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Pen & Paper - Spielsysteme => Savage Worlds => Thema gestartet von: Sid am 20.11.2014 | 10:58
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Hey Zusammen,
wie gehst du in deinen Runden mit dem Thema Munition um?
Stimm doch mit mir ab und schreib, was du dazu denkst und wie du mit der Materie umgehst.
Mich interessiert auch brennend in wieweit bei dir eventuell alternativ Regeln zur Munitionsbuchführung benutzt werden und welche da zum Einsatz kommen und vor allem, was dir gefällt.
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Wird bei unserer Runde vollständig unabhängig vom System nicht beachtet. Das höchste der Gefühle ist noch, dass bei der Charaktererstellung die Kosten für eine Satz Munition abgezogen wird.
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Normalerweise wird Munition bei uns penibel nachgehalten.
Allerdings hängt das auch stark vom Setting ab. Es kann also auch sein, dass die SC die Statistenregeln für Munition verwenden (bzw. eine Abwandlung davon die erstaunlicherweise, der Regelung bei Nova Praxis ähnlich ist). Das haben wir bspw. bei unserer HEX Runde so gemacht.
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Bei uns wird normalerweise genau Buch geführt, wobei es da meistens eher darum geht, wann man nachladen muss und weniger darum, ob gar nichts mehr da ist.
Klar, wenn man gegen zwei oder drei Gegner antritt und jeder aus der vierköpfigen SC-Gruppe hat eine höchstens halbautomatische Waffe mit zweistelliger Munitionskapazität, es ist genug Nachschub verfügbar und man ist absehbar nach diesem einen Kampf aus der Nummer raus - da fällt das mal hinten runter.
Ich finde das Nachhalten von Munition keinen großen Aufwand - kann doch jeder selbst machen.
Von dramatischen Ansätzen oder Varianten, die vom Angriffswurf o.Ä. abhängen, halte ich nichts (dieser Aspekt passt mir auch bei den Statistenregeln nicht).
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Wir spielen es so das wir nicht ganz genau nachzählen wie viele Projektile durch die Luft fliegen, aber schauen nach der theoretischen Magazingröße zwecks Nachladen. Besonders in dem SavageRun das wir gerade spielen.
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Stark Settingbezogen. Bei z.B. Survival Horror a la Resident Evil spielt es schon eine Rolle wie viel Muni man für die "besseren" Waffen hat, bei eher Action-orientierten Sachen ist nur interessant wann man Nachladen muss.
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Bei z.B. Survival Horror a la Resident Evil spielt es schon eine Rolle wie viel Muni man für die "besseren" Waffen hat, ...
Da hast du natürlich Recht, wenn der Fokus da nicht auf Zombies schnetzeln liegt sollte man da schon drauf achten, hat dann nicht unerheblichen Einfluss auf die Atmosphäre.
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Wird in modernen Settings ala Necropolis und Deadlands akribisch für SCs und Wildcard-NPCs aufgeschrieben. Sowohl der Nachladezeitpunkt als auch die Gesamtmenge spielen eine Rolle, letztere vor allem wegen des Gewichts (ein Magazin für das Flechet-MG bei Necro wiegt 4!).
Extras verwenden die abstrakte Munititonsregel mit Reduktion der Munitionsstufe nach jedem Kampf und jeder gezogenen 2.
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Ich habe mir immer mal wieder mit der Idee gespielt, die Munitionsregeln für SCs und NSCs zu vereinheitlichen so dass beide abstrakte Munitionsstände verwenden, habe das aber nie realisiert.
Im Fantasybereich, wo Pfeile, Bolzen und Schleudersteine vergleichsweise schwer sind, sind die involvierten Zahlen so klein dass eine Abstraktion wie Munistände mehr Veriwrrung stiftet als Verwaltungsaufwand einspart.
Bei PotSM und anderen Schwarzpulversettings ist für praktische Kampfzwecke eher die Anzahl der Pistolen ein Flaschenhals als die reine Munition, weil das Nachladen ewig dauert.
Im modernen und SciFi-Bereich ist Traglast ein sehr wichtiger begrenzender Faktor, und ich habe keine zufriedenstellende Abstraktion von abstrakten Muniständen und damit verbundener Traglast gefunden.
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In der Regel beachten wir das nur auf Magazin Ebene und wenn man länger nicht an Nachschub kommen kann, wird zusätzlich noch das grobe System für Extras verwendet. Sorgt einfach dafür das regelmäßig nachgeladen wird ohne zuviel Papierkrieg zu haben.
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Settingabhängig, gerade da wo Mangel an allem eine Eigenheit darstellt. Für gewöhnlich wird aber jeder Schuß und jedes Magazin vermerkt, mit etwas spielerischem Freiraum, daß es nicht zu einer Orgie für Buchhalter ausartet.
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in meiner Fantasy-runde läuft das bei den Charakteren mit der Macht "Geschoß" schon automatisch, bei den Bogen-/Armbrustschützen versuche ich dass die Munition genau abgestrichen wird. Wobei bei normaler Armbrust oder Bogen ist das mit dem Nachladen ja sowieso nicht so das Thema: das muss einfach vor jedem Schuss gemacht werden
bei meinem anderen Setting (Steampunk vor 120 Jahren in dieser Welt) dauerten bei den bisherigen drei One-Shoots die Fernkämpfe nie solange dass das nachladen ein Thema werden konnte (Zum Beispiel: wenn die Charaktere sich nicht an das Feuergefecht rantrauen und deswegen lieber Sprengstoff besorgen und damit die Stellung der NSC in die Luft sprengen, dann entfällt der komplette Fernkampf gleich ganz)
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Meistens Stapel Pokerchips.
Da Leute mit Automatikwaffen bei uns, auf Burst eigentlich nie verzichten, halt auch manchmal mit 1 Chip pro 3 Kugeln.
Die Methode fängt erst bei 75 Schuss Trommelmagazinen an, unhandlich zu werden.
Gegner Statisten leben zu selten lange genug damit das lohnt zählen Überhaupt lohnt,
Eigene Statisten gibt es eigentlich nie, wegen dem mimimi der Mitspieler.
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Und wie geht ihr mit Spezialmunition um?
Würdet ihr sowas eher als Waffenfähigkeit sehen,
oder bevorzugt ihr da verschiedene Munitionstypen?
Edit:
Vielleicht noch interessant, bei Statisten steiche ich auch
nie Munition ab - denn wenn sie unter dem Zielwert sind,
ergo nicht treffen, beschreibe ich dies auch manchmal
situationsabhängig dadurch, dass ihnen die Munition ausgegangen sei,
sie ein Ladehemmung haben usw.
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Was unterscheidet Spezialmunition bitte von normaler außer ihrer "Ausprägung"? Die wird genauso abgestrichen, wie die andere auch - nur dass man meist nicht soviel davon hat.
Die meisten Statisten spielen meist nicht lange genug eine Rolle, dass man da viel buchhalten müsste - sofern situativ oder vom Setting kein Mangel herrscht. Ansonsten nutzt man aus dem Kapitel Verbündete einfach die Munistufen.
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Ein Kumpel von mit hat sogar mal ein Datenblatt entworfen, um den Munitionsverbrauch besser verwalten zu können. Mir ist das echt Wumpe.