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Pen & Paper - Spielsysteme => Fate => Thema gestartet von: EL Machete am 6.07.2016 | 11:50

Titel: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: EL Machete am 6.07.2016 | 11:50
Hallo liebe Gemeinde,

Möchte mal fragen ob jemand sich bereits daran versucht hat und wie ihr die Gefahren der Welt umsetzt wie z.B. Dehydrierung oder die Auswirkung von Magie auf das Ökosystem.
Ist Dragon Kings eigentlich ein Reboot oder nur ein ähnlicher Schuh da ich drüber nachdenke mir das Buch zu besorgen.

Danke im vorraus.

Das Unterholzkürzinstrument
Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: rollsomedice am 6.07.2016 | 12:52
nur theoretisch im Kopf.
Dark Sun ist Grim & Gritty entsprechend müsste man hier die Stellschrauben anziehen.
Ich bin ein Fan von Waffen mit Stunts statt Schaden/Rüstung-Rechnereien.
Das Fate Freeport Kompendium würde ich wohl zum Fleddern nehmen und eskalierende Aspekte auf die Magie draufpacken
Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: nobody@home am 6.07.2016 | 14:02
...okay, ich kenne Dark Sun nicht so wirklich, auch wenn ich ein bißchen darüber gelesen habe, und ich weiß auch nicht, ob ich persönlich unbedingt gleich dort spielen wollte oder mit Fate Freeport anfangen würde. Aber -- um hier trotzdem mal eine spontane Idee abzuladen --...

...eine Möglichkeit, Defiler-Magie mit den Freeport-Zauberregeln abzubilden, könnte sein, Zauberern zu erlauben, die "Kosten" für einen entsprechenden Spruch schlicht mit Kollateralschaden an der Vegetation in der eigenen Zone (für mächtigere Sprüche evtl. auch in den Nachbarzonen) zu bezahlen und/oder auch Korruptionsschaden entsprechend "abzuleiten". Wie schnell sich das auswirkt, müßte man sich ggf. noch überlegen, aber daß ein "Kosten"-Zauber mindestens reichen sollte, um vorhandenes Gras und kleineres Buschwerk in der eigenen Zone zu Asche zerfallen zu lassen, paßt meiner Erinnerung nach in etwa ins Bild. (Ausgewachsene Bäume überstehen einen einzelnen derartigen "Treffer" eventuell noch leicht angeschlagen.)
Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: EL Machete am 6.07.2016 | 18:40
Dankeschön für die Ratschläge
:)
Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: aikar am 7.07.2016 | 07:40
So gern ich Fate habe, aber Dark Sun lebt imho stark von Survival und Resourcenmangel, was beides mit Fate zumindest in der Basis-Variante schlecht abzubilden ist.

Das würde ich zumindest abbilden (evtl. mit einem zusätzlichen Stressbalken). Auch Zustände (Fate Handbuch S. 20f) sind eine Überlegung wert.

Für die Magie würde ich evtl. nächsten Monat mal einen Blick in Malmsturm - Die Fundamente werfen. Die Abbildung der Malmstürme als eskallierende Umgebungs-Aspekte könnte evtl. als Basis für die Magie bei Dark Sun dienen.
Ansonsten wäre wahrscheinlich auch Dresden Files eine brauchbare Basis. Dabei kann Magie entweder einen Rückschlag auf den Magier haben oder ungewünschte Nebeneffekte in der Umgebung.
Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: nobody@home am 7.07.2016 | 08:29
So gern ich Fate habe, aber Dark Sun lebt imho stark von Survival und Resourcenmangel, was beides mit Fate zumindest in der Basis-Variante schlecht abzubilden ist.

Na ja, Dark Sun lebt sicher zumindest teilweise von der "Das Leben auf Athas ist hart"-Atmosphäre.

Ob das jetzt zwangsläufig bedeuten muß, daß speziell die Spielercharaktere gefälligst (auch regeltechnisch) angemessen "weich" zu sein haben, damit das Feeling auch so richtig rüberkommt...darüber kann man im Zweifelsfall geteilter Meinung sein. ;) Und daran dürfte sich dann auch entscheiden, inwieweit Fate für eine geplante Dark Sun-Runde "taugt", weil, kennen wir ja alle schon auswendig: proaktiv, kompetent, dramatisch. Ein Spiel um eine Gruppe von verwöhnten Stadtbewohnern, die sich vor lauter Superspezialüberlebensregeln nicht in die Wüste trauen, obwohl da das eigentliche Abenteuer auf sie lauert, ist kein Fate.
Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: EL Machete am 9.07.2016 | 07:18
Ausser diese Stadtbewohner sind mit Karawane unterwegs und haben plötzlich nen "Platten" :)
Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: Antariuk am 9.07.2016 | 09:23
Ist Dragon Kings eigentlich ein Reboot oder nur ein ähnlicher Schuh da ich drüber nachdenke mir das Buch zu besorgen.

Im Grunde beides. Es kommt von einem der beiden originalen Dark Sun Autoren und ist der Versuch, Designkonzepte die bei Dark Sun aus verschiedenen Gründen nicht benutzt oder direkt abgelehnt wurden plus seine eigenen Ideen jetzt nochmal mit neuem Cover zu präsentieren. Ich denke mal einige Dinge mussten im Nachhinein umgeschrieben werden damit es keine Rechtsprobleme mit WotC gibt, aber wenn man Dark Sun mag enthält Dragon Kings einige coole Ideen. Mir selbst erschien es beim Lesen sehr stark als "Desert Punk". Dieser Thread (http://www.enworld.org/forum/showthread.php?338051-Dragon-Kings-A-Spiritual-Succesor-to-Dark-Sun) auf ENWorld beleuchtet das Thema etwas genauer.

Bezüglich FATE glaube ich auch dass, so ganz generell, das System nicht die erste Wahl für Dark Sun ist, aber es gibt ja mittlerweile so viel für das System dass sich (wie mit dem unten genannten Freeport Material) mit Sicherheit was basteln lässt. Kommt halt auch drauf an was du mit Dark Sun spielen, bzw. zum Fokus des Abenteuers machen willst. Der harte Überlebenskampf wurde schon genannt und ist das vielleicht stärkste Thema, aber es gibt ja noch mehr.

Schändung und/oder Bewahrung könnte man u.a. auch mit einem extra Stressbalken abbilden, je nachdem wie man das aufzieht. Die spannende Frage bei Adaptionen in andere Systeme ist nämlich immer, welcher Aspekt von arkaner Magie soll die normalen Regeln benutzen und welcher Aspekt ist anders? Wird Schändung "normal" abgehandelt (plus Special Effects) und Bewahrung muss dagegen mit einem Nerf leben, oder ist es andersherum?
Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: Crimson King am 9.07.2016 | 10:21
Wenn man mit DnD-Fackelzähler-Mindset an eine Dark Sun-Konvers auf FATE ran geht, wird das eher nix werden. Man sollte schon den storyorientierten Ansatz von FATE berücksichtigen.

Resourcenmangel ergibt sich z.B. aus dem omnipräsenten Umgebungsaspekt Heiße Wüste. Das läuft dann nach dem Schema "Eure Wasservorräte gehen zur Neige. Hier hat jeder einen Fate Punkt. Jetzt macht etwas".

Defiling lässt sich auch probemlos as persönlicher Aspekt des Magiers umsetzen. Den kann man bei Magieanwendung taggen, um unangenehme Nebeneffekte hervorzurufen, sowohl an der Umgebung als auch an den Charakteren der Mitspieler.

Ich habe Dark Sun mit PDQ in Form von Jaws of the Six Serpents geleitet, und das hat sehr gut funktioniert. Ich sehe nicht, wieso das mit FATE nicht klappen sollte.
Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: Oak am 9.07.2016 | 10:48
So gern ich Fate habe, aber Dark Sun lebt imho stark von Survival und Resourcenmangel, was beides mit Fate zumindest in der Basis-Variante schlecht abzubilden ist.

Fate Core ist ein Universalsystem-Baukasten, eine Basisversion gibt es dort also gar nicht. [emoji12]

Ich habe mir neulich die alte Dark Sun-Box aus dem gleichen Grund zugelegt und mein erster Gedanke war, Athas als eine Art Charakter darzustellen, der z.T. gegen die SC kämpft und sich gegen die Defiler wehren muss.


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Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: Viral am 9.07.2016 | 10:59
Also wenn man die Story spielen will OHNE den Survival-Aspekt geht das schon mit Fate ...

Wenn man den Survival-Aspekt haben möchte ... ist Fate eher ungeeignet.

Ist ungefähr so, als ob man bei einem regulären Fahrradrennen mit einem Elktrofahrrad teilnimmt ... geht zwar, sind ähnlich aus ... fühlt sich als Teilnehmer aber grundsätzlich anders an ...
Titel: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: Oak am 9.07.2016 | 11:09
Das halte ich für Quatsch. Ob als Konflikt, Herausforderung, mit Hilfe von Aspekten oder einer anderen Technik, der Kampf ums Überleben in der Wüste lässt sich auf die eine oder andere Weise darstellen. Man muss sich nur darüber einig sein, wo der Schwerpunkt der Runde in der Richtung liegt oder liegen soll.


Mit Tapatalk von unterwegs gesendet
Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: Crimson King am 9.07.2016 | 16:05
Wenn man den Survival-Teil etwas konkreter im Spiel haben will, anstatt ihn lediglich als Aspekt abzubilden, kann man der Gruppe als Ganzes einen Resourcen-Stress-Balken geben, der in entsprechenden Situationen belastet wird und, wenn kein Resourcen-Stress mehr zur Verfügung steht, zu Konsequenzen bei allen Charakteren führt. Dafür gibt es dann z.B. Stunts, um sich gegen Resourcen-Konsequenzen zu schützen.

Defiling würde ich definitiv, wie oben beschrieben, als Aspekt abhandeln. Man kann aber gerne Stunts erstellen, die es erlauben, mit Defiling Zauber zu verbessern, dafür aber Konsequenzen bei Mitspieler-Charakteren zu verursachen.
Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: Viral am 9.07.2016 | 21:45
kann man schon machen ... aber das alles klingt alles nach Storytelling mit Workarounds ... funktioniert, aber das originale Spielgefühl kann es meiner Meinung nach nicht simulieren.

Ressourcenbalken, Stuns ... alles tolle Mechaniken. Aber die berühmten Save or Die Würfe kann das eher nicht ersetzen.

Wenn man mit dem Konzept "Save or Die" nicht warm wird, sind Stunts, Ressourcen etc. gute Möglichkeiten die Härte des Settings abzufedern.
Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: Chruschtschow am 9.07.2016 | 22:27
Hartes Setting in Ehren, aber echte Save-or-Die-Situationen wurden in vielen Runden, in denen ich D&D gespielt habe, nach Möglichkeit gemieden. Ich hätte da eher Sorge (und die Bestätigung dieser Sorge aus anderen Settings), dass die Spieler aus Angst um ihre SC dem Abenteuer lieber aus dem Weg gehen. Es ist halt ein völliger Kontrollverlust.
Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: nobody@home am 9.07.2016 | 22:38
Na ja, so verschieden sind die Geschmäcker halt: daß Fate erst mal keine Möglichkeit vorsieht, seine "Trefferpunktmechanik" schlicht hintenrum zu umgehen (wie das gerade (A)D&D mit seinen "Rettungswürfen gegen Sofort-Tot-Umfallen" gerne macht), ist aus meiner Sicht eher ein ausdrücklicher Bonus. Ist halt auch ein bißchen die Frage, wer in der persönlichen Reihenfolge der Wichtigkeit zuerst kommt, die Spielercharaktere oder das Setting...

...oder, wo mir die Parallele gerade einfällt, vielleicht auch, was man lieber imitieren würde: eine Fernsehserie oder eine Game-Show? Das klingt jetzt eventuell ein wenig respektloser, als es gedacht ist; der Punkt ist einfach, daß ich in der Serie wahrscheinlich eine weitgehend gleichbleibende Gruppe von Hauptdarstellern habe und es speziell um deren Erlebnisse im Lauf der Zeit geht, wobei die "Welt" schlicht nach Bedarf aus der Kulisse kommt, während es in der Game-Show die "Welt", nämlich der Wettbewerb, ist, die gleichbleibt und dafür die Kandidaten kommen und gehen. Dabei können beide gleichermaßen Spannung erzeugen und vielleicht sogar Gefühle bedienen, aber sie tun das recht offensichtlich auf unterschiedliche Weise.

Und natürlich frage ich mich unabhängig davon auch schon ein bißchen, bis zur wievielten Stufe das reine nackte Überleben eigentlich auch schon im Original wirklich noch eine echte Herausforderung war. Ist ja das klassische (A)D&D-Modell -- als Anfänger hat man noch Angst vor allem Möglichen, klar, aber später? ;)
Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: Viral am 9.07.2016 | 22:41
ich habs tatsächlich so gespielt: harte "Save or Die" Würfe bzw. ich spiele und leite AD&D2 auch so. Mit fielen Charaktertoden etc.

Aber es gibt ja Wiederbelebung etc. ... insofern ist ein Charaktertod nicht so tragisch oder es wird schnell ein neuer gewürfelt. Diese Art von Stil, unabhängig davon, ob man es gut oder schlecht findet, kann ich mit Fate nicht so ohne weiteres Erzeugen.

Und klar in D&D 3.x und höher war die Charaktererschaffung deutlich aufwendiger, da hatte dann keiner mehr Bock auf Save or Die´s

aber das würde jetzt zu weit führen und vorallem zu so Spielstil/Spieltypen Diskussionen führen.

Aber wie schon erwähnt, Save or Die/hartes Survival Spiel (inkl. der häufig Gefahr des Charaktertodes) ... da habe ich starke Zweifel, dass man das mit Fate derart emulieren kann, dass diese Form des Spielgefühls erzeugt wird. Wenn man das eh unsexy findet und das ohnehin schlicht nicht will oder eher das D&D 3.x Spielgefühl emulieren möchte, denke ich geht das relativ gut mit Fate.

Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: Viral am 9.07.2016 | 22:45
@Nobody
die Save or Die´s sind ja genau die fiesen Mechaniken, die deinen hochstufigen Charakter auch umnieten und ein umsichtiges Vorgehen auf hoher Stufe auch notwendig macht ;)
Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: Oak am 9.07.2016 | 22:49
... da habe ich starke Zweifel, dass man das mit Fate derart emulieren kann, dass diese Form des Spielgefühls erzeugt wird.
Ohne wirklich Ahnung von D&D zu haben, glaube ich aber vorbehaltlos der Erkenntnis zustimmen zu können, das man mit Fate kein D&D(-Spielgefühl) simulieren kann.
 :d

Sobald ich mit meinen aktuellen Projekten durch bin, werde ich auf jeden Fall Athas einen Besuch abstatten und dabei versuchen, dem Gefühl zu neuem Leben zu verhelfen, das ich damals beim Lesen der Romane hatte. Unsere Masters of Umdaar-Spielsitzungen haben schon eine Menge Aspekte von dem, wie ich mir Athas vorstelle.
Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: nobody@home am 9.07.2016 | 23:29
Sagen wir's so: für das, was für mich persönlich "D&D-Spielgefühl" ausmacht, brauche ich tatsächlich nicht zwingend auch die konkreten D&D-Regeln, und ein Problem bei der Verwendung von Fate sehe ich allenfalls in der Frage, wie ich dabei die D&D-Magie am besten abbilde. (Das Freeport Companion ist...okay, aber man stößt da doch recht schnell an Grenzen. Fühlt sich für mich gerade auf dem Gebiet Magie eigentlich eher nach den alten Fighting Fantasy-Spielbüchern oder dem einen oder anderen Text-Adventure an als unbedingt nach D&D an sich.) Ein "Hey, guck mal, 'ne natürliche 1, hurra, du bist tot! Ist das nicht toll?" gehört, soweit's mich betrifft, nun wirklich nicht zu den absolut zentralen und unverzichtbaren Bestandteilen der "D&D-Erfahrung"...kann man geteilter Meinung sein, klar, das ist eben einfach nur meine. ;)

Und es ist ja grundsätzlich erst mal nicht so, daß das Leben in Fate-Land automatisch leichter wäre. Nur eben einige Ticks weniger würfelbestimmt.
Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: Crimson King am 10.07.2016 | 08:22
kann man schon machen ... aber das alles klingt alles nach Storytelling mit Workarounds ... funktioniert, aber das originale Spielgefühl kann es meiner Meinung nach nicht simulieren.

Wenn man das originale Spielgefühl will, sollte man das Original nehmen.


Sagen wir's so: für das, was für mich persönlich "D&D-Spielgefühl" ausmacht, brauche ich tatsächlich nicht zwingend auch die konkreten D&D-Regeln, und ein Problem bei der Verwendung von Fate sehe ich allenfalls in der Frage, wie ich dabei die D&D-Magie am besten abbilde.

Convert the Setting, not the System.
Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: Wellentänzer am 10.07.2016 | 08:39
Ich habe Dark Sun mit PDQ in Form von Jaws of the Six Serpents geleitet, und das hat sehr gut funktioniert. Ich sehe nicht, wieso das mit FATE nicht klappen sollte.

Das finde ich total spannend und weil es noch zum erweiterten Thema passt, mache ich mal keinen neuen Thread dazu auf.

Die Frage, die ich mir spontan beim Thread gestellt hatte, lautet: Dark Sun empfinde ich als holzschnittartiges Setting für gamistische Runden. Klar, Dark Sun ist nicht ganz so superplatt wie Dragonlance oder Golarion und weist sehr viele lustige Eigenheiten auf. Aber die Welt, wie sie sich mir über die AD&D-Supplements sowie die Romane der Prism Pentad darstellt, konnte ich mir kaum als hinreichend substantiierten Hintergrund vorstellen für FATE. Zumindest war mir unklar, weshalb man sich Dark Sun als Setting raussuchen sollte, wenn man nicht D&D spielen möchte.

Nun hast Du, Crimson, das aber doch gemacht und ich lese aufmerksam mit. Kannste, solltest Du die Zeit dafür haben, diese auf mich aus den dargestellten Gründen merkwürdig anmutende Wahl eben begründen? Wie hats am Spieltisch geklappt? Vielleicht verhagelt mir ja übermäßiger Rollenspielkonservatismus den Durchblick. Kann ich mir gut vorstellen.
Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: La Cipolla am 10.07.2016 | 08:51
Zitat
Wenn man das originale Spielgefühl will, sollte man das Original nehmen.

Zitat
Convert the Setting, not the System.

Das originale Spielgefühl entsteht aber nicht nur aus dem Setting heraus. Ich würde u.a. deshalb nicht allzu sehr auf die "setting, not system"-Leiche einprügeln (ein anderer Grund wäre: das System kann sehr gute Einblicke geben, wie das Setting und das Spielgefühl gedacht sind). Zumal das Magiesystem sowieso ziemlich oft die Grenzen zwischen Setting und System verschwimmen lässt.
Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: Crimson King am 10.07.2016 | 09:30
Das finde ich total spannend und weil es noch zum erweiterten Thema passt, mache ich mal keinen neuen Thread dazu auf.

Die Frage, die ich mir spontan beim Thread gestellt hatte, lautet: Dark Sun empfinde ich als holzschnittartiges Setting für gamistische Runden. Klar, Dark Sun ist nicht ganz so superplatt wie Dragonlance oder Golarion und weist sehr viele lustige Eigenheiten auf. Aber die Welt, wie sie sich mir über die AD&D-Supplements sowie die Romane der Prism Pentad darstellt, konnte ich mir kaum als hinreichend substantiierten Hintergrund vorstellen für FATE. Zumindest war mir unklar, weshalb man sich Dark Sun als Setting raussuchen sollte, wenn man nicht D&D spielen möchte.

Nun hast Du, Crimson, das aber doch gemacht und ich lese aufmerksam mit. Kannste, solltest Du die Zeit dafür haben, diese auf mich aus den dargestellten Gründen merkwürdig anmutende Wahl eben begründen? Wie hats am Spieltisch geklappt? Vielleicht verhagelt mir ja übermäßiger Rollenspielkonservatismus den Durchblick. Kann ich mir gut vorstellen.

Die Frage ist doch, was genau du in der Spielrunde erreichen willst. Ehrlich gesagt sehe ich nicht, wie das Setting die Spielweise auf Gamismus einschränken würde. Soche Settings dürften in der Tat rar gesät sein und wären dann wohl von vorneherein in Bezug auf die Wahl der Charaktere extrem eingeschränkt, z.B. Space Marines o.ä.

Die Runde war dementsprechend storyorientiert und durch die Charakterhintergründe getrieben. Den Survivalaspekt haben wir tatsächlich im Wesentichen raus gelassen. Da die Charaktere alle Mitglieder eines multiethnischen Stammes von Wüstennomaden waren war das insofern plausibel, als diese Charaktere zumindest den normalen Widrigkeiten der Wüste trotzen können sollten.

Dementsprecheng ging es nicht darum, das nächste Wasserloch zu finden oder sich der aggressiven Wüstenfauna zu erwehren, sondern es ging um Konflikte, die sich aus den unterschiedlichen Kulturen, die Athas bevölkern, ergeben, zwischen dem anarchistisch geprägten Wüstenvolk und dem totalitäten Stadtregime, zwischen Preservern und Defilern, zwischen Machtparteien innerhalb der Stadt, und es ging letzten Endes um eine Erlösersekte, die behauptet hat, der Wüste das Leben zurückgeben zu können. Der Fokus lag also nicht auf dem Konflikt Mensch und Natur, sondern auf Konflikten zwischen Menschen. Die besonderen Umstände auf Athas wurden lediglich als Aufhänger verwendet.

Den Survival-Aspekt kann man mit FATE aber tatsächlich besser abbilden, als mit PDQ.
Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: Crimson King am 10.07.2016 | 09:35
Das originale Spielgefühl entsteht aber nicht nur aus dem Setting heraus. Ich würde u.a. deshalb nicht allzu sehr auf die "setting, not system"-Leiche einprügeln (ein anderer Grund wäre: das System kann sehr gute Einblicke geben, wie das Setting und das Spielgefühl gedacht sind). Zumal das Magiesystem sowieso ziemlich oft die Grenzen zwischen Setting und System verschwimmen lässt.

a) noch mal: wenn man das originale Spielgefühl will, sollte man das Original nehmen, oder zumindest etwas, das dort nah genug dran ist. Dark Sun mit FATE wird zwangsläufig ein anderes Spielgefühl mit sich bringen.

b) Setting, not System ist keine Leiche, sondern ein Grundsatz zur Konversion von Settings auf andere Regelwerke, der bei guten Konversionen grundsätzlich bedacht wurde. Das gilt im Speziellen mit Blick auf a). Wenn Dark Sun mit FATE eh anders wird als mit AD&D, ergibt es auch keinen Sinn, die Vancian Magic irgendwie konvertieren zu wollen. Die ist für das Setting nämlich irrelevant. Relevant sind, dass Magie potenziell Fallout erzeugt, ihr Einsatz speziell in Städten sanktioniert ist, sowie der Konflikt zwischen Defilern und Preservern.
Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: Antariuk am 10.07.2016 | 10:02
Was man bei dieser Diskussion vielleicht auch beachten sollte:

- Dark Sun hat sich, wie so viele andere (A)D&D Settings, im Laufe der Zeit ziemlich gewandelt. Das originale Boxed Set und die spätere Expanded und Revised Edition unterscheiden sich in etlichen Punkten, vor allem dem (durch die Prism Pentand Romane) entwickelten Metaplot und der Erweiterung der Karte von Athas in alle Himmelsrichtungen. Die 4E Version ist dann nochmal anders und liegt irgendwo dazwischen. Der Kampf ums nackte Überleben ging meinem Empfinden nach in den späteren Versionen insoweit etwas verloren als dass sich viel Mühe gegeben wurde dramatische Plots zu präsentieren die sich auf die Vergangenheit von Athas und vor allem auf die Nachwehen der Ereignisse der (ziemlich scheußlichen!) Prism Pentad Reihe beziehen. Im Boxed Set war vieles noch ein Mysterium und vielleicht auch gar nicht vollends erklärbar. Wenn wir hier also über das Spielbefühl von Dark Sun reden, sollte man das ggf. spezifizieren.

- Dark Sun ist mMn nicht synonym mit "dem" D&D Spielgefühl. Man entkommt natürlich vielen typischen Elementen des Systems nicht, aber (zumindest in den AD&D Versionen) die speziellen Settingregeln verändern die Rahmenbedingungen doch schon gewaltig, wenn man mit ihnen spielt. Das fängt mit Spielstart auf Stufe 3 an und hört mit der spielmechanischen Gruppendynamik auf weil Magier und Kleriker im Setting weniger omnipräsent sind (und weniger Optionen haben), weil es keine Magic Wal Marts gibt, etc. Wenn man Dark Sun in dieser Hinsicht mit den Forgotten Realms vergleicht, die trotz aller Eigenheiten ja ein in alle Richtung extrem offenes Setting sind, finde ich ist das schon ein sehr wichtiger Punkt wenn man über das D&D Spielgefühl redet.
Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: Wellentänzer am 10.07.2016 | 10:44
@ Crimson: Ah, danke für die Erklärung. Jetzt verstehe ich das. Die besondere Eignung von Settings für bestimmte Spielstile ist ein anderes Thema. Ich lasse das hier mal raus, wenns recht ist.

@ Antariuk: Ja, stimme beiden Punkten zu. Wenn ich an Dark Sun denke, dann habe ich alles vor Prism Pentad im Kopf. Danach ist das Setting ja nicht mehr das gleiche. Die Auswirkungen des Settings auf das Spielgefühl sind mindestens im Falle von Dark Sun aber für D&D bedeutsamer als für FATE. Beim einen fallen ganze Klassen und damit Grundpfeiler für die meisten Problemlösungen weg. Bei FATE muss man halt ein paar Aspekte anders formulieren.
Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: Antariuk am 10.07.2016 | 10:59
@ Antariuk: Ja, stimme beiden Punkten zu. Wenn ich an Dark Sun denke, dann habe ich alles vor Prism Pentad im Kopf. Danach ist das Setting ja nicht mehr das gleiche. Die Auswirkungen des Settings auf das Spielgefühl sind mindestens im Falle von Dark Sun aber für D&D bedeutsamer als für FATE. Beim einen fallen ganze Klassen und damit Grundpfeiler für die meisten Problemlösungen weg. Bei FATE muss man halt ein paar Aspekte anders formulieren.

Ja, das würde ich auch so sagen.

Die Prism Pentad Romane sind eh ein riesiges Problem für sich und für Dark Sun ab der Exanded und Revised Edition, weil sie das Setting im Grunde "lösen". Das ist wie ein Herr der Ringe Rollenspiel nach den Ereignissen der Romane anzusetzen, nur das Dark Sun sich zu 90% auf die Tablelands konzentriert und den Rest von Athas komplett ignoriert, was das Problem nur noch verschärft weil man Ausgleichsflächen (andere Länder, Städte, Plots) selber stricken darf.

Was mich an der Idee von Dark Sun mit FATE interessiert ist dass man persönliche Konflikte ungleich besser abbilden kann. Der zwiegespaltene Templar, der zwar einerseits glaubt dass das geordnete Leben unter der Knute seines Hexerkönigs besser als die Alternative ist, aber andererseits an der Gewalt und Korruption seiner Kollegen verzweifelt, hat in FATE immerhin Mechaniken die ihm helfen das abzubilden. In D&D gibts sowas ja eigentlich gar nicht, außer simple Boni oder Mali auf bestimmte Werte. Und persönliche Konflikte sehe ich durchaus aus wichtigen Teil von Dark Sun... Was tun wenn die Expedition 12 Teilnehmer hat und das Wasser nur für 8 Leute reicht? Arbeite ich mit dem Schänder zusammen um die Gruppe Belgoi zu vernichten und riskiere weitere Schandflecken in der Landschaft oder töte ich ihn aus Prinzip?

Den tödlichen Rahmen dazu, das Wissen dass der nächste Kaktus mich mit einer Psi-Attacke in einen sabbernden Idioten verwandeln kann, kann ich mir in FATE aber nur schwer vorstellen. Aber meine Erfahrungen mit dem System sind alles andere als weitreichend, insofern bin ich bereit mich überzeugen zu lassen :)
Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: Crimson King am 10.07.2016 | 11:40
Ich kenne die Prism Pentad-Reihe (anscheinend glücklicherweise) nicht und habe Dark Sun immer als Crossover aus den Genres Sword & Sorcery und Endzeit/Dying Earth angesehen. Dementsprechend war für die mich die Überlegung, welche interessanten Stories sich in solch einem Setting erzählen lassen. Da gehört die Beseitigung eines oder alle Hexerkönige natürlich dazu. Um das zu schaffen braucht es meines Erachtens tatsächlich einen mythologischen Unterbau, der erklärt, wie man zu solcher Macht kommen oder wie man solche Macht brechen kann. Im Fokus wäre ein solcher Pot für mich nicht, es sei denn, die Spieler wollen ihn. Da ich für Dark Sun keinen solchen Unterbau kenne, würde ich mir den wohl eher selbst schreiben. Aber ich bin in Bezug auf die Verwendung und Änderung von Settings generell sehr frei.
Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: am 10.07.2016 | 12:12
Da ich für Dark Sun keinen solchen Unterbau kenne, würde ich mir den wohl eher selbst schreiben.

Na sei froh. Das, was Du am Spieltisch improvisierend aus dem Ärmel schüttelst, ist mit Sicherheit besser als der Ramsch, der dazu für Dark Sun offiziell produziert wurde. Das ist echt so ein Problem dieses Settings, das ich habe. Eigentlich finde ich Dark Sun total cool. Aber die Romane haben mein Bild des Settings so verzogen, dass ich mich damit nur schwerlich anfreunden kann. Bei nem fitten Spielleiter würde ich sofort mitmachen, aber das eigene Leiten wurde mir vergällt durch den Trash. Dabei bin ich ja echt hartgesotten, was Fantasy-Literatur-Trash und dessen Urbarmachung für Rollenspiele angeht. Aber diese Romane waren echt so episch mies. Wahnsinn. Vollkommen hanebüchen, keine einzige coole Idee. Grmpf.

Von Grinsefitz, dem alten Halunken, habe ich das Zeuch gekauft, meine ich mich zu erinnern. Das war alles seine Schuld!

Aber sorry fürs viele Off-Topic und zurück zum Thema: FATE für Dark Sun sowie Dragon Kings. Zu Dragon Kings kann ich was sagen (gibt aber sicherlich noch viele berufenere Köpfe dazu hier im Forum): Bei Dragon Kings handelt es sich um eine Art Klon von Dark Sun für Pathfinder. Das ist inhaltlich was komplett anderes, aber natürlich existieren starke Überschneidungen. Das von Dir verwendete Wort des "Reboots" triffts eigentlich ganz gut, obwohl es sich streng genommen nicht um einen Reboot handelt. Gelesen habe ich Dragon Kings nicht.
Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: nobody@home am 10.07.2016 | 12:15
Den tödlichen Rahmen dazu, das Wissen dass der nächste Kaktus mich mit einer Psi-Attacke in einen sabbernden Idioten verwandeln kann, kann ich mir in FATE aber nur schwer vorstellen. Aber meine Erfahrungen mit dem System sind alles andere als weitreichend, insofern bin ich bereit mich überzeugen zu lassen :)

Ich sag's mal so: solange du noch hinreichend "frisch" bist, kann er das wahrscheinlich bei dir nicht -- Fate-Spielercharaktere (und Haupt-NSC), die noch den ganzen Streßbalken und alle Konsequenzslots freihaben, sind nun mal mit einer einzigen Mal-eben-so-Spontanattacke normalerweise nicht auszuschalten. (Okay, man könnte dem Angreifer einfach einen Basis-Fertigkeitsbonus von +20 oder so geben...das würde den typischen Rahmen dann aber doch etwas sprengen. :))

Dein Kaktus kann aber sehr wohl (unter der Annahme, daß wir seinen Psi-Angriff tatsächlich als Attacke im Regelsinn abbilden wollen):

-- "namenlose" NSC in deinem Gefolge mit einem "Treffer" in besagte sabbernde Idioten verwandeln -- und wenn er gut genug darin ist, geht das auch noch mit dem einen oder anderen "benamten" Neben-NSC problemlos genug;
-- und dir selbst zumindest einen hinreichenden Schlag in den Neokortex verpassen, daß du es tatsächlich merkst und dann gegen ihn (und andere Gefahren) einen entsprechend schwereren Stand hast, bis du es schaffst, dich wieder zu erholen. Was unter Umständen auch nicht ganz so einfach ist; "wir schleppen uns weiter unter sengender Sonne durch die Wüste" ist nicht zwangsläufig die beste Voraussetzung dafür, einen Erholungswurf überhaupt machen zu dürfen (Fate Core dt., S. 172).

Schön, Fate ist kein System, in dem die Regeln in scheinbarer Eigeninitiative mal so eben rein zufallsgesteuert zum Total Party Kill führen (den der überraschte Kerkermeister dann ja doch oft genug noch mal auf den allerletzten Drücker weghandwedelt). Beliebig tief in die Scheiße reiten kann man seinen Charakter als Spieler aber immer noch. :)
Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: EL Machete am 14.07.2016 | 05:47
Danke für eure Meinung und Tipps.
Ich denke ich werd es mal mit diversen Anpassungen der Magieregeln und Weltaspekten versuchen .
THX
Das Kaktusmesser
Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: Oak am 16.08.2016 | 16:31
Zudem kann man mit Fate eben NICHT alles spielen (Siehe Fate/Dark Sun Thread).
Gerade erst gefunden und ich muss unwillkürlich mit den Ohren schlackern.

Selbst wenn man sich alle Beiträge in diesem Fred durchliest und von Fate wenig mehr weiß, als das es ein Universalrollenspielbaukasten ist, müsste man sich als halbwegs aufgeschlossener Mensch schütteln. Dann doch gleich ehrlich sein und sagen: Ich mag die Grundkonzepte dahinter nicht und habe kein Interesse mich tiefer damit zu befassen. Jeder hat seine (nicht immer logisch erklärbaren) Vorlieben und jeder andere Rollenspieler würde das verstehen und akzeptieren.

kann man schon machen ... aber das alles klingt alles nach Storytelling mit Workarounds ... funktioniert, aber das originale Spielgefühl kann es meiner Meinung nach nicht simulieren.
Kleiner Tipp: Das originäre Spielgefühl gibt es nur auf eine Art und Weise...

Ressourcenbalken, Stuns ... alles tolle Mechaniken. Aber die berühmten Save or Die Würfe kann das eher nicht ersetzen.
Ist natürlich schwierig, wenn man dem Baukasten von Fate Core keine "Save or Die"-Würfe entlocken kann. Entweder nochmal Fate Core lesen oder doch lieber zum Original greifen.

Das ganze liest sich für mich eher wie ein Motivations- denn einem technischen Problem. Das hat natürlich seine Daseinsberechtigung, sollte dann aber anstandshalber nicht als technisches Problem des Systems getarnt werden.
Titel: Re: Dark Sun mit Fate?
Beitrag von: Chruschtschow am 16.08.2016 | 17:50
Witzigerweise hat D&D für ein Spiel mit fortschreitendem Kraftverfall und Ressourcenspiel ebenfalls wenig zu bieten. Das meiste wird an der Kernmechanik für die Robustheit eines SC vorbei und dann über Critical Existance Failure (http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/CriticalExistenceFailure) per 0hp = Tod und Save or Dies geregelt.

Bei Fate nehme ich einfach Zustände (http://srd.faterpg.de/fate-handbuch/aspekte/zustaende/) als Aspekte / Konsequenzen mit festem Namen rein und habe schon einiges erreicht. Wie man eine gefährliche Umgebung als Charakter modeliert, zeigt noch Fight Fire aus dem Worlds in Flames-Quellenbuch. Dann sollte man mit Fate-Kernmechaniken schon sehr nahe an das Expeditionsgefühl in eine lebensfeindliche Umgebung dran kommen.