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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Spielleiterthemen => Werkstatt => Thema gestartet von: Waldviech am 11.02.2014 | 15:48

Titel: Mechabattle 2100.....oder: Warum nicht mal Sport statt Krieg?
Beitrag von: Waldviech am 11.02.2014 | 15:48
Nur mal so´ne kleine Idee bezüglich des "sinnvollen" Einsatzes von typischen Mechas. Leider gehören die Dinger ja zu der Art von SF-Technologie, die sich leicht "zerpflücken" lässt. Im echten Militäreinsatz wären Mechs eher problematisch - man  baut sie eigentlich primär wegen der "Rule of Cool" in SF-Geschichten ein. Was aber wäre, wenn zukünftige Generationen die Dinger genau deswegen bauen, weil sie cool sind?
Der Gedanke wäre Folgender: Man nehme ein eher positives aussehendes Mid-Future-Setting. Ruhig Marke Gundam mit ein paar Weltraumkolonien. Die Mechas und ihre von Massen umjubelten Piloten finden sich nicht im Dienst des Militärs (das nutzt einigermaßen plausible Hard-SF-Drohnentechnologie und Konsorten), sondern sind so etwas wie die Gladiatoren der Zukunft. Mechabattle ist DAS Big Thing des futuristischen Kampfsports. Man sperrt Kampfareale ab, in denen sich dann epische Mecha-Kämpfe abspielen. Meist verlassene Stadt- oder Industriegebiete, Niemandsland oder die Oberfläche spektakulär aussehender Asteroiden. Wichtig ist dabei nicht, ob die verwendete Technologie "militärisch sinnvoll" ist, sondern ob das Gekloppe ordentlich nach "WHOAH!" aussieht. Gleichwohl sind die Kämpfe aber nicht, wie beim Show-Wrestling, gestellt. Das das Gekloppe nicht als Computersimulation abläuft, sondern tatsächlich mit echten Mechas ausgetragen wird, macht dabei einen großen Teil des Reizes aus. In den Reihen der Mechapiloten gehen natürlich die selben Rivalitäten ab, die man aus klassischen Mechaserien kennt. Es gibt epische Feindschaften, einen Ehrenkodex u.a.

Ließe sich daraus grundsätzlich was machen?
Titel: Re: Mechabattle 2100.....oder: Warum nicht mal Sport statt Krieg?
Beitrag von: Khouni am 11.02.2014 | 15:55
Undertaker im Stahlgerüst? Gekauft.
Titel: Re: Mechabattle 2100.....oder: Warum nicht mal Sport statt Krieg?
Beitrag von: Waldviech am 11.02.2014 | 15:59
In etwa so ist das Ganze gedacht, ja.  ;D. Die für Mechageschichten zuweilen typischen extravagangen Charaktere wären natürlich Teil des Ganzen - teils, weil sich Superstars Schrullen leisten können, teils weil exzentrisches Auftreten als Teil der Show angesehen und gefördert wird.
Titel: Re: Mechabattle 2100.....oder: Warum nicht mal Sport statt Krieg?
Beitrag von: Tequila am 11.02.2014 | 16:13
da gab es auch mal Filme oder zumidnest einen Film über diese Thematik..Robojox oder so ähnlich
Titel: Re: Mechabattle 2100.....oder: Warum nicht mal Sport statt Krieg?
Beitrag von: Waldviech am 11.02.2014 | 16:17
Jupp - und ich entsinne mich vage, dass es auch eine Animeserie mit gleicher Thematik gab. Da will mir aber partout der Name nicht einfallen (könnte sogar ein Teil des Gundam-Multiversums gewesen, aber sicher wissen tu ich es nicht), Das Konzept ist jetzt also nicht völlig neu....aber zumindest eher selten verwendet.
Titel: Re: Mechabattle 2100.....oder: Warum nicht mal Sport statt Krieg?
Beitrag von: Ralf am 11.02.2014 | 18:11
Ist auf jeden Fall ne coole Idee und gibt auf viel her für episodisches Spiel ala "Mech-of-the-week", LigaAufstieg, Drama im Team und all so kram. Aber du hast das grundsätzliche Problem, dass entweder alle Spieler Piloten spielen, was die Art der Charaktere stark einschränkt, oder der grossteil der Figuren har dann wenn es an coolsten wird -in den battles- auf einmal nichts mehr zu tun und ist Statist.
Titel: Re: Mechabattle 2100.....oder: Warum nicht mal Sport statt Krieg?
Beitrag von: blut_und_glas am 11.02.2014 | 18:27
Ruhig Marke Gundam

Also Build Fighters als Rollenspiel? :P

mfG
jdw
Titel: Re: Mechabattle 2100.....oder: Warum nicht mal Sport statt Krieg?
Beitrag von: Waldviech am 11.02.2014 | 19:19
Ich musste Build-Fighters erst googeln...aber ja. Mehr oder weniger genau DAS.  :d Vielleicht mit etwas mehr "Hard-Sci-Fi", aber im Großen und Ganzen triffts.
Zitat
Ist auf jeden Fall ne coole Idee und gibt auf viel her für episodisches Spiel ala "Mech-of-the-week", LigaAufstieg, Drama im Team und all so kram. Aber du hast das grundsätzliche Problem, dass entweder alle Spieler Piloten spielen, was die Art der Charaktere stark einschränkt, oder der grossteil der Figuren har dann wenn es an coolsten wird -in den battles- auf einmal nichts mehr zu tun und ist Statist.
Auch wahr - es hätte halt die üblichen Probleme "monothematischer" RPG-Aufhänger. Da müsste dann von vornherein klar sein, dass man im Normalfall eben Mechpiloten spielt. Daraus ergäbe sich dann natürlich auch, dass Mechabattle eine Teamsportart ist, bei der im Normalfall zwei gleichgroße Teams gegeneinander antreten. Variationen könnten sich aus dem gewählten Gelände ergeben - und daraus, dass es vielleicht aus dem E-Sport übernommene "Spielmodi" gibt. Also sowas wie "Capture the Flag", Assassination, Defusion, etc.pp. Um die Spannung zu steigern, erfahren die Teams erst relativ kurz vor dem Match von der Liga-Leitung, welche Mission sie zu bestreiten haben.
Titel: Re: Mechabattle 2100.....oder: Warum nicht mal Sport statt Krieg?
Beitrag von: blut_und_glas am 11.02.2014 | 19:26
Ich musste Build-Fighters erst googeln...aber ja. Mehr oder weniger genau DAS.  :d

Na, dann kannst du dir ja sicher denken, was ich als Spielmaterial empfehle. ;)

mfG
jdw
Titel: Re: Mechabattle 2100.....oder: Warum nicht mal Sport statt Krieg?
Beitrag von: Slayn am 11.02.2014 | 19:59
Wenn man das Regelgerüst straffer aufspannt und, sagen wir mal, mit viel "Meanwhile" und "Transition Szenes" arbeitet, dann könnte man auch einige Fazetten mehr einbringen als "nur" die Piloten.
Titel: Re: Mechabattle 2100.....oder: Warum nicht mal Sport statt Krieg?
Beitrag von: Mr Grudenko am 11.02.2014 | 20:20
Da will mir aber partout der Name nicht einfallen (könnte sogar ein Teil des Gundam-Multiversums gewesen, aber sicher wissen tu ich es nicht),

Jep, Mobile Fighter G Gundam (https://en.wikipedia.org/wiki/Mobile_Fighter_G_Gundam)
Und die passenden Filme wären Robot Jox (https://en.wikipedia.org/wiki/Robot_Jox / http://www.agonybooth.com/video876_Robot_Jox_1989_Movie_Review.aspx)
Titel: Re: Mechabattle 2100.....oder: Warum nicht mal Sport statt Krieg?
Beitrag von: YY am 11.02.2014 | 20:24
da gab es auch mal Filme oder zumidnest einen Film über diese Thematik..Robojox oder so ähnlich

Ach ja, der gute alte Robot Jox (http://www.youtube.com/watch?v=8Kd642Ix5ks)  ;D

Der krankt etwas daran, dass die Mech-Kämpfe dort ernst gemeinter Kriegsersatz sind, was in der Form auch ziemlich hanebüchen ist.
Aber ansonsten ist der toll  ;D

Umgekehrt gibt es auch im Battletech-Universum sportliche Mech-Kämpfe, nämlich auf Solaris VII. 


Jedenfalls finde ich das eine der wenigen Varianten für halbwegs sinnvolle, große Mechs.
Genehmigt!  :d
Titel: Re: Mechabattle 2100.....oder: Warum nicht mal Sport statt Krieg?
Beitrag von: Waldviech am 12.02.2014 | 10:37
Zitat
Na, dann kannst du dir ja sicher denken, was ich als Spielmaterial empfehle. ;)
Jepp.  ;D Und unter Umständen fänd ich das sogar ingame sinnvoll. Warum sollte es nicht auch Teams geben, die das Äussere ihrer Mechas gezielt nach alten Anime modellieren?  :d
Titel: Re: Mechabattle 2100.....oder: Warum nicht mal Sport statt Krieg?
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 12.02.2014 | 13:48
Klingt etwas noch Solaris 7 (http://www.sarna.net/wiki/Solaris) ohne den Rest von Battletech  :d
Titel: Re: Mechabattle 2100.....oder: Warum nicht mal Sport statt Krieg?
Beitrag von: blut_und_glas am 12.02.2014 | 20:47
Und unter Umständen fänd ich das sogar ingame sinnvoll. Warum sollte es nicht auch Teams geben, die das Äussere ihrer Mechas gezielt nach alten Anime modellieren?  :d

Einmal das, zum anderen gibt es natürlich auch andere hübsche Plamoreihen, wo du nicht so direkt an einer sofort wiedererkennbaren Lizenz hängst.
(Ich selbst mag ja zum Beispiel auch Frame Arms sehr gerne - sind auch sehr gut modifizierbar und damit eigentlich ideales Material für so etwas.)

mfG
jdw
Titel: Re: Mechabattle 2100.....oder: Warum nicht mal Sport statt Krieg?
Beitrag von: Waldviech am 18.02.2014 | 17:39
Ich rätsele grade ein wenig herum, wie wohl die internationale Liga funktionieren könnte, die die Mechabattles abhält? Die anderweitige grobe Idee wäre ja, das Ganze in einem vergleichsweise positiven, futuristischen Kontext stattfinden zu lassen. Die Menschheit hat im 21. Jahrhundert diverse Katastrophen bekämpfen müssen und befindet sich nach einer eher anstrengenden Epoche in einer friedlichen Aufschwungsphase, in der man in technologisch ausgefeilten, urbanen Zentren ziemlich komfortabel lebt. Mechas haben sich in dieser Historie aus heutigen "Schreitbaggern" und halb-robotischen Rettungsgfahrzeugen entwickelt. Im Zuge einiger Katastrophen des vergangenen Jahrhunderts war es praktisch, geländegängige Fahrzeuge zu haben, die gut über Trümmer klettern können. Die "Battles" entstanden vor ein paar Jahrzehnten, als sich Piloten besagter Rettungsfahrzeuge aus Jux und Dollerei Schaukämpfe lieferten.
Titel: Re: Mechabattle 2100.....oder: Warum nicht mal Sport statt Krieg?
Beitrag von: Slayn am 18.02.2014 | 23:50
Fast schon zu kompliziert. Einfacher wäre ein Ansatz, dass sich Mecha Battles aus was viel primitiveren heraus entwickelt haben, nämlich direkt aus der Entwicklung und Kontrolle heraus. Evolution halt, von Gehen, eine Stufe, eine Treppe, Breakdance bis halt hin zu motorischen und piloten Höchstleistungen wie Capueira, etc.
Titel: Re: Mechabattle 2100.....oder: Warum nicht mal Sport statt Krieg?
Beitrag von: K3rb3r0s am 19.02.2014 | 00:42
Das gab es mal als sehr unterhaltsames Beat em up.

One must fall 2097 (http://de.wikipedia.org/wiki/One_Must_Fall)