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Medien & Phantastik => Sehen, Lesen, Hören => Lesen => Thema gestartet von: Taschenschieber am 20.02.2013 | 15:53
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Einer der ganz großen ist von uns gegangen... :(
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Selbstmord weil man die kleine Hexe umschreiben will?
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Selbstmord weil man die kleine Hexe umschreiben will?
Wenn du nichts Vernünftiges zu sagen hast, dann sei doch einfach ruhig.
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Für mich der beste deutsche Kinderbuchautor (sorry, Herr Kästner). Ich bin sicher, sein Werk wird Generationen überdauern.
Ich habe die Geschichten gerade alle sehr präsent, weil mein Sohn langsam in das Alter kommt.
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Wenn du nichts Vernünftiges zu sagen hast, dann sei doch einfach ruhig.
Das Problem bie der ganzen Sache dürfte mittlerweile sein, dass die ganze Diskussion um die änderung von Kulturgütern mittlerweile eine Menge zynismus enthält. Von daher ist bei der immer noch nicht ganz ausgetragenen Frage der Tod einer der ... "Hauptfiguren" ... des Problembereiches zum jetzigen Zeitpunkt sicher nicht unbedingt bei jedem mit entsprechender Andacht und betroffenheit unbedingt ganz zu rechnen. Wenn Scherze in diesem Ramen geleistet werden würde ich das Ganze also eher so lesen, dass jemand zumindest versucht bestimmten Gefühlen zum Thema ausdruck zu verleihen.
Schwamm drüber: Ehrlich gesagt weiß ich nicht so ganz wie ich die Nachricht selbst für mich verordnen soll. Preußler war (trotz gewisser Berührpunkte mit den Kasperle-Geschichten) für mich nie eine wie auch immer geartete, griffige Figur. Ich weiß, dass er einige Geschichten geschrieben hat, die ein gewisses Ansehen als Kindergeschichten haben, aber ich selbst bin nie wirklich mit ihm konfrotiert gewesen, glaube ich. (Respektive: Wenn dann eher über die eine oder andere Fernsehverfilmung, die sich auf seine Geschichten bezog, ohne das dabei aber in irgendeiner Weise für mich der Autor der Geschichte dabei jetzt unbedingt in irgendeiner Weise der Berührpunkt war.)
Ich hatte mir "Krabatt" vor ein paar Jahren mal durchgelesen, als die Verfilmung der Geschichte gerade aktuell war, aber Zugänglich geworden ist er für mich dadurch natürlich auch nicht wirklich. Müsste mal schauen, ob bei meinen Eltern auf dem Dachboden noch ein paar Geschichten von ihm "rumfliegen". *kopfkratz*
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Ich finde, an sollte aus R.I.P. Threads keine pilotische Diskussion machen.
Ich kanne auch nur den Räuber Hotzenplotz und Krabat denke ich.
Aber wie würde man Aventurien ohne ihn bezeichnen ? Ohne ihn gäbe es en Ausdruck "hotzenplotzig" wohl kaum.
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"Die kleine Hexe" halte ich für sein bestes Kinderbuch. "Krabat" ist ja schon eher für Teenager, das käme sonst auf Platz 1. Das kleine Gespenst & Der kleine Wassermann sind auch toll, aber nicht ganz so hervorragend gealtert wie andere Bücher von ihm (etwa die drei Hotzenplotz-Bücher). Hörbe mit dem Großen Hut ist auch super, das hätte ich fast vergessen!
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Ich finde, an sollte aus R.I.P. Threads keine pilotische Diskussion machen.
Das nicht, und erst recht sollte man dabei nicht krampfhaft versuchen, lustig zu sein.
"Krabat" musste ich mal als Schullektüre lesen und fand es damals ziemlich meh. Allerdings steckt da sehr viel Symbolik drin, die damals wohl völlig an mir vorbeigegangen ist - das muss ich irgendwann nochmal lesen, heute würde es mir vermutlich besser gefallen.
Ansonsten hatte ich die kleine Hexe als Hörspiel und die Lieder stecken immer noch stückchenweise in meinem Kopf fest, eine englische Übersetzung vom kleinen Gespenst (mit Vokabelhilfen) war das erste Buch, das ich je auf Englisch gelesen habe, und der Räuber Hotzenplotz ist eh Kult.
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Ich hatte als Kind die kleine Hexe, den kleinen Wassermann und das kleine Gespenst und habe alle drei geliebt. An die kleine Hexe kann ich mich allerdings so gut wie gar nicht mehr erinnern, während ich den Plot von Wassermann und Gespenst auch nach all den Jahren noch sehr präsent habe.
Den Räuber Hotzenplotz muss ich mal gelesen haben, oder vorgelesen bekommen, aber da erinnere ich mich nur noch sehr rudimentär daran - außer dass mein Onkel mich mit dem immer erschrecken wollte.
Und Krabat habe ich erst im Erwachsenenalter gelesen und eigentlich für ziemlich befunden. Es ist halt ein altbekanntes und klassisches sorbisches Märchen, das auf Romanlänge aufgeblasen wurde, aber wenn man sich dessen bewusst wird und die Motive erkennt und einordnen kann, dann macht es viel Spaß zu lesen, fand ich.
R.I.P., Herr Preußler.
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Ich finde, an sollte aus R.I.P. Threads keine pilotische Diskussion machen.
Das ist ab dem Zeitpunkt, an dem man den R.I.P. Thread aufgemacht hat bereits unmöglich geworden. Schon allein die Tatsache das man jemanden mit einem solchen Thread bedenkt ist Teil eines unausgesprochenen politischen Diskurses. ^^
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Dann macht für euren politischen Diskurs einen neuen Thread auf.
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Als Kind mochte ich vor allem den Kleinen Wassermann, aber auch Hotzenplotz. Auf einer Freilichtbühne wurden Theaterumsetzungen seiner Bücher geschrieben - beim Kleinen Gespenst spielte ich den Uhu Schuhu. (Bei der Kleinen Hexe... "Volk"? :))
Krabat lernte ich erst viel später kennen - seither habe ich immer noch das Bauchgefühl, das Krabat erst in den 1990ern erschienen ist. (In Wirklichkeit ist es von 1971.)
Hachja. Schöne Erinnerungen. Danke, Herr Preußler!
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Ich mochte seine Bücher. Möge er in Frieden ruhen.
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Eigentlich haben die Werke von Preußler, mit denen ich in meiner frühen Kindheit konfrontiert wurde, keinen allzu prägenden Eindruck bei mir hinterlassen. Aber als ich vor einigen Jahren auf einer Freilichtbühne die Darbietung einer Musical-Version von "Die kleine Hexe" erleben durfte, hatte das mein Interesse am guten alten Otfried wiederbelebt. Letztes Jahr habe ich mir dann auf einem Flohmarkt endlich mal die entsprechende Hörspielreihe gekauft.
Was ich an "Die kleine Hexe" bemerkenswert finde, ist, dass es gewissermaßen so eine Art Rache-Epos darstellt, das es aber dennoch schafft, Freundlichkeit und Harmonie auszustrahlen. Außerdem sind dem Otfried mit der Titelheldin und ihrem Raben Abraxas zwei herrlich skurrile und liebenswerte Figuren gelungen, die zusammen ein echt drolliges Team abgeben.
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Krabat ist nach wie vor eine der besten Erzählungen, die ich je gelesen habe. Vermutlich habe ich in den letzten 20 Jahren kein einziges Buch öfter gelesen. Daran können sich Regalmeter voll fantastischer und historischer Romane, die bei Hugendubel Platz verbrauchen, nicht messen.
Ach ja. *seufz* :'(