Ausserdem fehlt deine Definition von Charakterbogen und PE :P
Ich würde alles noch etwas raffen, so ist es rcht lang zu lesen und man kommt in eine TLDR Haltung.
Glückwunsch, du hast gerade die formale Kritik in meinem Beitrag gefunden, die ich hinter der inhaltlichen versteckt habe.
Tja, wie editiert, wenn dein Punkt ankommen soll, darf dein Post nicht ganz die gleiche Reaktion auslösen wie die Vorbilder.
Wir versuchen viele Charakterewerte mit Gerüchen darzustellen, dadurch brauchen wir auch keinen Charakterbögen mehr.
Grundsätzlich ist ja zu sagen, dass es im echten Leben keine Charakterbögen gibt.
Das Charakterdokument erlebt seine Initiierung ohnehin erst mit dem ersten Kaffee-/Cola-Fleck.
Sind Colaflecken realistisch?
nein, surrealistischUnd ist so was am Spieltisch erlaubt?
Wie angekündigt würde ich gerne die Frage erörtern, wie realistisch eigentlich Charakterbögen sind.
Da aber unrealistische Würfelwürfe (Gott würfelt bekanntlich nicht!) auf Basis von Werten auf einem unrealistischen Charakterbogen natürlich keine Lösung mehr sein können, muss eine klare Distanzierung von der Schulrollenspieltheorie her.
Als Lösung bieten sich hier Ansätze aus dem LARP an.
Allerdings böte es sich hier an, einzelne Komponenten zu "LARPen", wobei der Kontext in den gemeinsamen Vorstellungsraum dann durch die Regeln geschaffen wird. Zum Beispiel könnte die Qualität eines Angriffs danach bewertet werden, wie gut der Spieler eine im Regelwerk beschriebene Schwertkampf-Geste (natürlich ohne Holzschwert, siehe Risikofaktor) nachahmen kann.
Ein Vorteil dieser Überlegung liegt klar auf der Hand: Endlich wird verhindert, dass übergewichtige WoW-Spieler im Rollenspiel flinke und geschickte Elfen spielen können - obwohl sie niemals einen Bogen in der Hand hatten! Ähnliches ist ja im Sozialen schon seit langem üblich: Ein wenig wortgewandter Spieler soll ja auch nichts anderes als einen verschlossenen und soziopathischen Krieger spielen, da er dies niemals richtig darstellen könnte. Mit meinem Ansatz ist endlich auch im Kampf gewährleistet, dass das Spielen eines bestimmten Charakterkonzepts nur demjenigen möglich ist, der tatsächlich Ahnung davon hat.
Wie dem auch sei, das Problem mit Realismus von Charakterbögen ist ja, dass du bestimmt keinen Charakterbogen für dich selber hast. Oder guckst du, wenn dein Bus ankommt, während du noch auf der anderen Straßenseite stehst, erstmal auf einen Zettel, wie gut du sprinten kannst, und würfelst dann, ob du den Bus erwischst? Wenn ja, Pech für dich, in der Zwischenzeit fährt der Bus nämlich ab.
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Ja mann, ist denn eine Lösung überhaupt realistisch? >;D
Ja mann, ist denn eine Lösung überhaupt realistisch? >;DNein, wenn dann surrealistisch.
Dürfen überhaupt nur charakterlich gefestigte Personen Rollenspiel betreiben? Charakterloses Gesindel soll gefälligst von meinem Spieltisch wegbleiben!
Jetzt wird es aber zu philosophisch. Bleibt doch bitte mal mit dem nötigen Ernst bei der Sache. Und vor allem: Seit doch mal realistisch!Tut mir leid, ich versuche nur plausibel zu sein.
Ich sehe den Charakterbogen primär als einen Ausdruck des eigenen Lebensgefühls, des "Boheme de roles". Die Identität wird durch die Fixierung in einem Medium gefestigt und dient der Rollenbestimmung im Spiel des Lebens. Naturalistische Fehlschlüsse inbegriffen, führt eine solche Facetierung des Ichs zu einer lebensbejahenden Reflexion eigener Werte und Attribute im Zusammenspiel der abgleleiteten Fähigkeiten. Eine Desensualisierung erhebt die Frequentierung zu einem Miasma euklidischer Task-Enforcement Relationen und empowered den Agente Provocateur zu einem immersiven Tanz rollenspielerischer Fragmente.
Bewerbungen z.B. wären viel einfacher, wenn man statt theoretischem Geschwurbel ("teamfähig, flexibel und belastbar") einfach hyperrealistisch verdichtete Werte angeben könnte ("Sozialkompetenz 4, Flexibilität 2, Ausdauer 7").
Wenn die Spieler sich einig sind, dass dieser Bewegungsablauf schön anzusehen war, gelingt die Probe. Im Fernkampf wird dann eben anhand des Bewegungsablaufs per Mehrheitsentscheid bewertet, wie nahe der imaginäre Pfeil vom imaginären Bogen am imaginären Ziel angekommen ist.
Dann würden ja aber Besserspieler immer bevorzugt und ich selbst diskriminiert!
Ja, das ist ja auch nur realistisch! ;D
Komm schon, der Threadstarter hat um die Diskussion von Charakterbögen gebeten.
Komm schon, der Threadstarter hat um die Diskussion von Charakterbögen gebeten.Ich biete nur eine Alternative zu den Charakterbögen an, das ist überhaupt nicht off-topic. Und Charaktergeraden sind sehr wohl plausibler als Charakterbögen. Immerhin haben die meisten Rollenspiele eine sehr lineare Charakterentwicklung und keinen wirklichen Spannungsbogen. Ergo ist eine Charaktergerade dem Medium Rollenspiel viel angemessener.
Deine Charaktergeraden sind ziemlich Off-Topic. Außerdem sind die noch unrealistischer als Charakterbögen. Die Realität ist nun auch nicht gerade!
Wenn die Charaktere ne rune Sache sind, fällt das wohlgemerkt zusammen.
Spiestilabhängig. bei Cthulhu fänd ich Player Empowerment schlimm ,würde den ganzen Grundton des Horrors und der Hilflosigkeit kaputtmachen. Bei klassischem SL vs. Spieler Hackmaster hats auch nix verloren. Ist halt ne Technik bzw. ne Haltung, die nicht immer Sinn macht.
Läuft das nicht in herausforderungsorientiertem Spiel auf Pay2Win hinaus?
Damit wäre wieder mal erwiesen, dass Kennzeichnung von Ironie auch keine Lösung ist.
Was ist denn das für eine Frage? Attribute sind eine verdammte Abstraktion, damit zwar ein Versuch, die Realität abzubilden, aber eben nur in eingeschränktem Maße, was gibt es da überhaupt zu diskutieren?
Kommt hier demnächst ein Dreiseitenthread, ob Charakterbögen, Settingbände und Radiergummis überhaupt realistisch sind, oder seid ihr demnächst mit euren Bullshit-Bingo-Debatten mal fertig?
Asri, wenn du ein System mit singenden Teetassen willst, macht dir das keiner streitig - aber bitte nicht hier!
Ansonsten bitte wieder zurück zum Topic. Hat denn jemand kostengünstige Alternativen für Charakterdarsteller, die aber dennoch realistisch sind?
Jetzt erst? :o Ich lache seit anderthalb Wochen über die meisten seiner Postings. Nur über diese lächerliche Idee, alles als Runde zu bezeichnen um seine Aussage zu untermauern, kann ich lediglich den Kopf schütteln. ::)
Allerdings böte es sich hier an, einzelne Komponenten zu "LARPen", wobei der Kontext in den gemeinsamen Vorstellungsraum dann durch die Regeln geschaffen wird. Zum Beispiel könnte die Qualität eines Angriffs danach bewertet werden, wie gut der Spieler eine im Regelwerk beschriebene Schwertkampf-Geste (natürlich ohne Holzschwert, siehe Risikofaktor) nachahmen kann. Wenn die Spieler sich einig sind, dass dieser Bewegungsablauf schön anzusehen war, gelingt die Probe.