Es würde ggf auch hierzu passen:
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,106057.0.htmlHallo zusammen (oder alleine vor dem Monitor/Display)
Ich bastle gerade das erste mal an einem Abenteuer für „Hochgrader“ - also bei mir geht das so ab ~Grad 25 los – die Zauberer haben schon einige an Fetten Sprüchen, sehr viel von dem klein zeug die Kämpfer treffen nur mit der 1 nicht mehr und haben respektable Fertigkeiten. Weitere Grade machen führen zu eher wenig Veränderungen auf dem Bogen, hier und da ein +1 oder ein zwei neue Zauber.
Aber das (ab wann einer Hochgradig ist) soll hier im Detail nicht das Thema sein. Eher die Sache WAS noch eine Herausforderung ist.
Was natürlich immer – irgendwie – klappt ist die Rüstungsspirale als Herausforderung. Also das einzelne Skelett für den Grad 1 Magier – 10 Skelette für den Grad 7 Druiden,... 100 Skelette sind für den Grad 25 Priester dahingehend schon potentiell „langweilig“.
Sicher ich nehme dann einfach einen Uralten Drachen und setze einen Todlosen drauf, oder zwei – ja sicher – das wird eine Herausforderung werden. Aber vom Setting her finde ich es schon etwas „langweilig“ - weil es eben einfach derart ist „wir schrauben die Rüstungsspirale nach oben“. Auch nagt das dann irgendwann an meinem Bild von der Welt Midgard (mal schauen was im Weltenband steht (werde ich mir frühestens nach meiner Geburtstagsfeier zulegen)).
Ich habe am letzten Samstag etwas für Grad 20-25 geleitet – ich denke es war eine Herausforderung, und das Feedback bisher war auch „episch“ - aber einmal ist eben keinmal. (und nur 1 Spieler hat bisher geantwortet - auf den Smalltalk direkt nach dem Spiel gebe ich nicht so viel)
Es ging dbei dem Abenteuer dann darum sich zu entscheiden WAS man macht und WO man ist. Entscheidet man sich dafür gegen die Angreifer zu kämpfen? Kämpft man etwa mit den Angreifern? Rettet man die Unschuldigen und ist somit Ziel von beiden Gruppen?
Ich habe moralische Dilemma eingebaut, an einigen Stellen die Bewegungsfreiheiten etwas eingeschränkt und – ja auch – die Rüstungsspirale etwas angezogen. Es waren, um beim Beispiel zu bleiben, zwar auch genügend Grad 1 Skelette da welche ein Priester/Ordenskrieger schnell hätte beseitigen können. Man entschied sich an einigen Stellen es anders zu machen. So waren etwa 2 Spielern die Rettung von 20 Waisenkindern wichtiger als die Goons der Bösen zu hauen.
Was ist also für einen Hochgrader eine Herausforderung? Ist es wirlich nur der Gegner? Dessen Sonderfertigkeiten dessen Kampfwerte?
Ich meine an anderer Stelle auch mal geschrieben zu haben das man der ein oder ander Gruppe auch mal einen Elmendritsch vom Grad 1 vorsetzen sollte, nur mit nichtmagischen Waffen zu verletzen.
DAS könnte tatsächlich bei Hochgradern zu einem Problem werden. Prinzipiell ist das etwas das man aus Deadlands (Classic & HoE) ableiten könnte, wo die großen Bösewichte nur auf wenige Arten endgültig zu besiegen sind – auf Midgard betrifft so etwas am ehesten den ein oder anderen Untoten/Geist wo mit „LP-Wegklopfen“ eben noch nicht
alles gewonnen ist. Da muss man dann lange Zeit darauf verwenden den richtigen Weg zu finden.
Ich schreibe das auch weil ich ein Deadlands/Midgard Crossover für Cons habe – das tatsächlich eine große Herausforderung ist – aber bisher immer gut gelöst wurde. (Bisher waren alle sehr beeindruckt nachdem sie das erste mal gesehen haben was Sturmgewehre bei mir Schaden machen – denn ich habe NICHT Midgard1880 kopiert nachdem einer beim ausweichen 6w6 Ap verloren hatte wollte er nicht mehr wirklich)
Habt ihr (oder auch andere Regelwerke) da noch Ideen?