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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: 1of3 am 25.05.2012 | 10:18
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Moin.
Ich hab da ein Problem. Die Aufgabe ist die folgende: "Suche dir für deinen Charakter frei definierbare Traits aus und verteile 13 Punkte auf sie."
Diese Aufgabe ist für zwei Spieler ziemlich unlösbar. Wir haben angefangen zu spielen, während dessen habe ich je nach Spielverhalten und weiterer Entwicklung ein paar Vorschläge gemacht. Trotzdem müsste die Spieler irgendwie mal autoritativ was auf ihren Charakterbogen schreiben, sonst wird das nie fertig. Und ohne funktioniert das Spiel nur mit Stützrädern.
Für mich wär das überhaupt kein Problem. Ich guck zwei mal aus dem Fenster und hab das fertig. Aber anscheinend haben die beiden das Gefühl, sie könnten irgendwas falsch machen.
Ideen?
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Frag sie, was sie für Charaktere spielen wollen und gib ein paar Beispiele.
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Sie wissen ungefähr, was sie spielen wollen. Die entsprechende Trait-Kategorie ist nur kein Ergebnis des basalen Charakterkonzepts. Die Beispielliste haben sie auch gesehen. Im Buch ist eine drin.
Zufällig welche auswählen lassen, ginge natürlich. Wo ich drüber nachdenke, vielleicht einfach mal Tarotkarten ziehen.
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Hallo zusammen,
was bringen diese Traits denn?
Ich kenne Traits nur aus Pathfinder und da bringen sie konkrete regeltechnische Vorteile. Da müsste man also schon überlegen und vor allen auch ein wenig Zeit dafür opfern sie durchzulesen und zu beurteilen.
Gruß Jochen
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Nein, nein. Traits. Das ist die Bezeichnung aus den Design Patterns. Heißt so viel wie: Schreib auf, was dir grade einfällt. Die Dinger bei Pathfinder heißen nach den Design Patterns "Gifts" (= nicht nummerisch, aus einer stehenden Liste).
Was sie tun? OK, kommen in zwei Varianten vor. Die eine gibt an, dass dem Charakter etwas wichtig ist. Sie wird als Bonus auf passende Aktionen addiert, bringt Gummipunkte, wenn sie hinderlich ist, lässt sich aber schmerzfrei ignorieren. Die andere Kategorie ist eine kosmische Wahrheit über das Wesen des Charakters. Sie produziert jede Runde ein Wunder, um sich Gehör zu erschaffen, unterliegt der Kontrolle des SL, kann nicht freiwillig ignoriert werden, bringt ebenfalls Gummipunkte, wenn sie hindert.
Das Spiel ist Nobilis, die Werte heißen im einzelnen Bonds bzw. Afflictions.
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Ich denke mal, dass sie mit der zweiten Kategorie ihre Probleme haben, oder?
Wenn sie es sich einfach nicht trauen und es kein Problem der mangelnden Inspiration ist, klar ansagen, dass sie die Traits auch noch ändern dürfen. Im Zweifelsfall mehrmals. Wäre das machbar bei Nobilis?
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Hallo zusammen,
wie gut kennen die Mitspieler dich? Denn ich vermute einfach Mal schlechte Erfahrungen mit einem solchen Konzept bei den Spielern.
Es gibt Spielleiter die eben jede Charakter Schwäche die auch einen Vorteil bringen kann, hier die Gummipunkte, gnadenlos anspielt und zwar so das der Charakter des Spielers starke Nachteile etwa Tod oder Verstümmelung erleidet. Wenn man so etwas erlebt hat will man damit nichts mehr zu tun haben.
Da hilft dann nur das gemeinsame Gespräch und vielleicht das andere Spieler mitteilen das du als Spielleiter nicht darauf abzielst.
Zudem hätte ich bei einer kosmischen Wahrheit über meinen Charakter auch ein Problem. Was soll das Geschwafel? Denn am Anfang ist der Charakter ja bei den meisten Systemen einfach nicht in einer Position die den Kosmos interessiert. Zudem hätte ich gerade wenn ich mit einem System anfange und weder Regeln noch Hintergrund gut kenne auch ein Problem etwas passendes zu finden.
Ich habe Mal gerade den Wikipedia Artikel zu Nobilis durch gelesen,http://de.wikipedia.org/wiki/Nobilis_(Rollenspiel) (http://de.wikipedia.org/wiki/Nobilis_(Rollenspiel)). Jetzt weis ich immerhin das es sich nicht um Geschwafel handelt. Zudem kann ich die zögernden Spieler aber auch besser verstehen. Ich stelle mir das Konzept schwierig vor. Zudem wenn ich gewohnt bin eine Entscheidung regeltechnisch zu sehen und weniger als Teil meines Charakters.
Gruß Jochen
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klar ansagen, dass sie die Traits auch noch ändern dürfen. Im Zweifelsfall mehrmals. Wäre das machbar bei Nobilis?
Ich würd auch sagen: "Schreib einfach erstmal hin. Wenn Du merkst, dass es nicht passt, können wir es ändern." Kennen die Spieler das Spiel/ Regelwerk schon? Wenn nicht, dann ist es umso sinnvoller, ihnen eine Phase zum spielerischen Ausprobieren anzubieten. Schnuppertraits, sozusagen. ;)
Hast Du die Spieler gefragt, was ihnen Schwierigkeiten bereitet? Können sie es irgendwie beantworten?
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Ich vermute das ihnen eine Liste mit Traits fehlt.
Ich persoenlich finde es auch unglaublich schwer mir, im Grunde, etwas gaenzlich aus den Fingern zu saugen das dann auch noch regelmechanische Konsequenz haben soll.
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@Teylen:
Die Beispielliste haben sie auch gesehen. Im Buch ist eine drin.
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Vorweg ich kenne das System nicht, aber ein Vorschlag wäre wie folgt:
Lass die Spieler eine background story sowie Ausblick wie sich ihr Char entwickeln soll schreiben.
Daran kannst du dich ald SL orientieren und ihnen traits vorgeben. Gemeinsam kann an auch die Gewichtung der traits festlegen.