Tatsächlich dürfte wohl kein Handwerker, der etwas auf sich hält, eine "meisterliche Keule" herstellen wollen.
Zur Sache mit GAM vs SIM hab ich grad im anderen Thread was geschrieben, siehe dort.
Habe ich schon gesehen und halte ich für extrem diskusssionswürdig.
Dann diskutiert das doch! Vielleicht in einem Thread, der sich genau diesem Thema widmet? Also einem anderen als diesem hier? :gasmaskerly:
Wenn ich dem Schreiner 2305GS in die Hand drücke, warum sollte er mir dann keine meisterliche Keule schnitzen?
Und dann sind wir wieder beim Wert, warum er die Sachen nicht weggeschmissen hat, aber so leicht ist es nicht, einen Käufer zu finden für eine eher sinnlose Waffe.
Scheinbar irrationale Entscheidungen können trotzdem rational sein, wenn man sie aus Sicht der Möglichkeiten des betreffenden NSCs betrachtet.Alles, was du da sagst, ist nicht das, was wir meinen.
[...]
An der Stelle erst mal ein kurzer Gedanke: Es gibt immer noch genug Leute, die können ihre Spielstile nicht auseinander halten und verstehen den Unterschied zwischen SIM und GAM nicht, besonders in Hinblick auf die Beschränkungen. Auch wenn das Thema GNS zum Großteil vom Tisch ist, genau hier trifft man es wieder an und sollte darüber nachdenken.Ganz im Ernst, ich gehöre dazu und habe ehrlich gesagt nicht wirklich Lust, mich damit auseinander zu setzen, weil ich nicht glaube, dass es mich persönlich weiterbringt, wenn ich irgendwelche Theorien lese, die mich am Spieltisch noch nie beeinflusst haben.
Einen NSC "plausibel" und nach allen Regeln der Kunst auszurüsten und hantieren zu lassen kann oftmals direkt bedeuten das man die Gruppe killt, was nicht Sinn der Sache ist.Ich weiß nicht, wo du das siehst. Wenn ich denke, dass mein NSC zu stark ist, erschaffe ich ihn mit einer Stufe weniger. Oder 2. Oder 3. Aber ihn stattdessen mit total unsinnigen Waffen auszurüsten, ist einfach nicht immersiv.
Ich weiß nicht, wo du das siehst. Wenn ich denke, dass mein NSC zu stark ist, erschaffe ich ihn mit einer Stufe weniger. Oder 2. Oder 3. Aber ihn stattdessen mit total unsinnigen Waffen auszurüsten, ist einfach nicht immersiv.
Manchmal ist eine 'Unsinnige'Waffe auch Bildhaft stimmiger. Ich kann mir Z.B. auch den Anführer eine Räuberbande mit fetter Stachelkeule(Morgenstern +1) bildlich gut vorstellen.Das ist doch wieder was total Unterschiedliches.
es ist eine Frage der Intensität. Wenn jeder Gegner wie bei RotRL 'sooo' speziell ist, dann wirds (imho) anstrengend, weil ich da im Kopf wirklich diesen Lootbeutel in den die Sachen quasi unbesehen reinfliegen, nur mit einen Zettel 'zum Verkaufen' dran hab.
Ist, wie mit defekten Bremsen Fahrrad zu fahren.
Das ist doch wieder was total Unterschiedliches.
Es geht grob darum, wenn du einen Charakter nur mit dem prädikat "effektiv" gestalten willst, was dann herauskommt.
Klar wird es Leute geben die auf ihren Stoßdolch +4 schwören, aber das wird dermaßen die Minderheit sein, dass auf der Tabelle niemals ein 5% für Stoßdolch herauskommen darf.
Was sehr viele Leute tun, btw. Völlig egal, ob es "sinnig" ist oder gar gefährlich. Es gibt verdammt nochmal Fahrräder, die keine Bremse haben! Und warum fahren die Leute die Dinger? Weils stylisch ist!Und sobald diese Begründung greift, versuchst du aber nicht, dir ein Fahrrad zu bauen, das möglichst dein Überleben fördert, oder?
Das tust du aber, wenn du dich auf ein Abenteuer vorbereitest.
Menschen sind und handeln irrational - und zwar IN DER REGEL. Das jemand völlig logisch alles abwägt, und jede seiner Entscheidung nach außen hin stehts nachvollziehbar ist ist ein Wunsch(Alb-)traum.Dann könnte man mal eine kleine Umfrage starten, oder?
Sag das mal diversen Grosswildjägern aus der Zeit, wo Mode war aus Europa rüber nach Afrika zu fahren. Die hatten Teilweise extreme Scheuklappen.Ja, nehmen wir weitere Extrembeispiele. Bringt uns für die Argumentation bei Zufallstabellen sehr weiter. ;)
Menschen sind und handeln irrational - und zwar IN DER REGEL. Das jemand völlig logisch alles abwägt, und jede seiner Entscheidung nach außen hin stehts nachvollziehbar ist ist ein Wunsch(Alb-)traum.Dass kriminelle Menschen oder Menschen, die anscheinend durch einen Unfall zu Tode kommen, irgendwas irrationales getan haben, wundert mich aber sehr. :Ironie:
Noch was: Ich hatte vor kurzem ein Buch eines Gerichtsmediziners in der Hand, der von realen Fällen erzählt hat - sowohl Unfälle als auch Morde.
Ausnahmlos jeden dieser Fälle würden diese "Plausibilitätsfreaks" dem SL um die Ohren hauen mit der Begründung, dass das ja wohl total unrealistisch wäre und überhaupt nicht nachvollziehbar, und kein Mensch würde so handeln....
Erinnert mich ein bisschen an die Theorie des "Homo oeconomicus". Und wie ich meinen Schülern immer sage, dass es genau das ist: Eine Theorie.
Aber es gibt einen Mittelweg zwischen dem und der Aussage: "In meinem Setting gibt es KEINEN EINZIGEN NSC, der ausrüstungstechnisch auch nur ein +1 oder eine Würfelstufe liegen lässt, weil das wäre ja total unlogisch und zerstörte meine SoD!"Das hat auch keiner so postuliert, darum lassen wir uns auch nicht in die Ecke drängen.
Das ist nicht mein Fachbereich, und ich kenn mich damit nicht aus, aber bei dem Hinweis "es ist eine Theorie" möchte ich doch mal reflexartig darauf verweisen, dass auch die Schwerkraft eine Theorie ist.Das wirst selbst Du ohne zu zögern anerkennen:
Homo oeconomicus [ˈhɔmoː ɔe̯kɔˈnɔmɪkʊs] (lat. hŏmō oeconomicus ‚Wirtschaftsmensch‘), auch rationaler Agent, ist in der Wirtschaftswissenschaft und Spieltheorie das theoretische Modell eines Nutzenmaximierers zur Beschreibung menschlichen Handelns.
[...]
Das Modell beschreibt einen Menschen (oft Agent genannt), der vor der Entscheidung über alle möglichen Alternativen eine klare Präferenzenordung bilden kann und sich dann für die, nach seinen Präferenzen, beste Alternative entscheidet. Welche intrinsische Motivation seinen Präferenzen zugrunde liegt, wird hierbei nicht beschrieben.
Das hat auch keiner so postuliert, darum lassen wir uns auch nicht in die Ecke drängen.
Ein faszinierendes Thema, das mich schon seit Jahrzehnten beschäftigt. Ich habe auch reichlich Spieler kennengelernt (und teilweise noch heute in meinen Gruppen), die von NSC in höchstem Maße Intelligenz (aber bitte nicht ZU intelligent!), Vernunft, plausibles Handeln, Effizienz und - bei Intrigen - kalt-berechnende Hintertriebenheit erwarten, ja einfordern. Wenn DAS mal nicht so ist, wird gleich schräg geguckt, mit der Hand abgewedelt und blabla. Skurrilerweise handel(te)n diese Spieler dann selbst oft so, wie man es von Menschen nun mal gewöhnt ist, nämlich nicht immer überlegt und vernünftig.
Mysterien der Rollenspielkunst.
Ein faszinierendes Thema, das mich schon seit Jahrzehnten beschäftigt. Ich habe auch reichlich Spieler kennengelernt (und teilweise noch heute in meinen Gruppen), die von NSC in höchstem Maße Intelligenz (aber bitte nicht ZU intelligent!), Vernunft, plausibles Handeln, Effizienz und - bei Intrigen - kalt-berechnende Hintertriebenheit erwarten, ja einfordern. Wenn DAS mal nicht so ist, wird gleich schräg geguckt, mit der Hand abgewedelt und blabla. Skurrilerweise handel(te)n diese Spieler dann selbst oft so, wie man es von Menschen nun mal gewöhnt ist, nämlich nicht immer überlegt und vernünftig.
Mysterien der Rollenspielkunst.
Bei Top Gear haben sie letztens "Track Day-Autos" vorgestellt - leichte und kleine 2-sitzigigen Cabrios, mit denen man auf Rennstrecken, die für die Öffentlichkeit freigegeben werden, Spaß haben kann. Kostenpunkt etwa 50.000.
Die Dinger taugen "um an zwei Tagen im Juli mit nem Kumpel nachmittags in eine Kneipe zu fahren" - imho ähnlich nützlich wie das magische Stuhlbein +1.
Ja, es gibt sie und sie werden verkauft. Aber irgendwas sagt mir, das sie weder an die Verkaufszahlen von ähnlich teuren Sportlimousinen oder Familienkutschen heranreichen.
Warum sollte das in einem D&D-Universum anders sein?
Dann könnte man mal eine kleine Umfrage starten, oder?Weil die Chars nur Werkzeuge des Spielers sind UND KEINE LEBENDEN FIGUREN - auch wenn das von den Immersionisten gerne anders gesehen wird.
Wie viele D&D-Krieger-Chars verwenden meisterliche Stuhlbeine +x, und wie viele meisterliche Langschwerter +x?
Und warum?
Ja, nehmen wir weitere Extrembeispiele. Bringt uns für die Argumentation bei Zufallstabellen sehr weiter. ;)
Dass kriminelle Menschen oder Menschen, die anscheinend durch einen Unfall zu Tode kommen, irgendwas irrationales getan haben, wundert mich aber sehr. :Ironie:
Das kann man von einer Keule eben nicht behaupten.
Zumal solche Kisten dann garantiert nicht das _einzige_ Auto der jeweiligen Besitzer sein werden, sondern eher Dritt- oder Viertwagen für Leute, die eh beim besten Willen nicht mehr wissen, wohin mit ihrem Geld.Genauso kann man nicht ausschließen, das es in den Forgotten Realms oder sonstwo irgendeinen Idioten geben wird, der seine Portokasse plündert, um die Überreste von Opas wirklich gutem Stuhl in eine Waffe zu verwandeln - eine Mischung aus zuviel Geld, zu wenig Verstand und sicherlich zu wenig Ahnung von Stil und Sex-Appeal. Man kann auch nicht ausschließen, das man gerade den Loot von diesen jemanden aufsammelt. Aber, wesentlich wahrscheinlicher ist es doch, das der Loot, den man findet, Zeug ist, was sich irgendwann man irgendwelche Leute gebaut oder gekauft haben, weil sie es für das beste Werkzeug für ihr Problem gehalten haben. Und das wäre dann eigentlich fast immer eher das Langschwert +1 als das Stuhlbein +1.
Weil die Chars nur Werkzeuge des Spielers sind UND KEINE LEBENDEN FIGUREN - auch wenn das von den Immersionisten gerne anders gesehen wird.Sehe ich ehrlich gesagt nicht so. All sein Geld für Stuss rauszuschmeißen ist kein Zeichen für LEBENDIGKEIT.
NATÜRLICH nutzt der Spieler jede Möglicheit des Systems, damit sein SC mögichst überlebt.
Der SL dagegen hat undendlich viele NSCs zur Verfügung, die dürfen auch gern mal unlogisch - und damit letztlich realistischer als viele SCs - handeln.
Ich habe auch reichlich Spieler kennengelernt (und teilweise noch heute in meinen Gruppen), die von NSC in höchstem Maße Intelligenz (aber bitte nicht ZU intelligent!), Vernunft, plausibles Handeln, Effizienz und - bei Intrigen - kalt-berechnende Hintertriebenheit erwarten, ja einfordern.Ganz interessante Sache.
Sehe ich ehrlich gesagt nicht so. All sein Geld für Stuss rauszuschmeißen ist kein Zeichen für LEBENDIGKEIT.
Die SC's sind meistens auf Überlebensfähigkeit und Effektivität ausgerichtet, aber imho nicht nur, weil der Spieler sie nicht verlieren will - die meisten Leute, die ich IRL kenne besitzen auch ziemlich großes Interesse an ihrem Überleben. Warum ist diese Eigenschaft unrealistisch, wenn sie bei SC's auftritt. Und warum sollten NSC immer unlogisch agieren und nicht an ihrem Überleben orientiert sein? Weil sie realistischer sind als meine RL-Bekannten?
Nehmen wir die beliebten Zigaretten. Sie töten. Ja, sehr langsam, aber sie töten. Nur eben nicht sofort, sondern wir haben massig Zeit, also können wir rauchen, weil wir die Gefahr ausblenden.Ist ein schlechtes Beispiel. Ich kann dir auf Anhieb 10 Leute nennen, die seit mehr als 50 Jahren rauchen und die nie ein Problem damit hatten. Während...
Aus den Anfangsjahren hat man noch diese Keule, und die hat ja immer gereicht, warum also in was neues investieren....die gehen auch nicht auf Abenteuerjagd.
Ums Überleben kümmern wir uns, wenn wir unsere Leben akut in Gefahr sehen, aber wenn die Gefahr für uns nicht akut ist, dann werden wir das sehr schnell nachlässig. Sicher nicht jeder, aber doch sehr viele.
@ChaosAmSpieltisch:
So lange diese Dinge aber im Mittelpunkt stehen und so lange man sich bei einem Charakter nur um diese Dinge Gedanken machen muss, gibt es nichts anderes.
Zum einem spielt man ja meist nur interessante Sachen, zum anderen gibt es einen recht großen Zeitraffer.
Genauso geht es doch unserem Magier. Klar besteht die Gefahr, dass Leute seinen Basis stürmen, aber das ist jetzt 5 Jahre nicht vorgekommen, warum sollte dass im 6 Jahr vorkommen, und wenn man was hört, kann man immer noch anfangen zu sichern.Interessanter Einwand. In diesem speziellen Fall aber geht es um eine Keule von 2305 Gold gegen ein Schwert von 2350 Gold oder so - wenn ich die Zahlen richtig verstanden hab. Das diese Keule - bzw. dieses Tischbein+1 überhaupt da liegt ist ein Wunder. Wie gesagt, solange da niemand mit echt seltsamen Problemen war, oder jemand mit zu viel Geld und zuwenig Verstand und guten Geschmack dürfte es da nicht liegen.
Aus den Anfangsjahren hat man noch diese Keule, und die hat ja immer gereicht, warum also in was neues investieren.
Interessanter Einwand. In diesem speziellen Fall aber geht es um eine Keule von 2305 Gold gegen ein Schwert von 2350 Gold oder so - wenn ich die Zahlen richtig verstanden hab. Das diese Keule - bzw. dieses Tischbein+1 überhaupt da liegt ist ein Wunder. Wie gesagt, solange da niemand mit echt seltsamen Problemen war, oder jemand mit zu viel Geld und zuwenig Verstand und guten Geschmack dürfte es da nicht liegen.
Wer sagt, dass der NSC die Waffe gekauft hat. Vielleicht hat er sie gefunden, erobert, ertauscht oder was auch immer. Von einer Ebene mitgebracht als Souvenir von einem Stamm, der kein Metal kennt.
(Um genau zu sein: in PF gibt es sogar einen Zauber, der aus einer gewöhnlichen Waffe eine Meisterarbeit macht, unter Aufwendung von 300GM Materialkosten, because fuck you mundane craftsmen, that's why! Aber wenn man das kann, kann man das _auch_ wieder viel besser auf irgendeine _richtige_ Waffe anwenden statt auf ein Stuhlbein.)Kultur (Gods Weapon of Choice)
Aber wenn man das kann, kann man das _auch_ wieder viel besser auf irgendeine _richtige_ Waffe anwenden statt auf ein Stuhlbein.)
Du würdest in meinen Spielen _niemals_ eine magische Keule oder einen magischen Schienenpanzer finden. Außer du stellst sie selber her. Aber kein NSC wird jemals so saublöd sein, auf diese Weise Ressourcen das Klo runterzuspülen.
Ging es nicht eigentlich mal um die Aussage von Feuersänger:Von der These ist er doch schon vor einer Seite abgerückt.
Die These war also: KEINER ist NIE NICHT so blöd, so etwas herzustellen.
Es könnte auch jeder von uns Sport machen [...] oder andere Dinge tun, die unser Überleben sichern. Wenn wir uns um unserer Gesundheit kümmern würden, statt hier über Stuhlbeine +1 zu philosophieren, wäre das sicher viel "sinnvoller".Warum genau hältst du Sport für sinnvoller? Ich kenne massiv viele Leute, die ihren Körper mit Sport ruiniert haben.
Es könnte auch jeder von uns Sport machen, richtig gutes Essen kaufen und zubereiten oder andere Dinge tun, die unser Überleben sichern. Wenn wir uns um unserer Gesundheit kümmern würden, statt hier über Stuhlbeine +1 zu philosophieren, wäre das sicher viel "sinnvoller".
Trotzdem hat der Thread schon 3 Seiten. ;)
Wenn der richtige Markenname drauf steht - klar. ;)
Vielleicht war das ja eine Lacoste- oder Benetton-Keule. Ist grad total in Mode!
Von den Sachen abgesehen die ich weiter oben schrieb, ist es schon eine Interessante Frage.
Kauft jemand für das gleiche Geld einen Gegenstand der jeden andere Gegegenstand zum gleichen Preis hoffnungslos unterlegen ist. :)
Und da bricht das Kartenhaus zusammen. :)
Sag mir doch mal ein Setting in dem Keulen die aktuelle Modewaffe ist. :)
Es könnte auch jeder von uns Sport machen, richtig gutes Essen kaufen und zubereiten oder andere Dinge tun, die unser Überleben sichern.
Das sollte dann durch eine entsprechend geringe Wahrscheinlichkeit abgebildet sein - wie diese in PF oder DnD sind, kann ich dahingehend nicht beurteilen.
Natürlich. Ich finde das total witzig: Rhylthar hat ja vorhin den theoretischen Homo Oeconomicus erwähnt ... Je weniger Kohle man hat, umso mehr nähert man sich dieser Theorie.
Abseits davon? Lachhaft.
Wenn ich ihn nur für 10 Minuten brauche und dann nie wieder nutzen, warum den nicht? Spare ich wenigstens Zeit den anderen zu suchen.Alter Verwalter,... das Beispiel Hinkt ja nicht nur, das kriecht nurnoch auf einen Bein.
Wenn ich ihn nur für 10 Minuten brauche und dann nie wieder nutzen, warum den nicht? Spare ich wenigstens Zeit den anderen zu suchen.
Ich weis nicht genau wa du mir sagen willst.
Ernsthaft??
Ja.
Blödsinn.
Nö.
Alternativ könnten Leute mit abweichenden Meinungen diese vielleicht auch darlegen und mit Argumenten untermauern, dann hätte man sowas, was im Lexikon unter "Diskussion" steht.
@Feuersänger,Ich glaube, was Feuersänger meint, ist, das diese 2 Minuten Arbeitsaufwand in D&D etwa 25 Arbeitsstunden oder so darstellen. Und es sind durchaus recht spezielle Situationen, in denen man vor 25 Stunden Arbeit sich nicht noch 5 Minuten Zeit nimmt, irgendetwas sinnvolleres zu finden.
Wir reden einfach gesprochen von 600 EUR im Jahr vergleichen mit 2 Minuten Arbeitsaufwand, diese nicht mehr zu zahlen, und die 600 EUR gewinnen, weil es weniger anstrengend ist.
Dein Argument ist es dass es innerhalb einer Spielwelt irgendwo eine Stelle gibt die einem sagt was jetzt genau die rationalste Lösung für etwas ist.Du glaubst nicht, das man ohne OT-Wissen um Schadensstufen etc nicht auf die Idee kommt, das ein Langschwert eine effektivere und tödlichere Waffe ist als ein Stuhlbein?
Dementsprechend müssten die Spielwerte, die wir dafür benutzen (Konkret: Crit Range, Crit Multi, HP Schaden) eine Bedeutung haben, was sie nicht haben da die relevante Komponente "HP" keine eigenständige Bedeutung hat und somit auch nicht in der Spielwelt auftauchen.
Fazot: So lange ich, gerade eben, das Gefühl habe ich komme mit Item A zu meinem Ziel ist mir der Vergleich zu Item B egal.
Das ist einfach nicht plausibel, sobald mein Leben davon abhängt, denn es senkt einfach die Chance, dass ich überlebe. Ist, wie mit defekten Bremsen Fahrrad zu fahren.Wenn du wuesstest... Was ich hier teilweise auf den Strassen 'rumfahren sehe, dreht mir den Magen um. Bei Autos haben sie vor etwas ueber zehn Jahren dem Schlimmsten einen Riegel vorgeschoben, aber bei Fahrraedern sehe ich immer wieder gerissene oder ausgehaengte Bremszuege, praktisch durchgerostete Rahmen und voellig verstelle Bremsen. Im Dubliner Grosstadtverkehr!
Man beachte übrigens, dass der hier so oft bemühte "meisterlich gefertigte Stuhl" schon für sich genommen mindestens 1500GM kosten müsste (etwa so viel wie 20 Pferde), wenn bereits ein einziges Stuhlbein 300GM wert sein soll.
Scheinbar irrationale Entscheidungen können trotzdem rational sein, wenn man sie aus Sicht der Möglichkeiten des betreffenden NSCs betrachtet.Öh 'nein, ehrlich 'Norm of the Art dürfte das Spatha zu der Zeit gewesen sein, (römische Waffen waren nicht von toller Qualität, in Gallien ersetzten Roms Legionäre Bronze durch Eisenhelme)
Um mal beim Beispiel der ineffektiven magischen Waffen zu bleiben:
- Als die Dame vom See Excalibur verzaubert hat, waren Kurzschwerter State of the Art, damit war das Kurzschwert damals die logischste Chassis für die krasseste magische Waffe der Welt.
Was aus meiner Sicht auch vollkommen außen vor gelassen wurde:
Es wird immer von der Rationalität eines Menschen (Elf, etc.) ausgegangen, lässt aber intelligente Monsterrassen vollkommen außen vor, obwohl deren Verhältnis zum Geld und Wirtschaft evtl. ein vollkommen anderes ist.
Wenn der Verbeeg Häuptling meint, er möchte einen verzauberten Knüppel, dann wird sein Stammesschamane/Runecaster ihm diesen bauen. Dass er dann irgendwann als Greatclub +1 in einem Dungeon auftaucht, ist jetzt nicht sonderlich unplausibel bzw. bedarf nun nicht wirklich einer Erklärung.
Vielleicht wollte der Kunde eine unauffällige Waffe wie die http://en.wikipedia.org/wiki/Shillelagh_(club).
Warum wird immer davon ausgegangen das die Werte, mit denen man ein Objekt ausgestattet hat, sich genau so 1zu1 in der Spielwelt wiederfinden?Mache ich nicht.
Also wer klug genug ist, um magische Gegenstände wertschätzen und bauen zu können, der ist auch klug genug um zu erkennen das es sich nicht bei allen Waffen gleichermaßen lohnt.
Die Verfechter von "eine magische Keule kann sinnvoll sein" kommen aus Sichtweise 2. Diejenigen, die sagen, dass das so gar nicht vorkommen kann, betrachten ihre Spielwelt aus Sichtweise 1. Beide Sichtweisen sind valide, und faktisch spielt man eh mit einer Mischung davon.
Der Grund, warum ich dieses Thema aufgemacht habe, war ursprünglich meine Überzeugung, dass NSCs durchaus auch mal sinnlos handeln dürfen. Würde ich sowas wie D&D/PF leiten, dann gäbe es da sicher irgendwo einen Typen mit zu viel Geld, der meint "Boah, wäre es nicht total cool, eine magische Keule zu haben...", und dem es schlicht EGAL ist, dass er für das gleiche Geld auch ein viel nützlicheres magisches Schwert bekäme.
Ich glaube, der Hauptgrund, warum diese Diskussion so.. fruchtlos verläuft, ist dieser:
Es prallen zwei Sichtweisen aufeinander:
1. Die Regeln bestimmen die Spielwelt. Diese folgert direkt aus den Regeln. Und jedem Spielweltbewohner ist intrinsisch klar, was die Regeln für ihn bedeuten. Wer also die Fertigkeit "Große Keule verwenden" hat, weiß instinktiv, dass damit auch große Schwerter verwendet werden
können, was diese sind, wo man sie herbekommt, etc. Die Handlungsoptionen und Entscheidungsgrundlagen beruhen IMMER auf den Regeln.
2. Die Regeln koexistieren neben der Spielwelt, können diese aber naturgemäß nur annähernd beschreiben. Im Zweifel siegt die Logik der Spielwelt über die der Regeln. Handlungsoptionen und Entscheidungsgrundlagen beruhen immer zuerst auf der inneren Logik der Spielwelt und werden dann mit der am besten passenden Regel umgesetzt.
Die Verfechter von "eine magische Keule kann sinnvoll sein" kommen aus Sichtweise 2. Diejenigen, die sagen, dass das so gar nicht vorkommen kann, betrachten ihre Spielwelt aus Sichtweise 1. Beide Sichtweisen sind valide, und faktisch spielt man eh mit einer Mischung davon.
Ich glaube, der Hauptgrund, warum diese Diskussion so.. fruchtlos verläuft, ist dieser:Ich halte magische Keulen für sinnvoll und komme aus Richtung #1. Die Existenz und Verbreitung von magischen Keulen begründet sich nämlich aus den Regeln, nämlich aus der Existenz von Schatztabellen die magische Keulen ausspucken, in den Dungeons verteilen und damit emergent ein Setting erschaffen in dem magische Keulen zur Settingrealität gehören ;)
Es prallen zwei Sichtweisen aufeinander:
1. Die Regeln bestimmen die Spielwelt. Diese folgert direkt aus den Regeln. Und jedem Spielweltbewohner ist intrinsisch klar, was die Regeln für ihn bedeuten. Wer also die Fertigkeit "Große Keule verwenden" hat, weiß instinktiv, dass damit auch große Schwerter verwendet werden
können, was diese sind, wo man sie herbekommt, etc. Die Handlungsoptionen und Entscheidungsgrundlagen beruhen IMMER auf den Regeln.
2. Die Regeln koexistieren neben der Spielwelt, können diese aber naturgemäß nur annähernd beschreiben. Im Zweifel siegt die Logik der Spielwelt über die der Regeln. Handlungsoptionen und Entscheidungsgrundlagen beruhen immer zuerst auf der inneren Logik der Spielwelt und werden dann mit der am besten passenden Regel umgesetzt.
Die Verfechter von "eine magische Keule kann sinnvoll sein" kommen aus Sichtweise 2. Diejenigen, die sagen, dass das so gar nicht vorkommen kann, betrachten ihre Spielwelt aus Sichtweise 1. Beide Sichtweisen sind valide, und faktisch spielt man eh mit einer Mischung davon.
Die Frage ist aber, ob das ein einzelner Exzentriker ist, oder ob das gehäuft auftaucht. Wenn die Anzahl der gefundenen magischen Schwerter usw. deutlich die Anzahl der Keulen übersteigt, kann man so einen Spinner oder Sonderfall verkraften. Das Problem ist, wenn deutlich mehr Keulen als brauchbare Waffen auftauchen, denn dann kann daraus geschlossen werden, dass es normal und üblich ist, Keulen zu verzaubern. Natürlich sind Phänomene von massenhaftem Irrationalismus möglich - aber blöd zu erklären, ohne die "Glaubwürdigkeit" der Spielwelt zu stark zu beanspruchen.Wenn man sich an den D&D-Schatztabellen orientiert, sind magische Keulen seltener als magische Schwerter.
Aber dann ist doch doch alles gut, oder?
Magische Keulen sind Schwachsinn aber es gibt Leute, die schwachsinnige Dinge tun - die sind aber in der Minderheit also sind die Keulen selten.
q. e. d.
Magische Keulen sind Schwachsinn aber es gibt Leute, die schwachsinnige Dinge tun - die sind aber in der Minderheit also sind die Keulen selten.
Es ist wirklich nicht so schwierig eine plausible Erklärung zu finden.
@Slayn
*schulterzuck*
Wenn seine SoD gerade mal bis zur nächsten Schrankwand reicht, kann man halt nix machen...
Der Hochheilige Stuhl von Sankt Hastdunievongehört."On second thought, let us not go to Castle Hastdunievongehört. It's a silly place."
Nach der Entrückung von Sankt Hastdunievongehört brechen SEine Apostel auf, SEine Lehre in die ach so garstige Welt zu tragen
...wo sie natürlich beschützt werden müssen vor ignoranten Rationalisten mit ihren feurigen "gehtdochgarnicht-erzählnichtdiesenstuß" Gesängen.
Also wurde der kämpferische Orden "zum Stuhle von Sankt Hastdunievongehört" in Leben gerufen, wo die "Paladine vom Stuhlbein" mit besagter Reliquie den Ungläubigen die Grütze aus dem Schädeln dreschen...schlagkräftige Argumente halt...
...und schwubs gibt es verzauberte Stuhlbeine im Keulengewand.
ist zwar scheibenweltflach ;D, doch jede Wahrscheinlichkeitskurve läuft ja irgendwohin aus... >;D