Hi LS-Tänzer, danke für deinen Beitrag, ich musste ein wenig suchen, aber ich denke ich habe alle Zitatherkünfte. War etwas out of context gerissen teilweise.
Was willst du balancieren?
Die Waffen gegeneinander in rollenspieltechnischem Nutzen.
(Sprich ein Dolch mit "Ich kann ihn überall reinschmuggeln" ist schlechter im direkten Kampf, als ein Schwert.)
DSA und Balance vielleicht iin der 5ten?
Da geht es noch um die Rüstung, die als Soak arbeitet, also als Schaden - Rüstung = Abzug von Lebenspunkten. Warum es schwer zu Balancieren ist für unterschiedliche Waffen erkläre ich daraufhin, kann es aber noch weiter ausführen.
Care to explain oder wie meinen?
Es geht um den Unterschied zwischen schnell angreifenden Waffen wie einem Degen oder Nun-chaks oder einem Speer gegen einen langsam angreifenden Axt-schwinger.
In einem Tick-System kommen beide zu einem ähnlichen DpS-Wert, aber da doppelter Schaden in doppelter Zeit nur einmal die Rüstung abzieht, ist die Rüstung doppelt so stark gegen Waffen mit denen schneller angegriffen wird. Das würde bedeuten, dass ein stark gerüsteter Gegner gegen einen schnellen Speerangreifer bedeutet: Er MUSS weglaufen. Der Nachteil der größeren Waffen ist nahezu nicht vorhanden, außer man kämpft gegen Gegner mit so wenig Leben und Rüstung, dass der Schaden oft weit über dem Leben des Gegners liegt.
Das ist etwas ärgerlich, man kann dagegensteuern indem der generelle DpS-Wert der schnell angreifenden Waffen etwas höher gelegt wird. Das ist wie ich finde ein fragiles Ökosystem. Oder ist es sogar gut und Glaubwürdiger als anders?
was meinst du mit Manöver, Feats wie bei DSA oder Bewegung, Gelände nutzen etc...
Hatte ich nicht gut beschrieben.
Hier ging es um die Vorteile von einem sehr guten Kämpfer gegen einen schlechten Kämpfer, wo man den benötigten Wert um zu treffen im Durchschnitt um zum Beispiel 8 Punkte übertrifft (Attacke 18 - Parade 10). Er sollte nicht nur "immer treffen und alles parieren" sondern auch etwas tun mit seiner Überlegenheit, war die Erwartungshaltung meiner Spieler.
Zum Beispiel sich in eine Position bewegen, von der er effektiver angreifen kann.
Es ging also hier nicht um die Umgebung, sondern um Sonder-/Kampffertigkeiten wie ... Harter Schlag, wo man sich eine Erschwernis auf den Attackwurf um mehr Schaden zu machen (Logisch ist es eine Erleichterung auf die Parade, da ein starker Angriff besser zu sehen ist, aber das System vergleicht die Beiden, da ist es ja egal).
Daher kam damals die Idee, dass eine bessere Fähigkeit bedeutet, man kann besser da hin zielen mit seiner Attacke, wo der Gegner ungeschützter ist. (Dieses Finesse-Ding, was ich angesprochen hatte.)
Warum oder äh Nö.
Der Hammer ist als Dosenöffner konzipiert, der Degen für das Duell bei Hof und entsprechende Kettenhemden bieten Schutz vor dem Degen
Der Hammer ist von seinen Werten besser gegen eine Rüstung. Der hohe Schaden wird nur zu einem kleinen Teil abgehalten.
Der Degen würde genau diese zuvor versucht zu erklärende Finesse nutzen: Um seine Schwäche gegen z.B. Kettenhemden dadurch zu umgehen, den Angriffsüberschuß zu nutzen um eine weniger geschützte Stelle zu treffen.
Der Hammer hätte mehr Probleme ungeschützte Stellen zu treffen (abgesehen davon, dass er dadurch auch weniger gewinnen würde). Daher hatte ich halt die Theorie, ob diese "Finesse" eine Waffeneigenschaft wert wäre.
Es wäre immer noch besser einen Hammer zu benutzen als einen Degen, so wie ich Finesse damals geplant hatte. (Finesse von 3 -> für alle 3 Punkte mehr Attacke als benötigt einen Rüstungspunkt reduziert)
je nach Genre und Setting sind Schilde Essentiell wie in ohne Schild so gut wie tot.
Korrekt, aber ich möchte meine Spieler nicht zwingen, auf jeden Fall einen Schild zu tragen. Es ist nur deutlich schwerer Fernkampf zu blocken. Hier ist wichtig zu sehen, dass Schilde echt nicht so spannend sind wie zwei Schwerter, egal wie logisch es scheint.
Und ehrlich gesagt, das Bolzen und Pfeile-Block Problem ist das einzige, was ich als Erwartungen brechendes Problem ausmache.
Was ist mit Range und Reichweite?
Range und Reichweite sind identisch, oder?
Naja, Reichweite in DSA war dermaßen langweilig und narkotisierend und buchhalterisch und zeitraubend, dass ich bei dem Gedanken daran einschlief. "Wirf um ranzukommen" und "Er wirft um wegzukommen", hat so lange gedauert zusätzlich zum slog, den DSA Kampf eh hatte.
Das ist definitiv etwas, was ich einfacher haben will. Ich arbeite mit einer Hexmap im Moment. Man könnte sagen, dass eine Langwaffe über zwei Felder angreifen kann. Ich weiß aber nicht wirklich, ob das etwas ist, was gewollt ist, da ein Schritt ran mit dem aktuellen System kein Problem wäre. Ich könnte das mit einem extra-Zeitpunkt belegen wegen Bedrohung. Wäre das interessant in deinen Augen?
Wie würdest Du Reichweite haben wollen, was würdest Du als Reichweitenspeerkämpfer erwarten?
Solltest Du Fernkampfwaffen gemeint haben, so gibt es die natürlich, sollten aber hier nicht vom Nahkampfproblem ablenken.
Waffen sind nicht balanciert, Speere sind billig und der Speerkämpfer hat erhebliche Vorteile gegenüber dem Schwertkämpfer
In deiner Welt vielleicht :-(
Game of Thrones widerspricht was Speere gegen Schwerter in Duellen angeht. Die Phantasie von Schwertkämpfern ist sicher auch nicht, dass Sie schlechter als Speerkämpfer sind, sondern eher andere Qualitäten haben.
Ich hätte gerne dass jede Waffe einen Sinn hat. Klar ist ein Stuhlbein nicht gleich gut wie ein Schwert, aber irgendwie sollten sich bei echten "Waffen" die Werte ausgleichen. Ich will doch nicht sagen: "Es gibt Säbel und Schwerter. Schwerter sind einfach besser, die Krümmung die der Säbel hat macht ihn in allen Dingen schlechter. Dein dunkelhäutiger Elf mit zwei Säbeln ist also schlecht, Du musst nun Schwerter nehmen oder Du leidest."
Man will doch eine Phantasie ausleben. Man will diese coole Sau so spielen, wie man sie sich vorstellt. Man will nicht schlechter dastehen deswegen. Anders als geplant ist voll ok, aber doch nicht schlechter.
Der Säbel ist sicher nicht in allen Dingen schlechter als ein Schwert, ICH weiß das aber nicht und die Leute, die Ihren Charakter planen sollen nicht erst 1. Alles haarklein durchlesen und den Taschenrechner rausholen, oder mehrere Jahre Mittelalterkampf als Hobby machen um sich darauf zu verlassen, dass mein System Sie nicht hängen lässt.
Wenn ich von Leuten ausgehe, die Waffen daher kennen, wo die meisten Leute Sie her kennen, dann denke ich, an einen Fantasy-Schauer und Leser. Er geht wahrscheinlich nicht davon aus, dass ein starker Unterschied zwischen Säbel, Schwert oder Speer ist. Im Powerlevel jedenfalls nicht. Klar ist ein Speer schneller und etwas defensiver, weil man auf Abstand ist, ein Säbel vielleicht etwas wilder und schneller, ein Schwert robuster und der perfekte Allrounder.
Wie schon gesagt, in Game of Thrones ist Tyrion entsetzt, als ein Speer gegen ein Schwert gewählt wird und erklärt, dass es die schlechtere Wahl ist. Zumindest tut er das im Buch. Auch wenn ich nicht weiß, ob Du recht hast oder Tyrion, ist die Kollektivfantasy: Speer ist in Duell schlechter als Schwert.
Ich will keinen mit meinem System für seine Waffenwahl outright bestrafen. Wenn er halt eine Peitsche haben will damit er alles abwehren kann, dann ist das nicht Erwartungskonform. Dafür sollte die Peitsche aber andere Fähigkeiten haben. (Peitsche ist ein furchtbares Beispiel, da ich sie wohl eher nur als Offhand-Waffe haben werde aber nicht als Hauptwaffe, die ist schon etwas sehr speziell.)
Ich glaube, was mir wichtig ist, ist dass das System "wohlwollende Glaubwürdigkeit" bietet.