Autor Thema: Bogenschiessen  (Gelesen 15800 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Monkey McPants

  • Famous Hero
  • ******
  • The Hammer is my Monkey
  • Beiträge: 3.191
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Minx
    • Story-Games Österreich
Re: Bogenschiessen
« Antwort #50 am: 15.06.2004 | 17:19 »
Pfeile und Spitzen getrennt zu lagern und erst vor dem Schuß zu verbinden ist sicher nicht livetauglich und jeder der mit sowas käme, dem würde ich seine Pfeile...

Also: Keine gute Idee.

M
Ich praktiziere leidenschaftlich 4enfreude.

Story Games Österreich

Nodwick

  • Gast
Re: Bogenschiessen
« Antwort #51 am: 15.06.2004 | 17:24 »
1) Die Zugkraft des Bogens hängt nicht davon ab, wie weit man ihn auszieht. Jeder Bogen hat eine gewisse Zugkraft und das wars. Wenn man ihn weiter auszieht, nützt man diese Zugkraft einfach nur weiter aus.

2) Einen brauchbaren Bogen selbst herzustellen ist eindeutig keine Kunst. Und auch das Trocknen für X Jahre ist dafür sicher nicht notwendig. Ich habe selbst schon mit 10 Jahren Bögen hergestellt, die deutlich weiter als 70 Meter (die Länge des Gartens meiner Eltern ;) ) geschossen haben.

Falls Interesse besteht, erkläre ich das gerne mal.

EDIT:
Mit Bögen im Larp hab ich allerdings gar keine Erfahrung. Ich weiß nur, daß ich mit den Bögen und den Pfeilen, die ich damals benutzt habe, auf jeden Fall einen Menschen schwer verwunden hätte können.

Makepeace

  • Gast
Re: Bogenschiessen
« Antwort #52 am: 15.06.2004 | 17:28 »
@oblivion: also die spitzen sollten auf jeden fall fest mit den schäften verbunden sein...ich glaube das keine sl frei montierbare spitzen durch den check lässt, da es einfach ein zu großens risiko ist

@nodwick: falsch...die auszugslänge hat sehr wohl etwas mit der zugkraft zu tun. die zugkraft mit der ein bogen angegeben wird ist immer auf eine bestimmte länge festgelegt. zieht man weniger oder mehr aus so hat man auch weniger oder mehr zugkraft. ich zb besitze einen langbogen mit 52 pfund, da ich aber einen sehr großen auszug hab (lange arme ^^) schiesse ich diesen bogen mit 59 pfund.

Nodwick

  • Gast
Re: Bogenschiessen
« Antwort #53 am: 15.06.2004 | 17:32 »
@nodwick: falsch...die auszugslänge hat sehr wohl etwas mit der zugkraft zu tun. die zugkraft mit der ein bogen angegeben wird ist immer auf eine bestimmte länge festgelegt. zieht man weniger oder mehr aus so hat man auch weniger oder mehr zugkraft. ich zb besitze einen langbogen mit 52 pfund, da ich aber einen sehr großen auszug hab (lange arme ^^) schiesse ich diesen bogen mit 59 pfund.
Und trotzdem ist es ein 52lbs Bogen und kein 59lbs Bogen. Für die objektive Bewertung der Zugkraft ist es also unerheblich. Daß Du besonders weit ausziehst, ist nur ein Bonus, den Du hast. Ausserdem geht das ja nicht unbegrenzt (Irgendwann ist der Pfeil aus ;) )

Makepeace

  • Gast
Re: Bogenschiessen
« Antwort #54 am: 15.06.2004 | 17:38 »
allerdings ist dies ein bonus den es beim larp zu beachten gilt, da so die zulässige lbs zahl schnell mal überschritten werden kann. deshalb sollte normalerweise auch nicht eine sl den bogen testen sondern der schütze sollte ihn ausziehen und mit der zugwaage messen. die sl muss dann nur noch das ergebnis ablesen. das hat nich nur den vorteil, dass keiner die grenze überschreitet und zum anderen, dass der bogen besser behandelt wird ;)

Nodwick

  • Gast
Re: Bogenschiessen
« Antwort #55 am: 15.06.2004 | 17:42 »
Ich kenne nur Zugwaagen, die das selbstständig messen, und die sind meiner Meinung nach auch kein Problem für den Bogen, weil er dadurch genau zur Norm ausgezogen wird.

Offline Cobra_JK

  • Experienced
  • ***
  • over the hills and far away
  • Beiträge: 388
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Cobra1985
Re: Bogenschiessen
« Antwort #56 am: 15.06.2004 | 17:44 »
1) Die Zugkraft des Bogens hängt nicht davon ab, wie weit man ihn auszieht. Jeder Bogen hat eine gewisse Zugkraft und das wars. Wenn man ihn weiter auszieht, nützt man diese Zugkraft einfach nur weiter aus.

Die Zugkraft ist sehr wohl vom Auszug abhängig. Was gleich bleibt ist, wenn man bei einem Bogen von sowas sprechen kann, die Federkosntante.

W=1/2 * D * s² (D= Federkonstatnte, W = potentielle Energie)

Man kann an der Formel sehr schön erkennen, wie stark abhänging die Zugkraft vom Auszug s ist. Wenn man eine Angabe bezüglich der Zugkraft hat, reicht deswegen nicht nur die Pfundangabe, sondern es muss auch eine Angabe geben, bei welchem Auszug. Man investiert mehr Kraft also wird auch mehr Energie frei (Energirerhaltungssatzt, oder wie der heißt). Deswegen ist auch immer die schon erwähnte Bogenwaage zu empfehlen.
Zeit kann man nicht Sparen, dies würde Hektik bedeuten, Zeit muss man sich nehmen.
-by myself

Makepeace

  • Gast
Re: Bogenschiessen
« Antwort #57 am: 15.06.2004 | 17:44 »
naja wie gesagt...mit welcher zugkraft der schütze dann schiesst kannst du mit der norm nicht messen.
und als waage benutzt man eine einfache zugwaage wie man sie aus dem physik unterricht kennt *g*

Nodwick

  • Gast
Re: Bogenschiessen
« Antwort #58 am: 15.06.2004 | 17:49 »
Ich kenne ein Gerät, in das man den Bogen einlegt (waagerecht), dann einmal auf den Knopf drückt und der Bogen wird automatisch gespannt. Danach einfach die Stärke ablesen und gut :) Allerdings ist das wohl eher ein professionelles Gerät im Vergleich zu einer normalen Zugwaage.

Und das Gerät bewertet wirklich nur den Bogen, nicht die Kombination aus Bogen und Schützen. Das sollte eine objektive Bewertung ermöglichen. Fürs Larp ist wahrscheinlich auch diese Kombination interessant, wobei diese aber sicher NICHT den Bogen bewertet.

Gast

  • Gast
Re: Bogenschiessen
« Antwort #59 am: 7.12.2004 | 01:05 »
Also wenn ich mich ans Drachenfest erinnere waren Boegen verdammt effektiec
,,1,2,3, BOGENSCHUETZEN....''

Natuerlich kann ich ne Norm Festlegen, die sagt dass die auszugsspannung (eigentlich Kraft) bei x cm die Bogenspannung ist. Beim LARP interresiert aber nicht was auf dem Ding draufsteht sondern eigentlich was ,,Vorne raus komm'' also eigentlich der Impuls (oder die kinetische energie) des Pfeils. Da wohl niemand seinen Taschenfeldwegkraftintegrierer (auch Pfeilkalirometer genannt ;) ) dabei hat um die Bogenenergie zu bestimmen misst man die Maximal Kraft bei maximal (fuer Pfeil/Bogen Kombination) Auszug. Das Verfahren ergibt fuer sinfolle Pfeillaengen eine Obergraenze  die rel Leicht mittels einer Fleischerwage gemessen werden kann.....