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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Spielleiterthemen => Werkstatt => Thema gestartet von: Pyromancer am 14.05.2014 | 17:48
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Die grobe Setting-Idee ist eine Fantasy-Version des 19. Jahrhunderts, Schauplatz ist ein abgelegenes Bergtal, die SCs sind fesche Bauernburschen:
(http://artgen.billerantik.de/articles/D/53.jpg)
Es sollen zwar Standard-Fantasy-mäßig alte Ruinen erkundet werden, vom Gefühl her soll das alles aber ziemlich bodenständig, realistisch und hart rüberkommen; an Magie gibt es nur subtile Sprüche, und ich brauch noch Gegner.
Orks passen da gefühlsmäßig nicht rein. Riesen, Trolle und Riesengreifvögel scheinen mir passend, ich brauch aber noch mehr. Habt ihr Ideen?
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So ziemlich alles, was volkstümliche deutsche Sagen hergeben, würde doch passen: Schrate, Wilde Männer, Nachtgiger, Rauhe Else, Rasselbock, Wolpertinger, Butzemänner, Elwetritsche
Hier unter "deutschsprachiger Raum": http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Fabelwesen
Ach ja, und super Idee :d
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Hexen oder Harpyien dürften da ebenfalls rein passen. (ich hab spontan Ronja Räubertocher im Kopf :D)
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oder auch ganz hundsgemeine Wölfe, Bären, vielleicht sogar ein verirrter Gebirgslöwe; oder ein irrer mit bärenkräften der sich für eben einen solchen hält.
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Die Männer des Königs die Wilderer, Freischützen und anderes gesetzlose Volk jagen? ;)
Oder Wilderer, oder Jäger und Förster die Wilderern nachstellen.
Hab neulich eine Reportage über die WIlderei in Östereich im 19 Jhd gesehen. Da ging es zu wie im Wilden Westen, mit Schießerein, Mordanschlägen und Überfällen auf Gefangenentransporte.^^
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nicht zu vergessen:
Preußische Spione, Preussische Soldaten im Manöver gegen die eigenen Soldaten (gerade wenn es ein bischen Klamauk sein soll)
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Man kann nicht Übernatürliches + 19. Jahrhundert machen, ohne dabei den Monster Mash von Hammer/Universal zu plündern.
Der Wolfman. Dracula. Frankenstein. Dracula. Die Mumie. Dracula. Das Phantom. Dracula. Rasputin. Dracula. Die Gorgone. Dracula. Quasimodo. Dracula. Draculas Sohn. Dracula. Frankensteins Geist. Dracula. Draculas Tochter. Dracula. Draculas Jünger. Dracula. Draculas Diener. Dracula. Dracula. Dracula.
Habe ich eigentlich schon Dracula erwähnt? (Und das schöne an ihm, zumindest wenn man der Hammer-Tradition folgt: Man kann ihn jedes zweite Abenteuer recyclen mit einer neuen "dieses Mal echt tödlichen und endgültigen Schwäche" ~;D )
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Die Männer, die wegen Wilderei und frevlerischem Lebenswandel dazu verdammt sind, als Gesellen der Wilden Jagd durch die Hochgebirge zu streifen und arglose Wanderer in Angst und Schrecken versetzen.
Werwölfe, fleischfressende Riesengeier, Widergänger.
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Der klassische Tatzelwurm darf auf keinen Fall fehlen!
http://de.wikipedia.org/wiki/Tatzelwurm_(Fabeltier) (http://de.wikipedia.org/wiki/Tatzelwurm_(Fabeltier))
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Ein Zwerg, der meint, der Berg sei seiner. Illusionen, Fallen.
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Ich finde Kasumis Liste eigentlich ganz gut, ich würde nur noch Dracula ergänzen wollen.
Die Sau-Preußen dürfen natürlich auch nicht fehlen.
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Preußen wird es bei mir keine geben, an sonsten sind das ja schon ziemlich viele gute Ideen. :d
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Geile Setting-Idee!
Den Samiel / Samael aus dem Freischütz könnte man sicher auch gut verwursten.
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Der Papst auf Durchreise (hat sich nach einem Sturm verlaufen)mit einem dutzend Schweizer Gardisten.
Die Fee aus dem See und der Drache aus dem Bache
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Klassischerweise in einer stürmischen Winternacht: Die "Wilde Jagd"! :d
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Zigeuner, Zigeunerhexe, Zigeunerschwarzmagier, Krabat, Dracula >;D , Zwerge, Alben, Draugr, Cthulhu, Hellboy, Ogdru Jahad, gefallene Engel
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Perchten oder die Habergeiß wären Optionen.
Ansonsten wie wärs wenn du einfach mal nach Sagen aus Tirol suchst? Ich denke da könntest sehr viel thematisch passendes finden.
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Abenteuer-Appetitanreger:
Das Dörfchen Lichtheim liegt in einem abgelegenen Hochtal in der Provinz Rätien, in einem wenig beachteten Winkel des Kaiserreichs. Rätien ist geprägt von hohen Bergen, tiefen Tälern, verschlossenen, eigenbrötlerischen Menschen und tief verwurzeltem Aberglaube. Fremde verirren sich selten in diese abweisende Gegend am Ende der Welt.
Letztes Jahr hat Kaiser Maximilian von Hoheneberstein dem Nachbarreich Brionne den Krieg erklärt. Dort hat ein verrückter Volkstribun – meist nur "der General" genannt – die Macht übernommen. Der rechtmäßig herrschende Fürst, ein Vetter zweiten Grades des Kaisers, wurde öffentlich hingerichtet. Viele junge Männer des Dorfes sind dem Aufruf, sich zum Kriegsdienst zu melden, gefolgt. Die Spielercharaktere, obwohl abenteuerlustig, sind im Dorf geblieben – entweder auf Druck der Eltern, oder weil der Anwerber sie abgelehnt hat. Sie sind die verbleibenden "Burschen" (unverheiratete, freie Männer).
Von Alters her ist es in Lichtheim Brauch, dass die Burschen des Dorfes die "Mondwacht" halten und in den drei Nächten um den Vollmond einen alten Turm am Dorfeingang besetzen. Keiner weiß mehr recht, was der Sinn dahinter ist und vor was die Burschen das Dorf beschützen sollen, aber in Rätien sind Traditionen dafür da, dass man sie wahrt. Die Burschen mögen den Brauch, und auch heute haben sie sich mit einem großen Krug Bier und einer Vespertasche am Turm eingefunden.
Passiert ist noch nie etwas...
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Liest sich gut! :d
Mir ist noch was ganz Klassisches eingefallen: Natürlich die geisterhafte Spukgestalt in einer Burgruine o.ä. - wie auch immer Du sie nennst: Ahnfrau, Weiße Frau, ...
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Alter Turm/Burgruine, Österreich da muss ja mindestens ein toter Staufer auf Italienzug aufkreuzen, oder?
Zumindest ein Gefolgsmann.
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Noch ein Linktipp: Tales of the Grotesque and Dungeonesque (http://talesofthegrotesqueanddungeonesque.blogspot.com/)
Sackweise Monster, Zufallstabellen, Abenteuerskizzen und anderes Material für Gothic Horror im 19. Jahrhundert à Hammer Films für OSR-D&D als Basis, und alles umsonst. Alleine schon die rechts verlinkten Kompilations-PDFs älterer Artikel sind wahre Goldgruben.
Speziell für Dracula, Dracula, aber auchn für Dracula dieses einzelne Fundstück: W20 ungewöhnliche Vampireigenschaften (http://talesofthegrotesqueanddungeonesque.blogspot.de/2012/07/expanded-variant-vampire-abilities.html)
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Eine Karte...
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Sieht gut aus.
Ich nehme an, die dünne, graue Linie stellt einen Fluss dar? Und die Zeiten bei den Wegen sind aufgeteilt, ob man ihn bergauf (+ Extrazeit) oder bergab (ohne Extrazeit) beschreitet?
:)
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Ich nehme an, die dünne, graue Linie stellt einen Fluss dar? Und die Zeiten bei den Wegen sind aufgeteilt, ob man ihn bergauf (+ Extrazeit) oder bergab (ohne Extrazeit) beschreitet?
Genau so ist es!
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Kritik und Testspiele erwünscht:
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Ist gut, aber es fehlt noch an Bergbauern-Flair. Ein paar Bilder, ein paar verschrobene NSC, paar Sagen und Legenden zu den Orten usw. würde gut tun.
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Kritik und Testspiele erwünscht:
Kritik: hättest du das vor dem veröffentlichen nicht hier auf dem Nordcon leiten können? Ich hätte ja gerne mitgespielt, aber nun habe ich aus Versehen das Abenteuer schon gelesen... ;)
Ansonsten schliesse ich mich da User6097 an. Wobei ich da schon gerne etwas beitragen würde, bin aber im Momment gerade etwas plan- und ideenlos. Das Bild von Startposting war schon mal nett, gibt es da noch mehr?
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@ Pyromancer: Zuerst einmal :d für das Setting - schöne Idee!
Da User6097 nach ein wenig Fluff fragte, war ich so frei, einen kurzen Text zu schreiben.
Falls Du das als aufdringlich empfindest - sorry, vergiss es einfach.
Falls er Dir jedoch gefallen sollte, steht er Dir zur Verfügung.
Als die friedliche Stille der lauen Frühlingsnacht plötzlich von mehreren Schüssen zerrissen wurde, ließ Raphi beinahe vor Schreck den Bierkrug fallen, den er soeben an seinen Mund führen wollte.
Überrascht sah er seine Begleiter an - seit Monaten hielten die sechs jungen Leute nun schon in den Vollmondnächten bei dem alten Steinturm Wache, wie es die Traditionen Lichtheims verlangten, doch noch nie war etwas geschehen.
Zenzi, seine jüngere Schwester, fasste sich als Erste und fragte mit leicht zitternder Stimme: "Schüsse? Jetzt noch, nach Mitternacht? Woher sind die nur gekommen?"
Der Kreutzer-Hansi, der reiche Sohn des Bürgermeisters, wollte eben zu einer seiner überheblichen Antworten ansetzen, als er von Sturmgeläut unterbrochen wurde.
"Das Kloster!" riefen alle bis auf den hünenhaften Thaler-Lügge, der ein wenig schwer von Begriff war, wie aus einem Mund. Schon sprang der Gruber-Schorsch auf und kletterte hastig über die Holzleiter zur halb verfallenen Aussichtsplattform hinauf.
"Und? Siehst was?" fragte Raphi neugierig, während der fromme Hofer-Michl neben ihm begann, mit einem leisen Gebet die Barmherzige Mutter um ihren Schutz anzuflehen.
"Na, gar nix. Es is' zwar gar nicht einmal so dunkel wegen dem Vollmond, aber das Kloster kann ich nicht mehr ausmachen. Was meint's ihr? Sollen wir Nachschau halten?" ertönte ein paar Augenblicke später die gedämpfte Antwort des gestandenen Naturburschen.
"Na sicher! Auf geht's!" Mit diesen Worten erhob sich der junge Wilderer, der immer für ein Abenteuer zu haben war, rasch von seinem Sessel, ergriff seinen Vorderlader und forderte seine Schwester und seine Freunde mit einem ungeduldigen Nicken auf, ihm zu folgen.
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:d
Nicht mein Stil, aber :d!
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Feines, kleines Abenteuer. :d
Etwas schade finde ich, zum einen dass von der Karte so wenig Orte relevant sind und zum anderen dass doch so wenig mystische Gegner/Begegnungen vorkommen, wonach du ja eigentlich hier fragtest.
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Wer weiß was von Pyromancer noch so kommt...
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Die Burg des Vogts:
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Die Spieler-Charaktere:
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Ich bräuchte noch eine Idee für das "große Übel", dass unter dem Mondturm eingesperrt ist. Was gibt denn die Alpenland-Folklore da her?
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Evtl. der "Leibhaftige" höchstpersönlich?
Iirc gibt es doch etliche (Alpen-)Sagen, die davon handeln, dass der Teufel (oder eine seiner Inkarnationen?) ausgetrickst und eingesperrt wird.
Wäre halt ein wenig ... episch. >;D
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Der "Leibhaftige" kann sich ja letztendlich als böser Berggeist herausstellen, der schon die Gruben der Väter hat einstürzen lassen. Nicht ganz so episch, transportiert aber sehr gut dörfliche Teufelsangst.
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@ Grimnir: Gute Idee! :d
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Ich bräuchte noch eine Idee für das "große Übel", dass unter dem Mondturm eingesperrt ist. Was gibt denn die Alpenland-Folklore da her?
Der "Wilde Watz" natürlich!
Also so eine Art Alpen-Yeti - sowas wie Grendel in Beowulf.
Mir persönlich wäre der "Leibhaftige" ne Nummer zu groß. Mit nochmaligem Verweis auf den Freischütz habe ich beim "Leibhaftigen" weniger ein fettes, moshendes Monster, sondern eher einen geschickten Verführer zum Bösen im Sinn. So einen Mephisto halt.
Aber da gibt es ja beinahe unendliche Möglichkeiten... .
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Der "Leibhaftige" kann sich ja letztendlich als böser Berggeist herausstellen, der schon die Gruben der Väter hat einstürzen lassen. Nicht ganz so episch, transportiert aber sehr gut dörfliche Teufelsangst.
Fände ich persönlich ebenfalls als am passendsten. Wenn das Wesen schon so lange eingesperrt ist, spricht das eher für etwas übernatürliches. Dass es nur einmal im Jahr auszubrechen droht, aber die bloße Anwesenheit von Menschen ausreicht, es drin zu halten, das passt zu einem Geist sehr gut.
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Ich bräuchte noch eine Idee für das "große Übel", dass unter dem Mondturm eingesperrt ist. Was gibt denn die Alpenland-Folklore da her?
- Dracula >;D
- Draculas Tochter
- Dracula
- Draculas Sohn
- Dracula
- Draculas Schwippschwager
- Dracula
- Dracula
- Dracula
Oder einfach ein Drache oder Tatzelwurm. Der kann ja dann hilfsweise Drachula heißen ;)
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Der Mondturm:
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Ein männerfressende Hexe namens Dragula? ~;D