In dem Abenteuer, in dem es darum ging, dass kämpfende Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg durch die Zeit gerissen wurden, Neonaziumtriebe zu verhindern waren und das Böse unter Berlin in Aufruhr war, erlebte diese Spielerin: “Auf den Schoß einer Mitspielerin klettern”, “Auf besagtem Schoß sitzen und schnurren”, ”Auf einen Baum klettern” und einmal, auf Druck der Gruppe “Vorausscouten”. Und das, obwohl ich extra ein Gebäude so angelegt hatte, dass sie darin würde glänzen können, einen verfallenen Plattenbau voller Nazis, wo sie durch die zerbrochenen Scheiben hätte leicht eindringen können und schleichen sich wirklich aufdrängte. Sie bliebt zudem gefühlte 99% der Spielzeit in der Katzenform und verzichtete somit auf jede Form der Kommunikation mit den anderen Spielern am Tisch.
Aus meinem Blog (http://richtig.spielleiten.de/2012/03/14/die-abenteuerverweigerin/):An der Exploration. Allerdings weniger dem erkunden der Spielwelt als dessen den anderen Spielern bei der Gestaltung der Geschichte zu zuhoeren. Wuerde ich vermuten.
Woran hatte diese Spielerin soviel Spaß, dass sie um einen Platz in meinen regelmäßigen Runden bat?
Ich würd die jetzt auch mehr als Zuschauer sehen, denn als Spielerin. Hatten die anderen Spieler nicht ein großes wtf? über dem Kopf stehen?
empfohlene Reaktion: in Ruhe lassen und zum "Kekse mitbringen" animieren.Ich würde mir jemand anderen suchen, der auch etwas etwas zum Spiel beiträgt und nicht seine eigenbrödlerische Egoschiene fährt (Erst auf Druck macht sie etwas Sinnvolles). Wenn es die anderen jedoch nicht stört, einen Platz am Tisch quasi ungenutzt zu haben, sie vielleicht sogar Spaß an den Maskottchen-Einlagen des Charakters haben, kann man sie ruhig machen lassen. Ich hätte den jedenfalls nicht, und würde ihr zumindest nahelegen, sich einen nützlichen Charakter zu bauen und die Katze nebenbei zu spielen.
Ich würde mir jemand anderen suchen, der auch etwas etwas zum Spiel beiträgt und nicht seine eigenbrödlerische Egoschiene fährt (Erst auf Druck macht sie etwas Sinnvolles). Wenn es die anderen jedoch nicht stört, einen Platz am Tisch quasi ungenutzt zu haben, sie vielleicht sogar Spaß an den Maskottchen-Einlagen des Charakters haben, kann man sie ruhig machen lassen.Also ich glaube nicht, dass die Wohnung so klein ist, dass man wegen ihr auf einen zusätzlichen Spieler verzichten müsste.
the scenario was a pretty bog-standard "villain of the week" scenario
Ihr Charakter war zudem offensichtlich Anime-inspiriert. Vielleicht hätte ich sie besser verstanden, wenn ich irgendwas über Animes wüsste.
Also ich glaube nicht, dass die Wohnung so klein ist, dass man wegen ihr auf einen zusätzlichen Spieler verzichten müsste.Zuhören allein wollte sie ja anscheinend nicht, sondern ihr eigenes kleines Spiel innerhalb des eigentlichen Spiels haben, das nur marginal Berührungspunkte mit diesem besitzt. Und damit muss man sie als SL schon im Auge behalten, da man nie weiß, ob nicht doch auf einmal in eine Szene eingegriffen wird. Zudem brabbelt sie ja auch nicht einfach vor sich hin, sondern möchte schon, dass ihre Aktionen wahrgenommen werden, womit die Redezeit der anderen sinkt. Um den rein physischen Platz ging es mir nicht.
Und selbst, falls der eigentliche Spieltisch bereits knüppelvoll ist und keine weitere Person mehr an dem Tisch Platz hätte, könnte sie sich ja ohne Probleme mit einem Stuhl außerhalb hinsetzen und zuhören.
Platzprobleme sehe ich beim besten Willen nicht.
Have you ever been to a Goth party? I think what you are saying is that the sort of “immersive play” you are describing is like Goths dancing: Very immersed in the music and their own motion, dancing all by themselves, but still it makes a difference that the other people are there, also dancing, also doing their thing. That would make the GM something of a DJ, in charge of playing the right music at the right time.Dazu kommt wohl noch (ebenfalls wie bei einer Goth_Party), dass es schon auch ums Gesehenwerden geht (das exotische Outfit/ der exotische Charakter will präsentiert werden), nicht nur ums introvertierte vor sich hin Tanzen/Spielen.
Es gab noch eine andere Situation, in der sie plötzlich handelte. Nachdem wir den Gegner besiegt hatten - die Spieler packten schon, erklärte der SL, was passiert war. Die Werkatze sprang auf und erklärte, wie sie sich in ihre menschliche Gestalt verwandelte, sich in ein Bettlaken hüllte und die Hand des alten Mannes nahm. Dazu sagte sie in etwa: "Ich bin ein Engel, gekommen um dich auf die andere Seite zu führen" und schaltete die Herz-Lungen-Maschine aus. Auf die Einwürfe der anderen Spieler und des SL reagierte sie nicht.Übersetzung von mir.
*seufz*
Und wie ist diese Szene dann ausgegangen?
Haben die beiden Spieler dann darum gewürfelt, wer von beiden Recht bekommt? Ist der SL eingeschritten und hat ein Machtwort gesagt? Oder hat der andere Spieler einfach nachgegeben ("Wenn du den sowieso Sterbenden unbedingt umbringen willst, dann mach doch.")?
Du meinst, du hast einen von den dutzend gefunden.Wahrscheinlich.
Das weiter oben beschriebene klingt aber dann doch noch anders. Wie tickt die Spielerin denn sonst so, ich meine ist sie sonst auch... anders? (das klingt jetzt vermutlich schlimmer als ich es meine)Es war ein Treffen auf einem Con. Mehr Daten gibt es also nicht. Ich meine mich zu erinnern, dass sie mit Rollenspiel vertraut wirkte.
Oder spielte sie zum ersten Mal in einer Rollenspielrunde, so das sie nicht wußte was auf sie zukommt?
Oh, die Sterbehilfeszene war mir gar nicht mehr präsent. Die hat Frank in dem Forge-Thread wiedergegeben:
Übersetzung von mir.
Das macht die gute ja noch sonderbarer!
Nächstens spiele ich einen Schrank voll ungeputzter Brillen.Können es wenigsten Wer-Brillen sein?
Können es wenigsten Wer-Brillen sein?Sie können sich in geputzte Brillen verwandeln. :o
Der Bericht hörte sich jetzt nicht so an, als wenn sie die anderen Spieler die ganze Zeit ausgebremst hätte also ist das kein Beinbruch. Gerade wenn man auf einen Con leitet, dann sollte man mit einem ruhigen Spieler kein Problem haben, solange noch genügend aktive Spieler da sind.
Nee, sie war das Gegenteil von ruhig, sie war schätzungsweise die Spielerin, die am meisten geredet hat, nur verweigerte sie halt jede Interaktion mit den Mitspielern und deren Charakteren. Boba hat das schon recht gut charakterisiert.
Vom Bauchgefühl her würde ich vermuten, dass sie immer so spielt und das quasi als "normales Rollenspiel" ansieht. Wäre sicher aufschlussreich, mal bei einer Sitzung ihrer heimischen Runde zuzuschauen.Vielleicht spielen da alle so. o.O
Echt? Hört man das öfter, dass "Katzenspielerinnen" so spielen? Ich wusste bisher noch nicht mal, dass "Katzenspielerin" eine eigene Schublade ist! :o
A propos, gibt's schon den Spielertyp des "Telefonnummernverlierers"? ;D
Grade dieses "Ich hüpfe bei '...' auf den Schoss und schnurre" kommt mir sehr bekannt vor.
A propos, gibt's schon den Spielertyp des "Telefonnummernverlierers"? ;D
Warum kannst Du ihr nicht einfach glauben. Im Blog schreibst Du, dass sie gesagt hatte, dass ihr das Spiel sehr gefallen hatte. Dann würde ich spontan vermuten, dass es so stimmt.
Es passte halt für sie alles. Nicht jeder muss hinter dem Spotlight herjagen um Spaß zu haben.
Ein Catwoman Syndrom? ~;DNa ja wenn die das Kostüm tragen kann dann darf die sich gerne auf meinen Schoß setzen ;D
Aber dann bitte vor oder nach dem Spiel^^
Mann, bist du anspruchsvoll!Nein, anspruchsvoll wäre er, wenn er gesagt hätte: "aber dann vor und nach dem Spiel." ~;D
Im Übrigen ist doch die Frage viel eher, wenn ich genug Auswahl habe, warum sollte ich einen Spieler oder eine Spielerin an meinen Tisch einladen, der/die die Gruppe nicht bereichert?
Ich mag für Zuhörer eben diese Lösung, dann sitzt da eben nicht nur jemand dabei, sondern er/sie hat die Möglichkeit, eventuell in die Handlung einzugreifen. Und solange alle Spass hatten, isses doch gut, oder?
Warum sollte man das überhaupt tun? Auch bei geringer Auswahl...
Sagt mal Leute, lest ihr eigentlich, was wir schreiben? Bringt es was, wenn ich zum dritten Mal richtig stelle, dass es sich nicht um eine stille, inaktive Spielerin handelte? Im Übrigen ist doch die Frage viel eher, wenn ich genug Auswahl habe, warum sollte ich einen Spieler oder eine Spielerin an meinen Tisch einladen, der/die die Gruppe nicht bereichert?
Bringt es was, wenn ich zum dritten Mal richtig stelle, dass es sich nicht um eine stille, inaktive Spielerin handelte?