Autor Thema: [Brainstorming] Idee zu einer Kampagne  (Gelesen 670 mal)

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Offline shodan

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[Brainstorming] Idee zu einer Kampagne
« am: 3.10.2018 | 13:19 »
Was haltet ihr von meiner Idee zu einer möglichen Kampagne (System D&D5 oder Pathfinder)? Ich bin mir durchaus bewusst, dass es vieles bereits woanders gibt ... KM, Dark Sun, Unterreich usw., aber eben nicht in dieser Mischung ;)

Die Idee für die Kampagne soll komplett auf ein "Sandbox-System" konzipiert sein - es gibt verschiedene Handlungsstränge bzw. Gegenspieler, die sich durch die Handlungen der Spieler in die ein oder andere Richtung entwickeln können. Dabei ist es durchaus möglich, das Feinde zu Verbündeten werden und Verbündete zu Feinden - alles soll offen sein und ganz bei den Spielern liegen. Zusätzlich dürfen natürlich nicht die unumstrittenen Kreaturen fehlen, die definitiv die Existenz der Spieler und auch aller anderen Völker bedrohen ... hier denke ich zum Beispiel an Drachen bzw. Lindwürmer (gerissene, aber nach Instinkt handelnde Bestien). Und unzählige Ruinen oder andere interessante Orte gilt es zu erforschen.

Ziel ist es, dass man auch jederzeit in dieser Welt das ein oder andere Abenteuer erleben kann ... einfach so zwischendurch, die einzelnen Abenteuer in sich abgeschlossen, aber dennoch soll man sich als Charakter in der Welt entwickeln (etwas aufbauen) können. Der Reiz ist auch einfach nur die Erschaffung einer interessanten Welt mit seinen unterschiedlichen Bewohnern. Vielleicht entwickelt jeder Spieler auch einen der Stadtstaaten oder ähnliches ... je mehr Köpfe etwas entwickeln, desto unterschiedlicher und bunter wird die Welt.

Die Welt gleicht einer riesigen Wüste (ähnlich Athas ... und ja, ich bin definitiv ein großer Fan von Dark Sun) und auch hier haben sich mehrere Stadtstaaten gebildet, die jeweils von einem Hexenmeister regiert werden. Im Umland leben unterschiedliche Fraktionen: freie Stämme (z. B. die Sandmenschen ... sollen eine Mischung aus Orks und den Star Wars Sandleuten sein), geflohene Sklaven und eine Vielzahl von Kreaturen (Sandwürmer, Riesenskorpione, Untote, insekten- und reptilienartige Wesen). Für etwas Abwechslung gibt es unter der Wüste ein riesiges Netzwerk von Höhlen, wo sich noch weitere Völker und Kreaturen aller Art tummeln - zu Beginn ist dessen Existenz aber unbekannt.

Natürlich ist Wasser ein extrem knappes Gut und wer das Wasser und die Magie beherrscht, der beherrscht das Land und seine Bewohner. Aber die Magie entzieht dem Land die Lebensenergie und über Jahrhunderte den Planeten verdorren lassen. Heutzutage reicht die freie Lebensenergie kaum noch für mächtigere Magie (nur bis Grad 1) aus. Aber die Hexenmeister haben eine neue Energiequelle gefunden - tief unter der Erde schürfen sie nach seltenen Kristallen, die aus reiner Magie bestehen. Jeder Stadtstaat unterhält eine solche Mine, die ihre Macht über das Land und Ihre Bewohner sichert.

Die Charaktere der Spieler kommen, durch ein Portal, aus einer anderen Welt und beginnen in einer alten und verlassenen Festung. Die Festung liegt erstmal etwas abseits der übrigen Stadtstaaten und über das Warum und Weshalb, habe ich mir noch keine großen Gedanken gemacht. Die Spieler müssen die Festung nach und nach wieder aufbauen und die ehemalige Mine wieder in Betrieb nehmen. In der Mine können die Spieler vor allem die wertvollen Kristalle, aber auch Edelmetalle wie Gold, Silber und sogar Mithril fördern. Diese Bodenschätze liefern sie durch das Portal in ihre Heimat bzw. nutzen die Kristalle für den Aufbau und Unterhaltung ihrer Festung. Die ständige Aktivierung des Portals kostet aber viel "Energie" und der Import von Gütern aus der Heimatwelt ist beschränkt. Vielleicht wird die ganze Mission auch von gierigen Handelshäusern unterhalten, die verschiedenen Stufen von Läden/Wirtshaus usw. steuern die Verfügbarkeit von Gütern (magisch wie normal) und auch ein Schattenmarkt kann sich hier entwickeln.

Diesen Teil möchte ich, ähnlich wie bei KM, mit einem Baupunkte/Gebäude System regeln. Hier soll man aber nur eine Festung/Stadt erschaffen/ausbauen und nicht unzählige Hexaeder mit Farmen und Kornspeichern annektieren. Ich dachte hier daran, dass die einzelnen Gebäudetypen unterschiedliche Ausbaustufen besitzen und somit immer mehr Möglichkeiten "freigeschaltet" werden, wenn man diese upgraded. Man kann auch die Verfügbarkeit von allgemeinen Zaubergraden von der Stufe der Bibliothek/Magierturm abhängig machen und der Pier oder der Hafen können die Möglichkeit von fliegenden Schiffen ermöglichen (in der Wüste gibt's halt wenig Wasser) und somit den Horizont der Charakter erweitern.

Weil mir bei KM aber der Umstand der Anwesenheit des Rates beim Regieren missfällt, denke ich darüber nach, ob die Spieler nicht einfach jeweils mit zwei Charakteren anfangen. Ein Charakter (Anführer) mit höherer Stufe und einen Gefolgsmann, der auf die Abenteuer zieht. Steigt der Gefolgsmann 2 Stufen auf, so steigt auch der Anführer um 1 Stufe auf.

Die Gruppe kommt direkt zu Beginn mit einer gewissen Anzahl von Baupunkten und einer kleinen Armee durch das Portal. Die Armee muss natürlich unterhalten werden und wird auch von Nöten sein, denn eine Vielzahl von Kreaturen können jederzeit die Festung angreifen.

Zusätzlich zu den Baupunkten gibt es Manapunkte (die Kristalle), denn z. B. die fliegenden Schiffe verbrauchen regelmäßig Kristalle. Keine Ahnung ob pauschal oder anhand von zurückgelegten Hexfeldern.


Die einzelnen Stadtstaaten und ihre Bewohner sollen alle interessant und verschieden sein. Jeder hier hat seine eigenen Wertvorstellungen und Ziele. Was passiert, wenn die Mine einer der Hexenmeister versiegt? Versucht dieser dann, eine andere Stadt zu erobern? Hegt einer der Hexenmeister gar den Wunsch, alle Städte zu beherrschen? Sind die Hexenmeister grundlegend schlecht oder sollte man Gesinnungen völlig "raus" lassen?
Was passiert, wenn die Spieler in ihrer Mine (z. B. ab Gebäudestufe 10) auf das Unterreich stoßen? Hier unten gibt es zwar viel Wasser, aber wie sind die dortigen Strukturen und wie reagieren Bewohner auf die Eindringlinge? Oder warum sind die eigentlich hier unten?