Die ursprüngliche Frage war doch: gibt es mehr oder weniger Rollenspielende als 1989 - ausgehend von 100.000 verkauften DSA-Boxen.
Nur weil diese Anzahl an Boxen verkauft wurde sind nicht alle Rollenspieler geworden oder geblieben. Viele werden einfach nur im Schrank verstaubt sein.
Rollenspiel generell ist in den Medien sehr präsent. Diverse YouTube Kanäle, Let´s Plays, Streamer überall.
WotC hat im April bekannt gegeben, 2019 wäre das erfolgreichste Jahr aller Zeiten für D&D gewesen. (Setti hat gemeint er würde diese Behauptung anzweifeln - die Grundlage würde mich z.B. auch interessieren)
Statistiken von vor 30,20 oder vielleicht auch nur 6 Jahren halte ich für völlig überholt und nicht aussagekräftig.
Viele spielende kaufen englische Bücher bzw. Pdf´s, kaufen digital über DnDBeyond oder ziehen sich die Pdf´s illegal aus dem Netz - fällt bei der Berechnung völlig hinten runter.
Virtual Tabletops wie Roll20, Fantasy Grounds oder Foundry - gerade im Jahr 2020 - fallen völlig hinten runter
Das die Verkaufszahlen von DSA nicht mehr so glorreich wie früher sind glaub ich allerdings sofort.
Da darf man allerdings nicht das höhere Angebot an verfügbaren Systemen im Vergleich zu damals vernachlässigen, als auch die Tatsache das DSA in seiner fünften Edition steckt.
In meinem Bekanntenkreis gibt es einige DSA-Spieler die schon den Wechsel von DSA 3 zu DSA 4 nur widerwillig mitgemacht haben. Da hatte keiner Lust sich den Kram ein drittes Mal ins Regal zu stellen.
Die spielen immer noch - hocken aber auf einem Berg an Material und kaufen einfach nix neues mehr weil sie genug haben.
Die These aus dem Podcast bleibt für mich eine subjektive Einzelmeinung ohne belastbares Zahlenmaterial, ich gehe eher davon aus das die Zahl an Rollenspielenden generell höher ist als damals.