Der SC wird einer Gräueltat bezichtigt, aber man hat Anspruch auf einen ordentlichen Prozess. Aufgrund der eigenen sozialen Stellung ist man nicht in U-Haft, sondern darf sich weiterhin auf Ehrenwort frei bewegen.
Nun hat man die Möglichkeit, nach Herzenslust Spuren zu suchen, Beweise zu sammeln, Leumunds- und Augenzeugen aufzutreiben. Der Prozess findet erst statt, wenn man selber dazu bereit ist, man hat soviel Zeit wie man will. Es gibt auch eine ganze Menge zu finden.
Beim Prozess selber hat man die Möglichkeit, sich selbst zu verteidigen - ideal, wenn man hohe Werte in geistigen Attributen und Sozialskills hat - oder die Sache seinem Anwalt zu überlassen (der ganz okay ist, aber nicht spitze). Je nach gesammelten Beweisen, Zeugenaussagen und der eigenen Argumentation kann man in der Tat den Ausgang des Prozesses beeinflussen und einen makellosen Freispruch erwirken.
Und sobald das geschafft ist?
Dann geht die Anklägerin auf altmodische Art in Berufung und verlangt, in bester Game of Thrones Manier,
Trial by Combat.
Wenn man hingegen seinen Prozess versiebt, weil man nicht genug Beweise gesammelt hat, oder einen schlechten Leumund hat, oder schlicht seine Argumentation verbockt, dann wird man schuldig gesprochen.
Und der eigene Verteidiger invoziert
Trial by Combat.
Egal was man macht, wie knapp oder lang man diesen ganzen Akt ausspielt oder komplett überspringt, am Ende findet man sich immer in der Arena wieder und muss gegen den Champion der Anklägerin antreten.
Im Wesentlichen ist der ganze Abschnitt mit Beweise finden etc nur für eines gut: XP sammeln um eventuell noch einen Levelup zu schaffen, um bessere Chancen gegen den Champion zu haben. Beste D&D-Manier also.
Das ist nun eigentlich nicht besonders tragisch, der Kampf gegen den Champion ist auch nicht so besonders schwer, aber es bleibt halt einfach das "Gschmäckle", dass die ganze Mühe, die man sich wahrscheinlich (zumindest beim ersten Playthrough) gegeben hat, für die Katz war.