Und die Frage, ob Rollenspiele mehr als andere Hobbies zu Selbstsicherheit und Erfolg beitragen können, wird gar nicht gestellt.
Teil des Problems ist es halt, dass vieles was man dem Rollenspiel so zuschreibt in den Soft Skill Bereich fällt, welcher notorisch schwierig zu messen ist (Soziale Kompetenz, Improvisationsfähigkeiten, emotionale Intelligenz...).
Aber die Hobbies Rollen- und Computerspieler haben definitiv dabei geholfen in der Männerwelt interessanter zu werden. devilish
Naja, Englisch kam eigentlich mehr mit Computerspielen als mit dem Rollenspiel. Aber die Hobbies Rollen- und Computerspieler haben definitiv dabei geholfen in der Männerwelt interessanter zu werden. >;D
Daher ist es so schwierig, wenn wir aus unserem eigenen Leben berichten. Ich habe auch das Gefühl, RSP habe mir geholfen. Aber damit könnte ich meilenweit daneben liegen.
Ohne Frage gibt es eine Gruppe von Hobbies, in denen Rollenspielerei sogar klipp und klar benachteiligt: körperlicher Sport ... ;)Nicht, wenn man LARPt. ;D
Kommt immer drauf an, was für einen Charakter du im LARP verkörperst... :)Fette Elfen!
Nicht, wenn man LARPt. ;D
Fette Elfen!
[scnr]
Ohne Frage gibt es eine Gruppe von Hobbies, in denen Rollenspielerei sogar klipp und klar benachteiligt: körperlicher Sport ... ;)
Kommt immer drauf an, was für einen Charakter du im LARP verkörperst... :)Och, ich habe zum Beispiel die Erfahrung gemacht, daß man als Magier hinterher topfit ist. Vom vielen Rennen, wann immer irgendwo Gegner auftauchen. ;)
Welche Studien denn?
In dem Bereich gibts doch nur Meinungen und Anekdoten...
Hier zu verallgemeinern wäre -wie so oft- unpassend.
Vermutlich werden Dinge wie Kooperation, Teamfähigkeit und taktisches Gefühl gestärkt; das kann man sicher in anderen Bereichen ebenfalls brauchen.Klingt plausibel, ist sicher was dran.
Kommt dann halt auch aufs Rollenspiel an, und die Art, wie es gespielt wird. ;)Auf jeden Fall.
[...]nicht darauf schielen will, was mir das Ganze jetzt im Wirtschaftsleben so bringt. Und ich brauch' auch keine Rechtfertigung a la "ja, ist schon ein seltsames Treiben, aber es macht Dich erfolgreich und selbstsicher".Wie ich das sehe, geht es ja auch nicht darum, es zu rechtfertigen. Grund und Motivation ista auch für mich Spaß, und ich bin sicher, das ist bei jedem hier so. Aber wenn es noch einen positiven Nebeneffekt hat, dann ist das doch auch schön.
Also, was mich betrifft, eine sinnlose Diskussion (o.k., Ihr könnt mich jetzt fragen, warum ich mich dann überhaupt dran beteilige ;) ).Warum beteiligst Du dich denn daran? ;D
Warum beteiligst Du dich denn daran? ;DTja, warum?
Ich habe genügend Leute im Leben Scheitern sehen, WEIL sie Rollenspiele spielten. Grund: Falsch Prioritäten zwischen Ernst des Lebens und Spaß am Spiel.Ist mir bei RSP (zumindest bei Pen & Paper) nun noch nicht begegnet - bei Computerspielen, insbesondere MMO, dagegen schon. Aber dass sowas vorkommen kann, glaub ich sofort.
auf einer langweiligen Party ein verdammt hübsches Mädel kennenlernte,
Ist mir bei RSP (zumindest bei Pen & Paper) nun noch nicht begegnet
.. Im Gegenteil finde ich es seltsam, dass man sich offensichtlich befleissigt fühlt, andere auf die Sinnlosigkeit solchen Tuns hinweisen zu müssen. Will sagen: Wieso provoziert Dich denn, dass andere Leute Rollenspiel ernsthafter betreiben als Du? Und wieso ist es Dir wichtig genug, sie deswegen anzugehen - wenn Du es doch nach eigenem Bekunden "nur zum Spaß" tust. Irgendwie beisst sich das.Bitte den Ball flach halten ;).
Und zum "heiligen Ernst": Wenn man sein Hobby mit einer gewissen Hingabe betreibt, dann gibt man sich eben Mühe damit, investiert einiges an Zeit und Hirnschmalz und ist entsprechend leidenschaftlich dabei.
Ist in anderen Hobbies nicht anders - ich sag nur "Fußballfans".
Btw., Fußballfan bin ich selbst, aber manche übertreibens auch, z. B. wenn Fanbusse gegnerischer Vereine überfallen werden oder so.Das mal ganz außen vor. Ich versteh schon die Leute nicht, die den ganzen Abend schlecht drauf sind, wenn "ihre" Mannschaft verliert. Was in München nach dem CL-Finale los war (oder viel mehr *nicht* los war), das war ein Trauerspiel.
ich finde die Vermutung, ein Gesellschaftsspiel führe zu mehr Erfolg im Leben, schon recht over the top.Naja, *kann* sicher positive Effekte haben. Ebenso *kann* es sicher auch negative Effekte haben.
Auch meine große Tochter (7) macht schon seit 6 Jahren LARP...und sie freut sich auf jeden Ball, kann schon hervorragend frei vor Gruppen sprechen und ist in vielen sozialen Bereichen deutlich vor gleichaltrigen :dMein Sohn ist 5 und auch in vielen sozialen Bereichen deutlich vor Gleichaltrigen. Und das einzige, was der von Rollenspiel mitbekommen hat, sind zwei oder drei Runden seiner Eltern, wo er daneben sitzen und manchmal für Mama würfeln durfte und gelegentlich mal eine Runde abgespecktes Descent.
Und interessanterweise fällt die Zeit meines beruflichen Abstiegs und Burnout mit der Zeit zusammen, in der mir das Rollenspiel weggebrochen ist.Das halte ich für gar nicht so seltsam. Ich habe auch realisiert, dass ich mir das Rollenspiel erhalten muss, um fit zu bleiben.
Interessanterweise ist „Spielen, um zu Spielen“ auch die effektivste Art, etwas zu lernen.
Interessanterweise ist „Spielen, um zu Spielen“ auch die effektivste Art, etwas zu lernen.Das ist durchaus eine von mehreren (sich widersprechenden) Lerntheorien. Meiner Meinung nach hat sie durchaus ihre Berechtigung.
Rollenspiel kann uns natürlich dann selbstsicherer und erfolgreicher machen, wenn wir fest glauben und behaupten, dass es das tut. ;)
Wieso? Du hast doch gerade bestätigt, dass es stimmt. Verallgemeinerung ist nur für Leute, die keine Ahnung von Statistik haben, eine Form der Gleichverteilung. Tatsächlich jedoch reden wir von Mittelwerten und das bedeutet natürlich, dass auch wenige deutlich übergewichtige Personen den Mittelwert signifikant verschieben.
Ich würde den Wert des Rollenspiels in diesem Bereich einfach nicht überschätzen. Auf jeden selbstsicheren Rollenspieler den ich kenne kommen einfach zu viele Rollenspieler ohne jegliche Selbstsicherheit. Und ein Erfolgsgarant ist es ebensowenig.
Rollenspielen ermöglicht ein sehr tiefes Erleben einer anderen Person, und damit eröffnet es einen Weg mit der eigenen Psyche zu arbeiten.
Wenn Rollenspielrunden tief gehen und die Spieler ihre Charaktere wirklich spüren, dann können sie der Entwicklung der Charaktere folgen und sich durch dieses intensive Erleben der Entwicklung einer anderen Person auch selbst weiterentwickeln.
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…(snip viel Text)…
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Für Spieler bedeutet der Effekt, dass sie ihre Charaktere so wählen können, dass sie für sich selbst damit eine bestimmte Entwicklung unterstützen.
Für Spielleiter bedeutet er, dass sie ihre eigene Entwicklung zwar auch durch bestimmte NSCs fördern können, dass sie aber auch eine größere Verantwortung haben, denn wenn sie ihre Arbeit gut machen, haben ihre Spieler viele Möglichkeiten zur Entwicklung, wenn sie den Effekt aber ignorieren, gibt ihre Runde den Spielern vielleicht weitaus weniger als sie könnte, und auch die Intensität kann leiden.
Allerdings gibt der Effekt einer SL auch ein paar neue Werkzeuge in die Hand, um die Chance zu erhöhen, dass die Runden gut laufen.
Das Erste geben ihr die Charaktere: "Warum hat der Spieler den Char gewählt?"
Das ist es, was er im Spiel erleben will.
Das zweite geben dir die Spieler: "Welche Grundkonflikte haben die Spieler, welche gibt es zwischen ihnen und welche hast du selbst?"
Die sind es, die auftreten werden.