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Pen & Paper - Spielsysteme => Systemübergreifende Themen => Thema gestartet von: NARF! am 25.06.2016 | 14:52
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Ich bin Jemand, der das System eines Spiels bei der Charaktererschaffung (und danach) gerne maximal ausreizt. Ich liebe synergetische Effekte, die durch die Kombination von Ressourcen, Skills und Charakterwerten erreicht werden können und bin es gewohnt so lange an meinem Charakter zu feilen, bis ich das alles aus ihm rausgeholt habe, was geht.
Im Augenblick bin ich auf der Suche nach Systemen, die MinMaxing und Powergaming bei der Charaktererschaffung und darüber hinaus besonders gut ermöglichen und da würde mich eure Meinung interessieren. Systeme/Spiele (allgemein) die ich schon kenne und die deshalb nicht mehr empfohlen werden müssen sind D&D, DSA, Shadowrun, WoD, L5R, Fate, Pendragon, Engel, Shonen Final Burst und das Cypher System.
Ich würde darum bitten, auch ein paar Worte darüber zu verlieren, warum ihr System XY in diesem Kontext empfehlt, danke!
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wieso zählst du Engel dazu ?
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Kein mir bekanntes System bietet derart viele sinnvolle Optionen zur Charakteroptimierung, ohne dabei zu zerbrechen oder unbeherrschbar komplex zu werden, wie DnD 4e.
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Rolemaster Standart Rules (RMSR) vor allem in Verbindung mit Talent Law und dem Martial Arts Companion. Sobald man sich reingefuchst hat kann man da ganz schöne böse Kombination erschaffen. Durch die Richtige Kombi von Vorteilen, Nachteilen, Traininigspackages und Rasse, kann man z.B. durchaus einen Krieger bauen der auf der ersten Stufe einen Angriffswert hat, von dem so manvch anderer Charakter noch auf der 8. Stufe träumt. Auch für Magier gibst üble Kombo´s die echt was reissen (von der ersten Stufe an).
Selten habe ich soviel optimiert und gebaut wiew an Rolemaster- Charakteren.
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OT:
wieso zählst du Engel dazu ?
Das sind die Systeme allgemein, die ich kenne (bzw. aktiv gespielt hab), nicht nur die, die MinMaxing / Powergaming ermöglichen.
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:headbang:
Rolemaster könnte eine Offenbarung für dich sein.
An sonsten gibt es noch Exalted.
Und auch beim eigentlich erzählorientierten Ars Magica wurde schon mingemaxt.
^-^
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Splittermond könnte noch was für dich sein.
Die Charaktererschaffung ist relativ frei, es gibt viele Stellrädchen und "Lösungswege" und das System ist gut genug durchgerechnet und zu Ende gedacht, dass es nicht an Charakteren zerbricht, die alles Verfügbare auch tatsächlich ausnutzen.
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Auch wenn es immer n Werbebeigeschmack hat, wenn man selber redet: Schau Dir mal Dungeonslayers an - erst auf den höheren Stufen entfalten die vielen Talente ihre vielen, extra eingebauten Combo- und Staffelmöglichkeiten, quasi "versteckte" Powerbuilds, die dem oberflächlichen Betrachten der ersten paar Stufen absichtlich entgehen.
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Ach kommt, als gäbe es da irgendwelche Zweifel oder Alternativen. Es gibt einen König, eine absolute Spitze. Alle anderen können da nur staunend vor Neid erblassen
D&D 3.5 (und dank Pathfinder ist es noch da und wohlauf)
Welche Splatbooks sind erlaubt? *trommelwirbel* ALLE!!! *tusch*
Es gibt so unfassbar viel Zeug, dass seinerzeit dazu geschrieben wurde. Die OGL hat dabei unfassbare Mengen an 3rd-Party-Unfug erlaubt, dass es irgendwo da draußen die Powergamer-Singularität gibt. Stufe 1? - "Time Stop" - "Wish" Das Universum kollabiert.
Das Problem ist natürlich die Spielbarkeit. ;)
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D&D 3.5, Pathfinder und Savage Worlds stehen so ziemlich an der Spitze.
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ja zu Pathfinder gibt es fast grenzenlose Möglichkeiten und es werde immer mehr.
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D&D 3.5 hatte die beste Optimierer-Community, die ich kenne. Im Forum konnte man sich anderen sehr intensiv über verschiedene Builds usw. austauschen, bekam Unterstützung wenn man ein abstruses Konzept umsetzen wollte und überhaupt Sammlungen an Material wie Berechnungen womit man wieviel Schaden macht, Tabellen wie man optimal eine Power Attack einsetzt und so viel mehr. Wollte man einen neuen Charakter bauen, sollte man den tunlichst bis Level 20 durchplanen :). Das war eigentlich schon ein eigenes Spiel für mich. Total Spaß macht es aber auch, wenn man weiß, dass man einen Charakter zum Beispiel nur bis Level 7 spielt, weil dann auf einmal ganz, ganz andere Optionen wichtig werden. Ich würde aber erst mal nicht mit 3rd Party Material spielen :). Das wird auch albern, weil man sich schon auf eine Qualitätskontrolle einigen muss. (Im Grunde sind 3rd Party Materialien wie Mods für Computerspiele - und da ist meistens klar, dass es sinnlos ist, einfach alle Mods die für ein Spiel verfügbar sind zu aktivieren, man probiere das mal bei Skyrim^^.) Auch die Theorie dahinter war schon ziemlich weit, mit Einteilung der Klassen in Tiers usw.
Bei Pathfinder wird es nicht viel anders sein.
Arcane Codex macht das ganze ein bisschen einfacher. Es gibt keine Level, sondern ein freies Aufleveln. Aber durch "Liturgien" kommen Sonderfähigkeiten und dann gilt es noch, die Kräfte von "Kampfschulen" optimal zu kombinieren. Oder man macht gleich so Späße wie einen untoten Nekromanten. Insgesamt bietet es aber weniger zum Optimieren als D&D und einige Lösungen drängen sich fast auf.
Ach so. D&D 4 ist was Optimiererei angeht fast langweilig, wenn man 3.5 mag, weil die Mathematik dahinter zwar sehr durchdacht ist, dadurch aber auch leicht zu durchschauen. Der Vorteil ist, dass die verschiedenen Klassen ein wenig besser zueinander passen... Also wenn man in D&D 3.5 optimiert beschränkt man sich meist auf eine Auswahl an Klassen und lässt andere direkt rausfallen, bei D&D4 kann man schon eher guten Gewissens sagen "ich möchte X spielen und den jetzt optimieren".
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Pathfinder!
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Okay, danke erstmal für die Empfehlungen!
Rolemaster, Arcane Codex und Pathfinder sind schonmal vorgemerkt. Wobei Letzteres ja "quasi" D&D (3.5) ist, soweit ich das bisher immer verstanden habe, daher kenn ich das praktisch auch schon (natürlich nicht die tausend Erweiterungen).
Dungeonslayers schau ich mir auch mal an, das scheint ja vor allem recht leicht übertragbar zu sein (Gammaslayers und so). Splittermond und Savage Worlds sind leider nicht so mein Ding, hätte ich noch zu Systemen dazuschreiben können, die ich schon kenne.
Wenn sonst noch Jemandem abseits der großen Platzhirsche was einfällt, einfach reinschreiben. Gerne auch Indiesysteme.