Autor Thema: Das Königreich AuSham - Gedanken zu einem überschaubaren Low-Power-Startgebiet  (Gelesen 2533 mal)

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Offline Waldviech

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Die Idee eines kleinen, überschaubaren Low-Power-Start-Gebietes sucht mich ja immer mal wieder heim. So ein Gebiet, in dem die ersten paar Spielstunden von Zelda stattfinden könnten, oder das als eine Art "Auenland" dienen könnte, sprich: Das Gebiet, aus dem zu größerem berufene Landeier stammen, die dann im Laufe einer Kampagne die Welt entdecken. Sicher kann man dafür in der großen Masse der Exalted-Publikationen irgend etwas Passendes finden - aber selber zurechtbasteln macht ja bekanntermaßen auch Spaß. Daher hier ein paar Ideen zum

Königreich AuSham 

Irgendwo an den südlichen Ufern des Avarice-River, bestimmt 400 Meilen östlich von Sijan, zwischen grünen Hügeln und lichten Wäldern, liegt das Königreich AuSham. Wer es auf Karten sucht, der braucht ein Vergrößerungsglas, um es zu finden. Wenn es überhaupt eingezeichnet ist. Nicht einmal 45 Meilen sind es von Grenze zu Grenze. Die Hauptstadt des Reiches, Aughinor, hat zwar einen hübsch klingenden Namen und kann eine respektabel wirkende, aus weißem Quarz erbaute Königsburg mit schlanken Türmen vorweisen, hat aber gerade einmal 5000 Einwohner. Der Rest der Bevölkerung verteilt sich aus sage und schreibe sechs Bauerndörfer. 
AuSham ist klassisch feudal organisiert. An der Spitze des Staates steht der König (momentan ist dies der greise König Fonghur XXIV, von seinem "der Bettlägerige" genannt - die Reichsverwaltung obliegt seiner ältesten Tochter). Die sechs Dörfer werden jeweils von den "Sechs hohen Fürsten" und ihren "Häusern" regiert, die faktisch so etwas wie bewaffnete Großbauern sind.
Die Religion des Königreiches ist eine Mischung aus verquastem Immaculate Faith und der fast schon monotheistisch anmutenden Verehrung "Unserer Lieben Dame Von Den Dieben Quellen", einer lokalen Fluss-und-Feld-Göttin.
Die Wirtschaft des Königreiches basiert hauptsächlich auf dem Export landwirtschaftlicher Güter. Man exportiert einiges an Gemüse sowie Wolle und geräuchertes Schafsfleisch in benachbarte Königreiche - und die für AuSham typische Ringelrübe sogar bis ins furchtbar ferne Sijan. Davon wird AuSham zwar nicht reich, aber alles in allem reicht es aus, dass auch die einfachen Bauern ein einigermaßen angenehmes Leben führen. Wenn man nicht viele Ansprüche hat, ist das Leben in AuSham sogar regelrecht idyllisch. Die guten Ernten sorgen dafür, das immer genug zu Essen vorhanden ist und die örtlichen Adeligen sind (für Adelige) einigermaßen vernünftige Leute.
Von militärischen Konflikten bleibt AuSham auch meistens verschont. Das Reich wird zwar dann und wann von den Nachwehen entfernter Gemetzel heimgesucht, etwa wenn Warenlieferungen ausbleiben oder Flüchtlinge um Essen bitten, und es gibt immer mal Gekloppe mit durchreisenden Banditen, Flusspiraten und einem kleinen, an der Nordgrenze lebenden Barbarenstamm - aber an richtig "großen" Kriegen war AuSham seit 300 Jahren nicht mehr beteiligt.
Vom Übernatürlichen blieb AuSham auch lange, lange Zeit verschont. Die einzige höhere Entität, die sich für das verschlafene, kleine Ländchen interessiert, ist "Unserer Lieben Dame Von Den Dieben Quellen". Die kleine Göttin kümmert sich rührend um ihren winzigen Einflussbereich, unterliegt allerdings der gesetzlichen Auflage niemals direkt mit normalen Sterblichen zu kommunizieren. Neben der Göttin gibt es noch ein paar wenige Geister und Gespenster. Das war es im Großen und Ganzen. Sonstige Götter, Dämonen, Feen, Exaltierte, Zauberer und ähnliche Heimsuchungen tendieren dazu, AuSham schlicht zu übersehen. Die Einheimischen sind auch recht froh darüber, hört man von übernatürlichen Wesen doch hauptsächlich gar schauerliche Geschichten.

Ja, was soll ich denn da? Oder: Exaltiert unter Landeiern
Soweit die kurze Skizze dieses betont verschlafenen Landstriches. Nun mag man sich natürlich fragen: Was zum Geier soll man denn als Exaltierter da machen? Da ist ja nix! Nur Bauern und Schafe! Aber das ist Absicht und täuscht. Der Landstrich explizit als Äquivalent zu Start-Dörfern in typischen Japan-RPGs gedacht. Daher gibt es natürlich auch ein paar Ansätze für Kampagnenstarts:

- Die Königsburg von AuSham ist eigentlich viel zu überdimensioniert und palastartig für so ein kleines Ländle. Das hat einen Grund. Das Gebäude stammt nämlich aus dem First-Age und die königliche Dynastie von AuSham ist weit älter als man gemeinhin glauben würde. Der erste "König" von AuSham war der sterbliche Haushofmeister eines mächtigen Solar und sollte den Bau einer neuen Manse überwachen, als die große Rebellion ausbrach. Die hauptsächlich unterirdisch liegende Manse wurde daraufhin nie fertiggestellt. Der Haushofmeister hielt mit diplomatischem und organisatorischem Geschick die größten Unbillen der Rebellion von AuSham fern, bezog das überirdisch liegende "Ferienhaus" seines nunmehr toten Meisters und wurde zum kleinen Lokalmachthaber. Diese Geschichte haben die Einheimischen AuShams weitgehend vergessen. Sie wird nur von König zu König weitergegeben. Noch immer besitzen der König sowie die sechs Fürsten des Landes die sieben kristallenen Schlüssel, die zum Öffnen der unvollendeten Manse nötig sind. Bis auf den König selbst weiß jedoch niemand, was es mit den Kristallschlüsseln auf sich hat. Die Fürsten halten sie für reine Symbolgegenstände. Das Ziel jedes Königs von AuSham war seit jeher, die Manse geschlossen zu halten - denn sie fürchten, dass es das Augenmerk der Anathema auf AuSham ziehen würde, wenn sich die unterirdischen Tore der Manse jemals öffnen. Jetzt allerdings droht König Fonghur XXVI zu sterben, bevor er dieses Wissen an seine Tochter weitergeben kann.

- Große Magier und Hexer gibt es in AuSham nicht. Aber jemanden, der es versucht - den dekadenten und gierigen ersten Minister des Landes, Nomrak. Nomrak wünscht sich nichts mehr als ein Exaltierter zu werden und hat sich daher auf illegalem Wege eine ganze Reihe okkulter Schriften besorgt (einige purer Schwachsinn, einige echt). Nun führt er in seinem Herrenhaus am Waldrand bei Vollmondnächten nun perverse Experimente durch, die ihn natürlich nicht exaltieren lassen, aber dennoch einigen Schaden verursachen. Nicht mehr lange, dann wird er sich auch an Menschenopfern versuchen! Und noch schlimmer: Nomrak, in all seiner abergläubischen Gier, könnte bei seinen planlosen Zauberversuchen tatsächlich etwas heraufbeschwören, mit dem die Einheimischen AuShams dann nicht fertig werden können!

- Im Königsschloss ist derzeit ein hoher Gast zu Besuch - der erhabene Drachenblütige General Hikaru V´neef. Hikaru ist schon in fortgeschrittenerem Alter, Kriegsheld diverser Schlachten, in seinem Hause aber aufgrund seiner etwas zu volksnahen Einstellung jedoch nicht mehr gut gelitten. Offiziell arbeitet der General im Ruhestand an einem großen anthropologischen Werk über die Völker des Ostens, inoffiziell jedoch sucht er jemanden. Er war vor 15 Jahren schon einmal in AuSham und könnte bei dieser Gelegenheit ein uneheliches Kind bei einer Bäuerin hinterlassen haben. Nur sicher ist er sich nicht. Nun, 15 Jahre später ist seine ehemalige Geliebte verstorben und das Kind, das möglicherweise seines ist, lebt irgendwo als Waise in AuSham. Laut einer Prophezeiung steht seine Exaltation kurz bevor.

- Die junge Luna-Exalted Dreifang-Zhu hat sich in AuSham eingeschlichen, da sie die Spur einiger Dämonenkultisten verfolgt hat (tatsächlich stehen diese im Kontakt mit Nomrak). Da sie bereits zuvor mit dem Drachenblütigen Hikaru aneinander geraten ist, dieser ihre menschliche Gestalt kennt und dummerweise ebenfalls in AuSham weilt, hat sie sich kurzerhand in eine Hauskatze verwandelt und als solche ein Dorf "infiltriert" - allerdings nicht sonderlich gut. Dreifang-Zhu hat sich während eines kleinen Unfalls "verplappert", weswegen nun mehrere Kinder wissen, dass es in ihrem Dorf eine sprechende Katze gibt. Zhu möchte die Kinder nicht traumatisieren, indem sie ihnen ihre wahre Gestalt offenbart, spielt weiter die naiv-kindliche "Zauberkatze" und versucht über die Kinder Informationen einzuholen.

- Irgendwo weit entfernt braut sich mal wieder ein Krieg zusammen und der Habakul Einauge, der Befehlshaber der "machtigen Streitkräfte des erhabenen Königreiches AuSham" befürchtet, dass das Reich dieses Mal direkt betroffen sein wird. Habakul ist vollauf klar, dass die adeligen Krieger und ihre Bauernmilizen zwar im Rahmen ihrer Möglichkeiten gut austeilen können, der Armee eines mächtigeren Reiches aber hoffnungslos unterlegen sein werden. Daher versucht er, insgeheim allerlei "Helden" mit außergewöhnlichen Fähigkeiten anzuwerben. Das Problem ist, dass er diese Helden kaum angemessen bezahlen könnte... 
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Offline fivebucks

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Gut geschrieben, mir gefällt´s
 :) :) :)

Offline Quaint

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Ich mags.
Andererseits lege ich bei Exalted auch gerne schon früh mit der großen Kelle los. Dafür wäre es in AuSham vermutlich etwas friedlich.
Der Friede könnte aber natürlich auch ein Ende haben...  :think:
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Offline Jiba

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Mir gefällt es auch.

Das Einzige, was ich aus dem Stehgreif anmerken würde, wäre, dass die Schlüssel für Symbolgegenstände gehalten werden. Ich habe "Exalted" und gerade die Verbreitung von Thaumaturgie immer so verstanden, dass die Existenz von Magie und magischen oder auch animistisch beseelten Objekten irgendwo auch Konsens ist. Die Grundzüge magischer bzw. terrestial-göttlicher "Naturgesetze" sind relativ weit bekannt. Natürlich nicht im Detail, aber im Groben. Man weiß: Das ist magisch. Aber wie man es nutzen soll hat man keine Ahnung.

Sterbliche Magie ist auf meiner Schöpfung wie Mathematik: Jeder kann bis drei zählen (oder, eine Eisenschere übers Bett des Neugeborenen hängen, damit das Lichte Volk es nicht holen kann), aber kaum jemand kann komplexe Gleichungen lösen (oder Exorzismen durchführen).

Und gerade die Großbauerfamilien drüften ihren lokalen Sagenschatz gut kennen.
« Letzte Änderung: 3.03.2021 | 15:49 von Jiba »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Waldviech

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Freut mich, dass es allgemein gefällt - und der Einwurf hat was für sich! Vielleicht wird folgendermaßen ein Schuh draus:

Die Fürsten wissen selbstverständlich, dass die Schlüssel magischer Natur sind. Ihnen ist auch bekannt, dass (so glauben sie) Grauenhaftes geschieht, wenn man sie alle in einer bestimmten, abgesperrten Kammer unter der Königsburg zusammenbringt. Der Legende nach hat der erste König jedem ihrer Vorfahren einen der Schlüssel ausgehändigt, auf dass ihre Häuser sie auf ewig bewachen sollen. Als Ausgleich für diese Wache haben die ihre Vorfahren dann die Fürstenwürde erhalten. Demzufolge gibt es unter jedem fürstlichen Herrenhaus einen gut gesicherten Keller (naja, so gut gesichert, wie das in AuSham halt machbar ist), in dem die Schlüssel liegen. Nur einmal im Jahr ist es Pflicht, den Schlüssel öffentlich zu zeigen, um dem König zu beweisen, dass das Fürstenhaus den Schlüssel noch bewacht. (Und: Ja, diese Sitte ist wirklich nicht die Schlaueste.)

Das ergibt natürlich auch noch einen weiteren, möglichen Startpunkt: Irgend jemand, vielleicht Schatzjäger aus dem Ausland, will sämtliche Schlüssel klauen um dann zu stehlen, was immer sich in der verborgenen Kammer unter dem Schloss befindet. Denn DASS etwas unter dem Schloss ist, ist aus der lokalen Sagenwelt bekannt. Die meisten Geschichten erzählen von einem bösen Geist, der dort unten eingekerkert ist - es gibt aber auch welche, die dort Massen an Gold und Geschmeide vermuten.

Zitat
Andererseits lege ich bei Exalted auch gerne schon früh mit der großen Kelle los. Dafür wäre es in AuSham vermutlich etwas friedlich. Der Friede könnte aber natürlich auch ein Ende haben...
Genau das wäre der Punkt. In den einschlägigen Vorbildern ist es oft so, dass die friedliche "Flausch-und-Wuschel-Phase" eher kurz ist. Dann wird das friedliche Startkönigreich überfallen und muss befreit werden, wird vernichtet und die SC müssen in die weite Welt hinaus fliehen oder muss gegen anstürmendes Unheil verteidigt werden. Das Ganze ist ja sattsam bekannt :).
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Genau das wäre der Punkt. In den einschlägigen Vorbildern ist es oft so, dass die friedliche "Flausch-und-Wuschel-Phase" eher kurz ist. Dann wird das friedliche Startkönigreich überfallen und muss befreit werden, wird vernichtet und die SC müssen in die weite Welt hinaus fliehen oder muss gegen anstürmendes Unheil verteidigt werden. Das Ganze ist ja sattsam bekannt :).

"I heard a rumour that monsters are coming back."  ~;D
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Offline Infernal Teddy

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Offline Waldviech

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OH, ist der großartig! Danke, den kannte ich tatsächlich noch nicht! 😂😂😂
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Offline Waldviech

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Na dann kommen wir doch mal zum nächsten, für Spielercharaktere nicht ganz unwichtigen Thema: Wie sieht man in AuSham denn nun Exaltierte?
Ganz generell war das Königreich, vom einen oder anderen durchreisenden Drachenblüter einmal abgesehen, lange, lange, laaaaange Zeit sehr unbehelligt von Exaltierten. Daher kennen die Einheimischen Exaltierte in der Regel nur aus allerlei Helden oder (wesentlich öfter) Schauergeschichten. Die genauen Abgrenzungen zwischen den einzelnen Gattungen von Exaltierten, Geistern, Feenwesen usw. wird in den Volksmärchen AuShams kaum gemacht. Egal ob Luna, Feenlord oder schattenhafter Solar - für die Bewohner AuShams verschwimmt dies alles zu einer Sauce. Entweder sind Exaltierte besonders mächtige Helden oder perfide Monster.
Ich stelle hier daher mal so "pö a pö" ein paar der gängigen Erzähltraditionen vor:

Über Drachenblüter und bestimmte Solars des ersten Zeitalters
Drachenblüter sind für die Bewohner AuShams von den Göttern gesegnete Heroen, die allerlei besondere Kräfte haben. Viele von ihnen haben viele besondere Heldentaten vollbracht, die gut für die allgemeine Bevölkerung waren. Leider sind die Drachenblüter aber auch oft recht tyrannisch und herrschsüchtig. Daher ist es ganz gut, dass sie ihre Heldentaten irgendwo ganz weit weg vollbringen und nicht in AuSham. Interessanterweise ziehen die Bewohner des kleinen Königreiches keinerlei Unterschied zwischen den modernen Drachenblütern und den Solars des ersten Zeitalters. Die ganzen Geschichten über die Rebellion sind in AuSham zwar sattsam bekannt, aber es wird gemeinhin angenommen, dass die exaltierten Herrscher des ersten und des zweiten Zeitalters irgendwie das selbe waren und bei der Rebellion praktisch nur eine Dynastie die andere abgelöst hat. Weiterhin beziehen sich sämtliche Geschichten über Drachenblüter auf Kämpfe gegen irgendwen oder irgendetwas und die Fähigkeiten der Drachenblütigen in den aushamischen Geschichten sind ausschließlich auf Prügeleien bezogen. Das verwundert nicht, da die einzigen Drachenblüter, mit denen es die AuShamer in den letzten fünf Jahrhunderten zutun hatten, immer Militärs waren.

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Offline Waldviech

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Dann mal kurz weiter im Text - :)

Zu sonstigen Solars, Lunars, Dämonen und Feenwesen:
Die aushamischen Volksmärchen sind reichlich unpräzise, wenn es Entitäten dieser Art geht. Die Einwohner AuShams fassen "Anathema" grob zusammen. Daher ist aus Volksmärchen niemals so ganz präzise zu entnehmen, ob es darin nun um einen Luna Exalted, einen Dämon, ein Feenwesen oder einen besonders fiesen Solar Exalted geht. Grundsätzlich ist allen Anathema gemein, dass sie allesamt ganz gruselig mächtig sowie ganz ungemein scheußlich oder ganz ungemein schön anzusehen sind (formwandelnde Anathema auch gerne beides gleichzeitig). Ebenso ist allen Anathema gemein, dass sie von bösartigem Charakter sind und es lieben, Menschen in irgend einer Form ins Verderben zu stürzen. Dies tun sie aus purem Spaß am Leid von Sterblichen - und machmal sogar völlig nebenher im Vorbeigehen. Manchmal kommt es natürlich auch vor, dass sich ein Anathema in einen Sterblichen verliebt. Aber auch das endet für den Sterblichen ausnahmslos in irgendwelchen bizarren Tragödien. In einigen seltenen Fällen gelingt es Sterblichen allerdings, Anathema zu überlisten, so dass diese den Sterblichen dann Wünsche erfüllen müssen. Die von der Blessed Isle bekannten Volksgeschichten über die Wilde Jagd und die epischen Kämpfe von weisen Mönchen gegen die boshaften Anathema kennt man in AuSham auch. Nur haben, sehr zum Ärger von dann uns wann ins Land kommenden Missionaren der Immaculates, ausnahmslos ein schlechtes Ende. In jeder Geschichte wird der weise Mönch am Ende umgenbracht, gefressen, verzaubert oder totgevögelt.
Den einzigen, wenn auch vagen, Schutz gegen Anathema versprechen kleine, in den sieben heiligen Quellen AuShams gesegnete Holzdrachen, die man entweder als Amulett mit sich führt oder zum Schutz gegen das Böse ins Fenster stellt.
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Offline Quaint

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Meine Exalted-Bande hat jedenfalls jetzt AuSham erreicht (als Insel im Westen umdefiniert) und von ihrem Sidereal Kontaktmann gesteckt bekommen, es wäre gut an die Manse unter dem Königspalast zu kommen, weil da wahrscheinlich auch Orichalkumartefakte herumliegen und so. Ich bin mal gespannt wie sie das anstellen wollen... :d
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Offline Waldviech

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Und ich bin echt gespannt auf die Berichte.  :)
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