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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Pen & Paper - Umfragen => Thema gestartet von: Steffen am 24.04.2013 | 12:40
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Das würde ich gerne wissen.
Wenn ich Settings mit Regelwerken spiele, dann nehme ich meistens diese Regeln.
Die Überlegung:
1. Es ist für mich sympathischer, zu sagen: "Lasst uns dieses Spiel hier spielen" als "Lasst uns ZYX Regelwerk hacken, um XYZ Setting zu spielen."
2. Die werden sich beim Regelwerk schon etwas gedacht haben, was das Setting unterstützt.
Einlesezeit ist für mich kein Kriterium, denn wenn ich schon die Zeit finde, das Setting zu lesen, kann ich auch die Quickstartregeln lesen. Die Regeldetails überlasse ich denen, die sich dafür interessieren.
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Prinzipiell bin ich ja schon dafür, die Standard-Regeln für ein Setting zu nehmen, aber in manchen Fällen geht das halt nicht. Wir spielen momentan z.B. eine Midgard-Kampagne mit Savage-Worlds-Regeln, einfach, weil es einfacher ist, und noch besser passt als die Original-Regeln, die z.B. Luftkämpfe und Verfolgungsjagden nur sehr schlecht umsetzen.
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Wenn ich Settings spiele, für die es Regelwerke gibt, spiele ich trotzdem nur mit meinem Lieblingsregelwerk
trifft es genau auf den Kopf.
Ich mag diverse Setting, aber habe Probleme mit mindestens 95% aller Regelwerke. Daher habe ich mich nach langer Suche endlich auf ein Regelwerk eingeschossen und modifiziere das soweit, bis es zum Setting passt (Götter, Wunder, Zauber, Klassen, einzigartige Artefakte oder nur mundane Waffen, etc pp).
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Nachdem ich mir in den letzten beiden Jahren mehrere Regelbücher gekauft und angeschaut habe, komme ich zu folgendem Ergebnis:
a) Ich habe nicht mehr die Lust/Nerven oder Zeit, mich in komplett neue Regelwerke einzulesen. Auch massiv geänderte Fassungen alter Regelwerke (SR4 vs. SR2) lösen bei mir nach ein wenig blättern schon massive Abneigungserscheinungen aus.
b) Wenn ich also spiele, spiele ich nur noch mit Regelwerken, die ich bereits (möglichst flüssig) kenne und die mich bislang zu überzeugen wussten. Das wären DSA3.5, WoD (alt!), SR2, SaWo und FATE, wobei ich auch mit den DSA3(.5)-Regeln am meisten hadere.
c) Da ich momentan weder SR noch WoD spiele und sich mittlerweile gewissen Präferenzen herausgebildet haben, bleibt eigentlich nur noch FreeFATE bzw. Fate2Go übrig, mit denen ich mich dazu durchringen kann, Settings zu bespielen, in Ausnahmefällen noch SaWo.
d) Das müssen dann aber keine vorgegebenen Settings sein, momentan setze ich meistens das als Setting um, was gefällt (SWTOR, Vampire, etc.).
Von daher die Antwort "ich bespiele jedes Setting nur (noch) mit meinem Lieblingssystem."
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Im Prinzip bespiele ich das Setting auch mit den dafür vorgesehenen Regeln. Es gibt jedoch auch Ausnahmen, nämlich wenn ich das Setting zwar klasse finde aber die Regeln so grausig sind, das es zum davonlaufen ist.
Das kommt aber nicht sehr oft vor. Meistens läuft es dann darauf hinaus, Setting und Regeln nicht zunehmen, weil es reichlich Auswahl an Settings und Regelwerken gibt auf die man ausweichen kann.
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Und dann gibt es natürlich noch den Fall, dass man eine bestimmte Stimmung besser mit einem anderen Regelsystem hinkriegt als mit dem originalen. Im Normalfall spiele ich z.B. Traveller mit dem Traveller-System. Ich hab aber auch ein Traveller-Playset für Fiasco, und eine BoL-Conversion. Je nach dem, was ich eben erreichen will.
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2. Die werden sich beim Regelwerk schon etwas gedacht haben, was das Setting unterstützt.
Das dachten wir uns auch als wir Starship Troopers D20 angefangen haben, wurden dann aber schnell eines besseres belehrt. Da war nicht nur das Regelwerk grundsätzlich schlecht, auch die Adaption auf das Setting war völlig verbockt.
1. Es ist für mich sympathischer, zu sagen: "Lasst uns dieses Spiel hier spielen" als "Lasst uns ZYX Regelwerk hacken, um XYZ Setting zu spielen."
Wenn das betreffende Regelwerk bei den Spielern bekannt ist und es nur um das Setting geht kann das sogar besser ankommen.
Außerdem braucht es oft garnicht solange wie man denkt - wir haben für die SST-Conversion von D20 in Opus anima ungefähr 50 Stunden Arbeitszeit gebraucht (und dabei haben wir nicht nur portiert, sondern das OA-Regelwerk erstmal stark modifiziert/erweitert), Ratten! hab ich alleine in ungefähr 20 Stunden in OA konvertiert und das obwohl ich gleich jede Menge Zusatzmaterial (neuen Mutationen, neue Gegner, NSC-Bögen) mit erstellt hab. Einzig MassEffect gestaltet sich etwas komplizierter (was aber hauptsächlich daran lag, dass ich erstmal ein Konzept für Fall-/Schleuderschaden basteln musste (sowas hat Opus anima nämlich nicht), das mit den ganzen Telekinesekräften interagiert).
Mit einem Koloss wie dem kompletten D20-Basissetting (inklusive Magie) dauert das natürlich etwas länger, geht aber dennoch erstaunlich schnell von der Hand. Hat man das richtige System zur Hand kann man viele Kreaturen sogar ad-hoc mit Pi-mal-Daumen-Kalkulation aus dem Hut zaubern.
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1. Es ist für mich sympathischer, zu sagen: "Lasst uns dieses Spiel hier spielen" als "Lasst uns ZYX Regelwerk hacken, um XYZ Setting zu spielen."
2. Die werden sich beim Regelwerk schon etwas gedacht haben, was das Setting unterstützt.
Zu 1) Es gibt auch Regelwerke, die man nicht "hacken" muss, um damit irgendein Setting zu spielen, sondern die eigentlich sogar darauf ausgelegt sind, verschiedene (auch eigene) Settings zu bespielen.
Zu 2) Leider stelle ich immer wieder fest, dass dem eben nicht so ist. Bspw. wurde/wird einfach viel für D20 rausgebracht, weil es eben durch OGL möglich ist und weil D20 ziemlich verbreitet ist - aber eine gute Wahl ist es sicherlich nicht immer. (Dies ist kein D20 Bashing!)
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~;D
2. Die werden sich beim Regelwerk schon etwas gedacht haben, was das Setting unterstützt.
~;D
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Einlesezeit ist für mich kein Kriterium, denn wenn ich schon die Zeit finde, das Setting zu lesen, kann ich auch die Quickstartregeln lesen. Die Regeldetails überlasse ich denen, die sich dafür interessieren.
1) Zwischen Lesen und "flüssig anwenden, daß es reibungslos flutscht und wir uns voll auf das eigentliche Spiel konzentrieren können" liegen Wochen.
2) Bei uns interessiert sich niemand in dem Ausmaße für Regeldetails. Die Hälfte von uns hat Spaß dran, Regeln zu lesen, aber 1) verhindert den Einsatz.
3) Sind die settingnativen Regeln zu 99% sowieso wieder in einem Zustand, wo ich sie tweaken und hacken muß. Also lieber gleich Konversion mit einem "flutschenden System."
4) Das einzige Fremd-Setting, das ich in den letzten Jahren mit dem dafür bestimmten System gespielt habe, war SaWo-Deadlands, was uns zu SaWo brachte. Aber seitdem habe ich nix an System gefunden, was mich überzeugen würde, den enormen Mehraufwand zu schultern.
Wir sind faule Säcke. (http://tagschatten.blogspot.de/2012/02/danke-ihr-faulen-sacke.html)
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Meine eigentliche Antwort wäre:
Wenn mich ein neues Regelsystem begeistert und ein Setting mitbringt, das zumindest einigermaßen interessant aussieht, spiele ich mit diesem Regelwerk auch dieses Setting.
Die meisten Settings sind mir schnurzpiepegal. Ich konvertiere nach Möglichkeit Abenteuer auf meine Lieblingsregelwerke, ohne gleich das ganze Setting bis in die kleinste Verästelung mitnehmen zu müssen.
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Ich habe keine Zeit um groß zu konvertieren. Daher spiele ich nur Settings in Verbindung mit dazugehörigem Regelwerk, wobei ich dazu sagen muss, dass meine Lieblingssettings alles D&D Welten sind. Und da habe ich mit AD&D und D&D 3.5 ausreichend funktionale Systeme. Von dem (für mich!) dysfunktionalem DnD 4e mal ganz abgesehen, muss ich da nicht mehr viel machen.
Wenn mich ein neues Regelsystem begeistert und ein Setting mitbringt, das zumindest einigermaßen interessant aussieht, spiele ich mit diesem Regelwerk auch dieses Setting.
So geht es mir gerade mit WH 3e.
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Ich spiele Regelwerke und suche ein passendes Setting oder aber mache mir eins?
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Ich butze meistens das Regelwerk, das ein Setting mitliefert.
Mich muss ein Setting begeistern, dann probiere ich auch mal Regelwerke aus, die mir nicht so gefallen, überlege gerade, das mal mit Hellfrost-SwWo zu machen.
Konvertiert habe ich noch nie, hlöchstens gehausregelt.
Das einzige System, das mich dazu bringen könnte, es als sowas wie ein Standardsetting zu benutzen wäre Runequest6, das mich schwer begeistert.
Ansonsten kann mich ein System so sehr begeistern wie eine technische Bedienungsanleitung, nämlich gar nicht.
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Ich schreibe mein eigenes Setting und spiele es dann mit meinem eigenen Regelwerk.
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Ich bin mittlerweile durch einige bekannte und bespielte Regelwerke so verwöhnt, dass ich neues Regelmaterial nur wirklich anfasse, wenn es mich gänzlich überzeugt (war zuletzt bei freeFate der Fall). Ansonsten ist mir der Aufwand das (vergleichsweise) mittelprächtige Ergebnis fast niemals wert...
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Es kommt drauf an, ob ich das System mag und es die Welt und was mir daran gefällt unterstützt. Normalerweise probiere ich das mitgelieferte System mindestens mal aus, und wenn es mir dann nicht gefällt, dann nehme ich was anderes. (Ausnahme ist Aventurien, das hab ich bisher nur mit d20 und mit Fate bespielt.)
Konvertiert haben wir z.B. 7th Sea, weil die Welt einigermaßen cool ist und wir alle swashbuckeln wollen. Nur stehen die Regeln da halt hin und wieder im Weg herum, deswegen benutzen wir PDQ#, mit dem sich besser swashbuckeln lässt, wenn man bereit ist, auf einige Regelumsetzungen aus dem Original zu verzichten.
Ansonsten würde ich vermutlich auch eine Star-Trek-Runde heutzutage auf Fate konvertieren und nicht das Originalsystem nehmen - in dem Fall eher, weil ich mich in das Originalsystem wieder reinarbeiten müsste und es mich damals, als wir es benutzt haben, nicht ungeheuer geflasht hat.
Es ist also eine Mischung aus Faulheit (noch mehr Regelsysteme beherrschen, oh my) und Flavour (das passt doch viel besser), die mich zum Konvertieren treibt - heute mehr als früher. :)
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Danke für die super Antworten!
Ich finde, angehende Rollenspielautoren (besonders Weltenbauer) sollten sich die Antworten zu Herzen nehmen.
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Bei mir bestimmt auch meist das Setting das Regelsystem. Allerdings ist es auch so, dass ich ein Setting nur dann spiele, wenn ich mit dem Regelsystem auch was anfangen kann. Und mir Regelsysteme auch nur dann anschaue, wenn es irgendein Setting dafür gibt, das mich in irgendeiner Form reizt
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Bei mir bestimmt auch meist das Setting das Regelsystem. Allerdings ist es auch so, dass ich ein Setting nur dann spiele, wenn ich mit dem Regelsystem auch was anfangen kann. Und mir Regelsysteme auch nur dann anschaue, wenn es irgendein Setting dafür gibt, das mich in irgendeiner Form reizt
Wenn ich ein Setting finde, das ich spielen will, aber das Regelwerk ist Banane, dann nehme ich ein anderes Regelwerk. Aber ich habe eh eine Vorliebe für selbstgebastelte Settings. Regeltechnisch läuft das dann auf GURPS Lite hinaus.