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Autor Thema: Eternal Lies (Trail of Cthulhu) / Bewertung & Rezensionen  (Gelesen 3740 mal)

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Offline Thallion

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Eternal Lies

Klappentext:
Vor zehn Jahren, kämpfte ein Team von okkulten Ermittler darum, die Beschwörung eines uralten bösen Monster zu verhindern. Doch sie scheiterten dabei.

Nun müssen die einzelnen verbliebenen Reste an Informationen wieder zusammengetragen werden, damit man herausbekommt, was damals falsch gelaufen ist.
 Alten Krypten, verlassene Ländereien und schwelende Slums müssen erforscht werden. Entdecke den erstickenden Dschungel der zersplitterten Psyche Deiner Vorgänger. Trete in ihre Fußstapfen und die Erkenntnisse neu zu knüpfen und füge sie zu neuen eigenen zusammen.
 Dieses Mal wird es keine zweite Chance geben.
 Es liegt an Dir die Welt zu retten ... oder sie zu verlieren.

Drei Jahre dauerte die Produktion dieser Kampagne mit einer epischen Länge von vierhundert Seiten.
Eternal Lies ist eine Hommage von Trail of Cthulhu an die klassischen Call of Cthulhu-Box-Kampagnen wie Die Masken Nyarlathoteps und Horror im Orient-Express.

Eternal Lies bietet Spielleitern Stoff für ein mehrere Monate dauerndes Spiel. In einer umfassenden Kampagne werden die Spieler auf die Reise ihres Lebens geführt. Sie durchqueren die ganze Welt, um alte Grüfte, verlassene Ländereien und finstere Slums zu erkunden.
Für Spieler bietet Eternal Lies die Möglichkeit, eine Vielzahl von exotischen Orten zu untersuchen, Hinweise zu sammeln, um Stück für Stück, die schreckliche Chronik ihrer Vorgänger zusammen zu tragen, und um mit Hilfe der gewonnenen Erkenntnisse aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, um letztendlich die Welt zu retten.

Offline rillenmanni

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Ich bespiele diese Kampagne seit geraumer Zeit und vergebe vorab mal 4 Punkte. Die Gruppe aus traditionsbehafteten CoClern (inkl Spielleiter) tut sich schwer mit den Regeln und dem Ansatz von ToC. Dies ist dem Spielerlebnis abträglich, ich kann allerdings derzeit ohne genaueren Einblick nicht sagen, ob die Kampagne in einem voll durchgezogenen CoC-Stil auf die vollen 5 Punkte käme. Sie scheint allerdings gut durchdacht zu sein. Und sie ist gepfeffert. Wir sind zB kürzlich ohne ausreichende Vorbereitung auf eine kleine Insel gefahren und somit eigtl sehenden Auges in unser Verderben. Es blieben 4 von 5 spielbaren Investigatoren, und ich kann nicht einschätzen, ob wir durch SL-Gnade so glimpflich davon gekommen sind. Ich hatte mit meinem Ermittler auf jeden Fall ab einer vorangeschrittenen Abwärtsspirale schon abgeschlossen und entsprechende Aktionen in die Wege geleitet (Drive: Revenge). Und nun lebt er doch noch, der Dr. Dr.! :)
Ich bin sehr gespannt auf die Lektüre der Kampagne, sobald wir mit dem Spielen mal durch sind.
Während die Opfer sich umkrempeln und der Professor nicht zu erreichen ist, reißt Rillen-Manni voller Wut eine Waffe an sich ...

I scream! You scream! We all scream! For ice-cream! (Roberto Benigni)

Power Gamer: 67% | Butt-Kicker: 54% | Tactician: 71% | Specialist: 42% | Method Actor: 50% | Storyteller: 50% | Casual Gamer: 50%

Offline Thallion

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http://tentakelspiele.blogspot.de/2017/04/eternal-lies-fazit.html

Zitat
Positive Punkte:

Die Kampagne ist sehr gut strukturiert. Zu jeder Szene werden mögliche Einstiegs- und Ausstiegspunkte, eine Zusammenfassung und die Kerninformation (Core Clues) übersichtlich mitgegeben. "Szenen" können dabei auch Ortsbeschreibungen umfassen.
Kein "Monster of the Week" Effekt! Über die ganze Kampagne hinweg beschäftigt man sich mit einer Mythosgottheit, deren Identität allerdings im Dunkeln liegt. Natürlich variieren die Gefahren über die verschiedenen Kapitel hinweg, aber es passiert nicht das man Gestern Mi-Gos jagte, heute Kultisten infiltriert und morgen mit Ghoulen verhandeln muss.
Es wird viel Abwechslung geboten. Es gibt klassische Ermittlungen, exotische Expeditionen, Schießereien, dungeonartige Abschnitte, Verhandlungen, unterschiedlich (re)agierende Kultistengruppen und es ist möglich durch Raum und Zeit zu reisen.
Die Aktivitäten der Spieler haben Konsequenzen für ihre Charaktere und den Kampagnenverlauf.
Die Kampagne ist zwar keine Sandbox, aber auch nicht linear. Die Abfolge der besuchten Orte ist nicht vorgegeben, sondern in Spielerhand. Und man muss auch nicht jede Lokation abklappern um die Kampagne zu beenden, die Gruppe kann Abkürzungen nehmen oder Spuren (bewusst?) ignorieren. Und trotzdem ist es möglich, wenn auch nicht einfach, die Kampagne abzuschließen.
Es werden viele Vorschläge für die Zeit zwischen den Abenteuern und den Umgang mit den Sources of Stability mitgegeben.
Sowohl von Pelgrane, als auch von Fans, gibt es zahlreiches Ergänzungsmaterial für die Kampagne. Mit relativ wenig Aufwand lassen sich Handouts, Karten und Fotos finden, um die Kampagne aufzuwerten.

Negative Punkte:

Viele der kampagnenüergreifenden Core Clues sind zu weich. Viele der wichtigen Informationen verschwimmen in der Masse. Beispielsweise setzt sich die Location eines geheimen Ortes aus den Clues aus zwei verschiedenen Kapiteln zusammen. Ursache ist wahrscheinlich, das man pro Kapitel nicht zu viel verraten wollte.
Aus den obigen Problem ergibt sich, dass die Spieler öfter im Dunkeln tappen, obwohl sie alle Informationen erhalten haben. Das ganze verstärkt sich auch noch wenn Spieltermine längere Unterbrechungen haben oder die Spieler sich wenige Notizen machen.
Wichtige Handouts liegen nicht vor! Ich habe absolut keinen Bedarf an den Zettelschlachten aus Berge des Wahnsinns oder Königsdämmerung, aber ein paar Dokumente (bspw. Trammels Testament!) wären nicht nur hilfreich gewesen, sondern sind mMn essentiell für die Kampagne. Zum Glück gibt es das bereits erwähnte Fanmaterial, das einige Lücken schließt.
Die Motivation der Charaktere aufrecht zu halten ist nicht immer ganz einfach. Die "Warum machen wir das eigentlich?" Frage kam einige Male auf.
Im Zusammenhang mit der Motivation fand ich auch die Gestaltung der Auftraggeberin eher mau. Der ganze Kampageneinstieg mit dem Hangar ist großartig, aber leider wird man ab dann ziemlich im Regen stehen gelassen. Es gibt zwar ein paar Sätze zum weiteren Einsatz Miss Lexington, aber wirklich konkrete Anknüpfungspunkte, Szenen, Reaktionen oder Beispiele werden nicht geliefert. Hier wäre sehr viel mehr potential gewesen.
Der Soundtrack ist zwar kein wirklicher Negativpunkt, aber auch nur Nice to Have. Einige Lieder sind ganz nett, aber insgesamt hab ich mehr auf allgemeine Sound-Bibliotheken zurückgegriffen.

PurpleTentacle

  • Gast
http://tentakelspiele.blogspot.de/2017/04/eternal-lies-fazit.html
Ergänzung zum Zitat:
Zitat
Kurz gefasst kann ich sagen das es sich, meiner Meinung nach, um die beste Cthulhu Kampagne handelt, die ich bisher gespielt und/oder gelesen habe.

 ;)