Sind wir Künstler?
Hä?
Warum nur der Spielleiter? Was macht ihn zum Künstler, was die Spieler nicht machen?
Nebenbei gesagt ist, unabhängig von der Frage ob ROLLENSPIELER Künstler sind, der Eingangsbeitrag einfach nur Kitsch (neo-anarchistischer "Wir gegen das Establishment"-Kack, der mit Hollywood-Soße und ohne Konsequenz aufgekocht wird).
...was war noch gleich die Frage? Und was ist die These des Originalposters?
...was war noch gleich die Frage? Und was ist die These des Originalposters?
Mein Luftkissenboot ist voller Aale.
Sind wir Künstler?Antwort: Vielleicht. Aber wenn, dann hat das nichts mit damit zu tun, dass wir Rollenspiel betreiben.
Ich wäre euch dankbar, wenn ihr den Thread nicht zum puren Herumspammen nutzen würdet. >:(
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[...] Gary Gygax [...] Ich kann nicht gegen ihn anstinken. Keiner kann das.Ich kann.
Der Spott war nicht wegen dem Wort "Kunst", sondern wegen den Sätze, welche um dieses Wort drapiert waren. :gasmaskerly:+1
Ich erwarte, dass ihr nicht einfach in blanken Hohn und Spott verfallt, sobald jemand das Wörtchen "Kunst" in den Mund nimmt.
Für lustige Sprüche gibt es die Community, da könnt ihr euch austoben.
Das ist eine Frage die die meisten von uns beschäftigt. Der Großvater Gary Gygax würde das kategorisch ablehnen. Ich kann nicht gegen ihn anstinken. Keiner kann das. Er ist übergroß, um es mit Batman „The Dark Knight“ zu sagen. Aber ich bin in die Jahre 2000 hineingewachsen. Wir können die Welt verändern. Wir sind die „Matrix“. Der Feind ist die alte Schule. Gefangen sein in Grenzen. Egal was für ein System du spielst. Egal wie die Regeln lauten mögen. Die Freiheit bist DU. Sein ein SPIELLLEITER. Befreie deine Spieler.Und das wird ein Plädoyer genau wofür?
HEUTE.
JETZT.
Rollenspiel als Kunst bei Ausgespielt (http://ausgespielt-podcast.de/2012/07/rollenspiel-kunstsoziologisch-betrachtet-interview-mit-laura-floeter/)
Waaaahh! Sie hält Indie für eine Setting-Frage und zählt Savage Worlds dazu.
Na klar sind wir Künstler - nur ohne die Allüren, welche sein zu müssen. ~;P
Am Tisch bin ich seit Jahren Entertainer ... das Pendant zum Tänzer, Schauspieler, Pantomimen, Parodisten, Alleinunterhalter, Poetry-Slammer, Märchenerzähler, Seemannsgarn spinnenden alten Seemann, angetrunkenen seltsamen Onkel auf einer Familienfeier, Wahrsager, Hellseher, Clown, Conférencier, Wrestling-Ringansager ... und dem Typen, der auf Kindergeburtstagspartys solche knuffigen Tiere aus Luftballons macht.
;D
Ich bin sehr, sehr gern Entertainer. "Applaus! Applaus! Applaaaaaaauuus!!"
Art, as I see it, is any human activity which doesn't grow out of either of our species' two basic instincts: survival and reproduction!
Nach meinem Verständnis ist Kunst jede menschliche Aktivität, die nicht aus einem unserer beiden Hauptinstinkte entsteht - dem Fortpflanzungs- oder dem Selbsterhaltungstrieb!
Hä?+1
Aber nur Entertainment. Ermüdet es dich nicht irgendwand? Ich schau mir das Robbie Williams an..der ist ein brillianter Entertainer..aber trotzdem müde.
Aber nur Entertainment. Ermüdet es dich nicht irgendwand? Ich schau mir das Robbie Williams an..der ist ein brillianter Entertainer..aber trotzdem müde.
Eine Mutter wird das Gemälde ihres drei jahre alten Kindes auch als Kunst bezeichnen. Warum also dann nicht auch die Rollenspieler.Eben und meine Spielen können ähnlich quengeln... ... :P
Wenn Rollenspieler Künstler sind, dann sind es Scrabble-Spieler auch. Aber ich bin eh der Meinung, dass Rollenspiel von vielen Leuten massiv überbewertet wird. Es ist auch nur eine Freizeitbeschäftigung unter vielen, vom Unterhaltungswert nicht besser oder schlechter als jedes andere gute Gesellschaftsspiel auch.+1
Rollenspiel als Kunst bei Ausgespielt (http://ausgespielt-podcast.de/2012/07/rollenspiel-kunstsoziologisch-betrachtet-interview-mit-laura-floeter/)
Wenn ich es richtig verstehe, dann wird Rollenspiel in dem Moment von einer kunstnahen Tätigkeit zur Kunst, in dem jemand für z.B. einen Charakterhintergrund Geld bezahlt.
Will ein Künstler nicht immer irgendetwas Ausdruck verleihen, bzw. mit seiner Arbeit sagen? Ich will nichts ausdrücken mit meiner Art zu spielen oder zu leiten. Ich will meinen verdammten Spaß haben!
Das ist eine Frage die die meisten von uns beschäftigt. Der Großvater Gary Gygax würde das kategorisch ablehnen. Ich kann nicht gegen ihn anstinken. Keiner kann das. Er ist übergroß, um es mit Batman „The Dark Knight“ zu sagen. Aber ich bin in die Jahre 2000 hineingewachsen. Wir können die Welt verändern. Wir sind die „Matrix“. Der Feind ist die alte Schule. Gefangen sein in Grenzen. Egal was für ein System du spielst. Egal wie die Regeln lauten mögen. Die Freiheit bist DU. Sein ein SPIELLLEITER. Befreie deine Spieler.
HEUTE.
JETZT.
Das ist eine Frage des vermeintlich Seienden nach dem Sein oder?
Bob ist, Bob wird,
Bob ist nicht,
Nichts ist, nichts wird,
nichts ist nicht.
Somit ist nichts alles,
daher: alles ist Bob.
Abrakadabra
Kunst alls Seiendes ist Illusion
Seiende Illusion ist Kunst
quod erat demonstrandum
Das dieser zusammengeschwurbelte Schwachsinn eine für einige wohl tatsächlich ernste Diskussion eröffnet ist sehr nett.
Kunst liegt zum einen in der Absicht des Produzenten als auch in der Wahrnehmung des Rezipienten. Je nachdem, wie hart man an die Sache herangeht, braucht es also einen Künstler, der auch Kunst schaffen will und ein Publikum, dass das Produkt als künstlerisches Werk würdigt und im entsprechenden Rahmen zelebriert. Zumindest in dieser Form sehe ich Rollenspiel nicht als Kunst.
Führt dann auch irgendwie in Richtung der Frage des Baumes, der im Wald fällt, aber niemand bemerkt es... ist er dann gefallen? Wurde das schon abschließend geklärt?
Es wäre auch nett, wenn du dich konstruktiv an der ernsten Diskussion beteiligen würdest, statt ein bisschen Unsinn daherzuschwafeln. :)
Ihr seid keine Künstler, sorry
Will ein Künstler nicht immer irgendetwas Ausdruck verleihen, bzw. mit seiner Arbeit sagen? Ich will nichts ausdrücken mit meiner Art zu spielen oder zu leiten. Ich will meinen verdammten Spaß haben!
Also nein, ich fühle mich nicht als Künstler. ;D
Ist doch schade das der Kunstbegriff schon so negativ belegt worden ist, das sich Leute hier
nicht mit ihm Etikettieren wollen ?
Wenn Rollenspieler Künstler sind, dann sind es Scrabble-Spieler auch. Aber ich bin eh der Meinung, dass Rollenspiel von vielen Leuten massiv überbewertet wird. Es ist auch nur eine Freizeitbeschäftigung unter vielen, vom Unterhaltungswert nicht besser oder schlechter als jedes andere gute Gesellschaftsspiel auch.
Ich bin der Ansicht, dass Rollenspiel eher unterbewertet wird. Sonst müsste es ja einen "Lies ein Regelwerk in der Öffentlichkeit"-Tag gar nicht geben. Und wie ich schon sagte: Eine Gruppe Improvisationstheaterspieler, die spontan etwas auf die Bühne zaubern, sind nicht mehr Kunst, als eine Gruppe Nerds beim D&D. Rollenspiel hat definitiv das Potenzial, Kunst zu sein (einfach, weil sich mit ihm etwas ausdrücken lässt)... ob sich ein bestimmter Rollenspieler nun als Künstler bezeichnen will oder nicht, ist ihm selbst überlassen. Letztlich hatte ich aber auch schon Runden, die einem anspruchsvollem Film oder einem Theaterstück in nichts nachstanden... und damit meine ich nicht nur vom Unterhaltungswert.
Ich bin der Ansicht, dass Rollenspiel eher unterbewertet wird. Sonst müsste es ja einen "Lies ein Regelwerk in der Öffentlichkeit"-Tag gar nicht geben. Und wie ich schon sagte: Eine Gruppe Improvisationstheaterspieler, die spontan etwas auf die Bühne zaubern, sind nicht mehr Kunst, als eine Gruppe Nerds beim D&D. Rollenspiel hat definitiv das Potenzial, Kunst zu sein (einfach, weil sich mit ihm etwas ausdrücken lässt)... ob sich ein bestimmter Rollenspieler nun als Künstler bezeichnen will oder nicht, ist ihm selbst überlassen. Letztlich hatte ich aber auch schon Runden, die einem anspruchsvollem Film oder einem Theaterstück in nichts nachstanden... und damit meine ich nicht nur vom Unterhaltungswert.Das Gleiche gilt für Menschen, die Aufzug fahren, da es Theaterstücke gibt, die in Aufzügen spielen. Das Potential, Kunst zu sein, hat schlicht Alles. Alles kann Kunst sein, mit allem kann man Kunst betreiben. Kunst ist, was man für Kunst hält und das Rollenspiel hat keine Sonderstellung gegenüber einem Blatt Papier oder einem Stück Brot. Wenn man Kunst betreiben will, kann man das uneingeschränkt mit Rollenspiel tun. Aber das ist nicht bemerkenswert, weil es für alles gilt.
Das Gleiche gilt für Menschen, die Aufzug fahren, da es Theaterstücke gibt, die in Aufzügen spielen.
Das Gleiche gilt für Menschen, die Aufzug fahren, da es Theaterstücke gibt, die in Aufzügen spielen.Der Vergleich hinkt jetzt aber wirklich - und auch das nur, wenn er nicht seine Beinprothese zuhause vergessen hat. Schließlich hat Jiba nicht davon gesprochen, daß es Kunst sein soll, wie eine Gruppe Typen um einen Tisch sitzen und mit Blättern, Stiften und Würfeln hantieren, sondern daß die Inhalte, die sie dabei durchleben/erschaffen, Kunst sein können.
(Jeder Fußballfan darf "Ballkünstler" in den Mund nehmen, aber wir Rollenspieler leugnen direkt mal sämtliche Schaffenshöhe in unserem Hobby kategorisch weg... toll...)Vielleicht weil diese Leute keine Elitenbildung wollen, mal ins Blaue geraten. Ist vielleicht so wie "Rollenspieltheoretiker" - man will nicht dazugehören, weil man mit "den Schnöseln" nichts zu tun haben will... aber da kenne ich weder belastbare Studien noch Leute, die sich konkret so geäußert haben. Also wildeste Mutmaßung ;D
Eine Gruppe Improvisationstheaterspieler, die spontan etwas auf die Bühne zaubern, sind nicht mehr Kunst, als eine Gruppe Nerds beim D&D.Das ist in meinen Augen ein wunderschöner Vergleich. Und das nicht, weil das letzte Improtheater, dass ich gesehen habe, grottenschlecht war, sondern weil das eben nur ein Potenzial beschreibt. Es kann genutzt werden oder nicht und es kann schiefgehen oder gutgehen...
Ist doch schade das der Kunstbegriff schon so negativ belegt worden ist, das sich Leute hier
nicht mit ihm Etikettieren wollen ?
Rollenspielsysteme sind die Kunst Leuten Geld dafür abzuknüpfen ihre eigene Fantasie zu benutzen... die Spieler selbst sind allerdings nur Konsumenten, bzw auf dem selben Niveau Künstler wie jeder andere Tagträumer auch.
Der Vergleich hinkt jetzt aber wirklich - und auch das nur, wenn er nicht seine Beinprothese zuhause vergessen hat. Schließlich hat Jiba nicht davon gesprochen, daß es Kunst sein soll, wie eine Gruppe Typen um einen Tisch sitzen und mit Blättern, Stiften und Würfeln hantieren, sondern daß die Inhalte, die sie dabei durchleben/erschaffen, Kunst sein können.Wenn du das sagst. Ein Mensch der sitzt kann aber Kunst sein. Einer, der nichts tut, als Aufzug zu fahren, auch. "Nichts" kann Kunst sein. Ein leerer Bilderrahmen oder ein unbearbeiteter Klumpen Lehm. Ich habe drei Popel in einem kleinen Rahmen ausgestellt gesehen (ja, das ist Ernst). Warum sollen die Menschen um einen Tisch nicht Kunst sein? Warum der Aufzugfahrende nicht?
Sprich: wenn Jiba das Rollenspiel mit z.B. einem Theaterstück vergleicht, dann meint er damit kein Theaterstück über das Spielen, sondern eines über die durchgespielte Geschichte. Und die kann durchaus Kunst sein.Weil alles Kunst sein kann. Wirklich und absolut alles. Ich maße mir nicht an, irgendwas oder irgendwem das Etikett "Kunst" abzusprechen und ich persönlich habe daher auch keine Achtung vor dem Wort "Kunst". Ich weiß was ich mag und was ich persönlich für eine Leistung erachte. Ob das Kunst ist, ist mir egal.
@alle Künstler:
Warum sind alle so wild darauf, sich dieses völlig bedeutungslose Etikett aufzukleben? Was will man damit eigentlich sagen? Ich will nicht Kunst sein. Ich will Spaß. Scheiß drauf, ob da ein Etikett drauf klebt.
Weil alles Kunst sein kann. Wirklich und absolut alles.Ach, darum geht's. :D Dann habe ich deine ursprüngliche Intention bei deinem "Aufzug"-Statement mißverstanden. (Wobei du da meiner Ansicht nach trotzdem zwei Ebenen vermischst, aber das zu erörtern, würde hier den Rahmen sprengen.)
Warum sind alle so wild darauf, sich dieses völlig bedeutungslose Etikett aufzukleben? Was will man damit eigentlich sagen? Ich will nicht Kunst sein. Ich will Spaß. Scheiß drauf, ob da ein Etikett drauf klebt.Warum unterstellst du allen, sie wären "wild darauf", nur weil sie diskutieren, ob Rollenspiel gewissen Definitionen von "Kunst" entspricht?
Unterbewertet im Vergleich wozu? Rollenspiele sind schlichtweg eine weitere Form von Gesellschaftsspielen, so wie Brettspiele oder Kartenspiele. Wieso darum so ein Brimborium machen?
nehme ich aber die phantastisch-immersiven und erzählerischen Aspekte raus, spiele ich eben kein Rollenspiel mehr, sondern ein Tabletop).
Unterbewertet im Vergleich wozu? Rollenspiele sind schlichtweg eine weitere Form von Gesellschaftsspielen, so wie Brettspiele oder Kartenspiele. Wieso darum so ein Brimborium machen?Hm ... vielleicht, weil der kreative Akt bei so manchen Rollenspielen um einiges größer ist, als bei so mancher sogenannter "echter" Kunst? Da wird Menschen mehr Respekt gezollt, deren Ausmaß an Kreativität einem SL die Runde kosten würde. Sowas wurmt doch Einige. ;)
Warum unterstellst du allen, sie wären "wild darauf", nur weil sie diskutieren, ob Rollenspiel gewissen Definitionen von "Kunst" entspricht?Weil dies mindestens der fünfte Thread zu diesem Thema ist und mir persönlich der Titel "Kunstwerk" nur den einen Zweck zu erfüllen scheint: Befriedigung der Eitelkeit.
Ich sehe mich auch sowohl als Schreiberling, als SL und als Spieler nicht als Künstler.
... Ich persönliche würde Kunst eher an ihrem Effekt als ihrer Intention festmachen...Sehe ich anders. Wenn man Kunst an Publikumsreaktion (also ihrem Effekt) festmachen würde, wären Leute wie van Gogh - zumindest zu Lebzeiten - keine oder jedenfalls lausige Künstler gewesen (ich weiß, der Einohrige hat doch ein paar Bilder verkauft).
Ich bin kein Opernexperte, aber geht es dabei nicht eher um die Musik? Meinen gepflegten Vorurteilen nach sind die Handlungen dort doch eher schlicht?!?
Aber der klassische Jerry-Cotton/Perry-Rhodan-Groschenroman reflektiert nicht, auch wenn er das gleiche Handwerkszeug - den Roman - wie "Die Buddenbrooks" benutzt.
Für die Meisten ist das Spielen eben Freizeitbeschäftigung und nicht Beschäftigung mit den zentralen Fragen des Lebens.
... Im Grunde geht es mir bei Kunst auch gar nicht so sehr um Tiefgang oder Reflexion.
Sind die architektonischen Entwürfe eines Palladio eine Beschäftigung mit den zentralen Fragen des Lebens?
Zu 1): Worum geht es Dir bei Kunst dann? (Finde ich jetzt wirklich spannend, ist keine rhetorische Frage!)
Zu 2) Wenn Schönheit, Funktionalität, Schönheit durch Funktionalität zentrale Fragen sind, dann ja. Für mich also ein klares Ja. Meine Definition setzt ja auch nicht voraus, dass evil batwolf etwas mit den betrachteten Inhalten/Reflektionen etwas anfangen können muss, sondern dass es überhaupt eine Reflektion gibt. Aber das ist eben auch nur meine Definition, also siehe "zu 1)" :).
Weil dies mindestens der fünfte Thread zu diesem Thema ist und mir persönlich der Titel "Kunstwerk" nur den einen Zweck zu erfüllen scheint: Befriedigung der Eitelkeit.
Für Kunst gilt für mich immerIst das Kunst oder kann das weg?
"i know it when i see it"