Ich habe eine meiner fiktiven Lieblingsfiguren vor Augen: Oscar Wallace, den bebrillten Buchprüfer aus
The Untouchables.Hat als Scriptor-Statistiker zufällig den Zugangscode zur Waffenkammer in Posten 21 oder wo immer es losgeht, weil er da auch Inventar führen muß. Während alle zuständigen Arbites, Milizionäre und sonstwas plötzlich "krankgeschrieben" oder im "Kurzurlaub" sind. Oder so ähnlich. Kurz, ist an Ort und Stelle, als noch ein Mann fehlt.
Ein imperatorgläubiger Bürokrat, der auf einmal aus seiner starren Lebenseintönigkeit herausgerissen wird und sich selbst erstaunt. Macht mit aufloderndem innerem Feuer wett, was ihm äußerlich fehlt. Wenn das irgendwie machbar ist. Nötigenfalls bitte mit Handwedelei von wegen "Milizgrundausbildung steht auf dem Lehrplan für sämtliche Schulkinder" oder sonstwie, damit das irgendwie gangbar ist.
Twist: Hat in Wahrheit schon lange allen Glauben an den Sinn dieses Lebens verloren und macht sich nur selbst was vor. Weiß als Scriptor-Statistiker mit Blick hinter die Kulissen, wie ungerecht, unmenschlich und hoffnungslos das Leben im Imperium wirklich ist. Massiert aber trotzdem jeden Tag unter Weihrauchdampf die Statistik fromm zurecht.
Akzeptabel? Zu schrullig?
