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Pen & Paper - Spielsysteme => DSA - Das schwarze Auge => Aventurien => Thema gestartet von: Dr.Online am 14.11.2003 | 22:01
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Sooo mein erster Thread den ich aufmache ....
.... und gleich ein gaaaanz absurdes Thema:
Hat schon mal wer versucht DSA 1000 Jahre oder wie weit auch immer in die Zukunft zu setzen?
Wäre dies eigentlich aus eurer Sicht möglich, wenn ja wie etc ......
aber OHNE Shadowrun zu kopieren ;D
naja freue mich über eure Postings ....
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Mir stellt sich spontan die frage : "wozu?"
wenn ich eine gegenwartswelt mit fantasy will nehme ich mir urban arcana, shadowrund oder sonstwas, warum sollte ich mir ausgerechnet überlegen, wie avanturien in unserer heutigen gegenwart aussehen würde?
Des weiteren finde ich die vorstellung von der ewigen fantasywelt um ehrlich zu sein interessanter.
Fantasy welten gehen unter, oder bleiben mehr oder weniger wie sie sind, sie erstrarren nicht in dem was wir moderne nennen.
Ich meine, ich finde avanturen schon so unstimmig und unoriginell, aber die unoriginalität und die nähe zu unserer welt hat einen vorteil : wenn du es unbedingt übertragen willst, nehme dir die wichtigsten eckpunkte der irdischen geschichte und übertrage sie auf aventuren, fertig.
Tokiahandys aus Thorwegen. Die zwergenfammilie von nebenan schaut schon wieder die hitparade viel zu laut, und wegen dem beschissenen dosenpfand kauft sich keiner mehr garethi-pils. Der Kanzler Schröderad macht die bewohner aventuriens zu seinen steuersklaven. ::)
Ach hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass ich aventuren und dsa nicht sonderlich mag?
Übrigends : ich finde das gehört ins dsa forum
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Ich habs mit der 2. Edition ein Mal ausprobiert. Allerdings habe ich einfach nur das system und nicht den Hintergrund übernommen. Mit 2,5 ausgelöschten Gruppen an einem Spieltermin, wie keiner von euch kann Fallschirmspringen, war das ein echter Killertermin.
Wenn man den Fantasyhintergrund beibehalten möchte könnte es interessant werden:
- radikale Sekten führen einen terroristischen Kampf gegen andere Sekten und die Gesellschaft
- Wissenschaftler versuchen in die Sphären einzudringen und diese zu manipulieren
- Dämonen werden beschworen und dann in den Dienst des Militärs gezwungen
- Güldenland und Aventurien führen einen kalten Krieg gegeneinander
- die Magie wird zu schnelleren kampftauglichen Sprüchen entwickelt
- die Elfen gelten als bedrohtes Volk da sie sich den neuen Verhältnissen nicht anpassen können
- die Zwerge werden zu guten Genetikern um ihre Probleme mit den zu niedrigen Vermehrungsraten und den genetischen Gefahren durch zu enge Verwanschaftsbeziehungen zu entgehen
- Mechanikus Inc. wird der erste Großkonzern mit Fahrzeug- und Waffenproduktion
Ich denke die obrigen Beispiele zeigen den Reiz eines solchen Szenarios.
Die Spieler bleiben bei vertrautem System und sehr ähnlichem Hintergrund und gkleichzeitig bietet sich den Charakteren eine irritierende Mischung zwischen Bekannten und so nicht erwarteten Entwicklungen.
Gruß Jochen
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Ich habe auch schon zwei, dreimal über so ein Modell nachgedacht, aber nur über wenige Punkte. Hauptsächlich darüber, wie bestimmte Erfindungen (Schießpulver, Strom, Dampfmaschinen, etc.) die aventurische/n Kultur/en über einen längeren Zeitraum verändern würden. Es reizt mich immer noch, so was mal auszuprobieren, aber die Menge an konsequent durchzuführender Entwicklung für solche Sachen ist mir einfach zu groß - ich schaffe es ja jetzt schon kaum, ein Kaufabenteuer vorzubereiten :(
Was würde passieren bei...
Schwarzpulver:
- Wenn die Rondra-Kirche es nicht schafft, diese Waffe zu unterdrücken, wird sie in relativ kurzer Zeit (wenigen Jahrzehnten) untergehen, und der Kult des Kor könnte als Kriegsgott an enormer Bedeutung gewinnen - das Gewehr ist ähnlich der Armbrust vielleicht ehrlos, in der Schlacht aber schweineeffektiv...
- Dem Firun-Kult könnte es ähnlich ergehen...
- Wenn ein Staat es schafft, solche Waffen konsequent zu entwickeln und auch in ausreichender Stückzahl einzusetzen, wären Schlachten schneller vorbei als den (dann) Unterlegenen lieb wäre (Kor hat nix gegen Kanonen mit Schrottfüllung, den sogenannten Kartätschen) - und die Landkarte würde sich radikal ändern
Und was der Entwicklungen mehr wäre. Nachteil dieser Waffen wäre die Empfindlichkeit ggü. auch kleineren Feuerelementaren, aber das muß ja erst mal keiner ahnen ::)
Insgesamt eine nette Szenarioidee, die aber konsequent durchgearbeitet werden müßte, um nicht ins lächerliche abzugleiten.
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Ich stimme Arkam völlig zu. Ich bin wahrscheinlich sehr "konservativ" in Bezug auf DSA, denn ich finde eigentlisch schon diesen Granatapfel, der dann explodiert (hab ich irgendwo in Schwerter und Helden gelesen) zu neumodisch. Ich finde es sollte doch bei Schwertern und Zauberstäben bleiben. Aber wenn es euch gefällt, könnt ihr ruhig machen. Für mich persönlich wäre es wahrscheinlich auch viel zu viel Arbeit. So eine ganze Welt tausend Jahre weiter versetzen, ist nicht einfach.
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In "Krieg der Magier" hat Hadmar von Wieser doch seine Vorstellungen von Aventurien in 1000 Jahren veröffentlicht.
Da blickt man ja auch in die Zukunft.
Das Zeitalter der Menschen ist dann erstmal vorbei.
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@Cochy
Ich weiß nicht, ob ich mich da irre, aber spielt nicht "Krieg der Magier"
1000 Jahre vor der jetzigen aventurischen Zeit. Vielleicht irre ich mich aber auch.
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Es spielt vor 500 Jahren, aber durch einen Blick in die Ewigkeit kann man unter Umständen erfahren, was 1000de Jahren davor und dannach noch grob passieren wird.
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Aventurien in 1000 Jahren... möglicherweise Orks oder Goblins anstatt Menschen, doch selbst das bezweifle ich. Aber mit Sicherheit wird es Technologisch keine Fortschritt gegeben haben. Da wird sich bis in alle Ewigkeit weiterhin "Dunkle Zeiten" und "Renaissance" abwechseln... so ist das nun mal, deshalb nennt sich das auch Fantasy und nicht Evolutiosy! 8)
PS: Schwarzpulver gibt es in DSA seit Ewigkeiten - am Fest von Rohals Verhüllung werden zB Feuerwerkskörper abgebrannt.
PPS: Stände nicht in genau 1000 Jahren mal wieder einer der sichewigwiederholdenen Auftritt von Borbel und Rohal auf dem Menuplan von Satinav?