Autor Thema: Orthografie und Spielerqualität - gibt es einen Zusammenhang?  (Gelesen 7435 mal)

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Offline Issi

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Kann ich nicht sagen. Hier im Ruhrpott ist alles möglich. Ich bin ja eher der Exot mit meiner evangelisch-reformierten Konfession.  ;)
Und ich wohne in Bayern und kenne keinen katholischen Rollenspieler. ~;D
(Obwohl einige gute  Freunde katholisch sind)
Wie bitte kann das denn sein?

Edit: Jetzt nur nicht das Tempo drosseln, ich seh die Landebahn schon klar und deutlich im Speakers Corner Bereich! ;D
« Letzte Änderung: 30.04.2018 | 21:38 von Issi »

Offline Rhylthar

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Na, mal wieder in die Spur bringen:
Wenn man einen Zusammenhang ergründen wollte, müsste man mMn erstmal nach dem "Warum?" für die schlechte Rechtschreibung fragen.
Ist es wirkliches Unvermögen oder nur reines Desinteresse (und ja, ich werde täglich mit dem Unterschied konfrontiert)?

Und wenn es nun Unvermögen ist, woher kommt es? Und ist da vielleicht ein Ansatz zu finden, warum es auch mit dem Rollenspiel nicht klappt?
Eine direkte Verbindung sehe ich kaum.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Megavolt

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Hi. Gesprochen als jemand der also "Anschauungsobjekt" bei einer medizinsichen Studie zu "ADHS bei Erwachsenen" ist (entweder die erste oder einer der ersten): Du liegst ziemlich daneben.

Hm, weiß ich nicht.

Wenn man mal hier schaut (The Quality of Life of Adults with Attention Deficit Hyperactivity Disorder) bei "Quality of Life" / ADHS-Korelation, dann spricht das schon eine sehr klare Sprache:
"A review of available studies (Table 2) shows that the ADHD population suffers greater anxiety, depression, and increased daytime sleepiness than the non-ADHD population."

Mir sind (diffus) mehrere solcher Studien bekannt, also wundert es mich ehrlich gesagt, dass das so gar nicht erforscht sein soll. ADHS ist ziemlich offensichtlich ein hartes Brot, gerade dann, wenn die Gesellschaft meistens komplementäre Anforderungen stellt, als sie das Krankheitsbild liefert.

Ist aber nur flott gegoogelt und ich habe ehrlich gesagt keine Zeit, mich jetzt gründlicher damit auseinanderzusetzen. Erfahrungen aus erster Hand sind freilich immer höher zu gewichten.


Offline Infernal Teddy

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Da fehlt mir einfach zu viel. Aber das führt jetzt zu weit.
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Offline Lichtbringer

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Ich danke für die Antworten. War wohl wirklich eine Scheinkausalität.


@Greifenklause: Touché. Wobei es ja nicht ausschließt, dass ich vielleicht einfach ein furchtbarer Mitspieler bin.  >;D

Offline Derjayger

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Interessantes Thema, hab' mich neulich auch dabei ertappt so zu denken, als ich die wohl unverständlichste Spieler-"Bewerbung" aller Zeiten gelesen hab (die war Hammer, darf man sie hier posten?). Die Beiträge in diesem Thread haben mich dann überzeugt, etwas zurückhaltender zu sein.

Ich möchte dann noch für etwas Verständnis werben (ohne Aussagen über Statistik zu machen), nämlich dass auch einige sogenannte gebildete Menschen ohne Rechtschreibschwäche manchmal schlechte Rechtschreibung betreiben. Einige Gründe:
- Sie schreiben Mails und in Foren v.a. unterwegs am Handy, wo Vertipper oft passieren. In der Situation kann man Zeitaufwand für gute Rechtschreibung auch als kleinkariert verstehen ("Kampf mit dem blöden Handy" -> "wird mal schon verstehen").
- Sie sehen generell keinen Grund dafür, ihre schöne Zeit dafür aufzuwenden.*
- Es ist Humor (ich finde "vong" sehr lustig) oder Nostalgie (so schrieb man in seinen E-Sports-Zeiten). Anders gesagt: Man fühlt sich wohl damit.

*: Wer da schreit "damit geht das Abendland unter!", sollte mal daran denken, wie dumm, kleinkariert und vom Thema ablenkend Rechtschreibpolizei in SPON-Kommentarzeilen wirken kann (als wäre das nicht schon sumpfig genug dort :D).

Wer denkt "so weit denken die von mir gemeinten Leute nicht": Das kann auch ablaufen, ohne reflektiert zu werden.
« Letzte Änderung: 3.05.2018 | 16:22 von Derjayger »
D&D 5E Quick-Combat (Mechanik, um Kämpfe erzählerisch und schnell als Group-Check abzuhandeln) -> wieder online

D&D 5E Buying Magic Items (Wie man 1. Inventar von Magiegeschäften generieren und 2. mit der Suche nach spezifischen magischen Gegenständen umgehen kann)

Offline wild dice

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Ich kann solche Gedankengänge durchaus verstehen. Mir ging es zuletzt auf Cons so, dass ich dachte ich bin nur noch von männlichen, übergewichtigen Typen mit Schweißgeruch in zu engen schwarzen T-Shirts umgeben. Enweder nerdigen Kram auf dem Shirt oder irgendeine Metalband. Außerdem häufig in den Spielrunden absolut abtörnend.

Dann habe ich genauer hingeschaut und gemerkt, dass ich solche Personen einfach viel zu sehr im Fokus hatte und es noch genug Andere gab und außerdem nicht Jeder dieser Typen auch wirklich so nervig war, wie von mir vorab schon vermutet.
Keine Panik, das ist nur das normale Leben - jenes, welches zwischen den Träumen der Kindheit und der Ruhe des Todes einen immer wieder auf den Boden zurückholt.

Offline Jens

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Du meinst Vorurteile?

Ich habe für mich festgestellt, das Orthographie, Bildungsstand oder Vorname völlig irrelevante Kriterien in Bezug auf den "mit der Person würde ich wieder spielen" Faktor sind.

Offline Flamebeard

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Wenn ich deine Ausführung jetzt richtig verstanden habe, liegt deiner Annahme schon eine falsche, weil tendenziöse, Erhebung zu Grunde. Denn deine Betrachtung fängt bereits mit einer Teilmenge an (Rollenspieler mit Rechtschreibschwäche). Richtigerweise sollte die Betrachtungsmenge aber alle Rollenspieler umfassen. (sodass man dann erheben kann, welcher Anteil der Gesamtmenge an Spielern dieses Verhalten an den Tag legt. Und hieraus dann ermitteln, wie viele davon tatsächlich ein Problem mit der Orthografie haben) Erst dann könnte man eventuell Rückschlüsse auf persönliche Begabungen/Schwächen ziehen. Aber auch nur, wenn die Studiengröße eine relevante Personenmenge umfasst. Und die Betrachtung von einem Nicht-Rollenspieler durchgeführt wird, der keinerlei persönlichen Bezug zu den Studienteilnehmern hat.

Meine persönliche Meinung: bei korrekter wissenschaftlicher Betrachtung wird man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit feststellen können, dass die bei der Vollbetrachtung/Teilmengenbetrachtung ermittelten prozentualen Anteile der störenden Spieler an den jeweiligen Gruppen innerhalb der statistischen Varianz liegen.


EDIT: Ja, gerade bei solchen sensiblen Themen bin ich für eine logisch-wissenschaftliche Herangehensweise. Wobei ich nicht ausschließen mag, dass ich in den fünf Minuten, in denen ich oben meinen Entwurf hingetippt habe, auch formale Fehler eingebaut habe.
« Letzte Änderung: 4.05.2018 | 13:09 von Flamebeard »
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Mein Biete-Thread

Offline bobibob bobsen

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Ich konnte bisher keinen Zusammenhang feststellen, allerdings überprüfe ich die Aufzeichnungen meiner Mitspieler auch nicht.

Offline felixs

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EDIT: Ja, gerade bei solchen sensiblen Themen bin ich für eine logisch-wissenschaftliche Herangehensweise.

Da die aber nicht stattfinden wird, weil niemand die Ressourcen dafür hat, wird es die nicht geben.

Man kann also entweder versuchen, aufgrund persönlicher Erfahrungen darüber zu sprechen. Das kann durchaus fruchtbar sein und oft kann man daraus auch schon ganz brauchbare Erkenntnisse gewinnen.
Oder man äußert sich gar nicht. Das hilft allerdings zumindest dann nicht, wenn man bereits Gedanken und Meinungen dazu im Kopf hat, die einen bereits beeinflussen.
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Offline Viral

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@Lichtbringer
ich kenne auch die Probleme von denen du sprichst, aber ich konnte einen Zusammenhang mit schlechter Orthografie erkennen.

Ich glaube sogar einer der schlimmsten Spieler, den ich je getroffen habe, war promovierter Sprachwissenschaftler ... (es blieb glücklicherweise bei einem singulären Treffen ;) )