Unter normalen Rollenspielern wird aufgrund von Angebot vs Nachfrage der Wert ziemlich genau bei 0€/Std liegen.
Die Spielleitung ist MitspielerIn. Ich würde nichts zahlen. Allein der Gedanke fühlt sich befremdlich an.This
Wieviel ich zahlen würde, oder wieviel ich mir bezahlen lassen würde?
Ich bin Spielleiter weil es mir Spaß macht.
Wieviel man für den SL-Service zahlen würde ;) ...sollte aus dem Text hervorgehen ;)
...wenn der Titel nicht wäre, vielleicht sogar eindeutig. :P
Außerdem gehört für einen guten SL die Vorbereitung- so er sie denn braucht - mit zum Spaß.Eine Mumpitz Aussage.
Alles andere ist mMn Mumpitz.
Ich wäre durchaus bereit, einem richtig guten SL 20€ für eine 4h-Sitzung zu zahlen. Denn ich sehe den SL nicht nur als Mitspieler an. Er hat im Gegensatz zu den anderen am Spieltisch eben nicht nur Spaß, sondern in der Regel einen Haufen Arbeit.
Aber für 20€/Sitzung würde ich dann auch erwarten, dass der SL regelfest ist, gut vorbereitet ist, fair spielt, nicht irgendeinen AP by the book railroadet und den Spielern/Charakteren ausreichend Freiraum gewährt. Improvisationstalent, etwas Schauspielkunst und eine packende Story bzw. eine spannende Sandbox sollten auch noch selbstverständlich sein.
Würde ich das in den Sitzungen alles bekommen, dann wäre mir das ohne Probleme 20€/Abend wert.
Amüsant finde ich, dass für Computerspiele, Kinofilme, Kletterparks, Fahrgeschäfte auf dem Jahrmarkt oder für welchen Zeitvertreib auch immer bereitwillig Geld ausgegeben wird, aber die Vorstellung eines bezahlten SLs für einige hier völlig abwegig erscheint.Der Vergleich ist schief:
Dabei ist in vielen Runden der SL auch Dienstleister, da ist es irrelevant, ob er Spaß dabei hat oder nicht. Ohne SL, kein Rollenspiel.Aus langjähriger Erfahrung als SL: Der SL ist kein Milimeter mehr "Dienstleister" als die anderen Spieler auch und Rollenspiel geht ohne Probleme ohne SL. Der ist nur optional.
Der Vergleich ist schief:Nein, der SL ist Regisseur, Drehbuchautor, Schauspieler und Spieldesigner in einem. Alles Jobs für die Du auch bei einem Kinoticket oder Computerspiel zu zahlen hast.
Der SL ist weder das Computerspiel noch der Kinofilm noch der Kletterpark noch ein Fahrgeschäft. Der SL ist der Typ, der neben Dir sitzt beim Computerspiel, beim Kinofilm im Fahrgeschäft usw.Aus langjähriger Erfahrung als SL: Der SL ist kein Milimeter mehr "Dienstleister" als die anderen Spieler auch und Rollenspiel geht ohne Probleme ohne SL. Der ist nur optional.
Oder kürzer: Ich bezahl doch auch keinen Spieler, damit er bei einem Brettspiel mitspielt...Nur muss der Brettspieler keine weitere Zeit oder gar Arbeit in das Spiel investieren, ein SL schon.
Nein, der SL ist Regisseur, Drehbuchautor, Schauspieler und Spieldesigner in einem. Alles Jobs für die Du auch bei einem Kinoticket oder Computerspiel zu zahlen hast.Und das sind die anderen Spieler alles auch. Also Regisseur, Drehbuchautor, Schauspieler und sogar Spieledesigner. Also müssen alle Spieler sich gegenseitig bezahlen.
Nur muss der Brettspieler keine weitere Zeit oder gar Arbeit in das Spiel investieren, ein SL schon.Genauso viel wie ein SL oder ein Spieler. Nämlich garnichts bis mehrere Stunden bis Tage für die Regelerarbeitung.
Der Vergleich ist mitnichten schief. Man muss sich nur von dem Gedanken trennen, dass der SL in diesem Szenario Teil der Gruppe ist.Und damit ist für mich persönlich bereits der Grundgedanke im Rollenspiel zerstört. Mich würde ein Rollenspiel bei dem ich ein reiner Konsument bin, ehrlich gesagt nicht interessieren. Sorry, aber ein Kinofilm kann das dann wesentlich besser.
Und das sind die anderen Spieler alles auch. Also Regisseur, Drehbuchautor, Schauspieler und sogar Spieledesigner. Also müssen alle Spieler sich gegenseitig bezahlen.Naja, sie sind Schauspieler, in dem Stück, das der SL für sie aufführt, das er auf sie zugeschnitten hat. Sie nehmen Einfluss auf die Story, doch den Rahmen, das Drehbuch, die Regie gibt der SL vor.
Wie ich sagte: Der Vergleich ist schief.Genauso viel wie ein SL oder ein Spieler. Nämlich garnichts bis mehrere Stunden bis Tage für die Regelerarbeitung.SL besteht aber nicht nur aus Regelerarbeitung, sondern auch aus Abenteuervorbereitung, Encounterbuilding...und das für jede Sitzung aufs Neue. Als Spieler setze ich mich an den Tisch und fange an zu spielen. Zumindest bei D&D, DSA, Shadowrun etc. kann der SL sich eben nicht nur so an den Tisch setzen, wenn es zu einem vernünftigen Spiel kommen soll.
Tut mir leid, die Idee von bezahlten Spielleitern kommt mir total bescheuert vor. Und der Hauptgrund dafür ist der, dass es in meinen Augen trotz aller Vorbereitung eben gerade nicht so sein sollte, dass der Spielleiter ein Dienstleister ist und die Spieler die Konsumenten. Ich will ein gleichberechtigtes Miteinander, auch wenn die Aufgaben unterschiedlich sind.Die Idee hat schon was für sich.
Naja, sie sind Schauspieler, in dem Stück, das der SL für sie aufführt, das er auf sie zugeschnitten hat. Sie nehmen Einfluss auf die Story, doch den Rahmen, das Drehbuch, die Regie gibt der SL vor.Schauspieler in einem vorbereiteten Stück? Drehbuch und Regie sind unter Kontrolle des SLs?
SL besteht aber nicht nur aus Regelerarbeitung, sondern auch aus Abenteuervorbereitung, Encounterbuilding...und das für jede Sitzung aufs Neue. Als Spieler setze ich mich an den Tisch und fange an zu spielen.Spieler bereiten ihren Hintergrund vor. Sie verbinden ihre Charaktere mit den anderen Charakteren und steuern weitere NSCs + Verbindungen dazu, optimieren ihren Charakterbuild, geben Dir als SL Inspirationen für die weiteren Sessions auf den Weg, schreiben Tagebücher und Ähnliches ... und das für jede Sitzung aufs Neue.
Warum lassen Leute die RSP-Runde im Stich um spontan mit der Freundin ins Kino zu gehen?Weil Filmregisseure und Buchautoren das reine Geschichtenerzählen normalerweise besser hinbekommen als die SLs alleine...
Mal provokant geantwortet:Weil Filmregisseure und Buchautoren das reine Geschichtenerzählen normalerweise besser hinbekommen als die SLs alleine...Ach so! In der Rolle siehst du plötzlich die SL. Schnelle Kehrtwende! Gratulatur!
Ach so! In der Rolle siehst du plötzlich die SL.Ich nicht, aber Du. Stimmts? :)
Ich nicht, aber Du. Stimmts? :)6! Setzen! Nur, weil du Störche fliegen siehst und die Geburt eines Kindes, heißt das noch lange nicht, dass das zusammengehört.
Und aus Deiner Haltung stehst Du als SL in direkter Konkurrenz zum Kinoregisseur.
Schauspieler in einem vorbereiteten Stück? Drehbuch und Regie sind unter Kontrolle des SLs?Das deckt sich nur nicht mit meinen Erfahrungen. In den Runden, in denen ich gespielt und geleitet habe, fielen viele dieser Dinge auf den SL zurück oder fehlten völlig. Und natürlich wird vieles vorbereitet vom SL. Was anderes als vorbereitete Drehbücher sind denn Abenteuer? Gerade im DSA-Bereich oder auch bei den Abenteuerpfaden von Pathfinder sind die Geschichten, also die Drehbücher in vielerlei Hinsicht vorgegeben. Da hat dann selbst der SL nicht mehr so einen großen Einfluss drauf, wenn er denn by the book spielen will. Das mag Dir und auch mir nicht zusagen, aber zu behaupten, die Spieler hätten ebenso großen Anteil an der Abenteuergestaltung wie der Spielleiter ist einfach falsch und entwertet dann auch die Arbeit des SLs.
Wie ich schon sagte: Ein Kinofilm kann das wesentlich besser. Die Runde brauche ich dann nicht.Spieler bereiten ihren Hintergrund vor. Sie verbinden ihre Charaktere mit den anderen Charakteren und steuern weitere NSCs + Verbindungen dazu, optimieren ihren Charakterbuild, geben Dir als SL Inspirationen für die weiteren Sessions auf den Weg, schreiben Tagebücher und Ähnliches ... und das für jede Sitzung aufs Neue.
Ich persönlich finde es etwas befremdlich, dass Du den Spieler hier als reinen Konsumenten skizzierst. Ist Rollenspiel für Dich überspitzt ausgedrückt wirklich nur ein Film, den mal als Spieler in einer Filmperson erlebt?Sicher nicht. Nur versuche ich deutlich zu machen, dass dem SL wesentlich mehr Arbeit und Aufgaben zukommen als den Spielern. Das nicht anzuerkennen und seine Arbeit als selbstverständlich anzusehen, finde ich ebenso befremdlich wie Du meine überspitzte Darstellung so mancher Spielerhaltung.
6! Setzen! Nur, weil du Störche fliegen siehst und die Geburt eines Kindes, heißt das noch lange nicht, dass das zusammengehört.Also ich sehe in Deinem vorherigen Posting eine Liste unter Punkt 2 eine klare Dienstleistung, die der SL aus Deiner Sicht alleine zu leisten hat, den Du ihm ja auch entlohnen möchtest.
Sicher nicht. Nur versuche ich deutlich zu machen, dass dem SL wesentlich mehr Arbeit und Aufgaben zukommt als den Spielern. Das nicht anzuerkennen und seine Arbeit als selbstverständlich anzusehen, finde ich ebenso befremdlich wie Du meine überspitzte Darstellung so mancher Spielerhaltung.Ich setze die Arbeit des SLs als genauso selbstverständlich voraus, wie die Arbeit des Spielers. Ich sehe aber in Deinem vorherigen Text, dass Du es nicht gewohnt bist, dass die Spieler selber auch Anteil am Geschichtenerzählungsprozess haben und auch haben sollten. Die Geschichte sollte eigentlich (zumindest für mich) in der Gruppe erspielt werden und nicht als Kaufabenteuer oder (ganz schlimm) Adventurepaths im Hinterstübchen aufbereitet werden und ich spiel dann einfach nur den Plot nach. Ich will am Tisch gemeinsam mit den anderen Spielern eine Geschichte erspielen. Und dazu steht für mich der Spieler genauso wie der SL in der Pflicht aktiv auch im Vorfeld zu werden.
...Das deckt sich nur nicht mit meinen Erfahrungen. In den Runden, in denen ich gespielt und geleitet habe, fielen viele dieser Dinge auf den SL zurück oder fehlten völlig. Und natürlich wird vieles vorbereitet vom SL. Was anderes als vorbereitete Drehbücher sind denn Abenteuer? Gerade im DSA-Bereich oder auch bei den Abenteuerpfaden von Pathfinder sind die Geschichten, also die Drehbücher in vielerlei Hinsicht vorgegeben. Da hat dann selbst der SL nicht mehr so einen großen Einfluss drauf, wenn er denn by the book spielen will. Das mag Dir und auch mir nicht zusagen, aber zu behaupten, die Spieler hätten ebenso großen Anteil an der Abenteuergestaltung wie der Spielleiter ist einfach falsch und entwertet dann auch die Arbeit des SLs.
Also ich sehe in Deinem vorherigen Posting eine Liste unter Punkt 2 eine klare Dienstleistung, die der SL aus Deiner Sicht alleine zu leisten hat, den Du ihm ja auch entlohnen möchtest.Falsch interpretiert. Ja, das ist eine Dienstleistung, die meist bei der SL hängen bleibt und die eine Aufwandsentschädigung rechtfertigen KANN. Das heißt aber nicht, dass die Spieler - was sie meist nicht tun - nicht auch Vorbereitungsarbeiten übernehmen können. Dazu gehört z.B. für den oder die SC relevanten Spiel-/Regelübersichten aus den entsprechenden Regelwerken selbst zusammenstellen. Grundlegende Regelkenntnisse selbst vertiefen. Abenteuermodul- oder Bastelbücherkauf (wie Points of Light oder Ultimate Toolbox). Selbst recherchieren und/oder der SL dabei helfen. Usw.
Leute, es ist überhaupt nichts dagegen zu sagen, wenn da in einer Gruppe beschlossen wird, dass man sich die Regel- und Abenteuerbände gemeinsam oder im Wechsel anschafft.. Es ist auch nichts dagegen zu sagen, wenn die einen die Benzinkosten für ihre Anreise tragen und die anderen zum Ausgleich Essen machen.Und was ist dagegen zu sagen, wenn die Spieler_innen die Anschaffungen der SL bezuschussen? Als eine Art "Nutzungsgebühr" bis zu - sagen wir 1/4 des Neuwerts? Das mit der ungleichmäßigen Essenkostenverteilung ist ja letztlich auch nix anderes. Anders gesagt: Die Runde könnte auch sagen: Die Anreise ist ganz allein dein Bier. Tut sie aber anscheinend nicht. Warum? Gruppeninternes Verständnis von Fairness?
Aber wenn du dich zuhause hinsetzt und es für nötig befindest, dass du irgendein Abenteuer ausarbeitest, dann ist das ganz allein dein Bier.Jein. Ich will sehen, wie du ein höherstufiges D&D 3.5-Abenteuer spontan leitest. Ich glaube ja nicht, dass das geht.
Ich setze die Arbeit des SLs als genauso selbstverständlich voraus, wie die Arbeit des Spielers. Ich sehe aber in Deinem vorherigen Text, dass Du es nicht gewohnt bist, dass die Spieler selber auch Anteil am Geschichtenerzählungsprozess haben und auch haben sollten. Die Geschichte sollte eigentlich (zumindest für mich) in der Gruppe erspielt werden und nicht als Kaufabenteuer oder (ganz schlimm) Adventurepaths im Hinterstübchen aufbereitet werden und ich spiel dann einfach nur den Plot nach. Ich will am Tisch gemeinsam mit den anderen Spielern eine Geschichte erspielen. Und dazu steht für mich der Spieler genauso wie der SL in der Pflicht aktiv auch im Vorfeld zu werden.Ich bin es durchaus gewohnt, dass die Spieler Teil des Geschichtenerzählungsprozess sind. Nur unterscheide ich eben zwischen den Prozessen vor und beim Spielen. Ohne Vorbereitungen durch den SL wird der Geschichtserzählungsprozess am Tisch nicht stattfinden. Ohne Aufgaben, ohne Herausforderungen, ohne Kampagnenwelt, ohne eine Verbindung zwischen Spielwelt und Charakteren gibt es keine Geschichte, die die Spieler erspielen werden. Und diese Dinge bereitet der SL vor und erarbeitet sie. Es mag Indies geben, die das anders lösen, in denen der SL vielleicht auch keine Rolle spielt. Ich rede hier aber von Mainstream-Rollenspielen wie D&D, DSA, Shadowrun etc. Und ich kann mir schwer vorstellen, dass Spieler grundsätzlich jedes Mal bei diesen System einen ähnlichen Vorbereitungsaufwand haben wie der SL. Die von Dir vielzitierte Spielerpflicht hin oder her...
Dir ist aber schon klar das es Gruppen gibt, die z.b. in einer Sandbox spielen und in der die Spieler ebenso aktiv gestalten können wie der SL ???Und Dir ist auch klar, dass eine Sandbox ähnlich viel Arbeit für den SL bedeutet wie ein Abenteuerpfad, wenn nicht sogar mehr? Gerade bei der Ausgestaltung und Aufbau einer glaubhaften Welt mit konsistenten Hintergrund ist der SL gefordert. Sicher können und werden die Spieler mit ihren Charakteren die Welt mitgestalten, nur die Bühne dafür muss der SL bereiten...eine Bühne, die auf die Handlungen der Spieler reagiert.
Ich bin es durchaus gewohnt, dass die Spieler Teil des Geschichtenerzählungsprozess sind. Nur unterscheide ich eben zwischen den Prozessen vor und beim Spielen. Ohne Vorbereitungen durch den SL wird der Geschichtserzählungsprozess am Tisch nicht stattfinden. Ohne Aufgaben, ohne Herausforderungen, ohne Kampagnenwelt, ohne eine Verbindung zwischen Spielwelt und Charakteren gibt es keine Geschichte, die die Spieler erspielen werden. Und diese Dinge bereitet der SL vor und erarbeitet sie.Und spätestens ab jetzt drehen wir uns im Kreis. Ich sage nämlich das ist Unsinn, aber das hatten wir ja eigentlich schon (Ich rede btw von Mainstreamsystemen wie z.B. D&D, FATE und Traveller).
Und spätestens ab jetzt drehen wir uns im Kreis. Ich sage nämlich das ist Unsinn, aber das hatten wir ja eigentlich schon (Ich rede btw von Mainstreamsystemen wie z.B. D&D, FATE und Traveller).Wieso ist es Unsinn? Weil Du es schreibst? Arbeiten bei Dir die Spieler die Kampagnenwelt aus? Schreiben sie die Abenteuer? Stellen sie die Herausforderungen?
Aber um zum Ursprung zurück zu kommen: Wenn Du meine Haltung zum Thema kurzfristig einnehmen würdest (wir sind hier schliesslich in einem Rollenspielforum. Da kann man etwas Kreativität und Einfühlungsvermögen erwarten ;)), würdest Du dann verstehen, wieso Deine Analogie zum Kinobesuch, zum Computerprogramm und zum Kletterpark schief ist?Wenn ich Deine Haltung einnehmen würde, dann würde ich die Analogie als unpassend erachten. Nur denke ich, dass Deine Haltung hinsichtlich der Rolle vom SL schief ist und zumindest in Hinblick auf D&D-Runden nicht der Realität entspricht.
Ich glaube es gibt einen sehr großen Unterschied zwischen D&D 5, FATE und Traveller auf der einen Seite und DSA, Shadowrun und D&D 4 und 3 / Pathfinder auf der anderen Seite. Die Spiele verlangen unterschiedliche Herangehensweisen was die Spielleitung betrifft.Wieso setzt Du D&D 5 auf die Seite mit Fate und nicht zu SR, D&D X, DSA?
Wieso ist es Unsinn? Weil Du es schreibst?Weil es für die Runden, in denen ich mitspiele, Unsinn ist.
Arbeiten bei Dir die Spieler die Kampagnenwelt aus? Schreiben sie die Abenteuer? Stellen sie die Herausforderungen?Sie sind dran beteiligt bei uns. Ja. Sie stellen ihre Stakes für ihre Charaktere und sie entwickeln die Geschichte mit. Sie entscheiden wohin die Reise geht. Zumindest ist das so in den Runden, in denen ich mitspiele. Natürlich gilt das auch (und gerade) für die D&D-Runden.
Ich glaube es gibt einen sehr großen Unterschied zwischen D&D 5, FATE und Traveller auf der einen Seite und DSA, Shadowrun und D&D 4 und 3 / Pathfinder auf der anderen Seite. Die Spiele verlangen unterschiedliche Herangehensweisen was die Spielleitung betrifft.Ich rede eigentlich von D&D1, 3 und 4. Die 5 habe ich nie gespielt.
Ich glaube es gibt einen sehr großen Unterschied zwischen D&D 5, FATE und Traveller auf der einen Seite und DSA, Shadowrun und D&D 4 und 3 / Pathfinder auf der anderen Seite. Die Spiele verlangen unterschiedliche Herangehensweisen was die Spielleitung betrifft.
Weil es für die Runden, in denen ich mitspiele, Unsinn ist.Sie sind dran beteiligt bei uns. Ja. Sie stellen ihre Stakes für ihre Charaktere und sie entwickeln die Geschichte mit. Sie entscheiden wohin die Reise geht. Zumindest ist das so in den Runden, in denen ich mitspiele. Natürlich gilt das auch (und gerade) für die D&D-Runden.Natürlich sind die Spieler an der Ausgestaltung der Geschichte beteiligt. Das bestreite ich nicht. Nur liegt der Mehraufwand gerade bei den klassischen Rollenspielen beim Spielleiter. Und da ist es unerheblich, ob die Spieler mitbestimmen, wohin die Reise geht oder was sie dabei machen. Die größte Arbeit, diese Reise auszugestalten und sie mit regeltechnischem Fleisch zu füllen, liegt nach wie vor beim SL. Wie ich schon an anderer Stelle angemerkt habe, gibt es ohne SL keine Kampagnenwelt, keine Herausforderung und kein Abenteuer. Du kannst D&D mit einem, zwei oder acht Spielern spielen, aber ohne SL spielst Du kein D&D mehr.
Würde ich mich als SL bezahlen lassen?
Früher:
Nein. Die Rolle als SL war das, was ich wollte und ich habe meinen Spaß daraus gezogen. Ich "durfte" exklusiv die Abenteuer lesen, war mit der Spielwelt und dem Hintergrund vertraut, durfte mich austoben.
Außerdem wurde ich z. B. dadurch entlohnt, dass der Spielraum zur Verfügung gestellt wurde.
Heute:
Ebenfalls Nein. Allerdings aus einem anderen Grund: Wenn man mich bezahlen würde, hätten die Bezahler Anspruch auf eine angemessene Leistung und Vorbereitung meinerseits.
Dem Druck und Aufwand würde ich mich nicht aussetzen wollen.
Würde ich einen SL bezahlen?
Sofort. Denn, im Gegensatz zu früher, ist Geld im Vergleich zu Zeit das kleinere Problem. Und wenn sich jemand wirklich die Mühe macht (Erwartungshaltung: siehe Scurlocks Post) und ich davon profitiere, würde ich dafür zahlen.
20,00 € für den Abend klingt okay, ich würde evtl. sogar noch +X als Bonus geben, wenn es mir besonders gefallen hat.
Du kannst D&D mit einem, zwei oder acht Spielern spielen, aber ohne SL spielst Du kein D&D mehr.
Wie kommst du darauf? Hast du es ausprobiert oder ist es deine Vermutung?Weil die Rolle des SL immanent für D&D (oder vergleichbare Rollenspiele) ist.
3) "Was nix kostest ist auch nix wert": Wie viele Runden haben mit der Zuverlässigkeit ihrer Spieler nochmal Schwierigkeiten? Warum lassen Leute die RSP-Runde im Stich um spontan mit der Freundin ins Kino zu gehen?
... aber der Sex mit der Freundin ist ja kostenlos...Das würde ich bestreiten...
Ich habe in meinen 3.5, PF, D&D5-Runden oft per Survey Monkey anonymes Feedback geholt und ich war selbst erstaunt über die Ergebnisse: ~80% aller Spieler*innen tendierten zu folgenden Aussagen: "Ich möchte meinen Charakter nicht weiter ausarbeiten oder in den Plot integrieren", "Ich möchte nur das Abenteuer erleben" u.ä. Mag sein, dass das persönliches Pech ist oder Zufall, aber es gibt sie, die Spieler*innen, die auch gerne mal passiver spielen. Das heißt auch nicht, dass das Abenteuer reines Railroading sein muss, im Gegenteil. Diese Spieler*innen wollen freiere Entscheidungen treffen, als sie dies in Kinofilmen oder Computerspielen könnten. Aber sie wollen nicht aktiv mitgestalten. Sie wollen, dass jede Entscheidung sofort von der SL aufgenommen und umgesetzt wird. Sie haben durchaus Ansprüche an die SL, die weit darüber hinausgehen, sie nur als Mitspieler mit Moderationrechten zu betrachten.@ Ginster:
@ Ginster:Das könnte sehr gut erklären, warum sich einige Aspekte dieser Diskussion im Kreis drehen.
Ich glaube, dass Tanelorn ist bestimmt eines der wenn nicht das größte Rollenspiel-Forum in deutscher Sprache. Nur glaube ich nicht, dass das Forum bzw. die User einen wirklich repräsentativen Durchschnitt deutscher bzw. aller Rollenspieler darstellt. Wir haben hier viele kluge Köpfe, die viel über Rollenspielphilosophie/-theorie schreiben und vieles anders angehen, als es wohl die Masse macht.
Denn das, was Du beschreibst, trifft genau das, was ich erlebt habe und wo/wie ich mich selber sehe.
[...] Plausibler erscheint mir, dass die Leute sich im Gegenteil aktiver einbringen, wenn Sie für die Runde Kohle bezahlen.[...]Da muss ich mal den Naysayer geben: Ist das in anderen Bereichen auch dein Eindruck? Ich kenne es durchaus auch umgekehrt, d.h. "Ich hab das hier bezahlt, also benehme ich mich jetzt wie ein Arsch und lass meinen Müll hinter mich fallen" sowie Freiwilligenarbeit, die deutlich motivierter wirkt als vieles Bezahlte.
Da muss ich mal den Naysayer geben: Ist das in anderen Bereichen auch dein Eindruck? Ich kenne es durchaus auch umgekehrt, d.h. "Ich hab das hier bezahlt, also benehme ich mich jetzt wie ein Arsch und lass meinen Müll hinter mich fallen" sowie Freiwilligenarbeit, die deutlich motivierter wirkt als vieles Bezahlte.
Da muss ich mal den Naysayer geben: Ist das in anderen Bereichen auch dein Eindruck? Ich kenne es durchaus auch umgekehrt, d.h. "Ich hab das hier bezahlt, also benehme ich mich jetzt wie ein Arsch und lass meinen Müll hinter mich fallen" sowie Freiwilligenarbeit, die deutlich motivierter wirkt als vieles Bezahlte.Ich denke weder das eine, noch das andere ist in Absolutheit richtig und steht und fällt mit den Beteiligten. Am Ende steht die Frage, wie definierend das monetäre Element bei solchen Diensten sein soll. Ist es ein Angebot, für das jeder Zutritt erhält, der das nötige Kleingeld bereit hält oder eher etwas Exklusives, wo neben Geld auch ein gewisse Maß an sozialer Kompetenz bei den Teilnehmern erwartet wird.
....Und Dir ist auch klar, dass eine Sandbox ähnlich viel Arbeit für den SL bedeutet wie ein Abenteuerpfad, wenn nicht sogar mehr? Gerade bei der Ausgestaltung und Aufbau einer glaubhaften Welt mit konsistenten Hintergrund ist der SL gefordert. Sicher können und werden die Spieler mit ihren Charakteren die Welt mitgestalten, nur die Bühne dafür muss der SL bereiten...eine Bühne, die auf die Handlungen der Spieler reagiert.
Und selbst ein willkürlich erstellter Hexcrawl, ohne wirklichen Hintergrund, will irgendwie befüllt werden, damit die Spieler auch was zu tun haben. Und wer übernimmt die Aufgabe? Ja, richtig, der SL. ...
Ich denke weder das eine, noch das andere ist in Absolutheit richtig und steht und fällt mit den Beteiligten. Am Ende steht die Frage, wie definierend das monetäre Element bei solchen Diensten sein soll. Ist es ein Angebot, für das jeder Zutritt erhält, der das nötige Kleingeld bereit hält oder eher etwas Exklusives, wo neben Geld auch ein gewisse Maß an sozialer Kompetenz bei den Teilnehmern erwartet wird.Sehr schöne differenzierte Antworten, so habe ich das erhofft.
Weiterhin ist Motivation kein Ersatz für Professionalität.
@ Ginster:
Ich glaube, dass Tanelorn ist bestimmt eines der wenn nicht das größte Rollenspiel-Forum in deutscher Sprache. Nur glaube ich nicht, dass das Forum bzw. die User einen wirklich repräsentativen Durchschnitt deutscher bzw. aller Rollenspieler darstellt.
Auf der anderen Seite kann man Anerkennung auch anders - ohne Zwang - zeigen. Konstruktive Kritik, Beschäftigung mit den Regeln, (N)SC, Abenteuern auch zwischen den Sitzungen oder auch mal ein Buch als Geschenk (falls man das unbedingt möchte), sind ja immer machbar...
Ich weiss ja nicht wie du spielst/leitest aber ich finde das leiten mit einer Sandbox recht simpel und das braucht nur wenig Vorbereitungszeit.Naja, ich habe halt gewisse Ansprüche an meine Leitung. Und diesen Ansprüchen kann ich nicht gerecht werden, wenn ich mich nicht ausreichend vorbereite. Das schließt explizit auch eine Sandbox mit ein.
Aber irgendwie komme ich an dem Punkt, der SL Muss ein Abenteuer vorbereiten = ARBEIT sowiso nicht mit.Mir fallen eine Menge Dinge ein, für die ich kein Geld bekomme und trotzdem als Arbeit ansehe. Sie müssen halt erledigt werden. Das Gleiche gilt auch für die SL. Nur weil Rollenspiel und auch das Leiten generell Spaß macht, gibt es trotzdem Elemente bei der SL, die ein gewisses Maß an Arbeit erfordern.
Arbeit ist etwas für das ich Geld bekomme, weil es eben keine Freizeit ist und daher im Durchschnitt auch weniger Freude bereitet als Freizeit.
Sachen die ich gerne in meiner Freizeit mache, geben mir doch viel mehr als irgendwelche monetäre Vorteile.
Und wenn ich das Vorbereiten eines RPG Abends wirklich als ARBEIT sehen würde, dann Himmel, würde ich doch lieber ne Runde Joggen gehen.
Ist es nicht viel mehr so das die Vorbereitungszeit der Prolog ist und mich zumindest erfüllt es mir Vorfreude, es stimmt mich auf den eigentlichen Spielabend ein.Da Du offenbar nicht so viel vorbereitest, mag das sicher für Dich auch stimmen.
Das ist alles, aber keine ARBEIT !
Ganz von diesem Gedankengang ab, finde ich es wirkich befremdlich, für alles und jedes was ich mache Geld zu verlangen. Man macht doch einiges im Leben einfach der Liebe zur Sache wegen !Ich glaube die wenigsten hier schreiben, dass sie tatsächlich für die SL Geld verlangen. Zumindest würde ich nicht auf den Gedanken kommen, Geld für meine hauseigene Runde zu nehmen. Und für eine Auftragsleitung fehlt mir die Zeit und auch die Motivation, diese anzubieten.
Weil die Rolle des SL immanent für D&D (oder vergleichbare Rollenspiele) ist.
Ich persönlich wäre aber durchaus bereit, für eine exquisite SL auch Geld zu bezahlen. Das wäre es mir dann definitiv wert.(Hervorhebung durch mich)
... eine Erklärung die darin besteht zu behaupten das man eine SL braucht weil man eine SlL braucht ist etwas unbefriedigend.
Die Frage ist auch wie viel Arbeit in einem Spielabend steckt. Wenn ich eine halbe Stunde vorbereite ist das schon eher lang, wobei ich manchmal auch nach Karten, Bildern und Musik suche und dann natürlich auch länger brauche. Dazu mommt dann noch eine Sitzung mit drei bis vier Stunden Länge. Wenn ich das auf fünf Stunden Arbeit aufrunde und mit einem Stundenlohn von zehn Euro mulipliziere macht das fünfzig Euro. Bei drei Spielern (meine bevorzugte Gruppengröße) sind das 16,67 Euro pro Spieler und Abend, runden wir auf fünfzehn.Das ist aber für mich schon ein Denkfehler: Die Spielzeit zählt natürlich nicht. Die kannst du gleich mit der Spielzeit der Spieler verrechnen, oder? Es sei denn du sagts, dir gibt das Spielleiten gar nichts und du machst es nur wegen der Kohle. Dann müsste ich aber fragen "Wie bist du Horst denn dazu gekommen?"
Wenn jemand einen SL sucht und über roll20 spielen möchte kann ich gerne meine Kontodaten hinterlegen ;D
Weder würde ich jemanden bezahlen, noch bezahlt werden wollen.Naja. Im Kino kann ich mir auch nicht aussuchen, ob die Mitgucker mir den Film nicht durch pausenloses Gelaber oder unangemessene Lacher verderben. Und bei vielen Dienstleistungen, die auf einem Beziehungsgeschehen basieren, kommt es eben nicht bloß auf den "Anbieter" an. Insofern: Ja, ich kann das Argument nachvollziehen, glaube aber dennoch, dass das "bloß" ne reine Kopfsache ist. Übertriebene Erwartungen kann man abbauen, wenn man will.
Beides im Prinzip aus demselben Grund: der massiv gesteigerten Erwartungshaltung.
Wenn ich jemanden für das Leiten einer Runde bezahle, erwarte ich entsprechend viel Spaß. Da dieser aber auch von Faktoren abhängt, die derjenige nicht hundertprozentig kontrollieren kann (meine Tagesform, Spotlight-Greifen anderer Spieler, outgame-Gewitzel (zuviel oder zuwenig) etc.), ist quasi davon auszugehen, daß ich oft genug unzufrieden mit dem Preis-Leistungsverhältnis sein würde.
Das Thema dieses Fadens kam vor ein paar Jahren mal im BigPurple auf, ich meine mich zu erinnern dass da jemand von seiner Tätigkeit als Bezahl-SL in Manhattan plauderte und da flog bei einigen Leuten gleich die Sicherung raus, mit teilweise denselben Argumenten und Gründen gegen die reine Idee an sich wie das hier schon von mehreren genannt wurde. Ich finde den Faden grade leider nicht per Google, der war nämlich ziemlich umfangreich.
Wenn du den sagenhaften Benutzer Captain_Commando meinst, solltest du hier fündig werden: https://forum.rpg.net/tags.php?tag=gamemaster-for-hire
Tut mir leid aber du hast meine Frage nicht beatwortet und eine Erklärung die darin besteht zu behaupten das man eine SL braucht weil man eine SlL braucht ist etwas unbefriedigend.Das Spielsystem D&D geht davon aus, dass es eine SL gibt. Ein Blick in die Grundregelwerke reicht dafür aus, um das zu belegen. Es mag vielleicht den ein oder anderen Ansatz geben, mit den Regelbausteinen auch ohne SL zu spielen. Das ist dann aber nicht repräsentativ und auch kein D&D mehr.
Ich will dich auch nicht angreifen. Ich hatte nur den Eindruck das du da vielleicht andere Erfahrungen gemacht hast als ich.
Ich glaub, das würde mich mehr als alles andere davon abschrecken, an einer solchen Runde teilzunehmen; sei es als zahlender gast oder als kassierende SL: Die Frage, ob die für X € erbrachte Leistung den Ansprüchen genügt, das Entgelt gerechtfertigt ist etc pp. Das "Wer will was vom Rollenspiel?" ist ja auch ohne monetäre Bewertungsfragen schwierig genug.In einem früheren Post habe ich schon deutlich gemacht, was ich unter einer SL verstehe, für die ich auch bereit wäre, Geld zu zahlen. Und dies lässt sich dann schon ganz gut bewerten. Was darüberhinaus bei der Spielrunde dann an Spaß rüberkommt, ist dann sicherlich von vielen Faktoren abhängig, die man erst im Nachhinein bewerten kann. Alles weitere müsste man dann sehen.
Das ist aber für mich schon ein Denkfehler: Die Spielzeit zählt natürlich nicht. Die kannst du gleich mit der Spielzeit der Spieler verrechnen, oder? Es sei denn du sagts, dir gibt das Spielleiten gar nichts und du machst es nur wegen der Kohle. Dann müsste ich aber fragen "Wie bist du Horst denn dazu gekommen?"
Nein der Begriff Bezahlung hat für mich in meinem Hobby nichts zu suchen.
Natürlich sind die Spieler an der Ausgestaltung der Geschichte beteiligt. Das bestreite ich nicht. Nur liegt der Mehraufwand gerade bei den klassischen Rollenspielen beim Spielleiter. Und da ist es unerheblich, ob die Spieler mitbestimmen, wohin die Reise geht oder was sie dabei machen. Die größte Arbeit, diese Reise auszugestalten und sie mit regeltechnischem Fleisch zu füllen, liegt nach wie vor beim SL. Wie ich schon an anderer Stelle angemerkt habe, gibt es ohne SL keine Kampagnenwelt, keine Herausforderung und kein Abenteuer.FATE hat von Hause aus ein System zur gemeinsamen Ausarbeitung des Settings. Unser Birthright-SL (System: Pathfinder) arbeitet mit einer Sandbox für die er von einigen von uns bereits voll ausgestaltete NSCs und Locations erhalten hat. Ich habe als SL schon mehrmals zu von Spielern ausgestalteten Szenen geführt.
Du kannst D&D mit einem, zwei oder acht Spielern spielen, aber ohne SL spielst Du kein D&D mehr.Und da ist glaube ich der Knackpunkt: Ich sage nicht, dass der SL nutzlos wäre, sondern nur, dass der SL einfach "nur" ein Mitspieler ist. Aber natürlich spiele ich D&D mit SL.
Das ist aber für mich schon ein Denkfehler: Die Spielzeit zählt natürlich nicht. Die kannst du gleich mit der Spielzeit der Spieler verrechnen, oder? Es sei denn du sagts, dir gibt das Spielleiten gar nichts und du machst es nur wegen der Kohle. Dann müsste ich aber fragen "Wie bist du Horst denn dazu gekommen?"
..... Vielleicht hat er ihn tatsächlich nicht, weil er die Strecke schon zum 123. Mal fährt.....
...Sieht jemand in dem Szenario ein Problem? Ist es ein Problem für den Sport? Und wo ist der Unterschied zu anderen Hobbies?..
Davon kannst du zu 99% ausgehen.Da solltest Du sehr vorsichtig sein mit so einer Pauschal-Annahme! ;) Das ist wirklich deutlich übersteigert es so negativ zu werten, sowas ist ganz stark eine Typ-Frage. Es gibt viele Menschen, die sind glücklich damit, wenn sie sehr häufig die gleichen Tätigkeiten, die ihnen gefallen und die sie gut beherrschen, einfach wiederholen können als Arbeit!
a.) Es wird halt alles durchkommerzialisiert
b.) Bezogen auf den Guide (MTB, Klettern, etc), in der Regel wird jeder zahende Kunde immer irgendwie mit durchgezogen, auch wenn die Kunden noch so ungeignet für das Hobby sind.
Davon kannst du zu 99% ausgehen.Und das weißt Du woher? Kennst Du 99% aller Trekking-, Mountainbiking- oder Was-Auch-Immer-Guides? Tatsächlich denke ich, dass die Leute, die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben, auch durchaus noch Spaß an der Sache haben können. Die Frage kann man nur individuell beantworten und sicher nicht mit so einer unsinnigen Pauschalisierung.
Ja doch in dem Szenario gibt es Probleme.zu a) ja, es gibt sicher Probleme mit der Kommerzialisierung der Gesellschaft. Aber auch hier gilt, dass eine Pauschalisierung falsch ist.
a.) Es wird halt alles durchkommerzialisiert
b.) Bezogen auf den Guide (MTB, Klettern, etc), in der Regel wird jeder zahende Kunde immer irgendwie mit durchgezogen, auch wenn die Kunden noch so ungeignet für das Hobby sind.
c.) Aus Punkt b.) erwachsen dann für die Umwelt und die Nicht-Kommerziellen erhebliche Probleme (siehe Mount Everest)
Ob man das jetzt 1 zu 1 aufs RPG übertragen kann, ist eine andere Sache.
FATE hat von Hause aus ein System zur gemeinsamen Ausarbeitung des Settings. Unser Birthright-SL (System: Pathfinder) arbeitet mit einer Sandbox für die er von einigen von uns bereits voll ausgestaltete NSCs und Locations erhalten hat. Ich habe als SL schon mehrmals zu von Spielern ausgestalteten Szenen geführt.Ich bezweifel ja nicht, dass dies alles auch so möglich ist. Nur spiegelt Eure Art, Rollenspiel zu spielen, eben nicht den Standard für D&D/DSA/Shadowrun-Runden wider, wie Ginster und Rhyltar schon an anderer Stelle angemerkt haben. Man kann so spielen wie Du skizzierst, nur bedient es eine Nische und ist deshalb nicht repräsentativ.
Heck! Ich leite Traveller mit Vorliebe indem ich die Spieler ihre Charaktere auswürfeln lasse. Danach wird die Spielwelt ausgewürfelt und als allerletztes der Storyhook. Das wird dann alles mit den Verknüpfungen, die die Spieler schon gemacht haben, verknüpft und los gehts. Mein eigener Input als SL ist dabei eben nicht größer als der der anderen Spieler.
Und natürlich ist das ist alles "traditionelles" Rollenspiel mit SL.Und da ist glaube ich der Knackpunkt: Ich sage nicht, dass der SL nutzlos wäre, sondern nur, dass der SL einfach "nur" ein Mitspieler ist. Aber natürlich spiele ich D&D mit SL.
Man kann so spielen wie Du skizzierst, nur bedient es eine Nische und ist deshalb nicht repräsentativ.
Und das weißt Du woher?
Zuerst, das NATO-Alphabet: Romeo-Hotel-Yankee-Lima-Tango-Hotel-Alfa-Romeo >;DDu hattest zu lange nichts mehr geschrieben...da entfällt einem auch mal die korrekte Schreibweise. Außerdem hast Du so viele Forennamen...ein alter Mann wie ich kommt da ganz durcheinander. >;D
...Hast Du die Posts von Rhylthar (mit h) und auch Ginster mal gelesen? Ginster hat, wenn ich es richtig verstanden habe, tatsächlich ein Feedback für seine Runden eingeholt. Weiterhin genügt ein Blick in diverse Rollenspielforen diesseits oder jenseits des Atlantiks, um zu sehen, wie das Gros der Spieler D&D spielt. Und wenn ich Standard schreibe, meine ich auch nicht 99% aller Spiele...
Sich erst über "unzulässige Pauschalisierungen" auszulassen, um dann darauf zu enden, dem Gesprächspartner - ohne über repräsentative Daten zu verfügen - zu erläutern, seine Ansicht sei nicht repräsentativ (impliziert: die eigene aber sehr wohl), ist auch ein bisschen drollig.
mfG
jdw
Ich bezweifel ja nicht, dass dies alles auch so möglich ist. Nur spiegelt Eure Art, Rollenspiel zu spielen, eben nicht den Standard für D&D/DSA/Shadowrun-Runden wider, wie Ginster und Rhyltar schon an anderer Stelle angemerkt haben. Man kann so spielen wie Du skizzierst, nur bedient es eine Nische und ist deshalb nicht repräsentativ.Wie gesagt: FATE zählt bereits als Mainstream. Der Kickstarter für FATE Core hatte fast eine halbe Million Dollar eingeholt. Da scheinen also nen ganzer Haufen an Leute rumzulaufen, die diese "Nische" spielen. ;)
Die ICv2-Charts (http://icv2.com/articles/markets/view/32097/top-5-roleplaying-games-spring-2015) (Neuere Angaben habe ich leider nicht gefunden) zeigen dann doch eher RPG auf, die "klassisch" mit SL gespielt werden.Also ist FATE im Mainstream angekommen. Also keine Nische mehr. Also genau das was ich geschrieben habe. :)
In diesem Artikel (http://www.enworld.org/forum/content.php?3219-The-EN-World-Best-Sellers-List-4Q2015) kommt FATE dann durchaus vor, aber auch weniger auf den vorderen Plätzen.
...zu b) in der Regel? Wieder so eine Annahme, die Unsinn ist. Tatsächlich gibt es genügend bezahlbare Aktivitäten, in denen zuvor eine Eignung vorausgesetzt wird. Ein professioneller Guide wird sicher keinen untrainierten Anfänger auf eine anspruchsvolle Klettertour mitnehmen, allein schon aus versicherungstechnischen Gründen. Gleiches gilt auch für Fallschirmspringen, Skifahren, Tauchen etc.....
..zu c) Da Punkt b) wie gesagt Unsinn ist, ist Deine Schlussfolgerung auch falsch, zumal mir noch nicht ganz klar ist, was Du in dieser Hinsicht mit Nicht-Kommerziellen meinst....
Kleiner Einwurf:
Ehrenamt bedeutet nicht zwangsläufig unentgeltlich.
Wie sieht es aber aus, wenn die SL eher eine Auftragsleitung ist? Ich denke da an Promoaktionen von Firmen, Conventions oder an externe Gruppen, die explizit einen versierten SL (auch gegen Gebühr) suchen. Wird so etwas grundsätzlich abgelehnt? Oder steht auch bei Promoaktionen der Ehrenamtgedanke im Vordergrund?
@old Sam + ScurlockUnd doch haben sie sich für den Job entschieden und werden defintiv mehr Spaß an ihrer Arbeit haben, als jemand, der täglich einem Job nachgeht, der seinen freizeitlichen Neigungen entgegensteht.
Warum ich das mit den 99% (wobei ich mich da nicht wirkich um % streiten will) so provokant in den Raum stelle ist, ich arbeite seid 10+ Jahren in dem Bereich. Und kenne da ne Menge Guides und habe mit vielen zusammen gearbeitet, aus verschieden Sparten in verschiedenen Länder
Und bei ALLEN die ich kennengelernt habe, die etwas länger dabei sind stellt sich im Laufe der Saison ein Übersättigung ein und der Spass wird relativ.
Das ist kein Unsinn, du hast scheinbar keine praktische Vorstellung davon wie oft professionelle Guides in dem Konflikt stehen, gut zahlende, aber offensichtlich ungeignete Kunden mit zu ziehen. (Wirtschafticher Zwang und so)Wie ich schon geschrieben habe, werden allein aus versicherungstechnischen Gründen gerade bei nicht ungefährlichen Sportarten ungeeignete Personen kaum vertretbar sein. Zumindest wenn man dies professionell handhaben möchte.
Woher nimmst du deine Erkenntnis ? Hast du reale praktische Arbeitserfahrung im Bereich ?Versteh ich Dich richtig? Leute, die sich aus Spaß an der Freude ein Kanu leihen, behindern Dich also beim Ausüben Deines Spasses an der Freude?
bzgl. Nicht-Kommerziel: Alle die eben nur aus SPass an der Freude zb Paddeln gehen, die leiden durchaus auf Gewisssen Flüssen unter den Professionellen Kanu Verleihern.
Aber das wird hier offtopic
Wäre ich Promo-SL für ein Rollenspielsystem, dann würde ich maximal den Con-Eintritt für lau haben wollen.Ok, das ist konsequent. Ich frage deshalb, weil es vor einigen Jahren von Amigo Spielrunden organisiert wurden, für die immer mal wieder ein SL gesucht wurde. Dafür gab es dann Punkte, die man im Amigoshop investieren konnte. Eine Art Entgelt, wenn auch nicht monetär.
Niemand hat bestritten, dass FATE im Mainstream angekommen ist.Doch. Genau das wurde von Skurlock bestritten. Dem habe ich widersprochen. Du widersprichst dem (jetzt) scheinbar auch und genau an der Stelle hast Du Dich hier reingehängt.
Doch. Genau das wurde von Skurlock bestritten. Dem habe ich widersprochen. Du widersprichst dem (jetzt) scheinbar auch und genau an der Stelle hast Du Dich hier reingehängt.Sorry, da war ich wirklich etwas ungenau. In diesem Fall bezog ich mich explizit auf Deine Ausführungen hinsichtlich Birthright und Pathfinder. Fate kenne ich zu wenig, um das beurteilen zu können...
Doch. Genau das wurde von Skurlock bestritten. Dem habe ich widersprochen. Du widersprichst dem (jetzt) scheinbar auch und genau an der Stelle hast Du Dich hier reingehängt.Was soll mir das sagen?
EDIT: Hast Du Dir eigentlich schon den ICv2-Bericht vom Herbst 2013 (http://icv2.com/articles/games/view/28124/top-5-rpgs-fall-2013) angeschaut? Vielleicht hilft Dir das bei der Evaluierung von FATE.
Was soll mir das sagen?Du wolltest einen Jahresabgleich. Ich habe Dir zur Analyse die Charts vom Herbst 2013 dazugegeben. Also hast Du einmal die Charts aus 2013 und einmal aus 2014.
Nur, dass es FATE dort geschafft hat, vor WotC mit seiner toten Edition zu liegen. Wie oben erwähnt: Man bräuchte einen aktuellen Bericht von Gesamt-2015, ansonsten müsste man wohl sagen: FATE hat den Mainstream der Top5 leider wieder verlassen.Well. Wenn Du in dieser Diskussion unbedingt siegen willst, dann bitte. Hier hast Du den Sieg. :)
Edit:
Wobei man, wenn man wirklich genau sein will, wohl erstmal definieren sollte, was "Mainstream" in diesem Kontext sein soll.
Sorry, da war ich wirklich etwas ungenau. In diesem Fall bezog ich mich explizit auf Deine Ausführungen hinsichtlich Birthright und Pathfinder. Fate kenne ich zu wenig, um das beurteilen zu können...Okay. Dann ist das ja auch geklärt. :)
Okay. Dann ist das ja auch geklärt. :)Hast gewonnen ;)
Das ist toll, wenn es so funktioniert. Dafür würde er auch kein Geld von mir kriegen ( ;) ).Genau. Von mir auch nicht. Und das war eigentlich auch die Erklärung wieso ich darauf rumgeritten habe, dass (aus meiner Sicht) der SL auch nur vergleichbar mit einem Zuschauer im Kino ist. (Um mal wieder an den Anfang der kompletten Diskussion zwischen Skurlock und mir zu kommen.) :)
Andererseits würde ich wohl da auch gar nicht spielen (wollen),More power to You. Echt jetzt. :) (Solange Du weisst, womit Du Spass hast, wäre es doof ausser aus moralischen oder gesundheitlichen Gründen, damit aufzuhören)
Aber nur aus der Mehrheit der Spieler zu schliessen, dass eine andere Spielart ein "Nischenprodukt" ist und mit dem Mainstream nichts zu tun hat, halte ich persönlich für falsch.Da müssten wir über die Definitionen in einem anderen Thread dann diskutieren. Lassen wir aber besser, weil sonst 1of3 kommt und mich mit Rollenspieltheorie und Statistik/Stochastik so bombardiert, dass ich passen müsste. :D
Als Randnotiz: Lass doch einfach mal das Forum hier als solches als Gradmesser oder Argumentenverstärker für irgendwas weg. Meine Erfahrungen erstrecken sich eben nicht nur über Spielrunden mit Tanelornstammusern. Da sind es ne Menge Leute drin, die im Forum entweder nur zur Terminabsprache oder auch garnicht registriert sind.Geht mir ja ebenfalls so. Gradmesser könnten eben nur echte empirische Zahlen sein, die aber wohl kaum so zu kriegen sein werden. Ich finde ja nicht mal mehr das Kreisdiagramm auf ENWorld mit entsprechenden Prozentsätzen zu den ICv2-Auswertungen.
Genau. Von mir auch nicht. Und das war eigentlich auch die Erklärung wieso ich darauf rumgeritten habe, dass (aus meiner Sicht) der SL auch nur vergleichbar mit einem Zuschauer im Kino ist. (Um mal wieder an den Anfang der kompletten Diskussion zwischen Skurlock und mir zu kommen.)
Davon kannst du zu 99% ausgehen.
Ja doch in dem Szenario gibt es Probleme.
a.) Es wird halt alles durchkommerzialisiert
b.) Bezogen auf den Guide (MTB, Klettern, etc), in der Regel wird jeder zahende Kunde immer irgendwie mit durchgezogen, auch wenn die Kunden noch so ungeignet für das Hobby sind.
c.) Aus Punkt b.) erwachsen dann für die Umwelt und die Nicht-Kommerziellen erhebliche Probleme (siehe Mount Everest)
Ob man das jetzt 1 zu 1 aufs RPG übertragen kann, ist eine andere Sache.
Ich muss auch etwas schmunzeln, wenn ich das Wort "kommerziell" kritisch im Zusammenhang mit dem RPG-Bereich höre. Hier im Forum, wo der "was habe ich neu-Thread" explodiert. In einem Hobby, wo Kickstarter wöchentlich finanziert werden (mit teils beträchtlichen Summen). Es wird eine Menge Geld in die Hand genommen für das Hobby, von Massen an Bücher, dem Cthulhu-Plüschtier, bis hin zum Dice-Bag, extra für den Spieleabend. Das alles scheint wie selbstverständlich zum Hobby zu gehören. Auch für Miniaturen wird teilweise viel Geld ausgegeben und es gibt auch Miniaturenbemalservices.
Nur, wenn die Frage aufkommt, was gutes Spielleiten wert sein könnte, dann soll es wie selbstverständlich heißen: nix.
Wenn meine Spieler in einer Fate-Runde mit einiger Mühe irgendwann dann doch mal einen ganz allein entwickelten Plan durchziehen, bei dem sie sich in eine Bäckerei einschleusen und dort Rauschkräuter in die Fladenbrote hineinbacken, die für die Garnison einer Festung bestimmt sind, obwohl ich nichts, aber auch gar nichts davon vorher vorgesehen habe, dann freue ich mich doch, dass sie ihren Arsch hochbekommen haben!Ich würde einen SL dafür bezahlen, wenn mir einen guten Grund (über die Geschichte) gegeben hat, überhaupt mich mit der Idee zu befassen, in eine Bäckerei einzudingen und Hasch-Cookies zu backen. ;)
Die Planung dieser Aktion war aber einigermaßen mühsam... Selbstverständliches sieht anders aus.
Und nun geht´s hier darum, dass ich als Spielleiter bezahlt werden soll, damit die Spieler mir hinterher sagen können: Für deine Kohle hättest du schon etwas mehr Vorbereitung investieren können!
Ziemlich kontraproduktiv, finde ich.
Ich würde einen SL dafür bezahlen, wenn mir einen guten Grund (über die Geschichte) gegeben hat, überhaupt mich mit der Idee zu befassen, in eine Bäckerei einzudingen und Hasch-Cookies zu backen.
Der Anfang der Dikussion war ja, was einem die "Dienstleistung" einer SL wert wäre.Nein. Da verwechselst Du was. Das war der Anfang des Diskussionsthreads.
Von Fate haben 90% meiner Spieler*innen noch nie gehört.Von meinen Spielern haben dagegen 100% von FATE gehört und mindestens 70 - 80% dürften es zumindest schonmal gespielt haben.
Da müssten wir über die Definitionen in einem anderen Thread dann diskutieren. Lassen wir aber besser, weil sonst 1of3 kommt und mich mit Rollenspieltheorie und Statistik/Stochastik so bombardiert, dass ich passen müsste. :DNee. Lass mal. Definitionsdiskussionen sind ätzend.
Das ist aber einfach nur ´ne Plot-Idee gewesen. Benötigt an sich fast gar keine Vorbereitung. Das Argument mit dem Arbeitsaufwand zieht dabei jedenfalls nicht mehr.Wer hat den Plot entwickelt? Wer hat sich im Vorfeld Gedanken gemacht, wie der Plot weiterverläuft? Wer hat mögliche Entwicklungen, die sich durch Spieleraktionen ergeben, vorausgeplant? Etc.?
Genau. Von mir auch nicht. Und das war eigentlich auch die Erklärung wieso ich darauf rumgeritten habe, dass (aus meiner Sicht) der SL auch nur vergleichbar mit einem Zuschauer im Kino ist. (Um mal wieder an den Anfang der kompletten Diskussion zwischen Skurlock und mir zu kommen.) :)More power to You. Echt jetzt. :) (Solange Du weisst, womit Du Spass hast, wäre es doof ausser aus moralischen oder gesundheitlichen Gründen, damit aufzuhören)Da denkt man, dieser Teil der Diskussion sei endlich gegessen und da machst Du das Fass erneut auf. Wenn man ein Spiel anders spielt als die Mehrheit, dann ist es kein Mainstream mehr. Das ist völlig wertungsfrei. Nur wenn man anders spielt als die Masse, SL-Kompetenz an Spieler abgegeben, kann man schwer sein Spiel als Maßstab nehmen. Und um Missverständnissen vorzubeugen, ich spreche in diesem Falle von (A)D&D...
Aber nur aus der Mehrheit der Spieler zu schliessen, dass eine andere Spielart ein "Nischenprodukt" ist und mit dem Mainstream nichts zu tun hat, halte ich persönlich für falsch.
Meine Erfahrungen erstrecken sich eben nicht nur über Spielrunden mit Tanelornstammusern. Da sind es ne Menge Leute drin, die im Forum entweder nur zur Terminabsprache oder auch garnicht registriert sind.Ja, ich habe auch eine Menge Runden (DSA, Star Wars D20, DSA, Shadowrun, OSR) kennengelernt und so ziemlich jede Runde verlief nach dem klassischen Muster. Und nun?
Das stimmt.
In meiner Hausrunde sieht das aber entschieden anders aus. Von 5 Fate-Spielern besitzt einer das Regelwerk, eine zweite Spielerin hat sich die Gratisdatei aus dem Netz ausgedruckt, die drei anderen haben die Regeln im Netz gelesen, besitzen aber nur ihren Charakterbogen. Ein einziger Spieler hat sich Fudge-Dice angeschafft, die anderen bedienen sich aus meinem Vorrat. Ich habe zwei Spieler, von denen ich behaupten würde, dass sie zu den Besserverdienenden gehören, dann eine Studentin, einen Automechaniker und eine Verkäuferin. Dass man an Fate umsonst herankommt war durchaus ein Aspekt, als es darum ging, welches System wir als nächstes ausprobieren. Das muss man auch mal sagen.
Da denkt man, dieser Teil der Diskussion sei endlich gegessen und da machst Du das Fass erneut auf.Wir beide waren doch schon bei: Unsere Meinungen sind nicht miteinander vereinbar. Wieso machst Du jetzt das Fass selber wieder auf?
Achso, Scurlock und nicht Skurlock...Sorry. Werde ich mir in Zukunft hoffentlich merken. :-[ :)
Wer hat den Plot entwickelt? Wer hat sich im Vorfeld Gedanken gemacht, wie der Plot weiterverläuft? Wer hat mögliche Entwicklungen, die sich durch Spieleraktionen ergeben, vorausgeplant? Etc.?
Mir geht es darum, dass Spielern nicht vermittelt wird, sie könnten sich hier stärker als es unbedingt sein muss auf eine Konsumentenhaltung zurückziehen. Ich will nicht bezahlt werden und auch nicht bezahlen, weil ich will, dass alle Seiten so gleichberechtigt wie es eben möglich ist an der Geschichte mitarbeiten. Das wird schwieriger, wenn eine Seite als Profi-Bespaßer ein Honorar bekommt.Und ich kenne und habe eben eine ganz andere Erwartungshaltung.
Und ich kenne und habe eben eine ganz andere Erwartungshaltung.Vielleicht liegt es tatsächlich am Spielsystem. Denn ich habe den Eindruck, dass die SL-macht-alles-Fraktion sich eher dem D&D/DSA-Regelsystemen verbunden fühlt, die Gleichberechtigungs-Fraktion aber eher der Fate-Ecke zuzuordnen ist. Vor dem Hintergrund dieser unterschiedlichen Spielsozialisation ist es dann natürlich schwierig, einen Konsens zu finden.
Dies geht nun nicht so weit, dass die Spieler (und ich) sich zurücklehnen und einen interaktiven Film erwarten, aber ausgetobt wird sich auf der vom SL kreierten und vorbereiteten Spielwiese.
Wie gesagt: FATE zählt bereits als Mainstream. Der Kickstarter für FATE Core hatte fast eine halbe Million Dollar eingeholt. Da scheinen also nen ganzer Haufen an Leute rumzulaufen, die diese "Nische" spielen. ;)Also weniger als Numenera (https://www.kickstarter.com/projects/montecookgames/numenera-a-new-roleplaying-game-from-monte-cook/description) oder Cthulhu 7 (https://www.kickstarter.com/projects/448333182/call-of-cthulhu-7th-edition/description) oder Exalted 3E (https://www.kickstarter.com/projects/200664283/deluxe-exalted-3rd-edition/description) oder Mage V20 (https://www.kickstarter.com/projects/200664283/deluxe-mage-the-ascension-20th-anniversary-edition/description) oder Infinity RPG (https://www.kickstarter.com/projects/modiphius/corvus-bellis-infinity-roleplaying-game/description) oder das, was das Conan RPG (http://www.kicktraq.com/projects/modiphius/robert-e-howards-conan-roleplaying-game/) voraussichtlich einspielen wird. Etwas mehr als RuneQuest 2 (https://www.kickstarter.com/projects/224590870/runequest-classic-edition/description) und DCC RPG (4th Printing) (https://www.kickstarter.com/projects/1409961192/dcc-rpg-4th-printing/description) zusammen.
Weil: wer zahlt, schafft an, und Anschaffer darfs IMHO am Tisch nicht geben.
Um abschließend noch die nicht gestellte Frage zu beantworten: wenn jemand mir Geld geben möchte, damit ich etwas tue, was mir Spaß macht, werde ich ihn sicherlich nicht daran hindernBeim Spielleiten würde ich das wiederum schon. Um den unseligen Kopulier-Vergleich zu vermeiden, nehme ich mal das Bespiel Tennis. Gibt es Leute, die dafür Geld nehmen: ja. Sehe ich die Voraussetzungen dafür beim Rollenspiel (zumindest soweit ich es betrieben habe) als erfüllt an: nein.
Hm, zählt die Bezahlung mit Schokolade?
Eine Gruppe hat mir mal ein komplettes Regelwerk/Abenteuer bezahlt, dass ich dann behalten durfte. :)Ein Geschenk, insbesondere so ein "gemeinnütziges", ist aber auch etwas ganz anderes als eine Bezahlung. Das wäre für mich auch völlig i.O., gebend und empfangend.
Ein Geschenk, insbesondere so ein "gemeinnütziges", ist aber auch etwas ganz anderes als eine Bezahlung. Das wäre für mich auch völlig i.O., gebend und empfangend.Moment mal.
Moment mal.Frage 1: Nicht ganz
Sie geben mir 45,00 €, damit ich mir ein Regelwerk kaufe--> in Ordnung.
Sie geben mir 45,00 €...und ich kaufe mir davon ein Regelwerk, dass ich am Tisch einsetze--> nicht in Ordnung?
Ist es die Definition des "Geschenks", die "Zweckgebundenheit"...oder was macht den Unterschied?