Hallo alle zusammen,
hat noch jemand von euch als Spielleiter die Erfahrung gemacht, dass man während des Spielabends irgendwie "hinterrennt" die IR-Würfel der Spieler unter zu bringen? Zugegeben, wir haben das bisher eher so als Einstiegsrunde gemacht und die Aufgaben der Spieler waren eher unkomplex, bzw. die Spielabende recht kampflastig und langsam wird es besser. Aber beim ersten Spielabend war ich ziemlich damit überfordert die Spieler zu Beginn würfeln zu lassen und mir dann während das Spiel lief etwas auszudenken. Mittlerweile lasse ich immer am Ende des Abends würfeln um bis zum nächsten Abend Zeit zu haben mir etwas auszudenken (und ich bin aus meiner Sicht ein Spielleiter der eigentlich sehr gut mit improvieren und spotan ausdenken zurecht kommt).
Ist es aus eurer Sicht ein brauchbarer Ansatz sich ein paar "Dauerbrenner" auszudenken?
Beispielsweise hat einer meine Spieler zwei Punkte conflicted auf die drei Drachen. Drachen spielen in unserer Runde eine relativ große Rolle, ich habe dem Spieler über einen mysteriösen Gelehrten ein geheimnisvollen magisches Buch zukommen lassen das seine Geheimnisse erst nach intensivem Studium preis gibt. Hat der Spieler einen Treffer gebe ich ihm vorbereitetes Wissen über die Drachen mit. So weiß ich schon mal, dass ich die Würfel auf die drei Drachen relativ einfach "unterbringe" wenn mir nicht besseres einfällt, das entlastet mich schon etwas.
Oder würdet ihr als Spieler erwarten, dass sich euer IR-Würfel mehr auf den Verlauf der Story und das aktive Geschehen auswirkt?
Auch stelle ich mir manchmal die Frage von welcher Seite ich das ganze angehe und ob das für einen Spieler einen Vorteil bringt einen IR-Wurf zu treffen. Ich bereite die Spielrunde vor und schaue mir die IR-Würfel an. Dann konstruiere ich zum Teil eine Herausforderung für die dieser Würfel genutzt werden kann. Beispielsweise habe ich beim letzten Spielabend an einer Stadt die von Untoten belagert wurde eine Straßensperre der kaiserlichen Truppen eingebaut die niemanden vorbei lässt, damit sich keine Zivilisten ins Kampfgebiet verirren. Durch einen positiven IR-Würfel auf den Drachenkaiser kannte einer der Spieler einen Major eines gerade vorbeimarschierenden Trupps, der die Spielercharaktere kurzerhand rekrutiert hat damit sie durch die Straßensperre kommen. Aus Spielersicht hätte ich mir vielleicht gedacht, gut, da kommen wir vorbei, aber ohne den IR-Würfel wären wir gar nicht in die Situation gekommen. Auf der anderen Seite hätte ich sie dann vielleicht durch den Sumpf geschickt. Auf der anderen Seite, man würde ja auch so Herausforderungen einbauen die die Spieler mit ihren Fähigkeiten überwinden. Vielleicht verliere ich mich sinnlosen Sinnfragen aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ist nicht 100%ig rund. Auch frage ich mich, ob mir der Mechanismus einen Vorteil bringt da ich als Spielleiter Anregungen bekomme was alles passieren könnte oder ob der Stress überwiegt dass ich manche Teile des Abends um die Würfel herumkonstruieren "muss".
Mich würde sehr interessieren wie ihr darüber denkt.
Danke schon mal für eure Rückmeldungen!
PS: Finde 13thA trotz dieser Schwierigkeiten ein saucooles Spiel und habe gerade viel Spaß dran!