Autor Thema: Forschung: Pen&Paper und Kommunikation  (Gelesen 1652 mal)

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Offline Tasse

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Forschung: Pen&Paper und Kommunikation
« am: 22.10.2018 | 10:50 »
Hallo zusammen,
ich trete heute mit einem Anliegen an euch heran, meinen Universitätsabschluss betreffend. Meine Masterarbeit in Ethnologie/Sozial-Anthropologie soll sich um das Thema Pen&Paper drehen. Ich möchte also den sozialen Raum, der bei einem Pen&Paper entsteht, erforschen. Hierbei möchte ich meinen Fokus auf die Kommunikation und das Entstehen von neuen "Codes" legen.
Im Moment befinde ich mich ganz am Anfang meiner Forschung und möchte zunächst "exploratory research" betreiben. Das heißt ich möchte mir zunächst einen groben Überblick darüber verschaffen, mit wem ich es in dieser Forschung zu tun haben könnte, um später spezifischer zu werden.
Zu diesem Zweck habe ich eine einfache Online Umfrage erstellt. Es würde mich sehr freuen, wenn die ein oder anderen daran teilnehmen könnten. Das ganze Prozedere sollte nicht länger als 1-2 Minuten dauern und natürlich bleibt jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin dabei anonym. 

Die Umfrage findet ihr hier: https://www.surveymonkey.de/r/2F5CJNN

Weiteres Vorgehen:   
Natürlich endet meine Forschung nicht mit dem Erheben der Daten aus der ersten Umfrage. Es werden sicherlich weitere folgen.

Die Forschung in der Ethnologie/Sozial-Anthropologie wird als "Teilnehmende-Beobachtung" beschrieben. Das heißt, dass man sich in das Umfeld der Forschungspartner (Erforschten) begibt und dort an den Handlungen, die erforscht werden sollen, teilnimmt.
In meinem Fall bedeutet das: Viel Pen an Paper mit unterschiedlichen Gruppen spielen.
Vielleicht findet sich hier die ein oder andre Gruppe die Interesse hätte daran teilzunehmen.
Als Grundlage möchte ich (sobald fertig) zunächst Spiele mit meinem eigenen Pen&Paper System anbieten (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,108440.0.html)  und einige Spiele damit leiten. Ich stehe aber auch für andere Systeme offen und würde mich ebenso freuen, das ein oder andere Spiel bei einer anderen Gruppe als Spieler mitzuerleben. Damit möchte ich sicherstellen, dass ich meine Arbeit nicht nur als der Perspektive eines Spielleiters verfasse, sondern möglichst viele Facetten und Blickwinkel des Pen&Paper abdecke.

In der Ethnologie/Sozial-Anthropologie gibt es einige ethische Richtlinien, wie zum Beispiel die Anonymisierung der Teilnehmer. Bei Fragen bzgl des Faches, Forschungsvorgehen oder ähnlichem stehe ich euch natürlich Rede und Antwort.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und auch schon mal danke für eure Teilnahme an der Umfrage ;)

freundliche Grüße
Tasse

Offline sindar

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Re: Forschung: Pen&Paper und Kommunikation
« Antwort #1 am: 22.10.2018 | 11:25 »
Bei der Frage, welche Rollenspiele man spielt, waere es sinnvoll gewesen, einen Zeitrahmen anzugeben. Gerade eben pausiert die eine Gruppe, die andere bildet sich jetzt neu; somit spiele ich derzeit eigentlich gar nicht. Andererseits habe ich in den letzten zwei, drei Jahren alles moegliche und unmoegliche gespielt - wofuer ich eben eine Gruppe gefunden habe (eher: wofuer der tartex eine Gruppe gefunden hat). Ich habe mal die pausierende Gruppe und die sich neu bildende Gruppe angegeben.
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Offline Exar

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Re: Forschung: Pen&Paper und Kommunikation
« Antwort #2 am: 22.10.2018 | 11:30 »
Bei Rollenspielen wären Checkboxen toller.
Alles selbst per Hand eintragen zu müssen ist mühselig. :P

Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: Forschung: Pen&Paper und Kommunikation
« Antwort #3 am: 22.10.2018 | 12:44 »
Bei meinen Online-Gruppen kannst du gerne zuhören bzw auch mitspielen. Allerdings ziehe ich momentan um so dass ich meine Gruppen grad pausiert habe.
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Online JohnnyPeace

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Re: Forschung: Pen&Paper und Kommunikation
« Antwort #4 am: 22.10.2018 | 13:02 »
Bei Bildungsgrad bin ich mit Diplom dem Bachelor und nicht Master/Magister zugeordnet. Da musste ich kurz die Nase rümpfen.  8)
Anyway, ist natürlich nix wirklich dramatisches.  ;)

Das Thema macht erstmal neugierig. Die Beobachtung dann mit einem eigenen System und nicht bekannten Systemen und möglicherweise damit laufenden Gruppen betreiben könnte aus meiner Sicht die Durchführung unnötig erschweren.
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Offline Deep One

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Re: Forschung: Pen&Paper und Kommunikation
« Antwort #5 am: 22.10.2018 | 13:13 »
Hab' das Umfrageding mal ausgefüllt.

Ähnlich wie JohnnyPeace frage ich mich, ob es eine weise Idee ist, zusätzlich zu dem ganzen Aufwand mit teilnehmender Beobachtung und der vermutlich erforderlichen Dokumentation auch noch ein eigenes, unfertiges Rollenspiel mit DSA-Anleihen in Deine Untersuchung einzubringen. Bei z.B. dem richtigen DSA oder 5E wissen wenigstens gleich alle, woran sie sind.

Offline Caranthir

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Re: Forschung: Pen&Paper und Kommunikation
« Antwort #6 am: 22.10.2018 | 13:14 »
Bei Bildungsgrad bin ich mit Diplom dem Bachelor und nicht Master/Magister zugeordnet. Da musste ich kurz die Nase rümpfen.  8)

Ist mir auch aufgefallen. Ein Diplom ist eigentlich auf der Ebene Master/Magister angesiedelt. Ich habe mich daher auch da eingetragen, obwohl ich eigentlich ein Diplom habe, was aber auch 9-10 Semester erforderte.
Lese: Fate of Cthulhu, Fate Horror Toolkit, Dragon Age RPG, The Expanse RPG

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Tegres

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Re: Forschung: Pen&Paper und Kommunikation
« Antwort #7 am: 22.10.2018 | 13:24 »
Ähnlich wie JohnnyPeace frage ich mich, ob es eine weise Idee ist, zusätzlich zu dem ganzen Aufwand mit teilnehmender Beobachtung und der vermutlich erforderlichen Dokumentation auch noch ein eigenes, unfertiges Rollenspiel mit DSA-Anleihen in Deine Untersuchung einzubringen. Bei z.B. dem richtigen DSA oder 5E wissen wenigstens gleich alle, woran sie sind.
Sehe ich aehnlich. Das koennte gegebenenfalls auch die Beobachtungen verfaelschen, da man natuerlich mit einem neuen System anders umgeht, als mit einem bekannten. Hinzu kommt bei einigen eine gewisse Skepsis (z.B. bei mir  ;D) gegenueber - ich nenne es mal so - Nichtverlagssystemen (was natuerlich nicht heisst, dass nur weil ein System professionell verlegt wird automatisch gut ist oder andersherum, aber es gibt in der Regel so etwas wie ein Lektorat und je nach Groesse des Systems auch ausreichend Testspiele).

Ich kann dir anbieten, in einer neuen Fate-Runde mitzuspielen.

Offline Tasse

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Re: Forschung: Pen&Paper und Kommunikation
« Antwort #8 am: 23.10.2018 | 10:17 »
Hey Leute,
vielen Dank erstmal für eure Teilnahme. Da sind jetzt in kurzer Zeit schon echt viele Teilnehmer und Teilnehmerinnen zusammen gekommen.

Bzgl. der Diplom/Bachelor, Master/Magister Problematik:
Ich wollte damit natürlich niemandem vor den Kopf stoßen ^^
Wahrscheinlich wäre es klüger gewesen, alle vier Abschlüsse separat aufzulisten. Ich habe mich da an einer Satzung orientiert, nach der zumindest der Bachelor an einer Fachhochschule die gleichen Berechtigungen verleiht wie ein Diplom einer Universität.
Ich denke aber, dass dies nicht arg die Ergebnisse verfälscht.

Die Idee mit dem eigenen Pen&Paper zu spielen, gründet natürlich auch darauf, dass ich es dann mit gutem Gewissen auch während meiner eigentlich Master-Zeit weiterentwickeln könnte.
Allerdings sehe ich auch die Probleme, die damit auf mich zukommen würden. Wahrscheinlich werde ich mich doch zunächst an existierende Systeme halten.
Auf der anderen Seite hatte ich auch die Hoffnung, dass ein System das in gewisser Weise ein unbeschriebenes Blatt für Spieler und Spielerinnen ist, für meine Forschung auch Vorteile bietet. Vielleicht wäre der Umgang mit einem neuen System und seinen Begriffen, was sich dann wiederum im Spiel bemerkbar machen könnte, interessant zu beobachten.
Sowieso muss ich bei der Forschung mal die Rolle als Spieler und Spielleiter einnehmen. Von daher muss ich ohnehin auch auf existierende Spiele zurückgreifen.

Und danke für die Gruppen Angebote! Ich melde mich gleich bei euch.
     


Offline Tasse

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Re: Forschung: Pen&Paper und Kommunikation
« Antwort #9 am: 23.10.2018 | 10:20 »
Bei der Frage, welche Rollenspiele man spielt, waere es sinnvoll gewesen, einen Zeitrahmen anzugeben. Gerade eben pausiert die eine Gruppe, die andere bildet sich jetzt neu; somit spiele ich derzeit eigentlich gar nicht. Andererseits habe ich in den letzten zwei, drei Jahren alles moegliche und unmoegliche gespielt - wofuer ich eben eine Gruppe gefunden habe (eher: wofuer der tartex eine Gruppe gefunden hat). Ich habe mal die pausierende Gruppe und die sich neu bildende Gruppe angegeben.

Das ist gut so. Die Frage sollte für mich auch einen gewisse Überblick bieten, was generell so gespielt wird. Also auch was im Moment bei dir auf Eis liegt.

Bei Rollenspielen wären Checkboxen toller.
Alles selbst per Hand eintragen zu müssen ist mühselig. :P

Hatte ich zunächst vor. Allerdings wäre es bei der Fülle an Rollenspielen die es gibt unwahrscheinlich gewesen alle mit Checkboxen abzudecken.