Runequest/BRP ist zu pauschal, da jedes BRP-System und jede RQ-Version andere Kampfregeln haben kann.Kannst du mal (am Besten in einem anderen Thread) mal die Versionen und ihre Unterschiede auflisten, mit den momentan erhaeltlichen Versionen (ich glaube nicht, dass er erst irgendwelche Restekisten usw. abklappern will) angefangen und wenn du dann noch Zeit/Lust hast auch die Versionen die es schon nicht mehr (oder nur noch mit Glueck/Geld/... ;) ) gibt?
Manche Systeme sind hinsichtlich Kampf auch deshalb langwierig, weil der durchschnittlich begagbte Spieler ständig Regeln nachschlagen muss. Andere dauern auch bei perfekter Beherrschung lange, weil sie sehr kleinteilig sind.
@Xeminedes + JS: Mir ist klar das die Fragestellung ungenau ist. Deshalb schreibe ich ja, das ich darum bitte darüber hinwegzusehen und aus dem Bauch heraus abzustimmen. Wir haben hier so viele erfahrene Rollenspieler das auch dadurch interessante komperative Daten enstehen. Wenn genug Leute abstimmen haben wir sozusagen das gesammelte kollektive Bauchgefühl bezüglich der Geschwindigkeit der Kampfsysteme, das ist ein Datensatz den ich persönlich sehr interessant finde.
Das ist wahrscheinlich ein Trugschluss. Da jeder nur Aussagen über die Systeme treffen kann, die er kennt, die wenigsten aber alle, und die meisten nur ein paar deiner genannten Systeme gespielt haben, wird am Ende wahrscheinlich das bekannteste der genannten Spiele als das langsamste dastehen.
Mmh, ja, da hast Du ziemlich recht. Momentan sieht es fast "nur" nach einem Rennen aus mit der Frage: was ist langsamer, DSA oder D&D? Ob Midgard und Earthdawn so "gut" dastehen weil sie unbekanter sind oder weil sie schneller sind ist wirklich nicht eindeutig zu sagen.
Ich würde dennoch vermuten, das sie beide schneller sind, rein komperativ und unexakt
Hast Du dennoch eine Idee mit was für einer Umfrage* man diese Fragen besser stellen kann?
*Aber bleib bei Deinen Vorschlägen bitte bei Umfragen, ich schreibe nicht gerne so wahnsinnig viel in Foren.
Lange Kämpfe sind ja nicht gleich schlecht. D&D4 hat bspw. abartig lange Kämpfe und zieht gerade aus den ganzen taktischen Kleinigkeiten seinen Reiz.
Lange Kämpfe sind ja nicht gleich schlecht.
Eine weitere Möglichkeit die ich vielleicht wahrnehmen werde ist diese aktuelle Umfrage mit einer weiteren zu korrelieren, in der ich nach der praktischen Erfahrung mit den genannten Systemen Frage. Wenn man dann sieht das ca 15% praktische Erfahrung mit Midgard haben und sieht das ca 15% Midgard als eines der langsamsten Systeme gewählt haben kann man daraus die halbwegs gesicherte Annahme ableiten, das Midgard sehr wahrscheinlich kein Kampsystem hat, das als schnell wahrgenommen wird.Nein.
Wie lange dauert deiner Erfahrung nach in System XY ein Standard-Kampf von 5 Anfänger-SCs gegen 8 mäßig kompetente Stadtwachen? Mich interessieren folgende Systeme XY={DSA5, D&D3.5, Midgard, ...}. Antworten bitte nur in der Form "System: X Minuten"Mein Problem damit: Das, was du hier als Standartkampf ausgibt ist z.B. WFRP 2nd definitiv kein Standartkampf sondern durchaus ne härtere Hausnummer. Bei anderen Systemen schaut das wieder anders aus.
Du könntest höchstens nach direkten ZAHLEN fragen, also in mehreren Umfragen (wie lange dauert ein Kampf in eurer DSA4-Runde?). Aber das wäre mehr Aufwand als einfach ein paar Posts mit Meinungen durchzulesen. ^^Da könnte ich z.B. viel weniger drauf antworten. Earthdawn, DSA 4, Midgard, Pathfinder hab ich bisher nur als Spieler erlebt. Midgard und Pathfinder waren Con-Runden. Die DSA 4 und die ED-Runden bestehen nicht mehr.
Mein Problem damit: Das, was du hier als Standartkampf ausgibt ist z.B. WFRP 2nd definitiv kein Standartkampf sondern durchaus ne härtere Hausnummer. Bei anderen Systemen schaut das wieder anders aus.
Sprich: Richtig gemacht müsste die Umfrage dann eine auf das jeweilige System angepasste Standart-Kampfsituation entwerfen.
Irgend einen Vergleichsfaktor braucht man halt.Da hast du auch wieder recht.
Was nützt einem denn die Aussage, dass ein Feng-Shui-Standardkampf zwei Stunde dauert, [...]
Nein.
Beweis (mal vereinfacht):
5 Leute werden nach Frage BLAH befragt:
Antworten:
A: 1,2,3
B: 2,3,4
C: 3,4,5
D: 1,4,5
E: 1,2,5
Ergebnis: jede der 5 Optionen wird dreimal genannt
Zweite Umfrage mit Frage zu Antwort 1 aus Umfrage BLAH:
Antworten:
A: nein
B: ja
C: ja
F: ja
G: ja
Ergebnis: viermal ja, einmal nein. Da man an der Abstimmung aber nicht erkennen kann wer wie geantwortet hat hast du keinerlei Relation um die beiden Fragen miteinander zu verknuepfen.
Rein nach den Antworten wuerdest du wohl "ja" als die richtige Antwort sehen, aber diese Antwort kam nur von Leuten die die erste Frage entweder nicht oder nicht mit "Kompetenz" zu "1" beantwortet haben, der einzige "1"-Kenner antwortet kontraer zur Masse.
Ein anderes Beispiel ist das im anderen thread 15% angeben Earthdawn zu kennen und diesem thread aber nur 10% angeben, das es ein langsames Kampfsystem hat. Dies legt zumindest Nahe, das es kein besonders langsames Kampfsystem hat. Dies ist natürlich nicht gesichert, aber es zeigt mir, dass es sich für mich lohnen könnte bei meinen Freunden (die es schon gespielt habe) nachzufrargen ob sie auch diesen Eindruck hatten.Der erste Satz in bisher JEDER Statistikvorlesung die ich hatte war immer "Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefaeltscht hast".
Versuch' ruhig mal mein schon vereinfachtes Beispiel (wenn du willst breche ich es dir auch gerne statt auf 5 auf 3 Antworten runter wenn das einfacher ist) anzuschauen um zu sehen, dass deine Aussage so nicht unbedingt stimmen muss... Es kann sein, dass sie stimmt, aber es ist durchaus auch moeglich, dass deine Aussage nicht das gewuenschte Ergebnis bringt. (vgl. oben fuer ein Gegenbeispiel)
D@Feuersänger:Feuersänger redet mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit nicht von Lowlevel-Runden. Mit voll durchoptimierten SCs und einem nicht minder ausgefuchsten SL gerät aber D&D3 in den höheren Stufen gern mal in die Initiative-Falle. Wer gewinnt, gewinnt. Manchmal in einer Runde, bevor die Gegenseite dran ist.(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Feuersänger redet mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit nicht von Lowlevel-Runden. Mit voll durchoptimierten SCs und einem nicht minder ausgefuchsten SL gerät aber D&D3 in den höheren Stufen gern mal in die Initiative-Falle. Wer gewinnt, gewinnt. Manchmal in einer Runde, bevor die Gegenseite dran ist.
Ist also ein Kampf bei dem die Spieler mehr oder weniger die Rakete rausholen, den Knopf drücken und den Gegner töten überhaupt was du willst?
"Das war ein harter Kampf, pushen wir unseren schwer verletzten adeligen Mitstreiter trotzdem weiter um möglicherweise die Elfenprinzessin zu befreien, bevor sie in dem dunklen Ritual geopfert wird"
Zitat
"Das war ein harter Kampf, pushen wir unseren schwer verletzten adeligen Mitstreiter trotzdem weiter um möglicherweise die Elfenprinzessin zu befreien, bevor sie in dem dunklen Ritual geopfert wird"
Deshalb wäre es vielleicht besser nach beidem zu fragen, zum einem nach schnellen Systemen - zum anderem aber nach Systemen die dir diese Situation ermöglichen können.
Wie oben gesagt, ich sage nicht, dass man D&D so spielen _muss_, aber es ist definitiv eine Möglichkeit, die Kämpfe ziemlich schnell hinter sich zu bringen. Das andere Extrem wären völlig unoptimierte Charaktere ohne nennenswerte Tricks, die irgendwo um 10 Schaden pro Treffer machen, zu entsprechenden Würfelorgien arten dann die Kämpfe aus. Alles was ich damit sagen will, ist, dass man nicht sagen kann "Bei D&D gehen die Kämpfe schnell / langsam". Ist natürlich bei vielen anderen Systemen ähnlich.
Ich spiele mit dem Gedanken ein, zwei neue Fantasyrollenspiele länger auszuprobieren.
Dabei habe ich grundsätzlich die Einstellung das Kämpfe kein Selbstzweck sind, sondern dazu dienen die Dramatik der potentiellen Entscheidungen zu steigern. z.B. " Das war ein harter Kampf, pushen wir unseren schwer verletzten adeligen Mitstreiter trotzdem weiter um möglicherweise die Elfenprinzessin zu befreien, bevor sie in dem dunklen Ritual geopfert wird"?
Ich habe damit (Anmerkung Sashael: Savage Worlds) bisher eger wenig Erfahrung, aber die sagt, dass Kaempfe dort in der Regel recht flott gehen - wenn alle wenigstens etwas regelfest sind, heisst das.Sonntag Großkampf zur Vorführung gemacht. Keiner große Erfahrungen mit dem System, ständig mussten Regeln nachgeschlagen werden, einer der Spieler musste fast bis zum Schluß immer an den Wild-Die erinnert werden usw usf. Es waren 39 Kombattanten auf dem Schlachtfeld und inklusive Pinkelpausen und Anekdoten erzählen haben wir 2 Std 20 Min gebraucht, bis der Kampf abgeschlossen war. Da hab ich in anderen Systemen mit erfahreneren Spielern und weniger Beteiligten längere Kämpfe erlebt.
Gabs schon mal ne Umfrage welche Systeme die dynamischten/spannendsten Kämpfe haben?
Ein Zwischenruf:
Was mich noch interessieren würde, ist, wie du zu deiner System-Liste kommst.
Sind das Spiele, die in der Runde schon vorhanden/bekannt sind?
Grundsätzlich sieht nämlich keines der genannten Spiele Kämpfe als Mittel der Dramaturgie.
Entsprechend wird das von den jeweiligen Spielen auch nicht unterstützt.
Von daher weiß ich nicht, ob die Kampfdauer für das was du zu wollen scheinst überhaupt eine Rolle spielt.