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Pen & Paper - Spielsysteme => Savage Worlds => Savage Worlds Settings => Thema gestartet von: K!aus am 22.03.2015 | 18:13
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Hallo ihr Lieben,
wie der Titel sagt, frage ich mich gerade wie Interface Zero 2.0 gemeint ist. Ich habe es bisher als 'Shadowrun mit Savage Worlds' angesehen, bis mir aufgefallen ist, dass nicht wirklich darauf abgezielt wird, dass die Charaktere Missionen für obskure Auftraggeber erledigen? Das ganze verwirrt mich in dem Zusammenhang, dass Charaketere richtige Verpflichtungen haben, mit dem sie ihrem Tagesgeschfät nachgehen - wenn ich die occupations richtig verstehe. Also warum sollten sie krumme Dinge drehen? Also warum sollte ein Federal Agent mit einem Zeek, mit einem Ex Soldier und einem Sektor Cop herumlaufen?
Ich hatte es in meinen Vorbereitungen etwas weiter gefasst, also dass z.B. die Charakter nicht wirklich Runner im Sinne von Shadowrun sind, sondern ein bunt zusammengewürfelter Trupp, die lokal mit der Gesamtsituation unzufrieden sindtm und aus diesem Grund gerne ein paar /=&?=%" treten, um etwas zu verändern.
Aber wie seht ihr das?
Gruß,
Klaus.
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Schau dir mal die Einleitung der Occupations auf S. 32 und die Einträge unter Freelancing (S. 289) und Adventure Generator (S. 295) an.
Zusammengefasst:
Die Charaktere haben einen "normalen" Job, mit dem sie ihre Rechnungen bezahlen und mit dem sie den Großteil ihrer Zeit verbringen.
Die Abenteuer, die man spielt, sind die besonderen Gelegenheiten, wo man aus diesem Trott ausbricht* - entweder als Freelancer für irgendeinen SR-typischen Auftraggeber, für Freunde oder Familie, auf eigene Faust etc. pp..
Das kann rein geschäftlich sein, um etwas mehr Kohle reinzukriegen, das kann persönliche und/oder ideologische Gründe haben oder eine Mischung aus Allem.
*also sind die occupations andersrum das, womit man die "downtime" zwischen den Abenteuern verbringt. Gibts ja bei SR ab und an auch als Fluff, aber eben nicht so formalisiert wie hier.
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IZ hat keine Corestory, sondern eine Reihe von Möglichkeiten. Man kann Freelancer (wie in Shadowrun oder Neuromancer) spielen, aber auch Leute die der Zufall zusammenführt (wie bei Count Zero) oder Leute, für die die normale Arbeit im Team das Abenteuer ist (wie bei Max Headroom).
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oder Leute, für die die normale Arbeit im Team das Abenteuer ist
Das habe ich unterschlagen ;D
Geht natürlich auch, ob als Privatdetektiv, Sector Cop o.Ä..
Dann ist es offensichtlich sinnvoll, dass die jeweiligen Occupations nicht zu weit voneinander abweichen.
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Privatdetektiv [...]
Dann ist es offensichtlich sinnvoll, dass die jeweiligen Occupations nicht zu weit voneinander abweichen.
Treffen sich ein Privatdetektiv, ein Cop, eine Jazzsängerin und eine Wirtin und lösen einen Fall... (http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Gunn#Handlung)
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Okay, verstehe.
Ich hatte z.B. an folgendes Szenario gedacht: Im Zuge des Transhumanismus findet eine Demonstration gegen einen der großen Konzerne statt. Das ist z.B. von Deus Ex: Human Revolution geklaut. Des weiteren kann es zu Ausschreitungen kommen, wie z.B. aktuell in Frankfurt. Dabei werden die Charaktere von dem Mob getrieben und finden sich zusammen mit anderen Zivilisten in einem vermeintlich sicheren Versteck.
So fängt z.B. auch ein typisches Resident Evil Szenario an, oder? Nur anstatt von Zombies hat man Transhuman Gegner.
Die Frage ist nun, was kann man tun? Vielleicht einen schwer Verwundeten oder Frauen und Kinder in Sicherhheit bringen? Oder unter den Zivilisten befindet sich ein Regierungsagent Inkognito. Natürlich hat er einen Notfallsignal, doch dies wurde auch von Regierungsgegnern abgefangen, die versuchen die Chance zu nutzen und ihn zu entführen / töten?
Und inmitten der Zivlilisten entfacht ein Feuergefecht, und die Charaktere versuchen den Schlipsträger zu schützen, obwohl sie ihn einfach ausliefern könnten, um die Zivilisten zu schützen?
So irgendwas?
Gruß,
Klaus.
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Die einzelnen Regionalbeschreibungen, insbesondere die Abschnitte über die urbanen Zentren, beschreiben häufig mögliche legale und illegale Arbeit für SC. Man kann z. b. Genunfälle jagen, Sachen schmuggeln, sich in diverse kalte Kriege einmischen, Gangs unterstützen, Gangs vertreiben, selber Gangs aufmachen, Konzernspionage betreiben, AIs bekämpfen, AI-Gegner bekämpfen...
Und nebenher liefert das Regelwerk noch eine ganze Menge Metaplotfetzen wie die fünf Katastrophen der letzten zwei Jahre, Phoenix(das noch ein eigenes Quellenbuch kriegt), usw. ... Dazu kommt eine interessante Infobox über Pinebox, Texas. Hier wird ein Crossover mit ETU vorgeschlagen. Ausserdem gibt es noch Interface 19.40, ein Crossover mit Achtung Cthulhu!
Obendrauf kommt noch der Abenteuergenerator und das, was die Occupations so an Abenteuerideen liefern. Ich kann mir sandboxmäßig auch den Aufbau eines kriminellen Syndikats oder einer Konzernniederlassung vorstellen.
Und zu allerletzt bieten Gun Metal Games ja auch noch einige Onesheets und einige komplette Abenteuer an.
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Okay, okay. :)
Ich habe ein One Shot im Sinn für den kommenden Gratisrollenspieltag. Ich denke ich werde bei Zeiten meine Ideen in der Abenteuerwerkstatt diskutieren.
Viele Grüße,
Klaus.
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Wir haben für unsere erste Runde gleich mit erfahreneren Charakteren (30 XP) angefangen und beschlossen, dass die gemeinsam als eine Art "Beschützer" für ihren Block arbeiten (falls jemand den Comic kennt: Ist an Freak Angels angelegt). Dementsprechend gibt es ein gemeinsames HQ (ein halb verfallenes Hochhaus) und Aufträge für den Boss des Viertels.
Erster Einsatz ging gegen eine Firma, die im Zuge von "Gentrifizierungsmaßnahmen" den Block angegriffen haben, um ihn für ein Immobilienprojekt zu säubern, bei Fragen kannst du dich sonst an Xemides wenden, der ist SL.
Viele der Occupations sind ja nicht unbedingt ortsgebunden - als Kopfgeldjäger ist man halt mal hier, mal da, ein Programmierer kann seinen Job eh von überall machen usw. Dass sich die Charaktere regelmäßig zusammenraufen für ne größere Sache ist da also locker drin.