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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Spielleiterthemen => Thema gestartet von: am 21.01.2015 | 14:48
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Umgang mit Gelegenheit s Spielern. Also verschiedenst Bücher teilen Spieler ja in zb Powergamer Geschichtenerzähler usw ein. Davon kann Mann halten was Mann will ich persönlich finde es ein wenig ungenau. Aber in der Gruppe die ich zusammen Trommeln will wird es eine Person gegen die wohl zu 100 Prozent als Gelegenheit s Spieler einzustufen ist. Damit es keine Debatte um den Begriff gibt, als GS wird so wie ich den begriff kenne und auch selber verwende geht es um Leute die mitspielen um zb zeit mit Freunden zu verbringen sich nicht mehr mit Welt und Fluff befassen als nötig und den andre Gruppen Aktivitäten als Rollenspiel auch nichts ausmachen würden. Das wäre ja alles nicht so wild aber nun geben mir verschiedene Bücher völlig verschiedene Ansätze dafür wie Mann mit GS umgehen soll. Noch dazu widersprüchliche. (und nein ich hab die Titel der Bücher nicht im Kopf) Doch wehrend einige sagen,,Las den Gelegenheit Spieler so viel in Ruhe wie möglich er fühlt ja bis zu einem gewissen Grad trotzdem eine Rolle zb Bogenschütze aus und nur dabei sein und wenig Machen ist nun mal das was er will,, So sagen andere ,,das der Gelegenheit s Spiler gefördert aus seinem Schneckenhaus gelockt und dazu gebracht werden Soll/muss sich zu entwickeln. Nun unterlegen das Autoren die seit Jahrzehnten Rollenspiele Spielen das (beide Wege)mit Beispielen aus ihre eignenden zeit als SL um zu zeigen das sie recht haben. So zb ein GS dem es sehr unangenehm war wenn er mehr machen sollt oder er Aufmerksamkeit bekam aber ebnend auch eine GS die nicht nur zu 100 Prozent begann in ihrer Rolle aufzugehen sonder später sogar zu einer Bessenden LARPerin wurde da der Rollenspiel SL das aus ihr herausgelockt hat. Schön und gut aber was davon ist nun Richtig? Und wie macht ihr das?
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Ich würde ihn in Ruhe lassen und von Zeit zu Zeit mal einbinden um ihm auch Möglichkeiten zur Weiterentwicklung zu geben.
Wenn niemand ein Problem mit dem GS hat und dieser sich auch nicht langweilt ist doch alles Prima.
Richtig oder Falsch gibt es da glaube ich nicht.
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Ich würd einfach mal mit dem Spieler reden und mal austauschen, was er gern möchte und was du ggf. von ihm erwartest.
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Am Besten von Spielern (besonders solchen die du schon als Casual Gamer/Gelegenheitsspieler einschaetzt) erstmal GAR NIX erwarten ;)
Je hoeher die Erwartungen oder Anforderungen sind die du hoffst bzw. stellst, desto wahrscheinlicher ist es, dass ein Spieler dann darauf doch "keine Lust/Zeit/Gelegenheit/..." mehr hat.
Mein Tipp daher: Geh es erstmal langsam und ruhig an. Nicht gleich eine riesige Kampagne fuer die massig Hintergrundwissen erforderlich ist starten sondern erstmal klein starten.
Also kein "Ihr erinnert euch noch gut an den Krieg (am Besten noch zu Beginn der ersten Spielrunde Fragebogen verteilen in denen sich jeder Spieler jetzt spontan fuer seine "Rolle" waehrend dem Krieg entscheiden soll) der die letzten 2 Jahre das Land verwuestet hat... (Detailierten Kriegsbericht in der Dicke des Herr der Ringe landet auf dem Tisch oder wird stundenlang vorgelesen)" sondern "Es ist das Fruehlingsfest und alle Bewohner (kleine Liste der wichtigesten Leute mit 1-2 Saetzen pro Person als Handout fuer jeden Spieler) des kleinen Orts aus dem ihr bisher noch nie rausgekommen seid sind versammelt um das neue Jahr zu feiern, als ploetzlich..."
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Ich würde auch in die Richtung gehen: Nix erwarten, dann kann man nur positiv überrascht werden.
Was in meinen Augen aber gar nicht geht: Wenn der Spieler nicht in der Lage ist die grundlegende Mechanik hinter dem System zu durchschauen. Nach 3-4x spielen muss in einem D20 System klar sein, dass ich erstmal einen W20 zur Hand nehmen, wenn der SL was von mir will. Leider gibt es auch GS, die damit schon überfordert sind.
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Nichts erwarten sage ich auch, und das heißt auch: nienienie eine Story / ein Abenteuer am Charakter des GS aufhängen. Erstens weiß ein GS das nicht zu schätzen, zweitens ist man dann völlig aufgeschmissen wenn genau dann Herr/Frau GS mal wieder die Sitzung schwänzt. Ist also eine Menge potentieller Frust, den man sich sparen kann.
P.S.:
Am besten vergegenwärtigt man sich, dass Rollenspiel für den GS eine Freizeitbeschäftigung wie Fernsehen ist: Knopfdruck - TV an, Folge gucken, am Ende Knopfdruck - TV aus, und keinen Gedanken mehr daran verschwendet bis zur nächsten Folge.
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Wie wichtig ist der Casual Spieler für die Soziale Gemeinschaft? Also, inwieweit ist er mít den anderen Spielern verbandelt?
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Ich würde mit dem Spieler am ende der ersten Abende das gespielte evaluieren und nachhaken was der Spieler möchte.
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Casual Spieler sind halt meistens reine Konsumenten. Ihnen reicht aus, da zu sein und etwas geboten zu bekommen und mehr als der Halbe Spaß an der Sache liegt im sozialen Gefüge um das Spiel herum.
Je mehr man von den Spielern erwartet, etwa proaktives Vorgehen oder je mehr man die Spieler direkt einbinden will, etwa dadurch ihnen Eingriffe in Welt und Story zu erlauben, umso mehr wird die Anwesenheit eines Casuals stören, da dann auffällt das er nichts macht und er durch seine passive Haltung das Spiel entweder blockieren, oder die Lust daran verlieren, weil er nicht mehr Konsument sein kann.
Wenn also irgendwas angedacht ist, das über "Ich erzähle euch eine Geschichte, ihr spielt sie nach" hinaus geht, würde ich, um späteren Ärger vorzubeugen, denn Casual bitten nicht mehr mitzuspielen (was er ja eh nicht macht).
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Leider gibt es auch GS, die damit schon überfordert sind.
Oder Spieler die mehrere Systeme (aber auch nur extrem selten und unregelmaessig) spielen, so dass sie selbst nach einem Jahr noch nicht die Erfahrung mit einem System haben, dass ihnen diese Mechanismen einfach so gelaeufig sind.
Wenn jemand aber nach 2-3 Monaten in einer woechentlichen Runde noch immer nicht die Grundprinzipien des Systems verstanden hat dann ist das eine klare Inkompatibilitaet von System und Spieler (ausser es geht um selten verwendete Mechanismen die vielleicht in der Zeit 1-2 mal akut geworden sind, dann sollte man sowas auch verschmerzen koennen)
Nichts erwarten sage ich auch, und das heißt auch: nienienie eine Story / ein Abenteuer am Charakter des GS aufhängen. Erstens weiß ein GS das nicht zu schätzen, zweitens ist man dann völlig aufgeschmissen wenn genau dann Herr/Frau GS mal wieder die Sitzung schwänzt. Ist also eine Menge potentieller Frust, den man sich sparen kann.
Casual Gamer muss nicht heissen, dass der Spieler nur hin und wieder mal dabei ist. Oft sind die sogar immer dabei - sie machen nur aus eigenem Antrieb nicht viel.
Aus dem Grund wuerde ich auch nix am CG/GS aufhaengen, da sich dieser Spielertyp oft einfach unwohl fuehlt, wenn etwas von ihm abhaengt und er falls es schief geht die Schuld traegt.
P.S.:
Am besten vergegenwärtigt man sich, dass Rollenspiel für den GS eine Freizeitbeschäftigung wie Fernsehen ist: Knopfdruck - TV an, Folge gucken, am Ende Knopfdruck - TV aus, und keinen Gedanken mehr daran verschwendet bis zur nächsten Folge.
Hmm... nach der Definition bin ich inzwischen fuer die einzige Pathfinderrunde in der ich bin GS (mit der Ausnahme der Charaktersteigerung hin und wieder - und die findet oft auch maximal 48 Stunden vor der Sitzung statt)
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Naja mich regt das unverhältnis schon etwas auf, wenn man GM ist, investiert man in der Regel recht viele seiner Gedanken (auch ausserhalb des Spiels) in sein Setting /Chars etc, und wenn dann da einer unmotiviert ist, kann das imho schon runter ziehen. Für Casual Play sind coop Boardgames imho viel besser geeignet. Oder vielleicht auch Dungeon Slayers.
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sangeet: Die Soziale Einbindung des Gelegenheits- Spieler ist sehr sehr Hoch da sie mit 80 Prozent (möglicherweise 100 Prozent da der Letzt Platz noch nicht endgültig Besätze ist) der Teilnehmer ein jahrelange enge Bindung hat. Slayn; deinen vorschlage finde ich extrem hart.
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Slayn; deinen vorschlage finde ich extrem hart.
Ob mein Vorschlag hart ist oder nicht, hängt vom eigentlichen Spiel ab.
Je weniger "Leistung" von den Mitspielern verlangt wird, umso weniger Probleme hat man mit Casuals. Pakt man als SL etwa eine der "Großen Kampagnen" eines Systems aus, bewegt sich die Interaktion nur Szene für Szene und auch keine oder kleine Beiträge zum Spiel können dies bereichern (oder zumindest nicht stören).
Je mehr ich dagegen auf die Interaktion mit oder zwischen den Spielern baue (etwa Drama Spiel) umso negativer wirkt es sich aus wenn jemand nicht beitragen kann oder will.
An der Stelle muss man einfach prüfen welchen Anspruch man an die Spieler hat und schauen, ob ein Spieler hier hilft oder bremst. Man hat halt als SL auch die Pflicht auf das Wohlergehen der anderen Spieler zu achten, nicht nur der einzelnen Spieler als Individuen.
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Kommt auf die Art des Gelegenheitsspielers an.
Spielt er nur gelegentlich, weil er nur gelegentlich Zeit hat? Dann muss man halt damit planen, dass der damit verbundene SC öfters fehlt und entsprechend planen. Ansonsten gibt's wohl wenig Probleme.
Ist es aber diese Art von Gelegenheitsspieler, die hier eher nebenbei mitspielt und weniger partizipiert, dann hat man u.U. ein Problem. Nämlich dann, wenn andere Spieler tiefergehend in das Spiel involviert sind. Da stören solche Spieler meines Erachtens nach nur. Ich habe in einer meiner 3.5-Runden eine Spielerin, welche seit gut 8 Jahren jetzt dabei ist. Seit 8 Jahren geht sie mir auf den Sack, weil sie es bis heute nicht schafft, die Angriffsboni und den Schadensbonus ihrers (sehr einfachen) Chars zu bestimmen. Oder die verschiedenen Würfel auseinanderzuhalten. Aber bei jeder Gelegenheit geht das Geplapper über sonstwas los. Ist die ganze Gruppe so drauf, ist das natürlich voll in Ordnung und es gibt auch kein Problem. Dann hocken da halt ein paar Kumpels zusammen, unterhalten sich gut und spielen nebenbei ein wenig D&D. Hast du aber in einer Gruppe von 6 Spielern zwei so Pflaumen, dann führt das schon zu Frust. Klar bin ich selber schuld, dass ich da noch spiele, aber das ist jetzt mal nicht der Punkt.
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Der Gelegenheitsspieler ist ja ein echtes Feindbild wenn man Euch so hört.
Ist das in anderen Hobbies und Freizeitaktivitäten eigentlich auch so? frag ich mich gerade.
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Der Gelegenheitsspieler ist ja ein echtes Feindbild wenn man Euch so hört.
Feindbild ist übertrieben. Aber ich würde einfach mal sagen, dass ich nur sehr begrenzt kompatibel zu Gelegenheitsspielern bin. Deswegen hasse ich die Leute ja nicht, nur das gemeinsame Spielen ist für mich zuweilen unerfreulich. Von daher vermeide ich solche Spieler (so wie ich auch versuche, andere Arten von Spielern zu meiden, die nicht mit mir kompatibel sind).
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Der Gelegenheitsspieler ist ja ein echtes Feindbild wenn man Euch so hört.
Ist das in anderen Hobbies und Freizeitaktivitäten eigentlich auch so? frag ich mich gerade.
Sorry, es ist relativ wichtig zu sagen das es kein Feindbild ist.
Wie bei allen anderen Hobbies auch, muss man sich aber anschauen ob jemand mitmachen kann und will oder ob das Drumherum für ihn wichtiger ist. Jemand, der einfach nur Gesellschaft haben mag den treffe ich davor oder danach, zwischendrin unterhalte ich ihn nicht bzw. befasse ich mich mit dem Hobby an sich, was auch schon anstrengend genug ist.
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Na, ich denke, das kommt drauf an.
Wenn im Sportverein einer ist, der ab und an zum Training kommt und ab und an nicht, ist das vermutlich so lange okay, wie er nicht für irgendwelche Wettbewerbe oder Turniere eingeplant ist oder einen Posten im Verein übernommen hat. Sprich, so lange, bis andere drunter leiden, dass er halt nur ab und zu Bock hat.
Seh ich beim Rollenspiel ähnlich. Wenn einer entweder mal dabei ist und mal nicht oder halt dabei ist und nicht viel macht, dann ist das vermutlich so lange okay, wie er nicht den Abend ruiniert, weil er nicht auftaucht, obwohl der SL was für ihn zugeschnittenes geplant hatte oder weil er mit ständigem Outgame-Gelaber den anderen die Stimmung verdirbt oder weil der Abend ausfällt, weil bei ihm zu Hause hätte gespielt werden sollen.
Dass hier im Tanelorn Gelegenheitsspieler eher ungern gesehen sind, dürfte in der Natur der Sache liegen. In einem Forum, das sich nur um Rollenspiel dreht, sind wohl einfach nur Leute unterwegs, denen das als Hobby einfach recht wichtig ist und die dann auch wenig Verständnis für "joah, ich spiel ma mit, weil meine Kumpels das auch tun" haben.
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Wenn bei meinen anderen Hobbys was dabei wäre, wo es ebenso auf Engagement und Zuverlässigkeit der "Mitspieler" ankommt, dann würden so kommichheutnichkommichmorgen-Typen da genauso meinen Unmut erregen.
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nein es ging nicht um Anwesenheit das wird wahrscheinlich ganz gut laufen. Es ging um Gelegenheits Spieler in dem sinne ,,ist meistens da aber er um mit Freunden abzuhängen macht nicht viel/sehr wenig ,,.
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nein es ging nicht um Anwesenheit das wird wahrscheinlich ganz gut laufen. Es ging um Gelegenheits Spieler in dem sinne ,,ist meistens da aber er um mit Freunden abzuhängen macht nicht viel/sehr wenig ,,.
Eben.
Würdest du diesem Spieler bestimmte Rätsel auf den Lein schneidern, würdet du von ihm ein bestimmtes Verhalten erwarten?...
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Ja das weiss ich schon.
Wenn ich in einer Sportmannschaft wäre, sagen wir mal Volleyball, und von meinen 5 Mannschaftskameraden wären 4 Spieler die sich anstrengen und der 6. Mann kann auch nach Monaten nicht schmettern sondern pritscht den Ball jedes Mal übers Netz... you get the idea.
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nein es ging nicht um Anwesenheit das wird wahrscheinlich ganz gut laufen. Es ging um Gelegenheits Spieler in dem sinne ,,ist meistens da aber er um mit Freunden abzuhängen macht nicht viel/sehr wenig ,,.
Mach es von deiner Einstellung her abhängig, immerhin bist du SL. Wenn du jetzt schon weißt, dass du charaktergetrieben leiten wirst und die Spieler letztendlich über die Richtung des Spiels entscheiden, dann nimm ihn nicht mit rein, da das höchstwahrscheinlich nicht harmoniert. Wenn du aber kein Problem damit hast einen passiven Spieler am Tisch zu haben, der sich wahrscheinlich nur beteiligt, wenn die Würfel gerollt werden, dann spiel mit ihm.
Wie bei allen anderen Hobbies auch, muss man sich aber anschauen ob jemand mitmachen kann und will oder ob das Drumherum für ihn wichtiger ist. Jemand, der einfach nur Gesellschaft haben mag den treffe ich davor oder danach, zwischendrin unterhalte ich ihn nicht bzw. befasse ich mich mit dem Hobby an sich, was auch schon anstrengend genug ist.
Geht mir genauso seitdem ich mal erlebt habe, dass jemand ohne PC zu einer LAN-Party aufgetaucht ist, weil er nur die Gesellschaft genießen wollte...
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Eben.
Würdest du diesem Spieler bestimmte Rätsel auf den Lein schneidern, würdet du von ihm ein bestimmtes Verhalten erwarten?...
Nein, sicher nicht. Ich erwarte aber auch kein bestimmtes Verhalten von den anderen Spielern.
Wie mit Gelegenheitsspielern umgehen?, heißt die Frage:
und natürlich gibt es keine eindeutige Antwort.
Zu Schulzeiten war es eben der Freundeskreis der sich zum Spielen traf. Da war schon der ein oder andere Gelegenheitsspieler dabei. Das war aber natürlich kein Problem - war ja der Kumpel.
Heute ist es z.B. eventuell die Freundin des Bekannten und lieber so, als wenn er wegen ihr zu Hause bleibt.
Wenn ich sie schon "Pflaumen" nenne, dann kann ich nur zu bedenken geben die Situation zu verändern.
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übrigens:
Wie (Richtig) mit BesseralsAlleundeinfachtoll Spilern umgehn?
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übrigens:
Wie (Richtig) mit BesseralsAlleundeinfachtoll Spilern umgehn?
Mach einen neuen Thread auf, wenn's dich interessiert!
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Also als ich damals angefangen habe mit leiten, hatte ich da auch so meine Probleme.
Da war eine Gruppe mit sehr unterschiedlichen Spielern, der vorherige Spielleiter ebenfalls.
Der alte SL war das größte Problem, weil totaler PG Charakter und dauernd unterbrochen, genervt, etc, sprich sehr schwieriger Spieler.
Dann einer mit viel Regelkenntnis, einer völlig ohne Plan der auch eher leise war (sprich Gelegenheitsspieler) und ein "Storyteller" in Pathfinder.
Mir hat da sehr geholfen, dass ich das ganze irgendwann nicht mehr nur als Spiel gesehen habe, sondern als Gesprächsrunde mit Ziel, die ich moderiere.
Folglich habe ich mich an sehr viele Tipps aus diversen Handbüchern zum Thema Moderation gehalten.
Öfter mal alle direkt ansprechen und fragen was sie machen oder NPCs mit Ihnen reden lassen, natürlich keine ja/nein Fragen stellen.
BesseralsAlleundeinfachtoll sind da schon ne Nummer schwieriger, weil denen muss man oft erstmal klar machen, dass es ein kooperatives Spiel ist, dass es um Teamwork und Interaktion geht und dass sie so oft den anderen den Spaß verderben.
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übrigens:
Wie (Richtig) mit BesseralsAlleundeinfachtoll Spilern umgehn?
Wenn diese Spieler wirklich besser als Alle und einfach toll sind, dann schaue ich wohl zu, dass ich die Zeit geniese und sie mir als Spieler möglichst lange erhalte.
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Ja das weiss ich schon.
Wenn ich in einer Sportmannschaft wäre, sagen wir mal Volleyball, und von meinen 5 Mannschaftskameraden wären 4 Spieler die sich anstrengen und der 6. Mann kann auch nach Monaten nicht schmettern sondern pritscht den Ball jedes Mal übers Netz... you get the idea.
Das trifft dann aber auch nur fuer "Leistungsrollenspiel" zu.
Es gibt auch "Casual Gamer" die wenn es z.B. um Kinobesuche und nicht Rollenspiel geht zwar jedesmal dabei sind, sich vorher aber gar nicht mit dem Film beschaeftigen sondern sich darauf freuen mit Freunden zusammen was zu schauen und auch damit zufrieden sind bei den Gespraechen nach dem Film nicht gross mitzureden sondern einfach nur meistens beim Gespraech zuhoeren (ob jetzt weil sie selbst das sagen wuerden was gerade jemand gesagt hat oder ob sie keine konkrete Meinung dazu haben sei mal egal).
Wenn man eine Runde hat bei der JEDER einfach seinen Teil dazutragen MUSS (weil der SL extrem harte Abenteuer plant, ...) dann findet sich in der Runde auch garantiert noch ein unterbeschaeftigter Taktiker der dem Casual Gamer entsprechende Tipps geben kann (ob das jetzt "on the fly" waehrend der Sitzung ist, Charakterbau/-steigerungen oder sonstwas sei auch da wieder mal egal)
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Wie mit Gelegenheitsspielern umgehen?, heißt die Frage:
und natürlich gibt es keine eindeutige Antwort.
Doch, die gibt es und betrifft auch deine nächste Frage. Rollenspiel ist ein Teamspiel bei dem mehrere Leute partizipieren sollen um ihren Spaß dabei zu haben.
Ich nehme auch bei sonst keinen Hobby irgend jemanden mit, der die erforderliche Grundleistung nicht erfüllt. Einen Nicht-Golfer parke ich auch ich auch in der Gastro und unterhalte mich mit ihm nach dem Spiel, aber am Platz hat er halt nichts verloren bis er sein Commitment gezeigt hat und seine Platzreife absolviert hat.
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Wir spielen eindeutig in unterschiedlichen Ligen.
Bin da wohl leider nur Kreisklasse - wenn überhaupt.
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Wir spielen eindeutig in unterschiedlichen Ligen.
Bin da wohl leider nur Kreisklasse - wenn überhaupt.
Wie gesagt: Ach, iwo.
Das hat doch nichts mit "Ligen" zu tun, sondern damit, ob die Leute überhaupt mitspielen wollen. Mach doch für dich einfach mal den Test und wechsele zu einem System wie Fate Core, bei dem es aktive Spieler erfordert und schau dann mal was passiert.
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Wir spielen eindeutig in unterschiedlichen Ligen.
Bin da wohl leider nur Kreisklasse - wenn überhaupt.
Hat doch nicht mit Ligen zu tun. Das würde ja eine Art Qualitätsunterschied ausweisen. Es sind einfach unterschiedlich Interessen.
Denk dir mal, dass du dich auf das Spiel konzentrieren möchtest und da voll eintacuhen willst. Ein Mitspieler von dir hat aber ein anderes Interesse (weil Gelegenheitsspieler): Er möchte lieber gemütlich bei Bier und Bretzeln (Cola und Chips, whatever) mit den Freunden plauschen und nebenbei ein paar Monster totwürfeln. Das geht halt einfach nicht zusammen.
EDIT: ninja'd.
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der die erforderliche Grundleistung nicht erfüllt.
Und du bist dir sicher das du bestimmst wie diese Grundleistung auszusehen hat. Ansprüche können auch hier sehr variieren.
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Also ich lass unsere Casual Gamer einfach mitlaufen und geb ihnen gelgentliche Spotlights (aber nur weil sie sich sonst keine suchen würden). Das klappt sehr gut und sie werden nach und nach immer aktiver. Auch wenn sie manchmal überfordert sind - dann versucht man ihnen halt etwas nachzuhelfen. Wobei unsere Casual Gamer durchaus kommunikativ sind, sie sind halt einfach nur InPlay etwas zurückhaltender als der Rest. Sie sind auch superpünktlich und zuverlässig. Mit einer lockeren Stimmung klappt das wirklich gut und unser einer Casual Gamer hat mit der Droidenrolle bei Star Wars irgendwie seine Bestimmung gefunden. Da ist er jetzt sehr aktiv und macht das einfach super (schickt mir per Mail seine "internen Speicherprotokolle" usw.).
Im Grunde sind mir solche Spieler tausend mal lieber als "tolle" Spieler die aber auch totale Sozialkrüppel/Arschlöcher sind. Ich spiel mittlerweile auch nur noch mit Leuten, mit denen ich auch sonst Spaß haben könnte, eben bei einem Film oder einem Ausflug.
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Einfach nur weil ich mich das in meiner Hamburger Runde nie getraut habe. Zum Glück übrigens.
Die betreffende Spielerin hat mir irgendwann mal zu verstehen gegeben das sie es als Sinnlos erachtet Regeln zu lernen, da sie komplette Anfängerin und der Rest Minimum 30 Jahre Rollenspiel betreibt und sie das sowieso nur für ihren Mann macht, der auch mitspielt. sie war einfach der Meinung das kann man nicht aufholen.
Irgendwann habe ich sie dann gebeten einfach zu beschreiben was sie macht (System D&D) und ich das dann in Regeln presse und schon war sie interessiert wenn auch skeptisch.
Inzwischen beherrscht sie immer noch keine Regeln, naja für einiges hat sie einfach ihre eigenen Begriffen entwickelt (Mörderschlag=Powerattack oder Sprinten und Zuschlagen = Charge) aber sie beteiligt sich selten aber doch regelmäßig am Spiel und sie ist auch immer Konzentriert.
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Einfach nur weil ich mich das in meiner Hamburger Runde nie getraut habe. Zum Glück übrigens.
Die betreffende Spielerin hat mir irgendwann mal zu verstehen gegeben das sie es als Sinnlos erachtet Regeln zu lernen, da sie komplette Anfängerin und der Rest Minimum 30 Jahre Rollenspiel betreibt und sie das sowieso nur für ihren Mann macht, der auch mitspielt. sie war einfach der Meinung das kann man nicht aufholen.
Irgendwann habe ich sie dann gebeten einfach zu beschreiben was sie macht (System D&D) und ich das dann in Regeln presse und schon war sie interessiert wenn auch skeptisch.
Inzwischen beherrscht sie immer noch keine Regeln, naja für einiges hat sie einfach ihre eigenen Begriffen entwickelt (Mörderschlag=Powerattack oder Sprinten und Zuschlagen = Charge) aber sie beteiligt sich selten aber doch regelmäßig am Spiel und sie ist auch immer Konzentriert.
Klingt doch gut. Warum sollte man da Unfrieden stiften und sie "zwingen" die Regeln zu lernen, wenn sie sonst alle am Tisch beherrschen?
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Und du bist dir sicher das du bestimmst wie diese Grundleistung auszusehen hat. Ansprüche können auch hier sehr variieren.
Hart gesagt: Ja.
Alles abseits vom Konsum benötigt Commitment um zu funktionieren. Aus Konsum kann mehr entstehen, aber bis zu diesem Punkt "frisst" es mehr als es hergibt. Darauf habe ich persönlich keinen Bock.
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Klingt doch gut. Warum sollte man da Unfrieden stiften und sie "zwingen" die Regeln zu lernen, wenn sie sonst alle am Tisch beherrschen?
Ach tut mir leid ich hatte auf Slayn geantwortet. Und ja ich bin genau deiner Meinung.
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Ach tut mir leid ich hatte auf Slayn geantwortet. Und ja ich bin genau deiner Meinung.
Hehe, und der ist genau nicht deiner Meinung. Rollenspiel blüht auf, wenn sich alle Mitspieler aktiv an dem Geschehen beteiligen und lebt genau von solchen Situationen, es verliert, je mehr Leute (freiwillig) außen vor stehen.
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Ich würde mit Casuals lieber ein Casual Spiel spielen, dann ist man selber auch unverkrampfter.
Ich gebe mir selber viel mühe mit Beschreibungen, wenn dann nur ein "Ich haue halt zu, 17 gewürfelt" habe ich getroffen kommt, werde ich dabei auf Dauer unglücklich. Ich spiele dann mit denen lieber ein Brettspiel, und habe dann da auch mehr Freude daran. Imho gehen die Casuals dann auch besser auf so etwas ab, weil das unverkrampfter läuft.
Natürlich gibt es, die spährlich interessierten die dann Feuer fangen, aber davon würde ich erst mal nicht ausgehen, das hängt imho auch stark von den Erfolgserlebnissen ab. Ein Casual wird sich auch kein 600 Seiten Pathfinder Regelwerk von vorne bis hinten durchlesen, und sich in Foren über den besten Build für seinen Charakter informieren.
Mein Erleben war aber sehr positiv als ich mit der Frau meines Cousins (Beide casuals) mal Descent gespielt hatte, das sie nach neuen Spierunden gefragt hat, als sie angefangen hat, mit ihrem Zaubstab aus einer Goldenen Kiste die Gegner zu onehitten.
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Im Grunde sind mir solche Spieler tausend mal lieber als "tolle" Spieler die aber auch totale Sozialkrüppel/Arschlöcher sind. Ich spiel mittlerweile auch nur noch mit Leuten, mit denen ich auch sonst Spaß haben könnte, eben bei einem Film oder einem Ausflug.
Das heißt, die Wahl bei dir besteht zwischen "Sozialkrüppel[n]/Arschlöcher[n]" und "Casuals"? Das ist doch nicht dein Ernst, oder?
Dass Commitment nicht die einzige Charakteristik eines Spielers ist, welche für die Eignung in einer Gruppe relevant ist, sollte doch wohl klar sein.
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Dass Commitment nicht die einzige Charakteristik eines Spielers ist, welche für die Eignung in einer Gruppe relevant ist, sollte doch wohl klar sein.
Ach komm. Offen gesagt wollen wir doch in diesem Hobby mit einigen Leute spielen, die bestimmte passende Charakteristika aufweisen, tolerieren andere und meiden einen bestimmten Haufen.
Warum reden wir da also groß drum herum?
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Ach komm. Offen gesagt wollen wir doch in diesem Hobby mit einigen Leute spielen, die bestimmte passende Charakteristika aufweisen, tolerieren andere und meiden einen bestimmten Haufen.
Warum reden wir da also groß drum herum?
Das wollte ich auch damit sagen.
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Das wollte ich auch damit sagen.
Hab ich schon so verstanden, ich bringe es nur nochmals auf den Punkt.
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Das heißt, die Wahl bei dir besteht zwischen "Sozialkrüppel[n]/Arschlöcher[n]" und "Casuals"? Das ist doch nicht dein Ernst, oder?
Hachja, die Falsche Dichotomie, beliebtester als rhetorisches Mittel eingesetzter Fehlschluss seit wahrscheinlich 2500 Jahren.
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Hachja, die Falsche Dichotomie, beliebtester als rhetorisches Mittel eingesetzter Fehlschluss seit wahrscheinlich 2500 Jahren.
Nein, Feuersänger, das ist Blah Blah und sollte dir mehr als bewusst sein, ebenso wie dir das Blah Blah hinter dem Urspungsargument bekannt sein sollte.
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So wie dein Beitrag da?
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So wie dein Beitrag da?
Witzig, oder? Mein Beitrag basiert darauf sich klar zu machen, in wie weit Kompromisse zu Gunsten Casuals das Spiel verwässern werden.
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Ich finde Casual Gamer größtenteils vollkommen unproblematisch; außer wenn sie tatsächlich lieber quatschen wollen und das auch ständig tun. Die Erfahrung habe ich aber eigentlich gar nicht gemacht.
Ich spiele lieber mit Leuten, die ich mag, als mit Leuten, die ich nicht mag. Ob und wie großartig mir ihr Rollenspiel dann gefällt, ist erst mal sekundär.
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Wie gesagt: Ach, iwo.
Das hat doch nichts mit "Ligen" zu tun, sondern damit, ob die Leute überhaupt mitspielen wollen. Mach doch für dich einfach mal den Test und wechsele zu einem System wie Fate Core, bei dem es aktive Spieler erfordert und schau dann mal was passiert.
Da hast Du mich falsch verstanden. Deine Anspruchshaltung ist in einer anderen Liga -it's a serious game
Vielleicht spielst Du sogar deutlich unter meinem Niveau und ich würde dich achtkantig rausschmeißen, wenn Du bei uns auftauchst - weiß man das??? ~;D
Ich komme mit den Gelegenheitsspielern eigentlich gut zurecht und sie wachsen immer mal wieder deutlich über sich hinaus, nur eben selten. Sie sind bei mir eben nicht der Pickel am Arsch und auch kein Grund sie aus der Gruppe auszuladen.
Danke für den Tipp mit Fate, schon diverse Runden eingesetzt. Wir wechseln eh immer mal wieder System und Setting.
Einige Beispiele hier treffen auch nicht wirklich immer auf den Gelegenheistspieler zu:
Unzuverlässigkeit bei den Terminen, einen Wert nennen und nur stumpf würfeln usw.
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Ich finde Casual Gamer größtenteils vollkommen unproblematisch; außer wenn sie tatsächlich lieber quatschen wollen und das auch ständig tun. Die Erfahrung habe ich aber eigentlich gar nicht gemacht.
Ich spiele lieber mit Leuten, die ich mag, als mit Leuten, die ich nicht mag. Ob und wie großartig mir ihr Rollenspiel dann gefällt, ist erst mal sekundär.
Das trifft es ganz gut.
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Das heißt, die Wahl bei dir besteht zwischen "Sozialkrüppel[n]/Arschlöcher[n]" und "Casuals"? Das ist doch nicht dein Ernst, oder?
Dass Commitment nicht die einzige Charakteristik eines Spielers ist, welche für die Eignung in einer Gruppe relevant ist, sollte doch wohl klar sein.
Schwachfug, das hab ich nicht geschrieben. Ich hab nur gesagt dass mir nette Casual Gamer im zweifel lieber sind als toll spielende Arschlöcher. Dass es nur die zwei geben soll, haste wohl auf meiner unsichtbaren Schreibmaschine gelesen ;)
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Ach ja, so ist Deutschland. Hobbies dürfen keinen Spass machen, da muss LEISTUNG kommen, da muss ERNST drin sein. ORDNUNG! Da muss der optimale Charakter voll ernst und tief durchgespielt werden. Regeln auswendig runterbeten ist Pflicht, 150 Prozent Engagement und intensive Spiel Vor- und Nachbereitung (30min pro Stunde Spiel) werden vorausgesetzt! Und Anwesenheit in der Runde geht vor alles andere, selbst tote Omas sind kein Abwesenheitsgrund.
Ist in anderen Hobby-Bereichen auch so, es gibt immer solche "Leistung! Leistung!" Nervbratzen die vielen das Hobby vergrätzen. Bonuspunkte für Vereinsmeierei (bei RPG etwas seltener). Ist u.a beim Schiessen auch so, DSB-Vereine sind da ein klassisches "Do not enter" Beispiel (BDS und BDMP sind idR. lockerer/Spassorientierter)
Na danke, lieber einmal im Quartal ne Runde mit Casuals und Spass haben als einmal pro Woche mit "Leistungsspielern".
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Mattenwilly: aber sowas von +1 :headbang:
Irgendwie wird hier aus Rollenspiel eine Religion gemacht, die man auch richtig mit tiefem Ernst angehen muss und macht viel selbstverliebtes Blabla drumherum. ;D
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Naja, ich weiss nicht, was ich besser finden soll:
Den "Leistungsanspruch"/das "Commitment" oder die "Alles easy"-Herangehensweise.
Oder eigentlich doch:
Wenn ich Zeit in ein Hobby investiere, möchte ich ein "Ergebnis" haben, im Falle von P&P-RPG "Spielspaß". Ist sicherlich ein sehr subjektiver Begriff, aber wenn mein Spielspaß nicht zustande kommt, weil das Interesse der anderen Mitspieler bestenfalls rudimentär ist, dann werde ich dieses Hobby nicht mit ihnen betreiben.
Gibt genug andere Dinge, die ich mit ihnen machen kann.
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Gilt aber nur, wenn dem Casual Gamer unterstellt wird, daß er eigentlich Rollenspiel nicht besonders mag. Das schimmert hier nämlich bei all dem Leistungs- und Commitmentgesprächen durch.
Da scheint sich jeder unter einem Casual Gamer einen motzigen Teenager, der gelangweilt Kaugummi kaut und sich fragt, was er hier eigentlich soll, vorzustellen.
Aber ich kenne Spieler, die mal schnell locker bei einem Rollenspiel mitmachen, ohne sich langfristig dem Hobby zu verschreiben oder sich in ihrer Freizeit vor allem mit den Regeln und dem Hintergrund beschäftigen (was ich ganz gerne mache, aber das ist doch keim Muss, lieber Himmel). Die wollen nur die berühmte Trinität "fast, furious, Fun", und den kann man mit ihnen haben.
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Gilt aber nur, wenn dem Casual Gamer unterstellt wird, daß er eigentlich Rollenspiel nicht besonders mag. Das schimmert hier nämlich bei all dem Leistungs- und Commitmentgesprächen durch. Da scheint sich jeder unter einem Casual Gamer einen motzigen Teenager, der gelangweilt Kaugummi kaut und sich fragt, was er hier eigentlich soll, vorzustellen.
Nein, das wird daraus gemacht.
Hier sind wir ganz schnell wieder bei der "Commitment-"/"Einstellungssache". Wenn mir etwas Spaß bringt, beschäftige ich mich damit. Wie intensiv bleibt erstmal außen vor, aber ich tue es.
Und schon sind wir nämlich irgendwo im Mittelfeld, wo es gar keine Probleme gibt. Nur wird ja dieses Mittelfeld gerne als nicht existent dargestellt, sondern nur "Casual"* und "Leistungs-RPGler".
*(Wobei mal hier gesagt werden sollte, dass das Wort "Casual" seit meiner WoW-Zeit ein extrem rotes Tuch ist...denn meistens bezeichnen sich diejenigen selbst als "Casuals", die es gar nicht sind. Es wird gerne als "Ausrede" für "nicht wirklich interessiert" verwendet, obwohl es lediglich darum geht, dass man es im temporären Sinne nur gelegentlich spielt. Wie tief man in die Materie eintaucht, ist eigentlich in diesem Begriff imho überhaupt nicht verankert.)
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*(... obwohl es lediglich darum geht, dass man es im temporären Sinne nur gelegentlich spielt. Wie tief man in die Materie eintaucht, ist eigentlich in diesem Begriff imho überhaupt nicht verankert.)
Dem muß ich leider widersprechen. "casual" hat weit mehr Bedeutungen, die irgendetwas mit "nebenbei" zu tun haben, als Bedeutungen, die "gelegentlich" abdecken. Folglich ist "Gelegenheitsspieler" möglicherweise nicht die ideale Übersetzung von "casual gamer/player". Und der Eingangsbeitrag legt eher die Übersetzung "Nebenbei-Spieler" nahe; was die Vermutung eher geringen Interesses bei Diesen durchaus erlaubt.
Gilt aber nur, wenn dem Casual Gamer unterstellt wird, daß er eigentlich Rollenspiel nicht besonders mag...
was im Vergleich zu Nicht-Casual-Gamern vermutlich zutrifft.
Um die eigentliche Thread-Frage zu beantworten: wenn sie die restlichen Spieler nicht beeinträchtigen (was wohl individuell recht unterschiedlich ist, sowohl was die casual- als auch die anderen Spieler betrifft), in Ruhe lassen und hin und wieder mal eine Gelegenheit zu mehr Engagement bieten. Wenn sie stören (und nicht davon ablassen möchten) - ohne sie spielen, oder mit der Störung leben lernen.
Und noch eine Anmerkung zum "Leistungs-Rollenspiel": Mir ist nicht klar, wie man Leistung bzw. Qualität (um die es wahrscheinlich eher geht) im Rollenspiel bewerten bzw messen will. Mehr als "gefällt mir (nicht)" oder "paßt (nicht) zur Gruppe" dürfte da wohl nicht drin sein (sollte jemand eine vernünftige Operationalisierung haben, nur immer her damit...), zumal ja inzwischen kaum mehr von einem monolithischen Hobby gesprochen werden kann (das war vielleicht Anfang der 80er noch so... vielleicht aber auch nicht); Rollenspiel wird (vermutlich) von verschiedenen Leuten aus recht verschiedenen Motivationen betrieben. Aber ich schweife ab...
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Supersöldner hat übrigens für den Zwecke dieses Threads eine Definition mitgeliefert:
Damit es keine Debatte um den Begriff gibt, als GS wird so wie ich den begriff kenne und auch selber verwende geht es um Leute die mitspielen um zb zeit mit Freunden zu verbringen sich nicht mehr mit Welt und Fluff befassen als nötig und den andre Gruppen Aktivitäten als Rollenspiel auch nichts ausmachen würden.
Meiner Ansicht nach braucht man als Spielleiter diese Sorte Leute nicht besonders zu bespaßen - es reicht ihnen, wenn sie dabei sind und grundlegend mitbeachtet werden. Also nicht einfach links liegen lassen, aber eben auch nicht gezielt (heraus-)fordern. Wenn sie Spotlight wollen, melden sie sich meist von alleine, ansonsten reicht es ihnen eben einfach dabei zusein.
Meine Erfahrung jedenfalls.
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Ach ja, so ist Deutschland. Hobbies dürfen keinen Spass machen, da muss LEISTUNG kommen, da muss ERNST drin sein. ORDNUNG! Da muss der optimale Charakter voll ernst und tief durchgespielt werden. Regeln auswendig runterbeten ist Pflicht, 150 Prozent Engagement und intensive Spiel Vor- und Nachbereitung (30min pro Stunde Spiel) werden vorausgesetzt! Und Anwesenheit in der Runde geht vor alles andere, selbst tote Omas sind kein Abwesenheitsgrund.
Ist in anderen Hobby-Bereichen auch so, es gibt immer solche "Leistung! Leistung!" Nervbratzen die vielen das Hobby vergrätzen. Bonuspunkte für Vereinsmeierei (bei RPG etwas seltener). Ist u.a beim Schiessen auch so, DSB-Vereine sind da ein klassisches "Do not enter" Beispiel (BDS und BDMP sind idR. lockerer/Spassorientierter)
Na danke, lieber einmal im Quartal ne Runde mit Casuals und Spass haben als einmal pro Woche mit "Leistungsspielern".
Den Leistungsspielern macht es Spaß, mit einem Leistungs-/Wettbewerbsgedanken an die Sache ranzugehen, die Casual-Gamer ziehen den Spaß daraus, Zeit mit der Runde zu verbringen. Ich möchte nicht für mich in Anspruch nehmen darüber zu urteilen, wer jetzt mehr Recht auf seine Form des Spaßes hat.
Das Problem sind weder Leistungsspieler noch Casualgamer, sondern vielmehr unpassende Gruppenzusammenstellungen (betrifft die Vereinswelt soweit ich sie kennengelernt habe auch). Mit ein bisschen Rücksichtnahme lässt sich viel ausbalancieren, aber wenn ein Großteil der Gruppe eben nunmal leistungs- oder plotorientiert spielen will mit Charaktertiefe usw. und ein einzelner immer lockig vom Hocker zieht, dann verdirbt der eine (Casual-)Spieler den restlichen den Spaß.
Andersrum geht es natürlich genauso: Ist sich der Großteil der Gruppe einig, dass es um locker-flockiges Spiel geht und einer spielt ständig den Regelfanatiker, dann verdirbt in dem Falle der Leistungsspieler den anderen den Spaß.
Alle kann man selten unter einen Hut bringen. Es geht eben darum, wie viel Leistung vs. Casual die jeweilige Gruppe erträgt.
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Ich möchte, ausser für One Shots und Abenteuer mit den gleichen Chars wenn die Abenteuer eigentlich nichts miteinander zu tun haben keine Gelegenheitsspieler nach der vorgegebenen Definition mehr in meinen Runden, egal ob ich leite oder mitspiele. Es gab immer Probleme in ernsteren Kampagnen, also alles, was auf eine epische Story rauslaufen sollte.
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Was für Problem den so ?
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Mögliche Probleme mit den Casual-Gamern:
- Sie haben nicht so oft Zeit, wie es der Rest der Gruppe hat, da ihnen anderes wichtiger ist (ohne die Zeiteinteilung werten zu wollen; Lösung: So planen, dass das Abenteuer auch ohne die Anwesenheit diesen SCs weitergehen kann).
- Entgegen dem Wunsch der restlichen Mitspieler hat der CG ein Problem damit "In-Charakter" oder "ernst" zu bleiben, während epische/dramatische Situationen vorkommen und verdirbt somit den an dieser Form des Spiels interessierten Mitspielern den Spaß am Abenteuer. (Ohne Wertung eines Spielstils, es geht um den mehrzähligen Gruppengeschmack; Lösung: kein Drama oder Epik spielen, wenn der CG dabei ist - oder alternativ: Epik und Drama ohne den CG weiterspielen.)
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Größtes Problem ist wirklich wenn die nur da sind, weil ihre Freunde oder Partner spielen. Selbst wenn die SCs dann nur eine sehr nebensächliche Rolle einnahmen wir z.B Fernkämpfer oder One-Trick-Pony Magier waren sie mit epischen Situationen völlig überfordert. Da war z-B
- der Freund der beiden Hauptdarsteller in der Campagne, der sich eigentlich mehr für Sport interessierte und in kurzen Spielpausen, oder auch mal während dem Spiel, das Thema auf Fussball und Tennis lenkte. Er war halt dabei weil er sonst nicht viele Freunde hatte, konnte sich aber wenigstens die Regeln für seinen Ranger ganz gut merken. War aber selten wirklich in Charakter, im Gegensatz zum Rest der Gruppe. Epische Kämpfe, wir anderen beschreiben unsere Aktionen genau und sie Resultate der Würfe und er - "ich schieß nen Pfeil, und mach halt ein bischen Schaden." Warend er nicht dran war hat er immer wieder nebenher was anderes zu machen versucht.
-die Verlobte die nur nicht alleine zuhause sitzen wollte und praktisch immer nur zuhörte. Sie hat auch manchmal, nach Aufforderung, was gemacht, aber letztlich hat sie die Sache, vor allem die Hintergrundstory, null interessiert, sie himmelte halt ihren Verlobten an und wenn der nicht dran war wollte sie dauernd mit ihm knutschen, was den Armen dann auch behindert hat.
- der junge Mann der zwas Fantasy cool fand aber nie aufmerksam genug war, den eigentlichen Plot zu schnallen und dann dauernd nachfragen musste, was denn die letzten Male passiert war und warum. Wir haben fast so viel Zeit verbraucht mir Wiederholungen als mit dem eigentlichen Spiel.
- der Ehemann, der auch nur mit kam weil er sonst hätte alleine auf die Kinder aufpassen müssen. Das hatte er mir auch direkt so gesagt. Er fand zwar amüsant, was wir machten, und war offensichtlich gut unterhalten, aber ein Fernsehabend wäre ihm sichtlich lieber gewesen. Ein paar Mal war er sogar eingeschlafen. Wenigstens hatte er seine Frau spielen lassen.
Es gab noch ein paar andere die weniger problematisch, aber trotzdem störend waren. Wie gesagt, für One Shots kein Problem, aber sonst nicht mehr.
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Ist es nicht auch sehr wagemutig, mit Gelegenheitsspielern etwas anderes als Bier&Brezel-RPGs zu spielen?
Edit: Übrigens find ich es unpassend Gelegenheitsspielern, Leistungsspieler gegenüberzustellen. Ernsthafte Hobbyisten wäre da imo passender.
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Man will eben nicht immer lahmarsch spielen, sozusagen. Ich steh nicht so auf B&B, ist hin und wieder mal cool aber nicht so dauerhaft Wenn jeder ausser den Mittgeschleppten ernsthaft spielen will, man die Klette aber nicht los wird, soll man dann gleich ganz aufgeben? Wenn die Runde nicht grad unter Spielermangel leidet kann man ja durchaus auch mal ein ehepaar wegschicken, alerdings wenn man mit denen befreundet ist bzw zumindest mit dem ernsthaften Spieler der beiden wird es schon wieder schwierig.
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An der Stelle muss man einfach prüfen welchen Anspruch man an die Spieler hat und schauen, ob ein Spieler hier hilft oder bremst. Man hat halt als SL auch die Pflicht auf das Wohlergehen der anderen Spieler zu achten, nicht nur der einzelnen Spieler als Individuen.
Wieso können denn andere Spieler nicht genauso für Gelegenheitsspieler einspringen? „Mach du das mal“ muss ja nicht nur die SL ansprechen. Und solange alle Leute zusammen sein wollen und es ihnen Spaß macht, ist das doch schön.
Aber bei jeder Gelegenheit geht das Geplapper über sonstwas los.
Alles andere in deinem Beitrag lässt sich leicht abfangen (übernimmt halt jemand anders das Rechnen), aber über anderes Reden und damit nicht nur nichts beitragen, sondern aktiv das Spiel ausbremsen ist schwierig.
- der Ehemann, der auch nur mit kam weil er sonst hätte alleine auf die Kinder aufpassen müssen. Das hatte er mir auch direkt so gesagt. Er fand zwar amüsant, was wir machten, und war offensichtlich gut unterhalten, aber ein Fernsehabend wäre ihm sichtlich lieber gewesen. Ein paar Mal war er sogar eingeschlafen. Wenigstens hatte er seine Frau spielen lassen.
Wodurch hat er gestört?
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Zum einen dadurch, dass immer alle auf ihn warten mussten bis er sich entschieden hatte was sein Char wollte bzw dann die Regeln dazu kapiert hatte. Auch hatte er die Tendenz den Plot zu killen wenn er rausgefunden hatte auf was das hinauslaufen sollte während der Rest noch gerätselt hat. Dazu kam das seine anwesenheit auf die ernsthafteren Spieler eher als Bremse wirkte.
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Ein Gelegenheitsspieler, der als erster herausbekommt worauf der Plot hinausläuft während die anderen noch rätseln?
Komisches Phänomen. Hört sich so´n bisschen nach Hochbegabtem an.
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Wieso können denn andere Spieler nicht genauso für Gelegenheitsspieler einspringen? „Mach du das mal“ muss ja nicht nur die SL ansprechen. Und solange alle Leute zusammen sein wollen und es ihnen Spaß macht, ist das doch schön.
Alles andere in deinem Beitrag lässt sich leicht abfangen (übernimmt halt jemand anders das Rechnen), aber über anderes Reden und damit nicht nur nichts beitragen, sondern aktiv das Spiel ausbremsen ist schwierig.
Das geht auch 'ne Zeit lang gut, aber irgendwann hat man halt auch keine Lust mehr, immer für andere hier einzuspringen (die einfach nur keine Lust haben, sich selbst damit auseinanderzusetzen).
Wodurch hat er gestört?
Er senkt die Sauerstoffkonzentration im Raum ohne Gegenleistung ;)
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Ein Gelegenheitsspieler, der als erster herausbekommt worauf der Plot hinausläuft während die anderen noch rätseln?
Komisches Phänomen. Hört sich so´n bisschen nach Hochbegabtem an.
Also den Plot hatte er immer drauf, wie gesagt für ihn war das eher wie Fernsehersatz. Er hatte wohl auch bei Filmen und Büchern immer zuerst den Mörder etc rausbekommen und dann laut rausposaunt. Seine Frau war das ja gewöhnt aber den Rest von uns hats nur genervt. Allerdings wo ich dann mal SL war hab ich extra wegen ihm den Plot geändert sobald er draufgekommen war >;D
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Allerdings wo ich dann mal SL war hab ich extra wegen ihm den Plot geändert sobald er draufgekommen war >;D
Also mit SL-Willkür zurückgeschlagen, anstatt ein klärendes Gespräch zu führen, dass diese seine Eigenart den anderen Spaß verdirbt?
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Mittlerweile moechte ich Gelegenheitsspieler nur noch bei einfachem Bier & Brezel-RPG dabeihaben. Anders als Neulinge geben sie sich nicht mal Muehe und lassen sich auch nicht auf das Spiel ein, weshalb komplexere und tiefere Plots nicht greifen. Das ist, als ob man Perlen vor die Saeue wirft.
Also Horror-, Beziehungsdrama- und Investigativspiel geht da einfach nicht. Bestenfalls stoeren sie halt nicht und dann kann man genausogut einen Zuschauer haben.
Deshalb spiele ich lieber mit ernsthaften Hobbyisten (nicht Leistungsspielern).
Einzige Ausnahme sind Gelegenheitsspieler, die mit Charakterspiel und Regeln nicht viel am Hut haben, aber vor allem die Geschichte geniessen. Die fiebern mit, lauschen gespannt und koennen auch helfen, wenn die Runde nicht weiter weiss.
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...
Das Problem sind weder Leistungsspieler noch Casualgamer, sondern vielmehr unpassende Gruppenzusammenstellungen...
Das sehe ich als wesentlichen Punkt an. Und es gibt auch andere mögliche Schwierigkeiten in der Gruppenzusammenstellung
- Komplette Regelanalphabeten vs Detailverliebte Regelfanatiker
- Powergamer Charakteroptimierer vs wolkige Storytelling-Schöngeister
- Anglizismen-Slang Hitpoint-Runterwürfler vs Drama-Gefühlsdarsteller
- Weltretter Helden-Kampagne trifft auf Zyniker-Spieler
- Handwedler-Spielstil vs "nur was im Regelbuch steht kann man überhaupt machen"
- ...
In diesem Spannungsfeld der möglichen Gruppenausrichtungen muss nun der Casual Gamer irgendwie reinpassen. Kann klappen oder auch nicht, je nach Situation und Person.
Ich selbst gebe auch tendenziell im Rollenspiel der Sympathie zu einer Person den Vorrang vor seiner "Leistungsfähigkeit". D.h. ich habe auch oft mindestens einen Casual Gamer in der Gruppe.
Ich muss aber zugeben dass meine intensivsten Rollenspielmomente bisher immer in Abwesenheit von Casual Gamers stattgefunden haben, wenn alle voll dabei sind...
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Ich find den begriff blöd weil man im Rollenspiel ja nicht gewinnen kann, ausser bei manchen Spielstilen.
Be Sachen wo man gewinnen kann und wo ich gut bin ertrage ich Casuals nicht lange, weil sie keine Ahnung haben, ständig nachfrgen, sich dann nicht dran halten und grundsätzlich ein "pain in the ass sind". Gibt nur wenige Ausnahmen.
Wenn ich Leisungsrollenspiel spielen würde, wos drauf ankommt das AB zu gewinnen und ein Casual sorgt dauernd dafür, das alle scheitern bekäm ich die Krise.
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Immer diese Mär von "im Rollenspiel kann man nicht gewinnen". Also, in sämtlichen Spielen die ich so zocke geht es immer ums Gewinnen.
Klar kann "gewinnen" verschiedene Sachen bedeuten, von "nicht draufgehen" bis "den Weltuntergang verhindern". Meist irgendwas in der Mitte, typischerweise "nicht draufgehen und die Pläne des BBEG durchkreuzen".
Aber wer hat überhaupt dieses dämliche Gerücht in die Welt gesetzt, es ginge nicht ums gewinnen, oder man könne nicht gewinnen oder verlieren?
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Nochmal zur eigentlichen Frage wie man mit ihnen umgeht als Spielleiter:
- Gib ihnen niemals eine Schlüsselrolle. Du kannst dich nicht auf sie verlassen.
- Gib ihnen ihre Szenen in denen sie glänzen können. Vielleicht kann sich der Casual Gamer ja weiterentwickeln? Sorge für Motivation.
- Unterbinde generell (mehr als minimales) Out-of-Game-Geschwafel am Tisch, ausser in kurzen Spielpausen (typische Gelegenheit - der Raucher geht auf den Balkon zum Rauchen und das off-topic Gelabere darf dann natürlich beginnen, muss aber dann bei Spielstart auch wieder abebben.). Wer das nicht kapiert der ist fehl am Platz, denn es sollte schon allen klar sein dass man nun mal gerade fürs Rollenspiel zusammenkommt.
- So lange das funktioniert kann man den Gelegenheitsspieler ruhig behalten. Ansonsten würde ich mit ihm mal reden, dass er seine Zeit sicher besser nutzen kann.
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Immer diese Mär von "im Rollenspiel kann man nicht gewinnen". Also, in sämtlichen Spielen die ich so zocke geht es immer ums Gewinnen.
Klar kann "gewinnen" verschiedene Sachen bedeuten, von "nicht draufgehen" bis "den Weltuntergang verhindern". Meist irgendwas in der Mitte, typischerweise "nicht draufgehen und die Pläne des BBEG durchkreuzen".
Aber wer hat überhaupt dieses dämliche Gerücht in die Welt gesetzt, es ginge nicht ums gewinnen, oder man könne nicht gewinnen oder verlieren?
Man kann nicht gewinnen, weils für gewöhnlich keinen Gegner bzw. Konkurrenten gibt. Kein Gegner/Konkurrent bedeutet für mich kein mögliches Gewinnen. Wenn niemand verliert kann auch niemand gewinnen.
Wenn du Skyrim durchspielst sagst du für gewöhnlich auch nicht du hast das Spiel gewonnen, sondern du hast es durchgeschafft bzw. bis zum Ende durchgespielt.
Der Sl wird für gewöhnlich nicht als Gegner gesehen, der die SC dran hindern sol ldas AB durchzuschaffen. Und die NSC die ja nicht richtig existieren...
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Man kann nicht gewinnen, weils für gewöhnlich keinen Gegner bzw. Konkurrenten gibt. Kein Gegner/Konkurrent bedeutet für mich kein mögliches Gewinnen. Wenn niemand verliert kann auch niemand gewinnen.
Wenn du Skyrim durchspielst sagst du für gewöhnlich auch nicht du hast das Spiel gewonnen, sondern du hast es durchgeschafft bzw. bis zum Ende durchgespielt.
Es geht im Rollenspiel oftmals um das kooperative Meistern von Herausforderungen. "Gewinnen" ist nicht im Sinne der Spieler gegeneinander zu verstehen, aber kann man durchaus anwenden darauf, dass eine Herausforderung erfolgreich gemeinsam bestanden wurde: Der Bösewicht ist besiegt, der Fall ist aufgeklärt etc.
"Verlieren" wäre dann im Sinne von "total party kill" oder man muss fliehen weil man sonst draufgehen würde (d.h. "Abbruch einer Mission" o.ä.).
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Es geht im Rollenspiel oftmals um das kooperative Meistern von Herausforderungen. "Gewinnen" ist nicht im Sinne der Spieler gegeneinander zu verstehen, aber kann man durchaus anwenden darauf, dass eine Herausforderung erfolgreich gemeinsam bestanden wurde: Der Bösewicht ist besiegt, der Fall ist aufgeklärt etc.
"Verlieren" wäre dann im Sinne von "total party kill" oder man muss fliehen weil man sonst draufgehen würde (d.h. "Abbruch einer Mission" o.ä.).
Ist mir schon klar, ich verwends nur nicht, wel ich finde wenn alle drauf hinarbeiten das das AB durchgeht und beendet wird, dann ists blöd nachher vom Gewinnen zu reden. Es ging noch halbwegs wenns eine feste Schwierigkeit gäbe wie z.B. bei einem Computerrollenspiel, aber selbst die gibts ja nicht, weil alles ständig interpretiert wird.
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Ist mir schon klar, ich verwends nur nicht, wel ich finde wenn alle drauf hinarbeiten das das AB durchgeht und beendet wird, dann ists blöd nachher vom Gewinnen zu reden. Es ging noch halbwegs wenns eine feste Schwierigkeit gäbe wie z.B. bei einem Computerrollenspiel, aber selbst die gibts ja nicht, weil alles ständig interpretiert wird.
Jo das würde ich auch so sehen beim normalen Rollenspiel, wie es in den meisten Gruppen so üblich ist - wo z.B. auch der SL mal ein wenig nachhilft, damit der TPK eben nicht durch ein klein wenig Pech o.ä. sofort eintritt, was ja auch für alle am Tisch kein schönes Spielerlebnis wäre.
Etwas anderes ist es, wenn man eben im Vorfeld vereinbart richtig hart zu spielen, hab ich auch schon mal mit einer Runde gemacht, also das der SL wirklich mehr in die Rolle des Gegenspielers geht, nur eben mit gewissen Fair-Play-Einschränkungen, da sonst der SL sowieso immer gewinnt. Dazu muss dann der SL relativ statisch planen, im Vorfeld zwangsweise vernünftiges Challenge Rating einsetzen (damit es überhaupt schaffbar bleibt) und eben grad keinerlei dynamische Anpassungen an die Spielerchars bzw. die Situation vornehmen, sondern einfach Durchziehen ohne Rücksicht auf Verluste, harte Auslegung der Modifikatoren, komplett offenes Würfeln etc.
Wenn dann bspw. vorgesehen war, dass eine Patrouille nachts durch das Gelände zieht, wo die Chars lagern und die Spielergruppe ist durch Pech beim vorhergehenden Encounter schon deutlich stärker angeschlagen als normal, dann wird das eben auch trotzdem knallhart durchgezogen. Abzüge noch für die Wache wg. schlechter Verfassung, im Regen sind die Gegner nicht leicht zu bemerken usw., die Leute werden wahrscheinlich Nachts im Schlaf auf falschem Fuß erwischt und niedergemacht.
Ist nur eben nicht die Art von Spielstil und Challenging das für typische RPG-Gruppen normal ist (bei mir ganz klar auch nicht!), sondern ne ganze Ecke härter als man das meistens möchte. Da werden die Chars auch deutlich seltener viele Sessions überleben, dafür könnte man in dem Kontext auch statt das Abenteuer "nur" geschafft zu haben wirklich von gewinnen im engeren Sinne sprechen IMHO... ;)
Aber ich finde auch schon etwas geschafft zu haben ohne die besonders hohen Hürden ist auf jeden Fall ein schönes Erfolgserlebnis und würde ich jetzt definitiv nicht von der Bedeutung her abwerten (zumal es beim RPG ja primär um das "Erleben" des Spiels geht). V.a. wäre es mir persönlich im Normalfall nicht wert sehr regelmäßig die Leute durch Chartod stark zu frustrieren, nur um das Erfolgserlebnis nochmal weiter aufzuwerten. Aber das hängt natürlich immer von der Gruppe ab, wenn alle sehr starkes Challenging wollen und auch in der Form sind und die Skills haben das hinzukriegen ist das ne super Sache.
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Ein TPK kann übrigens sehr zur Motivation beitragen. Hatte ich schon, für die Gruppe hieß es damit: "Los, noch ein Mal und jetzt richtig." Aber das war natürlich kein auf tiefgängige Interaktion ausgelegtes System mit reichlich Zeitaufwand für die Charaktererzeugung. Eher hackhackhack... Und dann halt noch Paranoia. Scheitern kann auch heißen, dass der / die SC draufgehen und dennoch Spaß machen.
Und man kann nicht gewinnen? Gibt es bei euch allen keine Antagonisten? Fände ich seltsam. Ebenso wie die Haltung, dass Sterben der SC anscheinend als einzige Form der Niederlage angesehen wird. Lasst eure Ermittler mal bei kräftig vergeigter Ermittlung einen Unschuldigen auf den Stuhl schicken. ;)
Zum Casual:
Bei allen tollen Tipps kann eigentlich nur einer klappen, nämlich die Spielerin oder den Spieler mal drauf anzusprechen und auch den eigenen Eindruck und das, was dich am Mitspieler stört, zu äußern.
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Also mit SL-Willkür zurückgeschlagen, anstatt ein klärendes Gespräch zu führen, dass diese seine Eigenart den anderen Spaß verdirbt?
Ach und du glaubst das hatten wir nicht schon x-mal pürobiert? ::)
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Also den Plot hatte er immer drauf, wie gesagt für ihn war das eher wie Fernsehersatz. Er hatte wohl auch bei Filmen und Büchern immer zuerst den Mörder etc rausbekommen und dann laut rausposaunt. Seine Frau war das ja gewöhnt aber den Rest von uns hats nur genervt. Allerdings wo ich dann mal SL war hab ich extra wegen ihm den Plot geändert sobald er draufgekommen war >;D
Eigentlich also eine Storynutte ← könnte sehr cool sein, wenn er damit umgehen könnte. Das OT-Rausposaunen würde mich ohne Ende nerven, aber wenn das inplay wäre, wär es klasse.
Als nächstes noch einen Barden spielen, der in bester Order of the Stick-Manier es als seine Hauptaufgabe sieht, den Plot voranzutreiben.
„Wieso musstest du unbedingt den Mafiaboss provozieren?“ „Wir sind kurz vorm Höhepunkt, da steigert das die Spannung!“ „ARG!“ (Spieler grinsen ihm zu, während die Charaktere wiedermal einen Hass bekommen)
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Und man kann nicht gewinnen? Gibt es bei euch allen keine Antagonisten? Fände ich seltsam. Ebenso wie die Haltung, dass Sterben der SC anscheinend als einzige Form der Niederlage angesehen wird. Lasst eure Ermittler mal bei kräftig vergeigter Ermittlung einen Unschuldigen auf den Stuhl schicken. ;)
Die Charaktere können gewinnen und verlieren. Die Spieler können ein Ziel erreichen oder auch nicht, aber nicht verlieren - Spieler haben keine echten Gegner, denn die SL will ihnen helfen. Selbst wenn die Charaktere scheitern, ist das für die Spieler ein Gewinn (an Spannung).
Und jemanden am Spieltisch zu haben, der mich als Spieler verlieren sehen will, würde mir das Spiel verleiden: Warum sollte ich mit so jemandem spielen?
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Genauso wie bei man kooperative Brettspielen z.B. Pandemie verlieren kann. Das Ziel des Spiels wurde nicht erreicht also hat man verloren. Dass man persönlich einen "Spaßgewinn" hatte ist ne ganz andere Geschichte.
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Das geht jetzt aber davon aus, dass die Spieler unbedingt wollen, dass die Charaktere gewinnen. Manchmal macht es aber auch Spaß, die Sache so richtig gegen die Wand zu fahren. :)
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Manchmal macht es aber auch Spaß, die Sache so richtig gegen die Wand zu fahren. :)
Manchmal?????? :o
Im Ernst, meine besten Rollenspielerlebnisse sind sehr stark mit grandiosem Scheitern verbunden, auch wenn es einige triumphale Siege gab.
Ist wie bei Filmen, ein Film kann auch ohne Happy End genial sein, und mit Happy End total öde.
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Aber - um mal unauffällig zurück zum Thema zu schleichen - das ist mit Gelegenheitsspielern eher schwierig. Für ein richtig geiles Nicht-Happy-End müssen die Spieler gut zusammenarbeiten und sich die Bälle zuspielen.
Wobei ein stillerer Spieler, der sich nur hin und wieder zu Wort meldet, da vermutlich auch nicht stört.
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Die Charaktere können gewinnen und verlieren. Die Spieler können ein Ziel erreichen oder auch nicht, aber nicht verlieren - Spieler haben keine echten Gegner, denn die SL will ihnen helfen. Selbst wenn die Charaktere scheitern, ist das für die Spieler ein Gewinn (an Spannung).
Ich kann dir aber gerne Spiele zeigen, wo die SL in der Tat als Gegner agieren kann, weil sie beschränkte Ressourcen hat. With Great Power ist da ziemlich gut.
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Manchmal macht es aber auch Spaß, die Sache so richtig gegen die Wand zu fahren. :)
Oh ja ☺
Wir hatten letztens ein LIRP (in etwa LARP ohne Wald und Waffen) und in der angeblichen Fake-Seance habe ich als Spieler gemerkt, dass „Spürst du den Wahnsinn? Folge ihm“ so richtig schief gehen musste. Als Charakter hatte ich auch Sorgen, habe das aber durchgezogen, schließlich war das ja nur ein Fake, also konnte eigentlich nichts passieren - außer, dass wir den Dämon in unsere Welt gebracht haben ☺
Es gibt Spieler, die das Gefühl wollen, eine Herausforderung zu meistern. Für die kann die SL dann eine Herausforderung an den Spieler einbinden. Das geht dann nah an Brettspiele - und wird im Spiel-Aspekt von Rollen-Spielen abgedeckt. Sie gewinnen trotzdem nicht wirklich gegen die SL, weil die SL ja explizit die Möglichkeit zu gewinnen geschaffen hat. Es ist vielmehr eine Art freundliches Kräftemessen - ähnlich wie bei Go-Spielern, bei denen der schwächere Spieler Vorlagesteine erhält, damit das Spiel spannend wird (also mehr Spaß macht).