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Pen & Paper - Spielsysteme => D&D - Dungeons & Dragons => Pathfinder/3.x/D20 => Thema gestartet von: Selganor [n/a] am 14.01.2004 | 09:02
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WotC hat vor ein "echtes Highlight" herauszubringen:
Unearthed Arcana, eine Sammlung von optionalen Regeln zu D&D (wen erinnert das noch an die Player's Options?)
Gute Teile davon duerften schon von anderen d20-Produzenten erschienen sein, aber in DER Ballung gab es wohl vorher nur das "Ultimate Gamedesigners Compendium" von Mongoose und das sind groesstenteils "Zusatzregeln", also Regeln zu Dingen, die noch nicht mit Regeln geklaert waren. UA hingegen sollte wohl mehrere Alternativregeln enthalten...
Der einzige Lichtblick(?) daran ist das Novum fuer WotC: Das Buch ist zu 100% OGC kann also von allen Produzenten kostenlos und ohne Genehmigung genutzt werden.
Mal sehen wie gut es dann auch wirklich zu verwenden ist...
Kommentare, Fragen, ... ?
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Mal schauen, wieviel davon geklaute Hausregeln von wohlbekannten Internetseiten sind. ;D
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Im "Highlights - Thread" schreibst du, daß du in UA den beginnenden Zerfall von D&D siehst. Wie mienst du das?
Ziel von DnD 3.0 war es ja, die Tonnen von Sonderregeln, die mittlerweile für die 2nd erschienen waren, zurechtzustutzen und zu vereinheitlichen. Glaubst du, daß durch UA dieses Ziel jetzt aufgeweicht wurde und man wieder zur Unübersichtlichkeit zurückgekehrt ist, auch bei den WoTC - Produkten?
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UA bietet einfach wieder "offizielle" Optionalregeln (wir erinnern uns an die Player's Options aus AD&D2), die das verwendete Regelwerk SEHR "aufweichen" koennen.
"Also wir spielen 3.5, aber mit 3.0 Rogues, den Grim&Gritty Rules aber den Reserve Points aus UA"
Um nur mal EIN moegliches Beispiel zu nennen :(
Solange die Zusatzregeln von anderen Produzenten erschienen sind waren sie ja nicht "offiziell", aber wenn sie jetzt in einem WotC-Produkt auftauchen werden sie damit "offiziell".
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Das heisst also, dass es uns wieder so ergehen wird, wie seinerzeit bei AD&D: Ein Wust an teilweise widersprüchlichen optionalregeln, den keiner mehr so recht überblicken konnte.
Dass das durch das ganze "independent" material früher oder später sowieso der Fall sein würde, konnte sich wohl jeder von uns denken. Aber das jetzt selbst Wizards auf diese Schiene verfällt, seh ich ganz und gar nicht gern.
Und ich hab zu Anfang noch die Stimmigkeit und Stabilität von D&D gelobt. Naja früher oder später scheint wohl jedes große Rollenspiel solche Auswüchse zu entwickeln.
Da kommt dann eben ne menge mehr Arbeit auf den SL zu.... :-\
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... oder groessere Durchsetzungskraft was "sinnlose Zusatzregeln" angeht.
Auf Cons sollte man sich einig sein dass man "Mischungen" deutlich gering haelt...
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*seufz* Aye!
Es geht wohl wieder stark auf die Zeiten vorgefertigter Charas zu.
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Diese Uneinigkeit bzgl. des Regelsystems gibt es ja bereits seit dem Wechsel von 3.0 auf 3.5. Es gibt einige Leute, die noch 3.0 spielen, und auf Cons würde ich auch nur 3.0 spielen. "Internationale Konventionen und Regeleinigkeit" hin oder her!
@Cycronos: Bei OneShots bin ich ein Freund von vorgefertigten Charakteren. Mal ehrlich, ich gehe auf einen Con, um zu spielen. Nicht noch stundenlang Charaktere zu bauen.
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Ja, eben drum. Gäbe es ein einheitliches System könnte man sich seinen Wunsch-Chara zu Hause in Ruhe bauen.
So muss man auf einen vorgefertigten zurückgreifen, der sicher nicht ganz dem eigenen Ideal entspricht. :-\
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Ist natürlich schon ein Argument. Jedoch neigen One Shots dazu immer etwas besonderes zu sein, auch in der Geschichte die erzählt wird, und keine generischen Abenteuer. Meistens passen wirklich nur die vom SL vorgegebenen. Ich würde in einem OneShot keine selbstgebastelten Charaktere erlauben.
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Für mich hört sich das alles so an, dass nur wei UA von WotC ist, es auch benutzt werden muss, da es ja "offiziell" ist. Werdet ihr durch die Anwesenheit dieses Buches dazu gezwungen?? Nein, ich glaub nicht, daher ist es doch jedem selbst überlassen, vor allen DM's, ob man die Regeln benutzt, oder net
Gut, ich weiß auch das AD&D verdammt durcheinander ist, aber man kanns auch vereinfachen
Und da gibts noch die Hausregeln, mit denen man eh sein System zurechtbiegt und die durch solch optionales Regelwerk höchsten geringfüg geändert werden, wenn überhaupt
Abgesehen davon werd ich aber auch erstmal ein Blick in das Buch werfen, damit ich mehr dazu sagen kann
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@ riot: Nein natürlich fühlt sich keiner von uns gezwungen.
Die Sache ist nur die, dass mit einem Wust an optionalregeln die Kompatibilität zwischen RPG-Runden gehörig in den Keller geht. Das ist natürlich auch kein Weltuntergang, aber es ist sehr schade.
@sohn des Äthers:
Jo, so kann mans auch sehen. :) Kommt wohl immer ganz auf die Qualitäten des SL und one-Shots an.
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Dragonworld führt es als lieferbar, ich habe aber noch auf keinem Board was davon gehört. Kennt irgendjemand eine Rezi oder hat es schon?
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Ich warte mit Entzugserscheinungen auf meins. Schau doch mal bei ENworld in den d20 Bereich, die haben schon genaue Auflistungen und so... bzw das d20-welten board hat auch schon einiges.
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Wasn das genau?
Ich habs schon wieder mit Arcana Unearthed von Monte Cook verwechselt (was ich ehrlich gesagt ziemlich blöd finde... but well.)
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Ich hab' die Threads mal zusammengefuehrt. Zwei Threads zum selben Thema (beide auf Seite 1) brauchen wir ja nicht, oder?
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Man kann nie genug haben. Wieviel werdet ihr von dem zeugs verwenden?
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Ich spar's mir vorerst mal... Mal sehen wie UA die Szene veraendern wird...
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Ich denke weniger als man annehmen könnte... die meisten Gruppen, die ich kenne, sind schon sehr houserule heavy und werden dementsprechend halt kleinere Modifikationen übernehmen, aber in laufende Campaigns baut man selten was grosses ein.
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Erst mal sehen, was drin ist, bevor ich entscheide, was ich benutze ;)
Low-magic Regeln wären aber sehr willkommen, auch wenn ich sie nicht wirklich erwarte.
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Nachdem ich mich durch ein paar Threads auf amerikanischen Foren gearbeitet habe komme ich zu dem Schluss, daß ich einen Gutteil der Regelvarianten aus diversen anderen D20 oder WotC Produkten bereits kenne bzw nicht gebrauchen kann. Nach Complete Warrior vermutlich das nächste "offizielle" D&D Produkt das ich überspringe.
Langsam kommt mir das komisch vor.....
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Während complete Warrior ziemlich gut war, m.E.
Die Idee ist nicht schlecht: Hausregeln hat eh jeder und eine Sammlung von optionalen Regeln ist ja per se nichts schlechtes. Man muß sie nicht verwenden, aber sind im Endeffekt nichts anderes wie "vorgefertigte Hausregeln".
Obs offiziell ist oder nicht macht vielleicht was bei der Argumentation von SL gegen Spieler aus, aber mit Sicherheit nichts bei der Übersichtlichkeit von D&D 3.5.
D&D 3.5 ist so schon ziemlich kräftig unübersichtlich... Und widersprüchliche Regeln gibts so schon genug ;)
Leo