Spielabend 93 (11.08.2020:
Am nächsten Morgen erwachen die Samurai alle sehr früh. Shiba Takato führt sein Training durch, während Kaizan auf einem Hügel außerhalb des Lagers meditiert und eine Zeichnung des Lagers anfertigt, als Erinnerung. Ranko bemerkt, nach dem Aufwachen, dass Ryusei nicht mehr im Zelt liegt. Er scheint früher als sie aufgestanden zu sein. Allerdings kann sie ihn nicht mehr im Lager der Ronin finden.
Schließlich treffen sie alle an dem größten Zelt des Lagers ein, über dem die Zeichen der Seppun Familie wehen. Davor erwartet sie Asako Haru und auch Matsuko Isawa und Moshi Nami gesellen sich dazu. Sie betreten das Zelt und werden von den Anführern der Armeen aller Clans und dem Kriegsherrn der Seppun; Seppun Teinosuke begrüßt. Nachdem die Samurai sich ehrerbietig verbeugt haben, beginnt der Kriegsrat. Der Schlachtplan scheint allerdings bereits längere Zeit zu stehen, so dass dies hier nur noch einmal der Information zu dienen scheint.
Man weiß generell, dass der Maho Tsukai Iuchibans Zelle bereits betreten haben muss, denn jeder der versuchte sich dem Areal zu nähern wird von Untoten und Oni attackiert. Die kleine Eingreiftruppe bestehend aus Ranko, Haru, Takato, Nami, Kaizan und Matsuko soll zum Eingang des Gefängnisses vordringen, welchen der Maho Tsukai erschaffen haben muss, da die Zelle unter der Erde liegt und es keinen direkten Eingang gibt. Um sie sicher durch das Kampfgetümmel zu geleiten wird ihnen eine Einheit der Jadelegion zur Seite gestellt.
Weitere Ausführungen betreffen eher Truppenbestandteile. So würden die Krabben zusammen mit dem Löwen und den Ronin die Speerspitze bilden. Dahinter würde der Kranich, der Skorpion und der Phoenix marschieren. Das Schlusslicht bildet der Mantis Clan mit seinen Bogenschützen und der Einhornclan fungiert als schnelle Eingreiftruppe überall dort, wo die Linien zu brechen drohen.
Bevor die Magistraten entlassen werden, überreicht man Takato noch ein Katana aus Jade und Ranko einen Köcher voller Jadepfeile. Für Kaizan hat man nichts Passendes auf die Schnelle auftreiben können, weswegen er, sollte er überleben, Zugang zu den kaiserlichen Bibliotheken erhält, um dort zu lernen. Im Anschluss bereiten sich die Armeen auf die Schlacht vor.
Erst, als die Armeen beginnen zu marschieren wird auch klar, wie mächtig eine vereinte Armee des Kaiserreichs sein kann. Tausende Samurai marschieren Seite an Seite. Schlachtgesänge der Löwenbarden hallen durch die Ränge. Das wilde Rufen des Einhorns mischt hinein und die Magistraten werden von einer Einheit der Jadelegion umschlossen, um sie sicher durch das Schlachtgetümmel zu eskortieren. Das dies nötig ist, wird kurz darauf klar. Denn mit einem ohrenbetäubenden Brüllen schmettern plötzlich mehrere Wellen an Gegnern in die Reihen der Samurai. Auch, wenn die Gegner schrecklich aussehen, scheinen die Krabben, Löwen und Ronin viel der Wucht abzufangen. Die Feinde fallen, aber auch viele der Samurai lassen ihr Leben.
Während Welle um Welle an Untoten und Dämonen in die Reihen der vereinigten Streitkräfte krachen, kann Kaizan von einem Hügel aus eine Erderhebung ausmachen, die aussieht, als wäre sie erst vor kurzem ausgehoben worden. Als sie sich dem Eingang nähern, werden sie von einem riesigen Oni attackiert, der aber augenblicklich von den Jadelegionären umringt und abgelenkt wird. So können die Magistraten unbehelligt eindringen. Nachdem sie halb laufend, halb rutschend am Boden des Ganges angekommen sind, wird offensichtlich, dass dies scheinbar Teil eines Tempels ist, denn die Lose Erde wird von steinernen Knochen gestützt, die an eine Wirbelsäule und Rippen erinnern.
Sie folgen im Licht einer Fackel den Gang und stoßen in einem Raum, der wie eine Zelle wirkt, auf Minato, der eine Fuchsmaske trägt. Auf Takatos Ansprache reagiert er nur sehr beschränkt und greift seinen Bruder schließlich sogar an. Dieser kann die ersten schnellen Stöße des Speers nicht vollständig parieren, schafft es aber in einem einzigen Schwerthieb und durch die Hilfe der Kami, welche Kaizan heraufbeschworen hat, die Maske zu zerbrechen. Der Körper des jungen Shiba bricht augenblicklich in sich zusammen, scheint aber noch zu leben. Ranko und Kaizan, die sich weiter in dem Raum und die abgehenden Gänge umgesehen hatten, stehen plötzlich zwei Oni gegenüber und weichen wieder zurück. Hinter einem der Oni ist langsames aber schneller werdendes Flötenspiel zu hören. Gemeinsam schaffen es die Samurai zwar nicht die Oni zu bezwingen, aber immerhin sie abzuwehren. Sie ziehen sich in Richtung des Flötenspiels zurück. Takato, der durch Harus Magie deutlich widerstandsfähiger geworden ist, postiert sich im Gang, so dass die Oni ihnen nicht ohne weiteres folgen können. Im Nebenraum angekommen können sie nun endlich dem Maho Tsukai ins Angesicht schauen. Er steht in der Mitte eines Bannkreises der violett glüht und wird von wirbelnden Rauchschwaden umweht, die immer schneller zu werden scheinen und bei genauerem Hinsehen, scheinen sie Gesichter…schreiende Gesichter zu formen. Die ersten Angriffe auf ihn verpuffen vollkommen ohne Wirkung an einem unsichtbaren Schild aus schwarzem Feuer, welches alle Angriffe zu negieren scheint. Erst Kaizans Feueratem bringt ihn aus dem Gleichgewicht und scheint auch sein Schild zu durchbrechen. Die folgenden Angriffe mit Pfeilen und Magie scheinen ihr Ziel durchaus zu treffen. Obwohl er scheinbar noch einen Zauber auf Ranko wirken kann, die sich dadurch plötzlich sehr schwach fühlt und kaum Kraft hat ihren Bogen zu heben.
Trotzdem gelingt es ihnen letztendlich den Körper des Maho Tsukais zu töten. Dieser setzt eine dunkle Wolke frei, welche scheinbar Iuchibans Geist ist. Dieser versucht zwar zuerst Kaizan zu übernehmen scheitert aber daran. Während Haru, Matsuko und Nami beginnen das Ritual vorzubereiten, um Iuchibans Geist endgültig zu vernichten stürmt eine Einheit Löwensamurai den Raum und greift die Oni an, so dass sie schließlich zurück nach Jigoku geschickt werden können.
Während das Ritual fortschreitet können die Magistraten immer wieder Schmerzenschreie aus Kugel aus Dunkelheit hören, welche sich um die drei Shugenja gebildet hat. Plötzlich scheinen alle Geräusche zu verstummen und die Dunkelheit verschwindet. Alles scheint sich auf einen Punkt zu konzentrieren. Haru, die nun Kaizan zunickt, der das Herz Iuchibans aus der Schatulle holt und den Dolch aus Jade und Kristall versucht in dieses zu rammen. Kurz stockt seine Hand, aber dann durchdringt die Klinge mühelos das Fleisch und ein kakophonisches Brüllen in Kaizans Schädel zu hören. Harus Körper strahlt inzwischen weiß und wird immer greller. Alle Anwesenden hören Harus Stimme in ihren Köpfen, dass sie den Ort verlassen sollen, aber niemand bewegt sich. Dann scheint eine Explosion des Tempel und die Ritualkammer zu zerreichen. In einer chaotischen Abfolge von Schreien, Wasserrauschen, dem Knistern von Flammen, poltern von Steinen und Rauschen des Windes verlieren alle das Bewusstsein, während die Decke auf sie niederkracht.
Kaizan, Ranko und Takato erwachen nackt, in sehr luxuriös eingerichteten Zimmern und sind alle nicht allein. An Kaizans Bett sitzt seine Frau Yuna. Minato ist beim wachen und warten auf Takato wohl eingeschlafen und Ranko wird von Ryusei begrüßt der seltsamerweise einen Clansmon trägt.
Yuna klärt Kaizan darüber auf, dass sie alle zwei Wochen lang bewusstlos waren und sie ihr überleben wohl nur dem Wasser Orakel verdanken. Leider hat es Isawa Haru nicht geschafft.
Ranko erfährt ebenfalls von Ryusei wie lange sie bewusstlos waren und wo sie sich befinden. Auch sie erfährt von Harus Verlust und nun auch Ryuseis Geheimnis. Denn er war nie ein Ronin. Er war schon immer ein Mitglied des Clans der Schildkröte. Da die Kasuga Familie aber direkt dem Kaiser dient, war es viele einfach als Ronin seine Nachforschungen über Gaijin anzustellen.
Auf dem Gang schließlich treffen sie alle wieder zusammen und auch Shiba wird über die Umstände aufgeklärt. Kasuga san organisiert etwas zu essen für die Magistraten und eröffnet ihnen das sie am Abend noch eine Audienz beim Kaiser haben. Natürlich sind auch Nami und Matsuko hier. Takato nimmt seinen Bruder erst einmal in den Arm, nachdem dieser erwacht ist und erfährt, dass ihr Vater schwere Verletzungen davongetragen hat und wohl nicht mehr wird Kämpfen können.
Auch Nami und Ranko sprechen noch einmal miteinander. Schließlich ist es Zeit für die Audienz.
Für ihre herausragenden Dienste am Kaiserreich gewährt der Kaiser Kaizan und Takato je einen Wunsch. Da Ranko aber dem Kaiserreich so gut gedient hat, wird ihr Status als Ronin aberkannt und sie und ihr Vater können wieder den Namen Kakita tragen.
Kaizan selbst schlägt den Wunsch demütig aus, da ihm der Zugang zu den Bibliotheken ausreicht.
Takato wiederum hat einen außergewöhnlichen Wunsch. Er bittet darum einen Platz bei jedem Hof zu bekommen, um Rokugan immer weiter ein Stück besser zu machen. Dieser Wunsch wird ihm gewährt.
Am nächsten Tag treffen sich alle Magistraten noch einmal, bevor sie nun getrennte Wege gehen. Sie umarmen einander und versprechen, dass sie sich wiedersehen werden. Die Versprechen sind ernst gemeint und ein jeder wird die Anderen vermissen.
So trennen sich die Wege der Samurai.
Ranko kehrt zurück nach Take Tomi und trifft dort auf ihren Vater mit welchem sie nun dort leben kann. Kaizan kehrt nach Hause zurück zusammen mit seiner Frau die alsbald ihr erstes Kind zur Welt bringen wird. Während Takato nicht nach Hause zurück kehrt, sondern beginnt Rokugan zu bereisen und die Worte Harus weiter im Kaiserreich zu verbreiten. Die Worte, dass manchmal nicht der Bushido und nicht die treue zu seinem Herren das Wichtigste sind, sondern Verstand und Herz. So bleibt Asako Haru immer ein Teil Rokugans.
Einige Jahre später:
Ranko trainiert mit ihrem Vater die Kunst der Kakita Schwerttechnik im Garten ihres Anwesens in Take Tomi.
Kaizan fährt auf dem Schiff von Hizashi Yoritomo mit seinen ersten Sohn Kyuden Gotei entgegen, um diesen die größte Stadt des Kaiserreichs das erste Mal zu zeigen.
Takato wird auf einem Winterhof schließlich verheiratet. Eine Ehe, die seine Eltern gestiftet haben. Er ist überrascht und erfreut, als erkennt das er Yuuki heiraten wird. Das kleine Mädchen, welches sie vor so vielen Jahren in Kyuden Gotei gerettet haben. Nun ist sie zu einer stolzen Doji herangewachsen und wird ihrem Mann mit Rat und Tat beiseite stehen.
Einige Zeit später:
Das rote Licht der Sonne trifft auf die fünf Gestalten, die am Strand der Phoenix Lande stehen und auf den Schrein vor sich blicken. Harus steinerner Blick scheint auf ihnen zu liegen. Immer gütig, immer eine Hilfe. Takato, Kaizan und Ranko hängen ihre Erkennungssteine, welche sie am Anfang ihrer Mission, als Erkennungzeichen erhalten hatten an den Griff des einsamen Wakizashis, welches in einem einfach Taisho und in einer schwarzen kaum verzierten Scheide vor der Statue steht. Dann Erinnern sich alle an die vergangene Zeit.
Ranko, Takato, Kaizan, Nami und Matsuko stehen noch bis nach Sonnenuntergang dort und ehren ihre tote Freundin Asako Haur.
Und somit endet Kaminari no Hebi.
Die Geschiche um 4 Samurai die aufbrachen Umtriebe der Gaijin aufzudecken und schließlich den größten Blutflüsterer Rokugans endgültig vernichteten.
Vielen Dank an:
Akira – als Ranko die Ronin, später Kakita Ranko.
Der Typ – als Moshi Kaizan.
SlashXVI – als Shiba Takato
Ara – als Asako Haru
Ohne euch wäre diese Kampagne niemals das Erlebnis geworden an das ich mich sehr lange erinnern werden.
Vielen Dank!
*macht eine sehr tiefe Verbeugung*