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Das Tanelorn spielt => Blizzards Spieltisch => Forenrollenspiele => Blizzards Archiv => Thema gestartet von: Blizzard am 22.07.2016 | 15:55

Titel: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Blizzard am 22.07.2016 | 15:55
OT: Das erste Kapitel spielt in der kleinen Stadt Rackalföld.

Zur Lage: Rackalföld ist eine kleine Stadt in der Einöde nordöstlich von Kanalfeste (http://finsterland.wikia.com/wiki/Kanalfeste). Es liegt damit zwischen dem Nabachsee(westlich) und dem Brandsee (http://finsterland.wikia.com/wiki/Brandsee)(östlich). Etwas weiter nördlich (im Gebirge) liegt die Stadt Merting (http://finsterland.wikia.com/wiki/Merting). Rackalföld und Kanalfeste gehören zur Region Eisenfeld (http://finsterland.wikia.com/wiki/Eisenfeld%C2%B0).

Auf der Karte

(http://vignette1.wikia.nocookie.net/finsterland/images/d/da/305474_148977515186596_144468595637488_288372_7963928_n.jpg/revision/latest?cb=20120318105148)

könnt ihr euch das nochmal anschauen oder aber im GRW S.110/111.

Sonstiges zu Rackalföld:Die Gegend (um Rackalföld) ist eher uninteressant, liegt aber im Finsterland zentral und ist der langsam heranwachsende Mittelpunkt der Madjas’schen Filmindustrie. Die gute Erreichbarkeit und die niedrigen Preise sind für die Filmschaffenden ziemlich ideal, was zu einer gewissen wirtschaftlichen Aktivität in einer ansonsten auf Viehzucht angewiesenen Gegend führt. Erfolgreiche Künstler haben sich in der Gegend ihre Anwesen gebaut.

Flackern im Sturm

Theodor Spira ist ein Regisseur in den Mittvierzigern. Er ist relativ schmächtig und hat kurze, schwarze Haare. Graue Augen gesellen sich zu einer lauten Stimme, die nicht selten mit einer übertriebenen Gestik (-Künstler halt-) einher geht. Spira übertreibt aber nicht nur hinsichtlich Stimme und Gestik. Viel mehr ist er für seine Extravaganzen bekannt in der Filmindustrie -zumindest in Zentral Finsterland. Spira neigt dazu, mitunter auch Themen zu verfilmen, die...sagen wir mal...als gesellschaftskritisch angesehen werden könn(t)en. Spira macht keine 1/2 Sachen und auch keine kleinen Projekte. Wenn Spira einen Film dreht, dann ist es i.d.R. etwas Großes. Spira ist in erster Linie (ein knallharter) Geschäftsmann und erst dahinter kommt der Regisseur. Er will stets mit minimalem Aufwand maximalen Erfolg. Man könnte ihn auch als den Dagobert Duck der (Finsterländischen)Filmindustrie bezeichnen. Daher behaupten einige, mit Spira sei nicht gut Kirschen essen und es gab schon den ein-oder anderen Schauspieler/Darsteller, der sich mit Spira wegen Lohnverhandlungen und/oder  "unterschiedlichen künstlerischen Auffassungen" überworfen hat. Spira hat stets einen festen Mitarbeiterstab, mit dem er arbeitet. Dieser umfasst 5-6 Personen, wobei diese schon auch mal mehrere Aufgaben übernehmen-man muss ja schließlich Kosten sparen. Auch im Film. Manchmal bzw. wenn es nicht anders geht- nimmt er aber auch die Hilfe von Dritten in Anspruch.  Zu letzteren zählen auch Victor/Erik,Oksana,Zsolt und Jean-Jacques.

Verknüpfung/Verbindung der Charaktere zu Spira:

Victor/Erik: Spira hat schon das ein oder andere aus deinen gesellschaftskritischen Büchern für seine Filme gebrauchen können; warst als literarischer Berater quasi tätig.

Oksana:Durch dein technisches Know-How konntest du Spira & seiner Crew schon das ein oder andere Mal unter die Arme greifen.

Zsolt: Spira ist ja Geschäftsmann...und du hast ihm gewisse Dinge "unter der Hand besorgt". So bekam er manche Sachen dann doch billiger...

Jean-Jacques: Du hast Spira ein paar Mal in Rechtsangelegenheiten vertreten, z.B. wenn sich ein Schauspieler mal wieder mit Spira überworfen hatte.

Jetzt ist es mal wieder so weit: Spira hat einen neuen Film in Petto. Und er hat die Charaktere nach Rackalföld zur Premiere seines neuen Filmes  eingeladen. In das Anwesen eines gewissen Balduin Deutelmoser. Dass Spira seine Premieren stets am Drehort feiert, ist auch so eine extravag (Un)Sitte von ihm...



Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Waylander am 22.07.2016 | 22:02
Jean-Jacques:

Jean-Jacques hat für die Premiere seinen guten Anzug angelegt. Kurz überlegt er, ob er seinen treuen gefiederten Freund mitnehmen soll, kommt dann aber zum Schluss, dass dies für die Abendveranstaltung unpassend wäre.
"Cyril", sagt er liebevoll zu seinem Tourbillon. "Du musst leider heute zu Hause bleiben." 
Jean-Jacques setzt seinen Hut auf und verlässt diekleine Pension, in der er in Rackalföld untergekommen ist.
Er ruft eine Droschke und macht sich auf den Weg zum Deutelmoser Anwesen.
"Hoffentlich sind heute Abend nicht wieder diese langweiligen Kunstkritiker anwesend, die sich selbst so fürchterlich wichtig nehmen", denkt er sich auf dem Weg.
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Philodoof am 23.07.2016 | 13:54
Zsolt:

Zsolt seufzte zunächst, als er von Theodor Spira die Einladung zu dessen neuester Filmpremiere erhielt. Er machte sich nichts aus Filmen. Schlimmer noch, er mochte sie nicht, denn dieses passive stille Herumsitzen vor einer flimmernden Leinwand war nicht sein Ding, dazu hatte er einfach viel zu viel Energie, wollte Abenteuer lieber selbst erleben. Aber er wusste, dass Theodor ein Nichterscheinen persönlich nehmen würde, und er konnte es sich im Moment nicht leisten einen Mann seines Kalibers so zu verstimmen. Also würde er nach Rackalföld reisen, was für ihn als Eisenfelder wenigstens eine vergleichsweise kurze Anreise bedeutete, und das beste daraus machen.
Er packte sich etwas Proviant ein und machte sich zu Fuß auf den Weg. Zwischenzeitlich nahm ihn ein Heuwagenfahrer eine Strecke mit. Aber ansonsten verlief diese kurze Reise ohne besondere Vorkommnisse. Abends in Rackalföld angekommen, fand er einen heruntergekommenen früheren Viehhof, den er als kostenlosen Unterschlupf wählte. Nachdem er die Nacht dort und den darauf folgenden Tag weitgehend damit verbrachte jeden Winkel des Viehhofes zu erkunden und mit seinen Gefährten ein paar Tricks zu üben, füllte er Naps noch einmal etwas Wasser in den Trog und ließ ihm etwas Dörrfleisch aus seinem Rucksack da. Mit einem Fingerzeig gab er ihm zu verstehen, dass er auf dem Viehhof warten sollte.
Dallam hingegen nahm er zu der Premiere mit. Er wollte ihn zwar nicht mit ins Anwesen nehmen, aber er sollte in den Bäumen vor dem Anwesen auf ihn warten. Vielleicht würde er ja einen interessanten Gesprächfetzen von anderen eintrudelnden Gästen aufschnappen.
Auch für Zsolt sollte die Premiere unter dem Motto der Informationsgewinnung stehen. "Vielleicht findet sich unter den reichen geladenen Gästen ein potenzielles Opfer, das er ausrauben könnte", dachte er. Zudem wollte er schauen, ob er mit anderen seiner zwielichtigeren Gäste Kontakte knüpfen könnte. Denn nachdem seine Bande hochgenommen wurde, war er immernoch auf sich allein gestellt, wenn man von seinen tierischen Gefährten absah.
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Thingdor am 23.07.2016 | 17:53
Victor/Erik

Victor war außerordentlich froh eine Einladung zur Premiere bekommen zu haben. Er hatte regen Kontakt und Briefverkehr mit Theodor Spira, nachdem dieser für ein paar mehr Infos nachgehakt hat. Natürlich wurde zuerst skeptisch zurückgeschrieben, doch mit der Zeit hat sich die Vorsicht in Neugier umgewandelt. Wer ist Theodor Spira? Was hat er mit den Infos vor? Es ist mal etwas anderes und erfrischend von einem Regisseur angeschrieben zu werden. Und diese Themen in einem anderen Medium als Bücher zu sehen reizt Victor doch sehr...
So macht er sich auf dem Weg nach Rackalföld, genauer gesagt zum einer gebuchten Übernachtungsmöglichkeit in der Nähe des Anwesens von dem Herrn Deutelmoser, seinen treuen, gefiederten Freund natürlich mit. Dort wird die erste Nacht verbracht und macht sich dann auch schon bereit für die Premiere. Unbekannte, einflussreiche Leute sollen dort sein, der perfekte Ort um Kontakte zu knüpfen und Eindruck zu schinden.
Wie es für Victor üblich ist, hat er sich ordentlich in Schale gelegt, wenn man nicht sogar von pompös reden kann. Der anthrazitgraue Anzug ist mit roten und goldenen Akzenten verziert, verschiedenste Schmuckstücke sowohl ein passender Zylinderhut sollen es für diesen Abend sein.
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Dragon am 24.07.2016 | 12:48
Oksana

Oksana hatte sich sehr über die Einladung gefreut. Spira hatte Oksanas fliegende Augenautomaten sehr zu schätzen gewusst um schwierige und bewegliche Aufnahmen machen zu können. Damit war er der erste größere - legale - Kunde für ihre Automaten gewesen, wovon sie sich natürlich weitere Aufträge erhoffte. Einen Fuß in die Filmindustrie zu bekommen könnte die Möglichkeit sein einerseits ihre Automaten in der Öffentlichkeit bekannter zu machen und andererseits einen relativ stabilen Geldfluss einrichten zu können.
So hat Oksana sofort ihre schmale Habe gepackt und sich trotz des etwas weiten Wegs [OT] (http://www.tanelorn.net/index.php/topic,98832.msg134396743.html#msg134396743) auf gemacht eine Mitfahrgelegenheit zu finden um pünktlich zur Primiere da sein zu können. Eigentlich hatte sie gehofft, dass Viktor vielleicht eine solche wäre, aber dieser war offensichtlich schon abgereist, so mussten andere Möglichkeiten her.

In Rackalföld angekommen suchte Oksana sich eine günstige Bleibe und hoffte in ihrem guten Abendkleid nicht zu underdressed zu sein. Während Buddy in der Herberge blieb, fand Hawk seinen Platz auf ihrer Schulter, immerhin war er ja ihr Vorzeigemodell und sollte für den richtigen Gesprächsstoff sorgen.


Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Blizzard am 24.07.2016 | 19:44
Jean-Jacques
Es dauert nicht lange, bis die Droschke erscheint. Jean-Jacqueskennt den Droschenkutscher. Es ist ein älterer Mann, Mitte 60. Graues Haar,braune Augen und Kotletten und schlanke Statur, aber sonst sehr gepflegt. Im Anzug. Er heißt Jean-Pierre und ist schon sehr lange Droschkenkutscher. Jean-Jacquesist schon öfter mit ihm gefahren, ein sehr zuverlässiger Fahrer. Pieree ist laut eigener Aussage schon in weiten Teilen des Finsterlandes unterwegs gewesen. Er redet während der Fahrt nicht viel und meistens nur dann, wenn er gefragt wird. Insgesamt ein sehr angenehmer Zeitgenosse, der es  immer wieder auf erstaunliche Weise schafft, mit seiner fast schon stoischen Ruhe&Gelassenheit die Hektik des Alltags, die sonst so vorherrscht, vergessen zu machen.

OTDa beide ein Jean im Vornamen tragen, habt Ihr euch irgendwann darauf geeinigt, euch nur noch mit dem jeweiligen zweiten Vornamen anzureden./OT

Als Pierre das Ziel der Fahrt vernommen hat, nickt er kurz und bittet Jacqueseinzusteigen. Dann beginnt die Fahrt. Nach einigen Metern bremst die Droschke plötzlich.

Zsolt
Als sich Zsolt daran macht, den Viehhof genauer zu erkunden, muss er feststellen, dass er offensichtlich nicht der einzige Untermieter hier ist. In einem kleinen Raum, direkt neben dem Eingang, hat sich ein Mann niedergelassen. Er trägt einen kräftigen Vollbart, ziemlich abgenutzte/abgewetzte Kleidung. Sein Haar wirkt sehr ungepflegt, überhaupt seine ganze Erscheinung. Über dem linken Auge trägt er eine Augenklappe. Er sitzt auf einem Bündel Stroh, umgeben von ein paar leeren Alkoholflaschen und einer Schale mit etwas Trockenobst.

Victor/Erik
Victor hat ein Zimmer in einer kleinen Pension gebucht, dem Herbergsvater, die angeblich ganz in der Nähe des Anwesens liegen soll. Die Pension ist relativ klein, schätzungsweise nicht mehr als 10 Zimmer. Tarwin, Wirt & Herbergsvater in Einem, stammt aus Tarasien. Ein kleiner, untersetzter aber leicht übergewichtiger Mann mit starken, schwarzen Augenbrauen und ebenso stark ausgeprägten Schnauzbart. Hat/Führt die Herberge aber jetzt schon seit rund 30 Jahren. Von Außen betrachtet macht die Pension nicht mehr den allerbesten Eindruck, aber Innen hat sie eine angenehme, wohlige Atmosphäre.
Und es war die zum Deutelmoser Anwesen hin nächstgelegene Unterbringungsmöglichkeit.

Er mustert Victor in seinem schicken anthrazitgrauen Anzug. Für ein derartiges Etablissement wohl etwas overdressed.
"Na, da habt Ihr Euch aber wirklich in Schale geworfen mein Herr. Wohin soll es denn gehen?"

Oksana
Auf der Suche nach einer günstigen Bleibe (möglichst nah am Deutelmoser Anwesen) in Rackalföld hat Oksana ebenfalls ein Zimmer in der Pension Herbergsvater gefunden.OTBeschreibung der Herberge: siehe Zsolt./OT
In ihrem guten Abendkleid ist Oksana zumindest in der Pension nicht underdressed. Ganz im Gegenteil. Sie ist damit eher overdressed. Ganz wie der Mann, der da grade mit dem Wirt redet und komischer Weise wie Victor aussieht.

 
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Waylander am 24.07.2016 | 21:51
Jean-Jacques

"Sacrebleu! Pierre, was soll das?" ruft Jean-Jacques. Doch da ihn sein Amt als Magier und Rechtsvertreter Vorsicht gelehrt hat, ist er sofort auf der Hut und versucht mit seinem magischen Blick die Wände der Droschke zu durchblicken (http://www.tanelorn.net/index.php/topic,98830.msg134396866.html#msg134396866).
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Thingdor am 24.07.2016 | 23:27
Victor/Erik

Victor, der sich natürlich in der Herberge als „Erik Lindberg“ ausgegeben hat, nickt Tarwin amüsiert zu als er zum Herbergsvater rüberläuft. „Danke danke, hat auch genug gekostet und ich denke, der Aufwand hat sich gelohnt.“ Und schaut dabei kurz an sich runter. „Es geht zur Premiere von einem gewissen Herrn Spira, müsste auch hier mitten im nirgendwo bekannt sein. Schließlich hat er seinen Film hier gedreht und die Feier sollte auch in allen Zeitungen sein, nicht wahr?“ Mit einem fast sogar etwas arrogantem Lächeln schaut er den Wirt. „Übrigens, das Frühstück morgen bitte einfach ins Zimmer legen, darf gerne etwas deftiger sein... Weißt ja, nach einem solchen Abend wie mir wahrscheinlich bevorsteht ist ein gutes Frühstück danach lebensrettend.“ Ein leises, raues Lachen kommt aus der Kehle, hält inne und schaut in Richtung des Flurs wo sich die ganzen Zimmer befinden, denn die Schuhe einer Dame kann man schlecht überhören.
Eine Augenbraue als auch ein Mundwinkel wird hochgehoben und Oksana angeschmunzelt. „Oh, guten Abend auch. Wenn ich genau gewusst hätte wann du vorhast zu kommen, hätte ich dich mitgenommen...“ Langsam kratzt er sich dabei das Kinn und fängt an etwas breiter zu grinsen, besonders als er anfängt Oksana zu mustern, die violetten Augen funkeln etwas. „Na gut, zugegeben, ich hab den Termin mit der Premiere verplant. Das war alles recht... spontan von mir. “ Eine kleine Verbeugung wird angedeutet. „Aber gut siehst du aus, da fühlt man sich ja fast etwas underdressed an neben dir.“
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Blizzard am 24.07.2016 | 23:49
Jean-Jacques
Der Durchblick offenbart Jean-Jacques die graue Realität der Strasse. Pierre&Jacques sind alleine auf der Strasse. Es sieht so aus, als ob Pierre wegen nichts & niemandem gebremst hätte.

"Entschuldige bitte Jacques" entfährt es Pierre darauf etwas zögerlich. " Hast du vorhin gesagt, dass du zum Deutelmoser Anwesen gebracht werden willst?" Ein paar Sekunden später fügt Pierre hinzu: " Bist du dir sicher, dass du dahin willst?"

Victor/Erik
"Eine Premiere von Spira. Daher weht der Wind also" erwiedert Tarwin mit leich tarasischem Akzent. Er zupft kurz an seinem Schnauzbart. Dann macht er ein nachdenkliches Gesicht. " Die Feier..."..."in allen Zeitungen?" Leicht verwundert blickt er Erik an. "Dann hätte ich Euch wegen Überbelegung ja gar nicht hier aufnehmen können!" gibt er einem zynischen Ton von sich.

"Nein,nein!" Tarwin schüttelt den Kopf. " Der olle Spira muss froh sein, wenn überhaupt jemand zu seiner Premiere kommt. Rackalföld hat ja aber zum Glück auch schönere Anblicke zu bieten als die Filme von Spira. Nicht wahr, meine Dame?" In diesem Moment dreht er sich zu Oksanaum und setzt ein Lächeln auf.
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Philodoof am 25.07.2016 | 00:14
Zsolt

Nachdem Zsolt den Mann auf dem Viehhof entdeckte, verwarf er die ursprüngliche Absicht, seinen Hund bis zu seiner Rückkehr auf dem fremden Viehhof zu lassen zumindest vorerst. Wer weiß schon,  in wie weit der Mann diesen Hof als sein Eigentum betrachtete und wie er reagieren würde, wenn er einen fremden Hund auf seinem Land entdeckte. Also sprach Zsolt den Mann an, um auf Tuchfühlung zu gehen:
„Seid gegrüßt, Einheimischer!“ Zsolt nahm zur Begrüßung  kurz seinen Federhut ab und fuhr fort „Ist dies euer Viehhof?“
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Waylander am 25.07.2016 | 11:07
Jean-Jacques
Nachdem Jean-Jacques festgestellt hat, dass keine unmittelbare Gefahr besteht, wird er ärgerlich.
"Wenn ich woanders hinwollen würde, hätte ich es auch gesagt, Pierre. Bring mit zum Anwesen von Balduin Deutelmoser und beeil dich. Ich will nicht zu spät zur Filmpremiere kommen."
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Blizzard am 26.07.2016 | 19:01
Jean-Jacques
"Ja...aber..." entgegnet Pierre kurz etwas stockend. "Ich meine ja nur..."..."weil..." fährt er fort. "Aber wenn du zum Anwesen von Balduin Deutelmoser willst, dann werde ich dich natürlich dahin bringen."

 "Immerhin bezahlst du mich ja dafür." Fügt Pierre hinzu nachdem sich die Droschke langsam wieder in Bewegung gesetzt hat.

Zsolt
"Einheimischer"? fragt der Mann in einem leicht verbitterten Tonfall zurück. Er wirft Zsolt einen kurzen prüfenden Blick zu.  "Nicht wirklich, genau so wenig wie Ihr, wie ich vermute."  "Einheimische würden hier wohl kaum Unterschlupf suchen." Dann beginnt er auf einem Strohhalm zu kauen. Er spuckt ihn aus und mit verbitterter Stimme fragt er:
"Mein Viehhof? Sehe ich etwa so aus, als könnte ich mir einen eigenen Viehhof leisten?"
Der Mann greift zu einer der Flaschen, in der noch ein letzter Rest drin ist, und trinkt. Dann wischt er sich mit dem Ärmel den Mund ab.
"Ich habe keine Ahnung, wem der Hof hier gehört. Aber in diesen schweren Zeiten muss man nehmen, was man kriegt. "
Dann greift er wieder zu der Flasche. Er will einen Schluck trinken und stellt dann ernüchtert fest, dass sie leer ist. Enttäuscht und mit einem leichten Seufzen stellt er sie ab.
"Sagt, Fremder, Ihr habt nicht zufällig ein paar Münzen übrig für einem vom Schicksal Gebeutelten?"
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Philodoof am 26.07.2016 | 20:35
Zsolt

„Einen kleinen Moment! Ich will euch erstmal meinen vierbeinigen Begleiter vorstellen.“ Zsolt pfiff Naps herbei und während dieser angelaufen kam, gab er dem Landstreicher zu verstehen, dass er sich nicht vor dem Henker Kurzhaar fürchten müsse, da er gehorsam sei. So wie viele Hunde, so wusste auch Naps besser als die meisten Menschen einzuschätzen, ob man einem Fremden vertrauen konnte oder nicht. Kurzum Zsolt wollte zunächst einmal sehen, wie Naps auf den Landstreicher reagieren würde, ehe er darüber entschied, ob und in welcher Form er dem armen Wicht etwas Kleingeld in Aussicht stellen konnte. Und gerade wenn es darum gehen könnte, Naps vorübergehend in seiner Obhut zu lassen, so sollte doch Naps Urteil erst recht ausschlaggebend sein.
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Waylander am 27.07.2016 | 09:39
Jean-Jacques

"Pierre wird wohl langsam alt", denkt sich Jean-Jacques und lehnt sich in seinen Sitz zurück.
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Dragon am 27.07.2016 | 10:22
Oksana

"Ähm... ", Oksana blickt etwas unsicher zwischen Viktor und dem Wirt hin und her. "Ich hatte noch versucht dich zu erreichen aber du warst schon weg.", mit einem Blick an den Wirt: "Das glaube ich ihnen gerne, ich hoffe wir haben auch die Gelegenheit welche davon zu sehen, aber erstmal hätte ich auch gerne ein Zimmer.".
Sie wirft Viktor noch ein unsicheres Lächeln zu: "Wie konntest du die Premiere vergessen? Ich dachte du erwartest sie sehnsüchtig.", sie lacht kurz, aber ehrlich auf.
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Thingdor am 28.07.2016 | 00:03
Victor/Erik

Ebenfalls verwirrt schüttelt Victor den Kopf. „Zugegeben, ich habe gedacht dass die Premiere etwas größeres ist. Besonderes in einem Loch wie diesem Hier... Aber gut, falsch gedacht. Der schlechte Ruf von Spira eilt ihm wohl vorraus. “
Kurz zuckt er mit den Schultern und wendet sich wieder zu Oksana. „Ha, kaum erwarten sagst du? Ich war nur neugierig was der alte Mann von mir wollte, aber hatte noch genug andere Sachen im Kopf. Und tut mir Leid, hätte auch selbst drauf kommen können dass du eine Mitfahrgelegenheit brauchst. Aber hast es ja auch so geschafft.“
Ein entschuldigendes Schmunzeln wird ihr zugeworfen und in Richtung der Türe geschaut. „Hast du noch was anderes hier vor? Ich hätte mich schon in die Richtung zum Anwesen der Premiere gemacht, diesmal nehm ich dich gerne mit.“ Ein freundliches Lächeln bildet sich auf den Lippen und hält Oksana so den Arm hin dass sie sich einhaken könnte. Ein kurzer Blick wird durch den Raum streifen und dann, nach kurze warten, wird er mit oder ohne Oksana auf die Türe zutreten, wenn sie nichtsmehr zu tun hat. Ansonsten würde er auf sie warten.
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Dragon am 28.07.2016 | 17:59
Oksana

"Ja danke, das nehme ich gerne an, ich möchte nur eben meine Sachen auf das Zimmer bringen. Und ich glaube Buddy sollte auch lieber hier bleiben.", sie wirft dem Wirt einen fragenden Blick zu.
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Blizzard am 28.07.2016 | 19:31
Jean-Jacques
Die Droschke setzt ihre Fahrt nach Rackalföld zunächst ohne weitere Zwischenfälle fort. Nach einer Weile, die Jean-Jacques wie eine gefühlte halbe Ewigkeit vorkommt, hört er die Stimme von Pierre: "Wir sind bald da!" Unterwegs war nicht viel Verkehr gewesen, in beide Richtungen. Auf Grund des geringen Transits könnte man den Eindruck gewinnen, Rackalföld sei kein besonderer Anlaufpunkt für Auswärtige. Insgesamt verläuft die Fahrt relativ ruhig. Irgendwann ertönt nochmal die Stimme von Pierre: "Bist du überhaupt schon mal in Rackalföld gewesen, Jacques?"

Zsolt
OTZum Einschätzen der Reaktion des Mannes auf Naps bitte eine Einschätzen-Probe./OT

Oksanaund Victor/Erik
Der Wirt nickt auf Oksanas Frage hin. "Natürlich kann Der Kleine hierbleiben. Ich werde mich um ihn kümmern..." Dann wirft er einen Blick auf Buddy. "Oder gibt es irgendetwas das ich beachten oder über ihn wissen muss?" "Nicht dass es mir so geht wie meinem Vetter Ferenc...-Wollt Ihr wissen, was dem widerfahren ist?"

Dann blickt der HerbergsvaterErikund Oksanaan.
"Premiere? Ihr sagt, ihr wollt zu einer Premiere? Zu welcher Premiere denn?"
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Thingdor am 28.07.2016 | 19:45
Victor/Erik

Die Augen ziehen sich zu einem Schlitz zusammen und Victor schaut den Herbergsvater eindringlich an, ob er denn diese Frage ernst gemeint hat. „Hatten wir nicht vor wenigen Sekunden das Thema Spira und seine Premiere?... Die Filmpremiere, von der ich dachte dass sie überall in den Zeitungen stehen und in diesem kleinen Ort was spezielles sein würde?...“ 
Ein leises seufzen entweicht ihm und er nickt Oksana kurz zu und wartet.
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Blizzard am 28.07.2016 | 20:40
Victor/Erik
"Ah ja richtig. Die Filmpremiere. Entschuldigt, aber mit meinem Gedächtnis ist es leider nicht zum Besten bestellt." Er greift hinter sich eine Flasche mit einer durchsichtigen Flüssigkeit und schenkt sich davon etwas in ein kleines Glas ein. "Selbstgebrannt von Vetter Ferenc" sagt er zu Erik, als ob er sich gerade einen prämierten Wein eingeschenkt hätte.

Dann blickt er Erik etwas verwundert an. "Wie kommt Ihr nur darauf, dass diese Premiere überall in den Zeitungen stehen würde? Habt Ihr hier in Rackalföld oder sonst irgendwo eine Anzeige, ein Plakat oder dergleichen für die Premiere gesehen?" Die Verwunderung in seinem Blick bleibt bestehen. Dann senkt sie sich wieder, der Blick wird wieder normal. "Wobei...etwas Spezielles ist diese Premiere auf jeden Fall." " So oder so" fügt er kurz danach noch hinzu.
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Thingdor am 30.07.2016 | 15:17
Victor/Erik

Victor schnaubt etwas und flüstert etwas lauter als geplant vor sich hin. „Was für eine Schande den Geist so verkommen zu lassen...“ Als er den alten Mann das Zeug einschenken sieht hebt er kurz ablehnend die Hand.
„Mein Herr, weder ich, noch Sie, noch jemand anderes sollten dieses Zeug trinken wenn es wirklich solche Nebenwirkungen hat, dass euer Gedächtnis nur noch aus Lücken und Löchern besteht. Und kommt mir jetzt nicht mit ‚Das ist nur mein Alter‘, ich habe schon einige ältere Menschen gesehen die geistig top waren.“
Er seufzt und schüttelt abermals den Kopf. „Und was das Thema mit der Filmpremiere betrifft, das hatten wir vor wenigen Sekunden auch. Und mit verlaub, sobald ich das Ihnen sagen werde, haben Sie das in etwa fünf bis zehn Sekunden eh wieder vergessen, sowie das ganze Gespräch, schätze ich. Also belassen wir es dabei, ja?“ Er hebt kurz die Schultern zu Oksana und stöhnt lautstark auf als er mit einer Hand die Schläfen massiert. „Also dann, wollen wir?“
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Dragon am 1.08.2016 | 11:13
Oksana

Oksana nickt etwas verwirrt zwischen Viktor und dem Wirt hin und her, der offensichtlich nicht ganz bei sich zu sein scheint und bringt Buddy und ihr Gepäck schnell aufs Zimmer.
"Buddy hör zu, wenn irgendwer außer mir hier ins Zimmer möchte, dann läufst du schnell weg und triffst mich an der großen Kreuzung an der wir vorbeigekommen sind, ja?!"
Wwwwauuu....
"Braver Hund."

"Machen sie sich keine Sorgen, Buddy wird keinen Ärger machen.", sagt sie auf dem Rückweg im Vorbeilaufen um zu Viktor aufzuschließen. Draußen vor der Herberge kommt Hawk vom Dach geflogen und setzt sich auf Oksanas Schulter.
"Sieht so aus, als ob der Wirt und du keine Freunde werden.", grinst sie breit.
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Waylander am 1.08.2016 | 23:06
Jean-Jacques

"Das ist schon eine ganze Weile her, dass ich hier in Rackalföld war", antwortet Jean-Jacques Pierre.
"Das muss kurz nach dem Krieg gewesen sein. Ich sollte für das hiesigen Gericht in einem Fall ein Gutachten erstellen.
Damals war das Städtchen auch schon so verschlafen. Es scheint sich in den letzten Jahren hier nicht viel verändert zu haben."
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Blizzard am 2.08.2016 | 15:22
Zsolt
Als Naps den Raum betritt, hält er kurz inne. Als er den Mann sieht beginnt er leise zu knurren und verharrt kurz im Türeingang. Das Knurren ist aber schnell wieder vorüber und Naps läuft in das Zimmer. Er schnüffelt auf dem Boden und läuft dann  aber zielstrebig auf den Mann zu. Nach anfänglicher Skepsis scheint seine Scheu vor dem Mann verflogen zu sein.

Erik(während Oksana das Getier auf's Zimmer bringt)
Der Wirt wirft Erik einen verächtlichen Blick zu. " Mag sein, dass ich das, was Ihr da grade gesagt habt, in den nächsten Sekunden schon wieder vergessen habe. Aber dann war es wohl auch nicht so wichtig und dann ist es auch nicht weiter schlimm." Er betrachtet kurz das leere Glas, dann stellt er es in die Spüle. " Manchmal ist es gut, wenn man Dinge vergessen kann. Findet Ihr nicht auch? Aber ich sage Euch: Es gibt auch Dinge, die man nicht vergisst. Und zu solchen Dingen zählen unhöfliche Gäste. " " Die merke ich mir in der Regel" sagt er in einer leicht bedrohlichen Tonlage kurz danach.
Dann beugt er sich leicht über den Thresen: "Ich würde Euch ersuchen, euch für morgen und die Zukunft nach einer neuen Unterkunft in Rackalföld umzusehen. Ich mag zwar nur ein einfacher Wirt sein, aber einen derart unfreundlichen Gast Euren Kalibers beherberge ich nicht länger". Die letzten Worte hat Tarwin sehr deutlich formuliert.

Jean-Jacques
" Sieh an, das wusste ich ja gar nicht!" erwidert Pierre. " Ich war auch schon das ein oder andere Mal in Rackalföld...und ja, manche Dinge verändern sich einfach nicht." Pierre seufzt kurz. "An denen scheint die Zeit scheinbar spurlos vorüber gegangen zu sein" fügt Pierre mit einem weiteren Seufzer hinzu.
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Philodoof am 2.08.2016 | 16:39
Zsolt

Nach der Reaktion von Naps hatte sich Zsolt entschieden, er wollte dem Landstreicher den Vorschlag unterbreiten, der ihm grob schon vorher im Kopf herumschwirrte: „Nun da es so aussieht, dass mein Hund Naps Zutrauen zu Ihnen hat, bin ich bereit ihnen ein Angebot zu machen: Ich muss bald weg zu einer Filmpremiere und traditionell sind das keine Anlässe zu denen man Hunde mitnehmen darf. Kurzum: Ich würde Naps gerne hier lassen, bis ich wieder zurück bin. Könnte ich Ihnen meinen Hund für diese Zeit anvertrauen? Ich würde Ihnen den Dienst auch vergüten. Wenn sie mir gestatten Naps bei Ihnen zu lassen und ein Auge auf ihn haben – er brauch auch wirklich keine Rund-um-die-Uhr-Betreuung - dann spendiere ich Ihnen eine einfache aber warme und gute Mahlzeit Ihrer Wahl bei einem hiesigen Wirt. Und wenn ich von der Filmpremiere zum Viehhof zurückkehre und Naps geht es gut, dann würde ich Ihnen noch mal Münzen im Wert zweier weiterer Mahlzeiten da lassen. Ob sie die dann für Essen ausgeben, wäre dann aber letztlich Ihre Sache“, schloss Zsolt sein Angebot mit einem Blick auf die leeren Flaschen ab.
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Thingdor am 3.08.2016 | 20:06
Victor/Erik

Als Viktor die Worte des Wirts vernimmt, rümpft er sich leicht die Nase, hebt eine Augenbraue und fängt dann an zu lachen. Mit einem Kopfschütteln geht er schnell auf sein Zimmer um die eh nicht ausgepackte Tasche zu schnappen und läuft mit schnellen Schrittes dann an der Theke vorbei aus der Herberge. „Das Geld kannst behalten, alter Mann. Auf dass du deine restlichen Hirnzellen wegsäufst...“ kommt es noch von ihm, als er mit einem abwinken auch schon aus der Herberge tritt, wo auch schon Oksana wartet.
Bei ihrem Kommentar fängt er nochmal kurz an zu lachen und macht mit der aktuellen freien Hand das typische „Vogel“-Zeichen „Der alte Mann hat zuviel von dem Selbstgebrannten getrunken...Wie kann man sein Geist so verkommen lassen... Und nein, eine Freundschaft wird das ganz bestimmt nicht. Also dann, wollen wir?“ Wie es anständig ist, hält er ihr den freien Arm hin, den kleinen Rucksack über die andere freie Schulter geworfen. Er schaut sich kurz um ob sein treuer Begleiter auf ihm aufmerksam geworden ist und macht sich dann mit Oksana auf dem Weg... zumindest hat er das vor.
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Waylander am 5.08.2016 | 13:32
Jean-Jacques

Jean-Jacques lehnt sich in seinem Sitz zurück und hofft, dass er bald seinem Bestimmungort erreicht.
Hoffentlich verlangt Spira nicht wieder von mir, dass ich ihm rechtlich beistehe, weil er mal wieder seinen Schauspielern den Lohn schuldig geblieben ist.
Es ist eine Schande, mit was für nebensächlichen Alltaggeschichten man sich immer wieder abgeben muss. Dabei lauern allerorts im Dunkeln die wahren Verbrecher, die ihre magische Kräfte missbrauchen, um Unschuldige ins Unglück zu stürzen.

Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Blizzard am 5.08.2016 | 15:47
Zsolt
"Hm". Der Mann nimmt eine nachdenkliche Pose ein und krault dabei mit Daumen & Zeigefinger in seinem Vollbart. Er scheint zu überlegen. "Hm, lasst mich einen Augenblick überlegen." Dann löst er die Hand von seinem Bart. Er blickt in den Raum, auf sein kleines, improvisertes Lager, auf die Flaschen-aber auch auf Zsolt und Naps.

"Ihr wollt also, dass ich auf Euren Hund aufpasse...und ihr bezahlt mich dafür?" fragend blickt er Zsolt an. "Warum eigentlich nicht." "Klingt nach einem soliden Geschäft." Dann setzt er sich und schlägt die Beine übereinander. " Wie heißt Euer Hund? Naps?"
Tarwin, der Wirt vom Herbergsvater,ner kleinen Pension hier, hatte auch mal einen Hund, der so ähnlich hieß. Wie war doch gleich sein Name...?" Er überlegt kurz und nimmt einen Schluck aus einer der Flaschen. " Ah, ja, jetzt fällt es mir wieder ein. Der hieß fast gleich, nur mit dem Unterschied, dass der noch ein SCH davor hatte. " Er grinst kurz.

Dann steht er wieder auf. "Abgemacht! Ich passe auf Euren Hund auf und Ihr lasst dafür ein paar Münzen springen." Er macht einen Schritt auf Zsolt zu und streckt ihm seine Hand entgegen: "Hand drauf?"
Während er die Reaktion von Zsolt abwartet fragt er noch: " 2 Dinge würden mich noch interessieren: 1. Die Premiere von der Ihr gesprochen habt. Das ist doch wohl nicht die Premiere von diesem Spinner Spira?" Die Worte Spinner und Spira betont er dabei unterschwellig leicht abfällig. "Und 2.: Wie lange soll das denn dauern heute abend? Es kann nämlich sein, dass ich heute abend noch weg muss."

Jean-Jacques
Die Droschke setzt ihre Fahrt ohne größere Unterbrechungen fort. Von drinnen kann Jean-Jacques hören, wie Pierre die Pferde draußen wieder und wieder antreibt. Manchmal ruckelt es ein bisschen, aber das ist Jean-Jacques ja gewöhnt. Dann wird die Droschke wieder etwas langsamer, fährt aber ganz normal weiter. " Was ist das eigentlich für eine Filmpremiere heute abend?" fragt Pierre.
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Waylander am 5.08.2016 | 17:50
 Jean-Jacques

Pierres Frage reißt Jacques aus seinen Gedanken.
Er überlegt kurz und antwortet dann:
"Weißt du, Pierre, der Film heute Abend ist einer von denen, in den du dein Mädchen mitnimmst, wenn du es beeindrucken willst. Man langweilt sich zu Tode und muss mit ihr hinterher über jeden Dialog diskutieren, aber dafür hält sie dich dann  für unglaublich einfühlsam und gebildet."
"Hast du vielleicht schon mal von dem Regisseur Theodor Spira gehört?" setzt Jacques hinzu.
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Dragon am 6.08.2016 | 11:49
Oksana

"Manche Menschen werden im Alter halt seltsam... willst du deine Tasche mitnehmen?", fragt Oksana beiläufig während sie sich bei Viktor einhakt.
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Philodoof am 6.08.2016 | 14:28
Zsolt

„Doch, genau der. Ich kann verstehen, dass ihr kein Fan von ihm seid. Er ist ein schwieriger Zeitgenosse, hat aber auch seine guten Seiten. Als Freund würde ich ihn jedoch nicht bezeichnen. Habt ihr auch schon Bekanntschaft mit ihm gemacht? Wenn ja, vielleicht kennt ihr auch Balduin Deutelmoser?! In dessen Anwesen soll die Filmpremiere stattfinden. Vielleicht könnt ihr mir den Weg dorthin beschreiben.“ Zsolt hielt kurz inne und kramte in seinem Kopf nach dem zweiten Anliegen: „Um auf eure andere Frage zu sprechen zu kommen. Es könnte durchaus spät werden. So eine Filmpremiere zieht ja oft noch allerhand Drumherum mit sich. Zumal Spiras Filme meistens etwas Größeres sind.“ Zsolt dachte kurz nach und fuhr fort: „Ihr könnt Naps auch mal eine Weile allein auf dem Hof lassen. Er ist gut trainiert und hört auf das Wort „Bleib!“. Ohne driftigen Grund wird er den Hof dann nicht verlassen, bis ich wieder da bin.“ 
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Blizzard am 9.08.2016 | 17:30
Jean-Jacques
"Aha". "Nein...das wäre nichts für mich" erwidert Pierre, " Das wäre mir viel zu langweilig. Da fahre ich lieber Leute in der Droschke umher ." Nach kurzer Pause fügt er hinzu: " Auch wenn der ein -oder andere Fahrgast langweilig ist-aber so komme ich wenigstens ein bisschen in der Gegend herum."

"Die Bekanntschaft des Herrn Spira habe ich durchaus schon gemacht...wobei eher die seiner Gäste und Angestellten. Und dabei manchmal mehr erfahren, als mir lieb war. Scheint kein ganz angenehmer Zeitgenosse zu sein, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf."

Zsolt
"Der und gute Seiten? HarHarHar (höhnisches Gelächter). Spira und gute Seiten?" fragt der Mann weiter höhnisch. "Wo hat der denn bitte gute Seiten? Zeigt sie mir doch mal bitte!" antwortet er vorwurfsvoll. Nachdem sich der Mann offensichtlich wieder etwas beruhigt hat, fragt er: " Deutelmoser? Balduin Deutelmoser?" Dann schweigt er kurz und wirft einen Blick auf seine Flaschen.
"Natürlich kenne ich ihn...oder sollte ich besser sagen: Kannte? Der gute Herr Deutelmoser ist nämlich seit ein paar Jährchen unter der Erde. Wenn Ihr den besuchen wollt, dann müsstet Ihr eher auf den städtischen Friedhof denn zu seinem ehemaligen Anwesen. "

"Aber wenn Ihr trotzdem dahin wollt, kann ich euch den Weg gerne beschreiben, es ist nicht weit von hier, liegt allerdings auch ein bisschen abgeschieden..."

"Um auf euer Angebot zurück zu kommen"...wechselt er plötzlich schlagartig das Thema. "Wenn der Hund auch mal alleine sein kann, bin ich einverstanden. Also: Hand drauf?" Immer noch streckt er Zsolt seine Hand entgegen.
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Philodoof am 9.08.2016 | 21:26
Zsolt

„Das ist seltsam…“, murmelte Zsolt vor sich hin. Wie kommt Spira dazu, seine Premiere auf dem Anwesen eines Verstorbenen zu feiern? „Hat das Anwesen denn inzwischen einen Nachbesitzer oder nennt man es immernoch Deutelmosers Anwesen? Ich bin nämlich ganz sicher, dass auf der Einladung ‚Anwesen des Balduin Deutelmoser’ stand.“, hakte Zsolt nach und fuhr sogleich fort: „Eine Wegbeschreibung wäre aber grundsätzlich hilfreich, selbst wenn es doch nicht dort ist. Denn ich halte es zumindest für wahrscheinlich, dass eine mögliche falsche Ortsangabe auch anderen gemacht wurde, so dass ich zumindest mit anderen geladenen Gästen zusammenfände.“
Zsolt bemerkte nun auch die Hand, die ihm der Wegelagerer hinstreckte und schlug ein. „Was meinen Hund angeht, sind wir im Geschäft.“
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Blizzard am 17.08.2016 | 13:23
Zsolt
"Es ist immer noch das Deutelmoser Anwesen" sagt er und schweigt kurz. Dann wird er nachdenklich: " Das Haus hat einen Nachbesitzer. Oder keinen Nachbesitzer. Je nachdem Wem & Welcher Geschichte Ihr Glauben schenkt. " gibt er spitzbübisch von sich. "Aber eine Beschreibung kann ich euch gerne geben. Ist gar nicht schwer zu finden: Ihr lauft zur Stadtmitte und haltet Euch südlich. Da kommt ihr an einer kleinen Kirche vorbei. Dann geht es ein Stück nach Osten, in die Gasse ohne Wiederkehr. Am Ende der Gasse liegt der Friedhof. An dem geht ihr vorbei in nördlicher Richtung. Es kommen ein paar vereinzelte, etwas ältere Häuser und am Ende der Straße steht das Deutelmoser Anwesen."
Er nimmt einen Schluck aus der Flasche und wischt sich dann mit dem Ärmel seines Hemds den Mund ab. "Ich sagte ja schon, dass es abgeschieden liegt..." ...selbst für Rackalföldersche Verhältnisse" ergänz er dann noch.
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Waylander am 19.08.2016 | 07:38
Jean-Jacques
"Mir ist auch bekannt, dass Spira wahrlich kein Waisenknabe ist. Aber mich würde sehr interessieren, was du von ihm weißt, Pierre."
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Philodoof am 21.08.2016 | 22:51
Zsolt

Zsolt bemühte sich darum, sich die Wegbeschreibung so bildlich wie möglich vorzustellen, das half ihm beim Orientieren in fremden Gebieten. Dieser Weg hatte fast etwas Allegorisches zum Lebensverlauf an sich. Und es bereitete Zsolt ein mulmiges Gefühl, dass das Anwesen Deutelmosers hinter dem Friedhof liegt, der in seiner allegorischen Interpretation den Tod symbolisierte. Demzufolge müsste das Anwesen ja für das Leben nach dem Tod stehen, und es passte, denn genau wie um das Leben nach dem Tod, gab es um das Anwesen offenbar bloß Folklore und die Fragenzeichen und die Unwissenheit darüber überwogen alles. Wahrscheinlich kann ich froh sein, wenn Spira nicht auf die fixe Idee und an eine Möglichkeit gekommen ist, mit der Ruhenden Sphäre zu spielen, um Geister (http://finsterland.wikia.com/wiki/Geister), Lebende_Tote (http://finsterland.wikia.com/wiki/Lebende_Tote) oder andere Wesen für seine Filme zu rekrutieren...ich werde zwar meinen Hund hier lassen, aber Säbel und Revolver werden mich auf alle Fälle begleiten - so viel Sicherheit muss sein! , dachte Zsolt zu sich selbst.
Sogleich beschäftige er sich damit, sich aufbruchbereit zu machen und währenddessen richtete er das Wort wieder an den Wegelagerer:
„Ich danke euch, für eure Auskunft. Dann würde ich nun vorschlagen, begleitet ihr mich doch jetzt am besten Richtung Stadtmitte, damit ich dem ersten Teil meiner Bezahlung nachkommen und euch die warme Mahlzeit spendieren kann, von der ich gesprochen habe. Im Stadtzentrum wird sich bestimmt unterwegs eine geeignete Stube dafür finden lassen.“
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Blizzard am 26.08.2016 | 07:04
Jean-Jacques
"Nun..." antwortet Pierre etwas zögerlich..."Persönlich kenne ich den Herrn Spira nicht. Bin ihm noch nicht begegnet, oder habe ihn gar mal rumkutschiert. Nur Leute, die für ihn arbeiten oder die ihn tatsächlich kennen." Pierre legt eine kurze Pause ein, während die Droschke weiterfährt. "Ich kenne Ihn sozusagen nur vom Hörensagen und weiß halt das, was man sich so über ihn erzählt, oder eben was ich so über ihn gehört und in Erfahrung gebracht habe".

"Ich weiß, man soll nicht schlecht über Leute reden, die man nicht kennt, aber über Herrn Spira, so fürchte ich, habe ich nicht allzu viele Dingen vernommen. Er soll ein ziemlich harter Geschäftsmann sein und angeblich bei seinen Filmen versuchen, Kosten zu sparen, wo es geht. Es gibt den ein-oder anderen, der sich mit Herrn Spira schon überworfen hat, wegen unterschiedlicher Gehaltsvorstellungen. Aber auch die Arbeit mit ihm soll nicht einfach sein; teilweise hat er wohl recht absurde Ansichten oder kritisiert Kleinigkeiten an/bei der Arbeit, die für andere nicht nachvollziehbar sind. Und dass er eben eine große Nummer im Filmgeschäft ist. Wobei seine Filme wohl auch recht umstritten sind in der Bevölkerung weil sie wohl hin-und wieder Themen enthalten, die bei einigen Leuten wohl unerwünscht sind.  Und entweder die Filme wurden zum Kassenschlager oder aber es hat sich niemand für die Filme interessiert. In der Hinsicht munkelt man, dass Spira in finanziellen Schwierigkeiten stecken würde-ob das aber stimmt, weiß ich nicht."

"Wir sind gleich in Rackalföld angekommen" fährt Pierre fort..."Was weißt du denn über Herrn Spira, Jacques? Immerhin hast du ja wohl schon für und mit ihm gearbeitet?"

Zsolt
"Hm, in Ordnung!" brummelt der Mann von sich. "Hier ..." -er schaut sich nochmal kurz in den kleinem Raum um-"gibt es derzeit eh nichts, was mich halten würde." Er steht auf. "Meinetwegen können wir gehen und Ich begleite Euch ein Stückchen des Weges." Er macht mit der ausgestreckten Hand eine Geste in Richtung Türe: "Nach Euch, bitte!"
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Philodoof am 4.09.2016 | 20:01
Zsolt

Zsolt wandte sich noch einmal abschließend an Naps und gab ihm das Zeichen hier zu warten, wie er es in der Vergangenheit schon oft hatte tun müssen. Daraufhin machte es sich Naps auf einem Strohbett gemütlich, um sich auszuruhen und ein bisschen von saftigem Schinken und läufigen Hündinnen zu träumen.
Und so stand dem Aufbruch endgültig nichts mehr im Wege.  Als sie ihre ersten Schritte gen Stadtmitte getan hatten, durchfuhr Zsolt mit der Erkenntnis die Verlegenheit wie ein Blitz: „Ei der Daus, da habe ich euch schon gebeten, ein Auge auf meinen Hund zu werfen, aber noch nicht einmal nach eurem Namen gefragt. Wie darf ich Euch denn ansprechen, werter Herr?“
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Blizzard am 9.09.2016 | 11:37
Zsolt
"Schon in Ordnung!" brummelt der Mann vor sich hin. "Ihr könnt mich Lászlònennen. Und mit wem habe ich das Vergnügen?"
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Waylander am 10.09.2016 | 17:18
Jean-Jacques
"Damit, dass Spira kein Waisenknabe ist, hast du recht, Prierre", antwortet Jacques.
"Was seine künstlerischen Ambitionen anbelangt, möchte ich mir kein Urteil erlauben, aber seine Geschäftspraktiken sind teilweise wirklich zumindest fragwürdig. Du weißt, dass ich es grundsätzlich nicht mag, wenn jemand ungerecht behandelt oder übervorteilt wird. Leider hat mich Spira während unserer früheren Zusammenarbeit in Verpflichtungen gebracht, durch die ich gezwungen war, Dinge für ihn zu tun, die eigentlich gegen meine Überzeugungen sind. Darauf bin ich nicht sehr stolz, aber ich habe mir vorgenommen, mich zukünftig nicht mehr vor Spiras Karren spannen zu lassen. Dies ist auch ein Grund, warum ich seine Einladung überhaupt angenommen haben. Ich habe vor, mit ihm ein klärendes Gespräch über unsere zukünftige Zusammenarbeit zu führen." 
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Philodoof am 10.09.2016 | 22:15
Zsolt

„Mein Name ist Zsolt“ entgegnete dieser. Einige Schritte später fügte Zsolt an „den Namen habe ich meinem Oheim Frank zu verdanken.“ Oheim Frank war das aktuelle Losungswort einiger Räuberbanden und er wollte die Gelegenheit nutzen, diskret in Erfahrung zu bringen, ob er es hier mit einem Kollegen zu tun hatte.
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Blizzard am 23.09.2016 | 16:54
Jean-Jacques
"Nun, ich hätte ohnehin keine Zeit, mir die "Machwerke" von Spira anzusehen, dafür bin ich eigentlich viel zu oft unterwegs" antwortet Pierre. "Oder aber um es mit deinen Worten zu sagen: Ich lasse mich (all)zu oft vor den Karren spannen." Pierre grinst.

"Dann kennst du also den Herren ein wenig" setzt Pierre das Gespräch fort, während die Droschke weiterfährt. " Weißt du denn auch etwas über sein neuestes Projekt oder das Deutelmoser Anwesen?" fragt Pierre.

Zsolt
"Nun denn...Zsolt, dann lass uns in die Stadt gehen" sagt Lászlò und erhebt sich aus seinem Schneidersitz und begibt sich Richtung Ausgang. "Der Abend könnte noch lang werden" murmelt er vor sich hin..." Da kann man eine Stärkung durchaus gebrauchen.Oder?" Fragend blickt er Zsolt an.
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Philodoof am 25.09.2016 | 20:58
Zsolt

Den Großteil des Weges zum Stadtzentrum ging Zsolt mehr oder weniger schweigend neben Laszlo her. Wenn sie etwas sprachen, dann nur belanglose, kurze Sätze. Das vornehmliche Geräusch, was Zsolt von sich gab, war ein melodisches Summen eines fremdartigen Liedes.
Richtung Stadtmitte wurde der Straßenuntergrund stabiler, dem höheren Verkehrsaufkommen angepasst, so dass Pferde und Maschinen weniger in Mitleidenschaft gezogen wurden. Dieser Übergang im Straßenbelag stand sinnbildlich für die Mitbringsel der aufstrebenden Filmindustrie in der ursprünglich eher landwirtschaftlich orientierten Stadt. Schon bald zeigte sich eine erste Gaststätte. ‚Gunthers Lammhimmel’ prangte in zinnoberroten Lettern von einem selbst gebastelten Schild aus schlichtem Buchenholz über einer überdurchschnittlich weiten Eingangstüre eines Fachwerkhauses. „Wie sieht es mit dieser Stube aus? Kannst du dich für Lammfleisch begeistern?“
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Waylander am 28.09.2016 | 22:20
 Jean-Jacques
"Ich habe längere Zeit nichts mehr von Spira gehört, bis ich plötzlich seine Einladung erhielt", antwortet Jacques nachdenklich.
"Aber du warst sehr erstaunt, als ich vorhin das Reiseziel nannte. Was hat es mit dem Deutelmoser Anwesen auf sich, Pierre?"
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Blizzard am 2.10.2016 | 17:21
Zsolt
"Ich bin nicht wählerisch, was das Essen anbelangt." erwidert Lászlò.  " Und außerdem"-er wirft einen kurzen Blick auf das Gebäude-"gebe ich nicht viel auf Äußerlichkeiten. Sprich: Ich achte eher auf die inneren Werte. Hauptsache, es schmeckt da drinnen. Alles andere ist erstmal zweitrangig". Während er ein paar Schritte Richtung Eingang macht sagt er: " Und für eine Portion gutes Lammfleisch bin ich immer zu haben! Wie sieht es mit Euch aus? Mögt Ihr Lamm?"

Jean-Jacques
"Nun ja..." zögert Pierre etwas..." Es gibt da so gewisse Dinge...Gerüchte, die man sich über dieses Anwesen erzählt." antwortet Pierre. " Und deswegen  erstaunt es mich, dass du ohne mit der Wimper zu zucken da einfach hin willst. " Pierres Stimme klingt nachdenklich. " Aber es ist wohl eh zu spät, denn wir sind fast da."
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Philodoof am 3.10.2016 | 17:44
Zsolt
„Ich habe schon lange kein Lamm mehr auf dem Teller gehabt und ich würde meinem Gaumen einen großen Gefallen tun in dieser Stube zu speisen. Allerdings werde ich nur eine kleinere Mahlzeit zu mir nehmen, um noch etwas Platz im Magen zu haben für später – ich gehe davon aus, dass Spira zu seiner Filmpremiere ein Buffet oder etwas ähnliches errichtet haben wird.“
Und so traten Zsolt und Laszlo in 'Gunthers Lammhimmel' ein, ein kleines Glöckchen verkündete ihre Ankunft. Die anwesenden Leute musterten sie kurz. Auch wenn es als Fachwerkhaus ein wenig altmodisch war, so konnte man doch nicht sagen, dass es der Gaststätte an Stil fehlte. Das wurde innen deutlich klarer noch als von außen. Zsolt ergriff die Initiative und wählte instinktiv einen freien Tisch in einer gut gelegenen Raumecke und setzte sich mit dem Rücken zur Wand, um stets einen bestmöglichen Überblick über Raum, Gäste und Eingangsbereich haben zu können. Viele Gäste waren zu dieser Stunde nicht anwesend. Zsolt zählte 4 Personen, eine junge, weibliche Bedienung eingeschlossen, die auch sofort auf die beiden zugeeilt kam. Sie hatte blondes Haar, das sie zu einer Bauernkrone geflochten hatte und ihr eine gewisse Ähnlichkeit zu Julija Tymoschenko verlieh. Ihre Mimik jedoch hatte etwas sanftmütig Mildes. Auf dem Weg Richtung Zsolts und Laszlos Tisch grüßte sie schon aus der Ferne mit einer freundlichen Handbewegung ohne sich jedoch zu wagen, die Stimme laut zu erheben und sie nahm unterwegs ohne wirklich hinzusehen oder gar abzubremsen eine Speisekarte von einem Stapel auf. „Ich wette sie ist die Tochter des Wirts, murmelte Zsolt Laszlo zu.“
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Waylander am 6.10.2016 | 22:25
Jean-Jacques
"Gut, wenn wir gleich da sind, kann ich mir ja selbst ein Bild von dem Anwesen machen. Vielleicht wird es doch noch ein interessanter Abend. Ich war ja eigentlich auf eine langweilige Veranstaltung mit kunstverliebten Wichtigtuern eingestellt. Ich werde dir auf jeden Fall später berichten, Pierre, wie der Abend verlaufen ist."
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Blizzard am 16.10.2016 | 10:11
Zsolt
"Kann schon sein" grummelt Lászlò von sich "aber ich bin ja nicht wegen der Weiber hier, sondern wegen des Essens". Sehnsüchtig blickt er auf den momentan noch leeren Tisch vor ihm. "Wenn es mich nach einem Verlangen der etwas anderen Artdürstet, dann würde ich das nächstbeste Freudenhaus aufsuchen und wäre nicht hier". Er blickt sich kurz im Raum um, schenkt aber der Bedienung keine große Beachtung-ebenso den anderen Gästen.
"1x Lammeintopf" sagt er schließlich zur Bedienung "und 1 Bier". Dann blickt er zu Zsolt. "Ihr habt doch diese Premiere erwähnt heute abend. Wenn Ihr da nicht zu spät kommen wollt, dann solltet ihr langsam los. Aber nicht, ohne für mich zu bezahlen."

Jean-Jacques
"Ich bin jetzt schon gespannt wie ein Flitzebogen, was du mir später berichten wirst" antwortet Pierre. Die Droschke fährt weiter. " Auf dem Weg zum Deutelmoser Anwesen müssen wir auch am Friedhof vorbei. Das Anwesen liegt dahinter, ziemlich einsam und abgeschieden. Einen anderen Weg gibt es de facto nicht, weil es am Ende einer Sackgasse liegt. Ich kenne einige Leute, die es deswegen meiden oder sich gar davor fürchten. " Nach einer kleinen Pause fügt er hinzu: "Aber Dir macht das nichts aus Jean, oder?"

Oksana
Oksana macht sich ebenfalls auf zur Premiere, nachdem Viktor verschwunden ist. Unterwegs fragt Oksananach dem Weg zum Deutelmoser Anwesen. Man erzählt Oksana, dass sich das Anwesen abgeschieden, hinter dem Friedhof, in der Gasse ohne Wiederkehr befindet. Just als Oksana das erfahren hat, kommt aus einem kleinen Gemischtwarenladen nebenan eine Frau. Mit langen schwarzen Haaren, braunen Augen und einem braun gebrannten Gesicht. Etwa in Oksanas Alter. Sie trägt ein anthrazitfarbenes Oberteil sowie eine anthrazitfarbene Hose+entsprechende Schuhe. Oksanakennt die Frau. Von früher. Es handelt sich dabei um Vévà, eine alte Freundin aus Kindertagen. Vévà hat ebenfalls schon recht früh ihre Faszination für Technik und Maschinen entdeckt und ist ebenfalls Mitglied im Automatistenverband. Im Alter von 16 Jahren sind Vévà und ihre Familie allerdings weggezogen.

Vévà bleibt unvermittelt stehen. "Oksana?!" ruft sie sichtlich freudig überrascht. "Was machst du denn hier in Rackalföld?"
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Dragon am 16.10.2016 | 14:40
Oksana

Ich nehme es gelassen, als Viktor sich von mir verabschiedet, er hatte schon immer viele Eisen gleichzeitig im Feuer. Ich hatte mich ja auch eh gewundert, dass er Zeit für diese Premiere gefunden hat.
Ich schlendere in Richtung der Wegbeschreibung, bis ich die bekannte vor mir sehe.
Ich stehe einen Moment etwas verdutzt da, doch dann zeichnet sich ein breites Grinsen auf meinem Gesicht ab.
"Vévà, ich freue mich auch. Ich bin zur einer Premierenfeier eingeladen und du?", freudig überwinde ich die letzten Meter und reiche ihr meine Hand.
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Philodoof am 16.10.2016 | 17:46
Zsolt
„Wenn ihr es sagt, vertraue ich euch. Mit eurer Ortskenntnis werdet ihr besser als ich einschätzen können, wie lange der verbleibende Fußmarsch noch ist“, entgegnete Zsolt auf Laszlos Anmerkung.
„Es tut mir Leid, wertes Fräulein“, wandte sich Zsolt nun an die Bedienung, „Offenbar habe ich doch nicht mehr die nötige Zeit hier Speis’ und Trank zu mir zu nehmen.“ Dann griff Zsolt in eine Hosentasche und holte ein paar Geldstücke unterschiedlicher Größe heraus. „Das ist für die Bestellung des Herrn hier am Tisch, der Rest des Geldes ist euer Trinkgeld.“
„Bis später, Laszlo. Kümmer dich gut um Naps!“, rief er noch seinem kurzzeitigen Begleiter entgegen und verlies eiligen Schrittes das Lokal.
Ab Stadtmitte südlich halten war die Anweisung Laszlos. Ein kurzer Blick nach oben genügte und Zsolt wusste, in welche der drei Straßen er einbiegen musste. Dallam begleitete ihn nahezu lautlos, indem er Dächer und Bäume als Zwischenlandeplätze nutzte.
Nach einer Weile konnte Zsolt die kleine Kirche am Horizont erkennen, von der Laszlo gesprochen hatte. Die würde ich mir ja gerne einmal genauer anschauen. Schade, dass dazu nun keine Zeit ist, dachte Zsolt als er an dem Kirchlein Richtung Osten in die unheilvolle Gasse ohne Wiederkehr einbog.
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Waylander am 21.10.2016 | 17:04
Jean-Jacques
"Ich fürchte mich nicht vor den Toten, Pierre. Diejenigen, welche Leid und Finsternis in der Welt verbreiten, sind Menschen aus Fleisch und Blut. Ihr unbändiger Lebenshunger lässt die Unschuldigen leiden. Vor diesen sollte man sich in Acht nehmen und nicht vor denen, die bereits ihre Ruhe gefunden haben. Es gibt sogar Leute, die behaupten, dass diejenigen, welche im großen Krieg starben, besser dran sind als wir, weil sie glauben, dass uns noch viel schwerere Zeiten bevorstehen. Ich hoffe inständig, dass sie unrecht behalten und versuche meinen Beitrag dazu zu leisten."
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Blizzard am 29.10.2016 | 17:18
Jean-Jacques
"Aber was ist denn, wenn nun jemand an einem schweren oder unheilbaren Leiden erkrankt? Ist dafür auch immer automatisch jemand aus Fleisch und Blut verantwortlich? Fragend schaut Pierre Jean an. "Aber ja, ich hoffe auch, dass diese Personen Unrecht behalten..." sagt Pierre etwas ungläubig. "Andererseits...wer sollte Recht & Unrecht besser auseinander halten können wie du als ein Mann des Gesetztes?" 

Zsolt
Zsolt lässt die Kirche hinter sich. Und obwohl sie inmitten einer Kleinstadt liegt, liegt sie da (wo sie ist) irgendwo im Nirgendwo. Einsam und verlassen. Zsolt biegt in die Gasse ohne Wiederkehr ein und entdeckt in einiger Entfernung neben einem der Häuser Oksanastehen, die sich gerade mit einer anderen Dame unterhält.

Oksana
Vévà streckt ihre Hand entgegen samt einem ordentlichen Händedruck. So, wie es sich für einen Techniker gehört. "Ich habe meine Tante besucht, sie wohnt hier in Rackalföld. Ein paar Querstraßen von hier."
"Du bist zu einer Premierenfeier eingeladen hier in Rackalföld?Doch nicht etwa die von diesem Spira, dem ollen Spinner?" fragt sie mit leicht abwertendem Tonfall am Ende des Satzes.

Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Philodoof am 3.11.2016 | 11:40
Zsolt
Als Zsolt nur noch wenige Meter von den beiden Damen entfernt war, richtete er das Wort an sie: „Entschuldigung, ihr zwei Hübschen, bin ich hier richtig auf dem Weg zum Deutelmoser Anwesen?“ Zsolt fühlte sich zwar eigentlich sicher, der Wegbeschreibung richtig gefolgt zu sein, aber sich zu vergewissern konnte ja nicht schaden. Außerdem wäre es ihm schwer gefallen, an zwei solch liebreizenden Geschöpfen einfach vorbei zu spazieren.
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Waylander am 21.11.2016 | 23:13
Jean-Jacques
"Natürlich sind nicht alle  Unglücke von Menschen verursacht, aber morallose Menschen, die Leid verbreiten, müssen zu Rechenschaft gezogen werden.  Leider ist es nicht immer so, dass das Gesetz der Gerechtigkeit zur ihrem Recht verhilft, mein guter Pierre. Aber ich kämpfe gegen das Unrecht und werde immer weiterkämpfen."
Jean-Jacques seufzt resigniert.
"Sind wir bald da, Pierre?"
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Blizzard am 28.11.2016 | 20:33
Jean-Jacques
Pierre nickt nur kurz auf die Worte von Jean. "Es dauert nicht mehr lange, Pierre! Wir sind soeben in die Gasse ohne Wiederkehr eingebogen. Von da an ist es nicht mehr weit."
"Kennst du die Straße bzw. Gasse und ihre Geschichte?" fragt Pierre während sich die Droschke gemächlich fortbewegt.
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Waylander am 1.12.2016 | 17:55
Jean-Jacques
"Gasse ohne Wiederkehr?" Jacques verzeiht spöttisch den Mund. "Das klingt ja sehr dramatisch, Pierre. Ich nehme an, es gibt zu dieser Straße eine Menge Dorftratsch über verschwundene Wanderer, unheimliches Heulen und rot glühende Augen im Dunkeln. Habe ich recht?"
Dann fügt er hinzu.
"Das passt zu  Spira. Er hat sich für seine Premiere einen sehr dramatischen Ort ausgesucht."
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Blizzard am 4.12.2016 | 10:42
Jean-Jacques
Pierre grinst. "Rot glühende Augen?" fragt er spöttisch. "Da weißt du offensichtlich mehr als ich" antwortet er immer noch mit einem leichten Hauch von Spott in der Stimme. Dann schlägt er einen eher nachdenklichen Ton an. "Aber tatsächlich hast du nicht ganz Unrecht, Jacques. Es gibt tatsächlich eine Menge Gerüchte über die Gasse ohne Wiederkehr. Über verschwundene Leute. Der ehemalige Besitzer vom Deutelmoser Anwesen ist damals nämlich auch spurlos verschwunden." Pierre legt eine kurze Pause ein. "Aber du gibst ja ohnehin eh nicht viel auf Gerüchte & Dorftratsch, so wie ich dich kenne. Oder? Dann kann ich dir die Geschichte über die Gasse ohne Wiederkehr auch in Kurzform erzählen. Wir sind ohnehin demnächst da, wir müssen nur noch am Friedhof vorbei."
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Waylander am 9.12.2016 | 14:36
Jean-Jacques
"Gerne Pierre. Ich höre gute Geschichten immer gern. Ich bin sicher das deine Gesichte spannender ist als der Film, zu dessen Premiere wir unterwegs sind."
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Blizzard am 19.12.2016 | 18:41
Jean-Jacques
"Also gut" antwortet Pierre, "dann will ich mich mal kurz halten". Er räuspert sich kurz: " Also die Gasse ohne Wiederkehr hat eine lange Geschichte. Es ist schon so, dass diese Straße früher tatsächlich bei der Bevölkerung gefürchtet war. Es gibt ein Dutzend Geschichten über verschwundene Personen, angeblich auftauchende Geister, nächtliche unerklärbare Erscheinungen und derlei Dinge. Kurz um: Kein Ort, an dem man gerne wohnen möchte. Wie viele von den Geschichten wahr und wie viele erfunden sind, weiß ich nicht. Aber es sind genug, um damit ein ganzes Buch zu füllen."

Pierre schweigt kurz, dann fährt er fort. " Naja, und weil da eben anfangs keiner wohnen wollte, hat man da wohl irgendwann den Friedhof hingepflanzt. Im Hinblick auf den Straßennamen passt das ja auch irgendwie". Pierre seufzt kurz. " Dadurch, dass da anfangs keiner wohnen wollte, war das natürlich recht günstiges Bauland...und irgendwann haben es wohl einige gewagt, und hier tatsächlich gebaut. Man muss auch sagen, dass die Geschichten um schlimme Dinge bezüglich der Straße im Laufe der Zeit immer weniger wurden...auch wenn sie nie ganz verschwunden sind" fügt Pierre hinzu.

"Aber damit hat dann ein Wandel stattgefunden...weil man hier offensichtlich doch quasi bedenkenlos wohnen konnte und sich einige der Geschichten als unwahr herausstellten. Das hat dann dafür gesorgt, dass nach und nach immer mehr Leute hier gebaut haben und wohnen...und es wurden sogar einige Geschäfte eröffnet. Und die liefen bzw. laufen wohl so gut, dass selbst Leute von außerhalb inzwischen gerne wieder nach Rackalföld (zurück)kehren.

"Eines Tages kam dann dieser Balduin Deutelmoser, und hat dann eben dieses Anwesen hier gebaut. Er war ein sehr einflussreicher Mann der Stadt gewesen, von dem was man so hört und weiß. Allerdings...ist er ohne Kinder geblieben...und von einem Tag auf den anderen plötzlich verschwunden. Und da niemand das Haus geerbt oder sonstwie Anspruch darauf hatte, stand es lange Zeit leer-bis es irgendwann in den Besitz der Stadt überging. Das Haus wollte zunächst auch niemand kaufen, denn es gab da wohl mal einen ungeklärten Todesfall in dem Haus...und viele Leuten dachten, das Haus sei verflucht. Manche glauben da auch heute noch dran. Naja, und irgendwann hat eben dieser Spira dieses Haus gekauft."

"Keine Ahnung, was er sich dabei gedacht hat, aber er wird wohl schon seine Gründe gehabt haben". gibt Pierre argwöhnisch von sich.

"Jacques, weißt du eigentlich etwas über die anderen Gäste , die der Premiere beiwohnen sollen?"

Zsolt
Die Dame, die neben Oksanasteht, unterbricht ihr Gespräch und wendet sich Zsolt zu. " Ja, da seid Ihr richtig. Ihr müsst dann nur noch am Friedhof vorbeilaufen, dann lauft ihr automatisch darauf zu. Verzeiht meine Neugier, aber was wollt ihr denn beim Deutelmoser Anwesen?"
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Waylander am 21.12.2016 | 16:42
Jean-Jacques
So oft habe ich noch nicht an Spira legendären Gesellschaften teilgenommen.
Obwohl Spira als Filmproduzent immer als kompromissloser Geschäftsmann agiert, scheint es mir, dass er sich nach Außen gern als Künstler darstellt. Bei seinen Festen trifft man oft sehr extravagante Persönlichkeiten. Spira versucht wohl, einen Flair von Avantgarde zu verbreiten. Letztendlich sind das aber alles meiner Meinung nach nur Langweiler und Wichtigtuer.
Titel: Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
Beitrag von: Philodoof am 23.12.2016 | 11:33
Zsolt

„Spira veranstaltet eine Filmpremiere im Deutelmoser Anwesen“, entgegnete Zsolt, „und sie müsste bald schon beginnen. Hat sich dieses Ereignis denn noch nicht bis zu euch herumgesprochen?“