So, betreiben wir doch mal ein wenig Nekromantie:
Wie ich in dem einen oder anderen Faden schon erwähnt habe spielen wir seit zwei Jahren an unserer Taschentuch-Krieger *hust* Kampagne im Horasreich.
Beim Durchlesen eurer Postings fiel mir dann einmal mehr auf, was für Pöse Ketzer wir sind:
Denn, wir haben einen
eigeborenen Hexer. Gut, wir haben ja allgemein einen recht bunten Mix an Exoten, ein Gutteil davon mehr oder weniger magisch begabt
Als der Spieler sich also einen Hexer bastelte meinte der Meister, er solle doch eigeboren dazu nehmen. Dem SL als langjährigen DSA-Spieler war dabei durchaus bewusst
das es den Regeln widerspricht.
Seine Begründung fand ich interessant, und sie gefiel mir: (Männliche) eigeborene Hexen sind sicher noch um vieles seltener als es schon die weiblichen sind.
Und sicher war die Mutter - und ihr Zirkel - extrem überrascht als aus dem Ei ein Männchen herauskam. Aber wenn Satuaria "so etwas" haben will braucht der geschlüpfte
Liebling auch die beste Ausbildung, so ein Potential kann man ja nicht verkommen lassen.
Heraus kam dann unser verwöhntes Muttersöhnchen Lysander, der von der Mutter geliebt, vom Zirkel verhätschelt auf die harte Realität trifft, die sich erst einmal nicht besonders dafür interessiert was er denn für ein "besonderes Schneeflöckchen" ist... und das hat für einige sehr interessante Konflikte gesorgt
So, möge der Flamewar beginnen.
Ach ja, wir haben in der Runde auch noch einen waldelfischen Khunchomer Artefaktmagier (Waisenkind), einen nivesischen Belhanker Bewegungsmagier, einen horas. Praiosgeweihten, einen horas. Kavalleristen und eine halbelfische Schwertgesellin - nur damit sich auch wirklich alle Nackenhaare sträuben
Aufgebaut haben wir es damals so, das in zwei Abenteuern die gemeinsame Kindheit und Jugend bespielt wurde (weitestgehend ohne Fertigkeiten und Attribute bzw. nur die der Kultur)..
und sich die Charaktere Jahre später nach ihrer jeweiligen Ausbildung wieder in Belhanka trafen. Ist in meinen Augen für einen Chaotenhaufen wie den unsrigen ein sehr gutes Mittel gewesen, da die "üblichen" Konflikte (Praios = Magie, Magier = Hexe,..) gegenüber "Lysander ist ein Weichei" oder "Horatio zickt mal wieder rum" in den Hintergrund traten.
Dadurch gibt es mal Knatsch in der Gruppe, der fühlt sich aber bei weitem nicht so distanziert an wie "Ach, der Herr Magier sieht das so.." oder "Typisch Praiot, Fanatiker eben".