Der würde nicht viel Sinn machen, weil Belly of the Beast fast ausschließlich ein Regelsystem mit abstraktem Setting-Primer und Eyes of the Stone Thief je nach Sichtweise ein Dungeon oder ein kleines Kampagnensetting ist. Nur zur Verdeutlichung: Belly of the Beast beschreibt keinen einzigen spezifischen Ort und keine einzige benannte Person, mit Ausnahme des Mini-Abenteuers hinten drin.
Kommt also ganz drauf an, was man will. Ich denke aber, man könnte sehr gut Inspirationen aus dem einen für das andere nutzen. Vor allem Zeug aus EotS für BotB nutzen, wäre wohl sinnvoll; EotS ist ja schon recht detailliert ausgebaut.
Ach, ich seh grad, hab ja hier noch gar nix drüber geschrieben.
Mini-Review-Zeit! o/Die Regeln wirken erstmal sehr klassisch (und dabei vergleichsweise minimalistisch), passen beim näheren Hinschauen aber schon sehr deutlich zum Setting. Ich halte das Buch in diesem Sinne für ein gutes Beispiel, um zu zeigen, wie klassische Regeln "moderneren" Vorstellungen von Regeldesign genügen können.
Das Setting ist tatsächlich eher ein Gerüst aus Konzept und Atmosphäre, angereichert mit allgemeinen Beschreibungen, die man im Spiel selbst spezifizieren muss. Dieses Gerüst ist aber tatsächlich sehr dicht, kohärent und einfach interessant konstruiert. Nur ein paar handfeste spezifische Ideen und Ansätze zur Inspiration hätte ich gut gefunden.
Optisch schafft es das Spiel, einerseits ziemlich minimalistisch (recht wenige Illustrationen), andererseits sehr passend und durchdacht zu wirken. Gefällt mir gut! Auch in dieser Hinsicht ist es also vorbildlich für Leute, die ein Rollenspiel mit wenig Geld machen wollen.
Die Texte sind routiniert geschrieben, gut verständlich, recht atmosphärisch und legen im Großen und Ganzen vernünftige Prioritäten. Zumindest die Hardcover-Variante des Print-on-Demand-Diensts von DriveThru ist hübsch und wird dem Spiel gerecht.
Insgesamt cooles Ding. Recht speziell, durch das Setting, die bodenständigen Charaktere (keine Elfen, keine Mutanten, keine Magie, keine Technik), die tendenziell ebenso bodenständigen Abenteuer ("Finde Wasser! Finde Essen! Werde nicht verdaut!") und den allgemein gehaltenen Fokus des Buchs, aber die Umsetzung ist klasse.