Autor Thema: [TurboFate] Was bringt es einen Fatepunkt für einen Aspekt auszugeben?  (Gelesen 1915 mal)

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Offline Blitzcrank

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Hi,
ich habe ein paar Verständnisfragen zu Fate. Nehmen wir mal einen Charakter mit dem Aspekt "Bis an die Zähne bewaffnet".

Aspekte sind ja immer wahr, d.h. der Charakter hat mit großer Wahrscheinlichkeit immer die richtige Waffe zur richtigen Zeit dabei.

Aber muss der Charakter einen Fatepunkt ausgeben um die richtige Waffe aus dem Holster zu ziehen? Oder kann er das immer?

Wenn der Charakter jedoch einen Würfelbonus erhalten möchte muss er immer einen Fatepunkt ausgeben? Zum Beispiel da er immer bis an die Zähne bewaffnet ist möchte er jemanden damit einschüchtern und dabei +2 erhalten. Oder kann er das auch ohne Fatepunkt einfach mit Vorteil erschaffen?

Also ich Versuche gerade klar zu bekommen wie Spieler ihre Fatepunkte ausgeben wollen/sollen/müssen, damit es reizvoller für sie ist auf compells einzugehen..

Offline KhornedBeef

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Wenn ich das richtig sehe, dann ist er halt immer "bis an die Zähne bewaffnet", erkennbar, und seine Standardwaffen hätte er wohl immer zur Hand. Eine unübliche Waffe hervorzuzaubern, wäre die Erschaffungs eines Fakts (das hieß mal "invoke for effect", heißt aber jetzt wohl anders..?), also braucht das einen Fatepunkt.
"For a man with a hammer, all problems start to look like nails. For a man with a sword, there are no problems, only challenges to be met with steel and faith."
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Daheon

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Den Fatepunkt gibt man aus, um eine +2 oder einen erneuten Wurf zu erhalten; z.B. wenn der Charakter jemanden Provozieren möchte, und das Ergebnis nicht ausreicht.
Dass er eine passende Waffe dabei hat geht aus dem Aspekt hervor. Trotzdem sollte man sich vorher darauf einigen, ob "Bis an die Zähne bewaffnet" auch panzerbrechende Waffen beinhaltet.  ;)
Ich würde als SL sogar einen Fatepunkt springen lassen, wenn der SC bei einer Durchsuchung seiner Waffen verlustig ginge und deshalb den Aspekt nicht nutzen kann.
« Letzte Änderung: 26.05.2017 | 11:09 von Daheon »

Offline KhornedBeef

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Den Fatepunkt gibt man aus, um eine +2 oder einen erneuten Wurf zu erhalten; z.B. wenn der Charakter jemanden Provozieren möchte, und das Ergebnis nicht ausreicht.
Das er eine passende Waffe dabei hat geht aus dem Aspekt hervor. Trotzdem sollte man sich vorher darauf einigen, ob "Bis an die Zähne bewaffnet" auch panzerbrechende Waffen beinhaltet.  ;)
Ich würde als SL sogar einen Fatepunkt springen lassen, wenn der SC bei einer Durchsuchung seiner Waffen verlustig ginge und deshalb den Aspekt nicht nutzen kann.
Der Verlust der Waffe ist ja auch eine consequence (Verbergen-Wurf / Sneaky-Wurf nicht geschafft), oder? Finde ich gut.
"Bis an die Zähne bewaffnet" heißt je nach Genre verschiedenes. Wenn aber die Waffe eine unerwartete ist ("Ich hatte so ein Gefühl dass ich das explodierende Gummihuhn brauchen würde...." -> Fate-Punkt ?
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Daheon

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Würde ich vielleicht einen Stunt für bauen. Sowas wie: Da ich für jeden Job das richtige Werkzeug besitze, kann ich einmal pro Sitzung die exakt passende Waffe aus meinem Arsenal hervorzaubern.
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Offline Caranthir

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Um die +2 für den Aspekt zu bekommen, könnte man ihn auch mit einem Wurf (Vorteil erschaffen) aufladen und dann freie Einsätze bekommen.
« Letzte Änderung: 28.05.2017 | 10:55 von Caranthir »
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Offline Chruschtschow

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Es hängt halt auch immer ein bisschen von Kontext ab. Im Schwimmbad hielte ich die 9mm im Spind für wahrscheinlicher als die Derringer in ... der einzig verfügbaren, nicht offensichtlichen Stelle. Granatwerfer? Komm, jetzt möchte ich einen Fatepunkt und ein bisschen Prosa über deinen Aspekt. Wobei das ja eigentlich das Erschaffen von Fakten ist und das wiederum nicht im Turbo Fate drin steht. Mach ich aber trotzdem so.

Und ja, Faktenerschaffen mit Fatepunkt kann oft durch die Aktion Vorteilerschaffen ersetzt werden. Nur ist das halt eine Aktion und die sind je nach Situation nicht unbegrenzt verfügbar,. Dann fehlt eine im Wettstreit und die Damsel ist nicht mehr in Distress, weil die Stampfer auf dem Förderband nur noch Fleischkonfitüre hinterlassen haben.

Eine Konsequenz bekommt man meistens in Konflikten. Eine komplette, dauerhafte  Entwaffnung in einer Schießerei ist bei dem Aspekt nach meinem Empfinden nur bedingt sinnvoll. Ansonsten gibt es das eher als Preis für den Erfolg einer völlig vergeigten Überwindenprobe. Und da könnte die Entwaffnung durchaus eine gute Konsequenz sein, weil man alle Munition aufgebraucht hat, das Arsenal im Zoll hängen geblieben ist, der Showdown in einer Saunalandschaft mit umgewickelten Handtüchern stattfindet.
« Letzte Änderung: 26.05.2017 | 11:26 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline SeldomFound

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Ich habe es in einer Dresden Files-Runde wie folgt eingesetzt:

1. Wir haben einen Sasquatch-Magier auf frische Tat beim Einbruch geschnappt. Logischerweise haben wir die Polizei gerufen und weil mein Charakter ein Polizist im Ruhestand war, habe ich einen FATE-Punkt ausgegeben, um festzulegen, dass der Polizist auf Patroille ein ehemaliger Schüler von mir ist... und daher mehr aufgeschlossen.

2. In einer Bar, die als Neutraler Boden für allerlei übernatürliche Wesen gilt, ist es nicht unwahrscheinlich, dass einer der Gäste altes Sumerisch beherrscht. XD

3. Während der Kampfszene muss man die widerauferstandene babylonische Göttin Ishtar davon überzeugen, dass man auf ihre Seite ist. *FATE-Punkt ausgeben* Natürlich hat mein Charakter vorher den Übersetzer gefragt, was "Wir sind deine Freunde" auf Sumerisch bedeutet.

Offline Blitzcrank

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Danke für eure Antworten und dass ihr es ein bisschen klarer gemacht habt!