Der meiner Meinung nach beste Ansatz ist tatsächlich persönlicher Einsatz und der Wille persönlich Menschen zum Hobby zu "bekehren".
Dabei reicht nicht zu wollen, man muss auch können. Man braucht ein Mindestmaß an Softskills und Charisma um Bekannte an den Spieltisch zu lotzen. Und dort dann eine hinreichende Kompetenz und vor allem Empathie um ihnen eine schöne Zeit zu bereiten. Sich einfach nur hinzusetzen und das selbe mit den Neulingen zu machen auf das die Veteranen stehen ist nicht genug. Man muss auch in der Lage sein sich in den Neuling hinein zu versetzen und antizipieren welche Informationen er braucht. Für uns sind ja viele Konzepte Alltag welche für Neulinge nur schwer zu greifen sind. Neulinge erleben vor allem zu Beginn das Hobby ganz anders als wir. Und sie haben teilweise auch noch an anderen Dingen Spaß.
Eines der größten Probleme dem ich dabei begegne ist tatsächlich häufig genug, dass erstaunliche viele schon negative Erfahrungen mit dem Hobby gemacht haben. Und wenn man sich dann mal erzählen lässt, dann wird auch deutlich, dass das wirklich negative Erfahrungen waren. Und viele geben dem Hobby eben keine zweite Chance, daher muss die erste genutzt werden!
Nun mal langsam. Dich sind auch Leute außerhalb des Hobbies. Außer den gesundheitlichen Problemen ist das heute kein Ausgrenzungsmerkmal mehr, falls es das jemals war.
Es laufen auch so genug Übergewichtige herum.
Deine Naivität in allen Ehren (ernst und positiv gemeint), aber warst du nie in der Schule? ... Und auch wenn es heute sicher besser geworden ist mit Ausgrenzung und Mobbing
Vielleicht sollten wir noch einen "Spielt ein Rollenspiel in der Öffentlichkeit"-Tag festlegen, möglichste im Sommer, wo alle möglichen Spieler nach draußen gehen - in eine Kneipe, auf einen Platz oder in einen Park - und einfach mal in aller Öffentlichkeit spielen. :):d
Rein aus Neugier, wie "optisch auffällig" (Spielleiterschirm, Battlemap, Minis und sowas) seit ihr beim rollenspielen?In der Regel sind Spielleiterschirm, Charakterblätter und Würfel/Würfelbecher auf dem Tisch zu sehen, wenn wir in einer Kneipe spielen. Allerdings suchen wir uns eine ruhigere Ecke aus.
Ich kenne es vom Go-Spielen in Cafes so das dort schon immer mal ein paar Leute vorbei gekommen sind und gefragt haben was wir da spielen. Entweder weil sie das Spiel kannten, oder weil sie einfach neugierig waren. Es war nicht unbedingt jeden Abend einer, aber doch ab und an mal welche.Bei den Runden, die ich in ner Kneipe gespielt habe, war es genauso. Da waren immer neugierige Leute, die sich das mal angeschaut haben. Leider ist die Geräuschkulisse dem normalen Rollenspiel extrem abträglich.
Bei uns hat ein regelmäßiger Brettspielabend an öffentlich zugänglichen Orten einiges an positiver Resonanz gebracht, da man bei dieser Gelegenheit auch etliche Neulinge mit dem Thema "Rollenspiel" neugierig machen konnte.Das würde ich gerne genauer wissen:
Und wie kommt der Neugierige dann letztlich zum Spielen?
Ein Dokumentarfilm über Fantasyrollenspieler.
Das Ziel meiner Dokumentation ist es, die Faszination von Rollenspielen auch Nichtspielern zu erklären.
Anders als im deutschen Fernsehen üblich, wollte ich keine von Sucht oder Amok bedrohten Freaks vorführen, sondern porträtiere "normale" Menschen, die von ihrer Leidenschaft erzählen.
Mehr Infos zum Film gibts hier:
facebook.com/pages/Nur-ein-Spiel/133488743341952?v=info
Wie kann man Rollenspiele verbreiten? In dem man sie verbreitet. ;D
Damit meine ich: Die Bücher und Boxen müssten dort zu kaufen sein, wo auch "normales" Publikum mal einen Blick drauf werfen kann. Fantasy-Shops sind zwar schön und gut, aber selbst mir als jahrelangem und bekennendem Rollenspieler teilweise zu nerdig.
Idealerweise findet man das DragonAge Rollenspiel direkt neben dem Computerspiel bei Media Markt und "Der eine Ring" neben dem Hobbit in der Buchhandlung. Da würde bestimmt der eine oder andere zugreifen (und vermutlich auch viele wieder abspringen) und das Hobby mehr Verbreitung finden.
Da Rollenspiel in Printform aber im normalen Einzelhandel eher als Ladenhüter gelten, wird das so wohl nie passieren.
Ein paar Leute vom Rollenspielverein spielen Brettspiele in einer Kneipe, und wenn ihr dabei mit jemand ins Gespräch kommt, dann erzählt dass es auch eine andere Klasse von Gesellschaftsspielen gibt, nämlich Rollenspiele? So in etwa?Im Grunde hast du es schon skizziert wie ich es mir vorstellen würde bzw. vom Go kenne.
Und wie kommt der Neugierige dann letztlich zum Spielen?
Und um jetzt den Bogen zum Thema wieder zu finden: Rollenspiel an Schulen, wäre eine Möglichkeit zur Verbreitung. Und genau da könnte man auch ansetzen um dieses liderliche schlechte Image loszuwerden. Aber um den Block in den Köpfen von Schülern zu lösen, muß man hier erst den Block in den Köpfen der Lehrer lösen.
Hier dürften vornehmlich die ganzen RPG-Vereine gefordert sein,
Ich finde es schade, dass in diesem Thread bisher nur recht wenige konkrete Ratschläge und Tipps gegeben werden, wie man nun wirklich Rollenspiel verbreiten kann.
Ich finde es schade, dass in diesem Thread bisher nur recht wenige konkrete Ratschläge und Tipps gegeben werden, wie man nun wirklich Rollenspiel verbreiten kann.Es könnte daran liegen das es schwierig ist für eine unbestimmte Situation mit einem unbekannten Fremden entsprechend konkrete Ratschläge und Tipps zu geben.
Mein Problem mit dem ganzen Nerd/Geek Quatsch ist v.a., dass ich zunehmend das Gefühl habe, dass damit unsoziales und arrogantes Verhalten anderen gegenüber eher gerechtfertigt wird.
Warum sollte man sich zum Beispiel mit den Big Bang Theory Charakteren identifizieren, die die meiste Zeit über sexistische und dissoziale Idioten sind?
Von Rollenspielläden müssen wir garnicht erst anfangen... Die sterben ja leider ohnehin aus.Ich bin in meinem Rollenspielerdasein mehrmals in Läden gewesen, in denen man misstrauisch beäugt wurde, vor allem wenn man durchblicken ließ, das falsche Spiel zu spielen. Oder das richtige Spiel auf die falsche Art und Weise.
Hm, vielleicht sollten wir dann erstmal einfach bei uns selber anfangen? Wie soll uns jemand positiv wahrnehmen, wenn wir uns selber schon so klein und schlecht machen?Sollte sich das speziell auf die beiden vorhergehenden Posts beziehen, das hat nichts damit zu tun sich klein zu machen, oder sich zu verstecken. Ja, die meisten von uns kenne oder sind "ganz normale Leute" die auch Rollenspiele spielen. Nichtsdestotrotz ist es anstrengend sich mit jemandem zu unterhalten, der von jedem Thema den Bogen zu seinem Hobby schlägt, seien es nun Rollenspiele, Tabletops, Sammelkarten, Modellbau, elektrische Eisenbahnen, Fußball, oder was weiß ich. Hobbymissionare sind meistens einfach nur ätzend, und im Geschäftsleben hat das schon zweimal nichts zu suchen.
Ich kenne mindestens einen erfolgreichen Geschäftsman und einen Muskelprotz, die beide DnD spielen.
Auch wird in meinem Umfeld überraschend positiv auf so was wie DSA oder Tabletop oder sogar LARP reagiert. Vielleicht liegt es an der Branche (Bildungsbereich) oder daran, dass ich mir nicht erst Asche aufs Haupt streue und dann beichte, was ich alles spiele.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich nicht sage: "Ich bin Rollenspieler und Tabletoper" son dern, dass ich erkläre: "Du kennst doch Computerstrategiespiele oder? Statt das auf dem Computer zu spielen spiele ich das mit selber gebauten und bemalten Figuren in selber bemaltem und gebautem Gelände, ...."
Aber im Businessleben (was nunmal den größten Teil meines Lebens ausmacht), hat das Thema wenig zu suchen. Und weil viele Leute eigenartig auf dieses Hobby reagieren, passe ich mich diesen Gegebenheiten an und lasse es entspannt unter den Tisch fallen.Vielleicht solltest du da eher dran arbeiten es souverän zu verkaufen?
Ich suche nach dem Hamburger Geschäftsmann, der an der Alster sitzt, sein Sportcabriolet in der Sonne präsentiert und seinen Galao genüsslich mit einem Wirtschaftsblatt in der Hand trinkt. Rollenspieler?
Wo ist der ultrasportliche und sexy Personalfitnesstrainer, der neben sichtbaren Muskeln seine Lachmuskulatur bei einem gepflegten Zockerabend trainiert?
Wo ist der smarte und erfolgreiche Bankberater, der neben seinem Reihenendhaus und dem Familientouran die Sau am Wochenende im Wald bei den Räubern raus lässt?
Eine Bekannte von mir ist PR-Beraterin für Unternehmen. Als ich sie gefragt habe ob ich in meinem Bewerbungsgespräch das Thema Rollenspiel (als Hobby) erwähnen soll hat sie gemeint, dass ich es unbedingt machen soll.
Hm, vielleicht sollten wir dann erstmal einfach bei uns selber anfangen? Wie soll uns jemand positiv wahrnehmen, wenn wir uns selber schon so klein und schlecht machen?
Ich kenne mindestens einen erfolgreichen Geschäftsman und einen Muskelprotz, die beide DnD spielen.
Auch wird in meinem Umfeld überraschend positiv auf so was wie DSA oder Tabletop oder sogar LARP reagiert. Vielleicht liegt es an der Branche (Bildungsbereich) oder daran, dass ich mir nicht erst Asche aufs Haupt streue und dann beichte, was ich alles spiele.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich nicht sage: "Ich bin Rollenspieler und Tabletoper" son dern, dass ich erkläre: "Du kennst doch Computerstrategiespiele oder? Statt das auf dem Computer zu spielen spiele ich das mit selber gebauten und bemalten Figuren in selber bemaltem und gebautem Gelände, ...."
Auch mit Christentum kann ich nicht wirklichIch bin Christin und Rollenspielerin, und nu?
Und ich bin nicht nur Christ sondern sogar katholisch"sondern sogar" find ich schön :D, das hab ich jetzt mal unter den Tisch fallen lassen.
@Dragon: Ich war auch lange MinistrantIch auch 8)
Ich hab mir angewöhnt (weil ich gemerkt habe, dass ich am besten damit fahre), dass ich mein Hobby als selbstverständlich und normal betrachte und auch so damit umgehe. Ich binde es keinem auf die Nase und mach mords die Sache draus, aber wenn mich jemand fragt was ich als Hobby mache dann erkläre ich es demjenigen. Und es fand mich keiner kacke danach.Ja das bringts ziemlich gut auf den Punkt, ich denke ganz normales Verhalten ist der beste Weg um Vorurteile abzubauen. Eben so, als würdet ihr jemand anderen ein anderes beliebiges Hobby oder Gesellschaftsspiel erklären - eben ganz normal!
Ich indentifiziere mich mit den BBT Chars total, mal abgesehen vielleicht von Raj, und Idioten sind das auf keinen Fall. Sie sind eben anders. So wie ich auch. Aber nett, dass du Leute wie mich als Idioten siehst. Das ist meiner Meinung nach auch sehr unsozial, von intolerant mal ganz abgesehen.
Tut mir leid, das ist natürlich sehr provokativ, aber es ist nur ein Hobby... und ein sehr soziales noch dazu. In jeder Gruppe, egal ob Hobby, Beruf oder sonst was gibt es schwarze Schafe, das ist nun mal so. Diese extreme Identifikation mit diesem Hobby und das vehemente Verteidigen der Selbigen, was hier einige betreiben, wirkt auf mich auch eher befremdlich und zum weglaufen
Nichts für ungut, aber ihr tut alle so, als würdet ihr euch einzig und alllein über Rollenspiel definieren und das finde ich... befremdlich.
Ich bin Christin und Rollenspielerin, und nu?
Der Gratisrollenspieltag ist dafür eine ziemlich tolle Sache. Oder aktive Vereine, die auch mal bei irgendwelchen Festen einen Stand ausrichten. Außerdem sollte vielleicht jemand einen Krimi-Bestseller schreiben, wo der Komissar statt alkoholsüchtig, geschieden oder schwerkrank einfach mal Rollenspieler ist. ;)
-die Rundenaushänge attraktiver werden (klingt dämlich, aber ein paar bunte Bildchen statt krakelige Systembeschreibung und Tischnummer können was reißen, denke ich)
Ja dazu gehört ein gepflegtes sozial verträgliches Auftreten und Aussehen. Stimmt dazu gehört nicht Rollenspiel wie ein Schild vor sich her zu tragen. Eben nicht so wie viele von uns auf Conventions rumlaufen (http://www.schlabonski.de/rollenspieler.html) sondern so wie die dieselben Leute (hoffentlich) im normalen Leben unterwegs sind.
Eben nicht so wie viele von uns auf Conventions rumlaufen (http://www.schlabonski.de/rollenspieler.html) sondern so wie die dieselben Leute (hoffentlich) im normalen Leben unterwegs sind.
Als ich vor 20 jahren in ner oberbayrischen Kleinstadt auf die Schule ging, hatten wir in der 1-wöchigen Hobbywoche (keine Ahnung wie die genau hieß) auch schon eine Rollenspiel-Gruppe, sollte also nicht so schwer sein.
Und das Thema hier ist nun mal RPG. Im Katzenforum sind es Katzen, und die Leute definiren sich auch nicht über Katzen. Und im Star Trek-Forum ist es spezifisch ST und deswegen definiert sich meies Wissens nach auch keiner nur darüber.Ja, aber im "Collie-Forum" oder auch diversen anderen Foren wo ich in meinem Leben schon war, gab es solche Threads wie hier nicht und auch keine "wie sieht uns die Öffentlichkeit"? Threads. Warum auch? Ich kenne keine Gruppe die selbst so ein großes Problem mit ihrer Öffentlichkeitstauglichkeit hat wie Rollenspieler.
Weiß nicht, ob es Eltern erlaubt ist sowas zu betreuen. Oder wie peinlich das dann für die Kinder ist. :)Ja, das ist eine Frage der Versicherung und Wille der Schule.
Meine Verlobte: "Die Rollenspieler in meiner Stufe damals waren nur die Freaks und Randgruppen. Ich bin superfroh, dass Du trotzdem normal bist." Trotzdem? Trotz was? Ich war schon ziemlich baff.
Herzlichen Glückwunsch zu deiner Verlobten. Klingt sympathisch ... :Ironie:
inwiefern?
Bitte diskutiert das doch per PM aus, ja?
Ich soll die Beleidigung meiner Verlobten so stehen lassen?
vielleicht sollten wir einfach konsequent unter jedem Video dieser Art den Link des Tanelorn posten :D
Das Rollenspiel das man da betreibt sollte demnach, auch über den normalen sozialen Rahmen hinaus, irgendeinen pädagogischen Mehrwert bieten. (Nicht sicher ob der bei "wir kloppen Orks" so gegeben ist, man muss ja auch überlegen was die Kinder so davon zu Hause erzählen werden und ob diese Erzählung zu Hause so gut ankommt, weil man vielleicht vorher etwas anderes erwartet hat)."Orks kloppen" reicht völlig aus. Allerdings nur am Spieltisch. Faktisch ist Rollenspiel quantifiziertes, interaktives Geschichtenerzählen, bei dem die Spieler in spielerischer Form üben zu kommunizieren, im Team zusammenzuarbeiten, Texte von mindestens mittlerem Schwierigkeitsgrad (für Sek I) zu verstehen und anderen zu erklären. Zudem übt es viele Kompetenzen ein wie Zuhören können, sich an Regeln halten, Diskussion führen und leiten usw. usf. - bis hin zu einfachen Rechenaufgaben.
Hilfreich wäre es bestimmt, wenn man generell die Eltern einläd vorbei zu kommen und sich das ganze anzusehen (oder mal mit zu machen). Natürlich wird das kaum einer machen, aber das Angebot wirkt deutlich offener.