Ich wurde gerufen?
Hatte den Thread aber schon gesehen, nur noch nicht zum Antworten gekommen. Für den Anfang verweise ich einfach mal auf unseren
Spielrunden-Thread - da sind auch ne Menge Verlinkungen zu den Ursprungsthreads usw. Vielleicht hiflt das ja schonmal als Inspiration. Ansonsten kann ich natürlich die Bücher wärmstens empfehlen
Als Einstieg und Gefühl fürs Setting reichen die ersten zwei aber total aus, der Rest wird schon irgendwan arg metaphysisch.
Ich versuche mal, die Grundprämisse zusammenzufassen:
Es gibt Lichte (Andere) und Dunkle (Andere) sowie die Inquisition als vermittelnde und sanktionierende Fraktion, die sich seit ewiger Zeit bekriegen. Im Rahmen eines Waffenstillstands wurden die beiden
Wachen, die sich um Einhaltung der Regeln kümmern, von der Inquisition etabliert: Die Nachtwache (wacht über die Dunklen) und die Tagwache (wacht über die Lichten).
Die Plots der Bücher kann man ja bei Tante Wiki und co. nachlesen. Darüber hinaus ist die Versorgungslage eher mau. Ich hatte vor Jahren mal ein obskures, englisch-russisches Forum gefunden, wo Leute ein paar Dinge gesammelt hatten (die Zauber zBsp) aber das finde ich nicht mehr.
So einen richtigen "Codex" gibt es in dem Sinne nicht. Allerdings gibt es einen Moment, wo ein Anderer sich zum Licht oder Dunkelheit bekennt (das geschieht eher intuitiv, derjenige entscheidet sich meist schon vorher ohne es zu wissen - es gibt seltene Ausnahmen!) und da wird ihm der "Große Vertrag" auf magische Weise ("Leuchtschrift" oder so) vorgelegt, in dem er sich zur den Regeln der Wachen bekennt (ich hab den Wortlaut nicht, k.P. ob das mal in den Büchern überhaupt erwähnt wird. Ich kann mal bei Gelegenheit durchblättern wenn ich zuhause bin). Es gibt da wohl nicht die Möglichkeit der Enthaltung, der Andere würde in dem Fall wohl entweder verbrennen oder vernichtet werden oder sowas.
Ansonsten gibt es die Aufteilung der Anderen in Zauberer (beide Seiten), Gestaltwandler (eher schwache Kräfte, meist Dunkle), Vampire (immer Dunkle), Hexen (magische Abtreibungen, Flüche usw. - sehr klassisch, aber halt "urbanisiert"), Wahrsager (Lichte, können potentielle Zeitlinien vorhersagen, nutzen dazu zBsp 80er PC-Hardware mit obskuren Programmen).
Ein wiederkehrendes Motiv ist die Bürokratie als Werkzeug der Wachen. So kann man eine Art "Genehmigung" bekommen, um eine dunkle Tat zu tun (Blut saugen) oder etwas Lichtes. Eine typische Anwendung ist zBsp der Zauber der Einflussnahme, mit dem man die Handlungsweise einer Person in einem Moment ihrer Entscheidung beeinflussen kann. Das Timing ist dabei wichtig: Im richtigen Moment kann eine "Geringe Beeinflussung" sehr mächtig sein und aus einem Anderen, der sich fast zum Licht entschlossen hätte, ein Dunkler werden!
Die Bürokratie ist im Übrigen bindend: Erwische ich einen Anderen, wie er einen nicht erlaubten Zauber wirkt, so kann ich das magisch geltend machen und etwas einfodern. Die muss der Andere zulassen.
Dazu gibt es noch das Zwielicht mit seinen eigenen Regeln - es scheint immer eine Art "Gleichgewicht" anzustreben, so eine Art magische Entropie. Entsteht ein Ungleichgewicht (weil ein mächtiger Anderer vernichtet wird zBsp) so kann es passieren, dass ein Spiegel entsteht: Ein Anderer wird vom Zwielicht übernommen und tötet wahllos Andere der schwachen Seite, bis das Gleichgewicht wieder hergestellt ist - danach verschwindet der Spiegel (und die Person mit).
Die dadurch erzeugte Stimmung über alle Geschichten hinweg ähnelt einem magischen kalten Krieg: Die mächtigsten zwei Anderen (Zebulon, Geser) spielen ein Jahrtausende altes Spiel und nutzen jeden Winkelzug der ihnen auferlegten Regeln, um der anderen Seite zu schaden. Werkzeuge sind Manipulation von Wahrscheinlichkeiten, Schicksal, Doppelt-und Dreifach-Verschwörungen und dergleichen. Selten wird offen gekämpft und wenn ja, dann um einen darunter liegende Agenda zu verfolgen.
Soweit erstmal von mir, vielleicht war ja was Hilfreiches dabei