Thema: Weltraum SciFi ohne Raumschiffe!?

[nobody@home]

Mal rein auf den Titel bezogen: Wie könnte das gehen? Mit Astralreisen? Oder Transhumane Quantenkommunikation über verschränkte Teilchen?

Teleportation, Astralprojektion, Körpertausch a la Individual-Verformer oder Große Rasse von Yith...

Komplett ohne Raumfahrt wird's auch schwierig, irgendwelche "Sternentore" an ihren beabsichtigten Zielort zu bringen. Am "realistischsten" mag das noch funktionieren, indem die Kulturen, die die Technik dafür schon haben, neuen Rassen, mit denen sie über Funk oder wie auch immer sonst Kontakt aufnehmen, ihnen früher oder später schlicht die Baupläne übermitteln und darauf hoffen, daß die Empfänger freiwillig und auf eigene Kosten mitziehen.

[ghoul]

Und was für Abenteuer erlebt man im Weltraum ohne Raumschiff, z.B. im Astralkoerper? Oder in dem transhuman inkarnierten Robokoerper, der den Sternenportaltransmitter zusammenschrauben soll?

[Waldviech]

Ich würde vermuten, das Ganze liefe dann im Grunde auf irgend eine Inkarnation von "Sword&Planet" hinaus. "Sword&Planet" verwende ich hier intendiert "falsch" stellvertretend für jede Art von Abenteuer, bei dem die Erlebnisse auf fremden Planeten wichtig sind, die Reise dorthin aber nicht.

[nobody@home]

Ich würde vermuten, das Ganze liefe dann im Grunde auf irgend eine Inkarnation von "Sword&Planet" hinaus. "Sword&Planet" verwende ich hier intendiert "falsch" stellvertretend für jede Art von Abenteuer, bei dem die Erlebnisse auf fremden Planeten wichtig sind, die Reise dorthin aber nicht.

Vermutlich. Wobei ich das als graduellen Übergang sehen würde; auch in der "richtigen Weltraum-SF" ist der Weltraum zunächst einmal größtenteils schlicht leer und die wirklich interessanten Sachen passieren meist erst dann, wenn man auf Schiffe und Stationen mit anderen Lebensformen trifft oder gleich auf deren Planeten landet. Selbst beim Raumschiff Entensteiß, wo's wirklich recht ausdrücklich um die Besatzung eines bestimmten Raumschiffs (oder bei diesem einen Spinoff halt einer Raumstation) geht, ist ja nicht einfach nur der Weg selbst schon das Ziel.

Was "Abenteuer als Astralreisender" angeht, würde ich mich persönlich erst mal ein bißchen an Beispielen aus Perry Rhodan entlanghangeln, einfach, weil die für mich am vertrautesten sind. Körperlose Bewußtseine, die sich von absichtlich bis zu komplett aus Versehen in neuen Körpern wiederfinden, gibt's da ja praktisch schon seit Beginn der Serie. (Natürlich hat PR dann wieder auch Raumfahrt, aber beispielsweise ein Ernst Ellert auf seiner geisterhaften Odyssee durch Raum und Zeit, bei der er gaaanz gelegentlich auch mal wieder Kontakt mit tatsächlichen Menschen aufnehmen kann, trifft auch nicht immer nur auf technisch fortgeschrittene Lebensformen.)

[Doc-Byte]

Mal rein auf den Titel bezogen: Wie könnte das gehen? Mit Astralreisen? Oder Transhumane Quantenkommunikation über verschränkte Teilchen?

Reisen über eine "andere Ebene" wären denkbar. Hatte ich vor vielen Jahren mal Überlegungen zu angestellt. Equinox denkt das Ganze dann weiter und versetzt geich das komplette Raumschiff in den Astralraum. Ist also wieder mit Schiffen.

Steht eine interplanetarische Kommunikation in Echtzeit zur Verfügung, könnte man natürlich nach dem "Avatar Prinzip" vorgehen. Man bleibt schlicht vor Ort und steuert einen Klon von sich aus der Ferne. Nur stellt sich da halt die Frage, wie der Klon ohne ein Raumschiff überhaupt auf diesen anderen Planet gekommen ist?

Selbst das Prinzip der Stargates fiunktioniert nur, wenn jemand am Zielort ein Tor aufgebaut hat. Das läuft ohne Raumschiffe dann auch wieder darauf hinaus, dass nur ein vorhandenes Netzwerk genutzt werden kann, was irgendwer anderes mal errichtet hat.

Von daher denke ich, völlig ohne Raumschiffe wird es echt schwer. Wenigstens "Schläferschiffe" oder altertnativ Generationenschiffe sollte es geben, um überhaut eine Basisfunktionalität errichten zu können. Ansonsten blieben vielleicht noch sehr fantastische Lösungen mit Langstreckenbeamen, aber selbst Star Trek hat das afaik nur 1x gemacht. - Korrektur: 2x Und beides bei "J.J. Trek".


Nachgedanke: Eine Lösung könnte natürlich sein, dass die Technologie so weit fortgeschritten ist, dass Raumfahrt schlicht überholt ist und aus diesem Grund nicht mehr praktiziert wird.

[ArneBab]

Komplett ohne Raumfahrt wird's auch schwierig, irgendwelche "Sternentore" an ihren beabsichtigten Zielort zu bringen. Am "realistischsten" mag das noch funktionieren, indem die Kulturen, die die Technik dafür schon haben, neuen Rassen, mit denen sie über Funk oder wie auch immer sonst Kontakt aufnehmen, ihnen früher oder später schlicht die Baupläne übermitteln und darauf hoffen, daß die Empfänger freiwillig und auf eigene Kosten mitziehen.

Das finde ich eine tolle Idee — komplett mit der schrecklichen Machtlosigkeit, wenn eine Zielwelt das Tor schließt.

[Doc-Byte]

Das finde ich eine tolle Idee — komplett mit der schrecklichen Machtlosigkeit, wenn eine Zielwelt das Tor schließt.

Und erst die Paranoia, wenn dann nach x Jahren plötzlich wieder wer einschaltet und man keine Ahnung hat, wer da zu einem rüber hüpfen will und ob der noch freundlich gesinnt ist... 

Umgekehrt würde natürlich ein Setting drauß, wenn Planet xy nach z Jahren, Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten plötzlich wieder erreichbar ist, aber keiner den Hörer abnimmt und auch niemand zu einem durchkommt. Die Spielercharaktere werden dann als Kundschafter auf diese Welt geschickt, um rauszufinden, was da los ist.

[Irian]

Von daher denke ich, völlig ohne Raumschiffe wird es echt schwer. Wenigstens "Schläferschiffe" oder altertnativ Generationenschiffe sollte es geben, um überhaut eine Basisfunktionalität errichten zu können.

Na ja, dafür würden sich Von-Neumann Sonden anbieten, also sich selbst reproduzierende Sonden, die ein Tor bauen und dann Kopien von sich in alle Richtungen schicken. Das spart dir die Notwendigkeit, Menschen durch die Gegen schicken zu müssen, also keine Lebenserhaltung, keine sozialen Probleme, etc.etc.

[Waldviech]

Der klassische Kunstgriff, um den Gedanken "Wie kommt das Star-Gate eigentlich auf den Zielplaneten" zumindest für die Spielgegenwart zu "umgehen", wäre ja die Existenz der Portale irgend einer lang vergessenen Rasse von Altvorderen zuzuschanzen. Das kennt man aus X Vorlagen von Star Gate bis Fading Suns. Die Spezies, die die Portale gebaut hat und sich mit der ganzen Star-Gate-Logistik rumschlagen musste, tat dies vor 87 Millionen Jahren und ist derzeit schlicht abwesend, da sie gegenwärtig lieber am Schwarzen Loch im Zentrum der Galaxis an ihrem neuen Taschenuniversum werkeln.

[Irian]

Das hat zugleich den Vorteil, dass man das Techlevel beliebig gering halten kann, weil die Tore eh keiner versteht und seit mal ein Planet in die Luft flog, als jemand versucht hat, eines auseinander zu nehmen, ist da auch keiner mehr so scharf drauf ;-)

[Aedin Madasohn]

Ich für mich gesehen würde – wenn ich es vorher weiß das Raumschiffe nur als Transportmittel eine Rolle spielen und es mehr um exploration von anderen Planeten geht, keine Schwierigkeiten damit haben auf Raumkämpfe zu verzichten, aber mich intressiert eure Meinung.

ich verweise hier mal auf Battletech.
komplexe Raumkämpfe waren mit einer Zusatzbox möglich, ansonsten war es aber ganz klar:

- Landaktionen, gerne auch am Arsch des Universums, wo dank fehlender Technik (Radarübrwachung)  die Piraten/Überfallkommando halt recht überraschend auftauchen konnten und ab die Post

- hätte wohl auch zu viel Frust geführt, wenn gleich in den ersten Würfelrunden das Landungsschiff von der Raumabwehr abgefrühstückt werden würde und die ganzen tollen Mechs in der Atmosphäre verglühen

[Doc-Byte]

Na ja, dafür würden sich Von-Neumann Sonden anbieten, also sich selbst reproduzierende Sonden, die ein Tor bauen und dann Kopien von sich in alle Richtungen schicken. Das spart dir die Notwendigkeit, Menschen durch die Gegen schicken zu müssen, also keine Lebenserhaltung, keine sozialen Probleme, etc.etc.

Sicher auch ganz interessant als Setting, wenn man in Grunde keine Ahnung hat, wo man rauskommt und was einen erwartet, weil die Sondern zwar ein Tor gebaut aber ansonsten wenig von Ziel erkundet haben... Wer weiß, ob sie nicht irgendwann "erwacht" sind und inzwischen ganz eigene Ziele verfolgen? 

[Nebelwanderer]

Es geht in meiner Frage tatsächlich mehr um die Raumschiffkämpfe und ihre Wichtigkeit, nicht um die anwesenheit von Raumschiffen, wie ich ja auch ausformuliert habe.

Aber im Titel hätte ich genauer werden können, das beachte ich das nächste mal.