Für mich heraushebenswert ist die Ambivalenz vieler Aspekte des Settings. Eine auf Ehre und Kriegerstolz basierende Gesellschaft hat einen gemeinen Betrüger und Königsmörder zum Anführer, die Kirche hat moralisch sehr gute Aspekte, aber auch ziemlich böse, die Zwerge haben eine tolle Kultur, aber ein rigides und äußerst fremdenfeindliches Kastensystem, die tolle Magie hat ihren Preis... Das macht das Setting in sich glaubwürdig und spannend.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 12.12.2014 | 14:12
Hat sich schon jemand mit dem Set 3 näher beschäftigt?
Ich sichtete es gerade und fand es auf gleichem (erfreulichen) Niveau wie die Vorgänger, aber ich grübele noch ein wenig, wie es mit den Esotericae zusammenarbeitet. Gab es Änderungen oder laufen die Supplemente parallel und kompatibel?
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Swafnir am 12.12.2014 | 14:13
Hat sich schon jemand mit dem Set 3 näher beschäftigt?
Ich sichtete es gerade und fand es auf gleichem (erfreulichen) Niveau wie die Vorgänger, aber ich grübele noch ein wenig, wie es mit den Esotericae zusammenarbeitet. Gab es Änderungen oder laufen die Supplemente parallel und kompatibel?

Ich habs seit August die Box vorbestellt und warte noch dass ich es bekomme >;D
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 12.12.2014 | 14:48
Oh.
Ich bin ganz froh, mich bei DA ausnahmsweise mal für die PDF-Versionen entschieden zu haben.
:)
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Rhylthar am 12.12.2014 | 14:57
Ich habs seit August die Box vorbestellt und warte noch dass ich es bekomme >;D
Dito.

Und versuche verzweifelt, Box 2 irgendwo zu bekommen...
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: JS am 12.12.2014 | 15:28
Ich mag die umfangreichen Beschreibungen Tevinters, Orlais´, der Dales, des Nichts und der Befleckung.
Darüber hinaus gibt es viele Infos zu Titel und Belohnungen; neue SC-Optionen, Ausrüstungsteile, Zauber und großartige Monster fehlen selbstredend nicht.
Nova sind die Regeln zu Herrschaft, Organisationen, Verwaltung und Massenkampf.
Ein Abenteuer für die Stufen 11-13 (inkl. großer Schlacht) rundet das gute Bild ab.

Ich bin zu faul, intensive Vergleiche zu den Esotericae zu ziehen, aber es gibt (kompatible?) Überschneidungen (Ausrüstung) und explizites Esoterica-Material (z.B. Alchemie usw.).

Dragon Age bleibt jedenfalls im Spitzenfeld meiner Systeme und Settings, auch wenn ich die starre SC-Entwicklung nicht so prickelnd finde.
:)
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: Biff am 13.12.2014 | 05:38
Ich besitze auch "nur" die PDF Versionen, werde mir die Gesamtausgabe aber ins Regal stellen. Mit etwas Glück werde ich Dragon Age im nächsten Jahr auch mal leiten können.
Haben sich bei euch irgendwelche Hausregeln etabliert?


Aus dem Grund halte ich btw. The World of Thedas auch für das bessere Rollenspielhintergrundbuch als das "richtige" Spiel: Es gibt ein paar gut sortierte Informationen zu allem.
Sehe ich auch so. Im April soll auch World of Thedas 2 erscheinen.
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: aikar am 13.02.2016 | 15:52
Hallo allerseits

Ich überlege gerade eine DA-Kampagne auf Basis der fertigen Abenteuer zu leiten (Wahrscheinlich mit 3 Spielern) und dachte an diesen Ablauf:

Grundregelwerk: Invisible Chains
DA Quickstarter: An Arl's Ransom
   Stufe 2
Blood in Ferelden: A Fragile Web, Part 1 & 2 (S. 81: The Long Term)
Dragon Age Game Master's Guide 1:  The Dalish Curse
Game Masters Kit: A Bann too many
   Stufe 3
Blood in Ferelden: Amber Rage
   Stufe 4
Blood in Ferelden: Where Eagles Lair
   Stufe 5
Blood in Ferelden: A Fragile Web, Part 3
   Stufe 6
Grundregelwerk: The Autumn Falls


Seht ihr da irgendwo ein Problem? Ist irgendeines der Abenteuer Schrott und sollte besser rausgelassen werden?

Und in welcher Zeit (relativ zu den Computerspielen) würdet ihr es am ehesten ansiedeln? Ich habe die Abenteuer bisher nur schnell überflogen, gibt es da irgendwelche Vorgaben (Muss vor/nach Ereignis X spielen)?

Danke im Voraus
Titel: Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
Beitrag von: sir_paul am 16.02.2016 | 09:51
Hallo,

wir haben mit einem kleinen Test von Dragonage gestartet und am ersten Abend kamen Fragen auf. Eventuell könnt ihr mir damit helfen.

1) Kann man sich einfach so aus dem Nahkampf lösen oder gibt es da irgendwelche Nachteile (wie z.B. freie Attacken)? Wir haben im Regelwerk nichts dazu gefunden und wollen nur sicher gehen das wir nichts übersehen haben!

2) In dem Abenteuer wollte ein Charakter ein Seil mit einem Wurfanker eine Wand hoch schmeißen um anschließend daran hochzuklettern. Leider haben wir keinen Hinweis darauf gefunden was für eine Probe dazu nötig ist. Gibt es da eine Regelstelle? Wie würdet ihr sowas regeln?

3) Wir hatten einen Kanpf gegen Gegner welche Magic Resistance (+2 auf Würfe um magischen Sprüchen zu wiederstehen) hatten. Welche Auswirkung (falls überhaupt) hat das auf die Arkane Lanze eines Magiers?

Viele Grüße
Heiko