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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Gast am 10.01.2004 | 13:27
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Hi,
gestern habe ich tatsächlich versucht, meine Handlungen mit schönen Beschreibungen zu würzen.
Anstatt: "Ich greife an, ha, 18?" sagte ich: "Ich verpasse dem Untoten mit meiner Handkante einen Schlag auf den Hals"
Ok, noch weit davon entfernt, gut zu sein, aber hier kommt schon mein Problem:
Mir gehen die Adjektive und Beschreibungen aus
Wie würzt ihr eure Handlungen? Wie verhindert ihr Wiederholungen? Ich meine, wieviele Adjektive für einen Faustschlag gibt es? Die müssen ja zwangläufig irgendwann zur Neige gehen.
mfg
Eiskrem-Kaiser
EDIT: Topic
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Schreib Dir doch Synonym-Listen zusammen.
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Ich empfehle mal die Liste mit Stilmitteln aus dem Deutsch-Unterricht rauszukramen.
"In einer Aufwärtsbewegung zuckt mein Stahl in Richtung seines Halses." - Könnte man als Metonymie auffassen.
"Wie Franz der Rote aus den Kindergeschichten...." - Vergleich.
Die verpönte 3. Person kann auch zu ganz neuen Höhen verhelfen:
Statt "Ich greife ihn an." - "Er griff ihn an."
Dabei kann man noch schön das Bild für externe Beobachter einstreuen:
"Von Erschöpfung gezeichnet, werfe ich mich ihm entgegen." (Klingt persönlicher. Eher gehetzt.)
Oder eben "Von Erschöpfung gezeichnet, warf er sich ihm entgegen." (Klingt epischer.)
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Thesaurus im Word vom Mikrigsoft hat auch oftmals gute Synonyme parat.
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Einen Thesaurus gibt es auch im Netz: http://thesaurus.kdenews.org/
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Geh ein wenig auf die Situation ein, dann musst du ach nicht immer den Handkantenschlag seitwärts einsetzen....
In einer Kneipenschlägerei könntest du z.B. folgendes "beschreiben":
(evtl. leicht angetrunken): Ich packe einen Stuhl und schwinge ihn in großem Bogen in Richtung des Schlägers vor mir... verfehle seinen Kopf um eine gutes Stück und werde vom Schwung des Möbels mitgerissen um es dem nächsten zu meiner linken gegen den Kopf zu schmettern...
Naja so in etwa, da sich das ganze aber nich jede Sitzung wiederholen wird, kann man das wohl als recht einzigartig - und wohl auch einprägsam - sehen. Du musst einfach n bissl üben zu improvisieren ;) irgendwann fällt dir in der richtigen Situation auch das Richtige ein
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Ich denke auch wie Rokal das man nicht nur Synonyme verwenden muss, sondern besser die Handlung mit ausgefallenen Manövern und Kampftechniken oder aber Interaktion mit der Umgebung würzen kann. Abgesehen davon ist der variantenreiche Kampfstil auch ein besserer als jener, der die ganze Zeit nur Handkantenschläge von rechts oben gegen den Hals verwendet (oder ähnlich Stumpfsinniges, wie es zu sein bei Würfelorgien schnell den Anschein hat).
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Suche nicht nach Synonymen zu Faustschlag!
...oder besser, such nicht nach begrifflichen Synonymen sondern nach ideellen Synonymen. Sprich such nicht nach weiteren Wörten für dieselbe Aktion, denn es gibt gute Gründe wieso dir da bald die Wörter ausgehen - üblicherweise steht ein Begriff für eine Idee. Also such nach anderen Aktionen welche du machen könntest, stell dir vor deinem inneren Auge jeweils was anderes vor. Und anderen Worte werden von selbst kommen (da es ja ganz natürlich ist für anderen Ideen andere Worte zu haben).
Langer Rede kruzer Sinn, lass deiner Fantasy freien lauf -die Worten kommen dann selbst nach.
PS: ...das beschreiben zerknirschender Knochen macht mir bei Faustschlägen am meisten Spass 8) Oh, und wegen eingedrunegen Knochensplittern auslaufende Augen sind auch nicht zu verachten! Ja, du brauchst ja nicht mal deinen Technik zu varieren, schon nur die möglichen Ziele eines Faustschlages und vorallem die dort angerichteten verletzungen bieten Stoff für mehr als einen Abend... ich bin der Knochenzermalmer. *harhar*
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Das Problem: Die meisten guten Kämpfer neigen ebenfalls sehr zu Wiederholungen. Man hat schliesslich seine Lieblingstechniken, die man normalerweise durchzieht, bis sie mal nicht funktionieren.
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Das sind meist ja aber wiederrum mehrere, die man zudem mit Abweichungen versehen kann. Falls die Gegner einen gut kennen, ist es oft auch sinnvoll seinen Kampfstil zu modifizieren, um den Gegner zu überrraschen. Die Interaktion mit der Umgebung ist zudem immer unterschiedlich da die Umgebung nie gleich ist.
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Schon mal nen Fusstritt versucht?
Eigentlich ist, finde ich, nur die kreativität der Handlungen interessant. Ansonsten 3P. ist zwar interessant aber du solltest nicht wie 1of3 in die Vergangenheit wechseln.... das könnte den Meister zu komischen Gedanken verführen.
Aber wie gesagt es gibt viele schöne Angriffsarten ;-)