Autor Thema: SciFi-Settings: Technisch frei, aber gedanklich?  (Gelesen 4288 mal)

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Offline KhornedBeef

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Re: SciFi-Settings: Technisch frei, aber gedanklich?
« Antwort #50 am: 2.03.2021 | 15:54 »
Also, ich hätte da ja Wilder Westen mit Aliens und Raumschiffen statt Indianern und Pferden im Angebot*...

*) Und nein, ich rede nicht von Star Trek.
Hast du auch Wilder Westen mit Raumschiffen, ohne Aliens, aber mit raffinierten Hüten Mützen?
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Offline Boba Fett

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Re: SciFi-Settings: Technisch frei, aber gedanklich?
« Antwort #51 am: 2.03.2021 | 16:23 »
Hast du auch Wilder Westen mit Raumschiffen, ohne Aliens, aber mit raffinierten Hüten Mützen?
firefly

« Letzte Änderung: 2.03.2021 | 16:27 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline KhornedBeef

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Re: SciFi-Settings: Technisch frei, aber gedanklich?
« Antwort #52 am: 2.03.2021 | 17:03 »
firefly



Guter Mann :)

Ich empfinde das Problem mit Setting nicht so, weil ich es entweder nicht habe, oder nicht wahrnehme. Ich bin auch in keinem entsprechenden Setting so stark "zuhause", dass ich alles nur noch durch die Brille sehen würde. Ich kann mich nichtmal an Nicht-Menschen in meiner letzten Shadowrun-Runde erinnern  :think: wenn ich also davon eh nur eine begrenzte Facette mitbekommen habe, finde ich ich die in begrenzten Facetten anderen Welten auch nicht so stark wieder, schätze ich?
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Offline Doc-Byte

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Re: SciFi-Settings: Technisch frei, aber gedanklich?
« Antwort #53 am: 2.03.2021 | 21:49 »
Hast du auch Wilder Westen mit Raumschiffen, ohne Aliens, aber mit raffinierten Hüten Mützen?

Hm... :think:

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Offline Shipwright Tom

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Re: SciFi-Settings: Technisch frei, aber gedanklich?
« Antwort #54 am: 22.03.2021 | 22:33 »
Interessante Diskussion.

Währenddessen ich einerseits Weltengeist's Meinung bin, dass ein Setting ohne die speziellen Faktoren die dieses Setting ausmachen, eigentlich garnicht mehr als solches erkennbar ist, kommt es vermutlich einfach auf den Grad der Veränderung an. 

Ich möchte zwei Beispiele einwerfen, die meiner Meinung nach sehr gut zur "leichteren" Veränderung eines Settings taugen, beide haben mit Star Wars zu tun: 
1. Doktor Aphra (Star Wars Comic um eine moralisch fragwürdige Archäologin): Meiner Meinung nach ein gelungenes Beispiel, wie man eine andere Art Geschichte erzählen kann, währendessen das Setting sich eigentlich kaum verändert.Die Hauptcharaktere und das Universum (also z.b. Darth Vader und der Krieg) kommen nur im Hintergrund vor, während der Fokus der Geschichte auf kleineren Charakteren liegt, die halt eher Indiana-Jones like Abenteuer erleben oder ähnliches (Doktor Aphra ist da ne wilde Mischung, zumindest von dem her beurteilt was ich bisher gesehen habe). 

2. Der Comic zum Original geplanten Star Wars Film (war mal Thema bei Orkenspalter.tv): Zumindest für mich fühlte sich das Ganze im positiven Sinne noch wie Star Wars an, obwohl es in verschiedenen Aspekten ganz anders ist.
Darth Vader sieht z.b. ganz anders aus und auch die Gegebenheiten der Welt sind anders. 

Ich halte es also für möglich ganz andere Ideen und Perspektiven in ein Setting einzubringen (oder wegzulassen), ohne das sich das Ganze komisch anfühlen muss.
Aber vll. habe ich da auch einfach ein anderes Empfinden.

Eventuell rede ich hier auch völlig am Thema vorbei, aber ich habe es zum Teil so verstanden, als sei das Problem vor allem, dass bestimmte Veränderungen die man haben möchte, dann nicht mehr ins Spielgefühl passen  ;D .

Offline Alexandro

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Re: SciFi-Settings: Technisch frei, aber gedanklich?
« Antwort #55 am: 23.03.2021 | 12:57 »
Ein gutes alternatives Szenario für Star Wars ist auch die Serie "Resistance". Diese spielt auf einer Station (ähnlich Cloud City, nur mit mehr Fraktionen/Interessengruppen), die versucht im Spannungsfeld zwischen Resistance und First Order ihre Geschäfte zu machen (während gleichzeitig auch einige Spione beider Seiten auf der Station aktiv sind, die sich einmischen) und ihre Unabhängigkeit zu bewahren.

Besonders interessant, ist dabei die Vielfalt an Charakteren: da gibt es reuige Ex-Imperiale (und damit meine ich nicht "wurden als Kind rekrutiert und ist noch nicht lange dabei", sondern Personen die im Imperium mindestens Offiziersrang hatten und sich folglich auch nicht mit "Ich habe von nichts gewusst" herausreden können) die sympathische Charaktere sind und auch Charaktere auf der "Guten" Seite, die ernsthaft davon überzeugt sind, dass die Erste Ordnung gar nicht so schlimm für die Galaxis wäre. Und natürlich eine Gruppe von "Sportpiloten" (Racers), die unfreiwillig zum Kampfgeschwader der Station werden.

In der zweiten Staffel schlägt sich die Crew der Station deutlicher auf die Seite der Resistance (nachdem die Ereignisse von Episode VII sie überzeugt haben, dass ein Sieg der Weltraum-Faschisten für alle schlecht wäre und sie es sich leisten können neutral zu bleiben), trotzdem gibt es noch einige auf der Station, die sich damit schwer tun Missionen für die Resistance zu erledigen, ohne dass dabei nicht zumindest ein kleiner Profit für sie drin ist.  ;)
« Letzte Änderung: 23.03.2021 | 13:17 von Alexandro »
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.